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Weitenhagen ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Vorpommern Greifswald Sie wird vom Amt Landhagen mit Sitz in Neuenkirchen verwaltet Die Gemeinde liegt sudlich der Stadt Greifswald Durch die Nahe zur Stadt Greifswald und die landschaftlich reizvolle Lage hat sich die Einwohnerzahl seit 1990 mehr als verdoppelt Wappen Deutschlandkarte 54 050369 13 406703 12 Koordinaten 54 3 N 13 24 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Vorpommern GreifswaldAmt LandhagenHohe 12 m u NHNFlache 38 42 km2Einwohner 2048 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 53 Einwohner je km2Postleitzahl 17498Vorwahl 03834Kfz Kennzeichen VG ANK GW PW SBG UEM WLGGemeindeschlussel 13 0 75 142Gemeindegliederung 8 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Theodor Korner Strasse 36 17498 NeuenkirchenWebsite weitenhagen infoBurgermeisterin 2 Janina JeskeLage der Gemeinde Weitenhagen im Landkreis Vorpommern GreifswaldKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie und Verkehr 2 Ortsteile 3 Geschichte 3 1 Diedrichshagen 3 2 Guest 3 3 Grubenhagen 3 4 Helmshagen I und II 3 5 Klein Schonwalde 3 6 Potthagen 3 7 Weitenhagen 4 Bevolkerung 5 Politik 6 Sport 7 Sehenswurdigkeiten 8 Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie und Verkehr BearbeitenWeitenhagen liegt etwa sechs Kilometer sudlich von Greifswald Durch die Gemeinde verlauft die Bundesstrasse 109 als Umgehungsstrasse von Greifswald Die Landesstrasse 35 fuhrt in Richtung Jarmen Neubrandenburg Die Bahnstrecke Angermunde Stralsund ist uber die Haltepunkte Greifswald Sud und Gross Kiesow sowie die Bundesautobahn 20 ist uber die Anschlussstelle Gutzkow in etwa zwolf Kilometern erreichbar Ortsteile BearbeitenDiedrichshagen Grubenhagen Guest Helmshagen I Helmshagen II Klein Schonwalde Potthagen Weitenhagen Wustungen und Wohnplatze im GemeindebereichMerthenshaghen historisch Geschichte BearbeitenDiedrichshagen Bearbeiten Hauptartikel Diedrichshagen Weitenhagen Diedrichshagen war bis zum 26 Mai 2019 eine eigenstandige Gemeinde Guest Bearbeiten Hauptartikel Guest Weitenhagen Guest war bis zum 26 Mai 2019 ein Ortsteil der eigenstandigen Gemeinde Diedrichshagen Grubenhagen Bearbeiten Ein grosser slawischer Burgwall sowie eine nicht genau datierte slawische Siedlung befinden sich unweit von Grubenhagen die eine fruhe Besiedlung der Gegend belegen Grubenhagen wurde 1278 erstmals urkundlich mit dem aktuellen Namen genannt Die fruhdeutsche Deutung ist unklar sie kann als Personennamen Rodung des Grube oder als Grube Loch gedeutet werden 3 Grubenhagen wurde vom Kloster Eldena besiedelt In der Urkunde von 1278 erhielt der Burger Johann Raven vom Kloster das Lehen uber 12 Hufen im Ort 4 1287 bestatigte Herzog Bogislaw IV dem Kloster den Besitz 5 1326 gestattete Herzog Wartislaw IV als Schadenersatz dem Kloster den Hof Grubenhagen in ein Dorf zu erweitern 1626 kam das Dorf als Besitz an die Universitat Greifswald 6 Grubenhagen ist ein kleines Gutsdorf mit dem Gut und der Landarbeiterkatenzeile An der Strasse aus Greifswald befand sich ein Krug der noch bis in die Gegenwart betrieben wurde sowie nordwestlich am jetzigen Waldrand ein Forsthaus das aber um 1900 verschwand bzw weiter in Richtung Dersekow verlegt wurde wo es noch heute als Wohngehoft vorhanden ist Das einfache Gutshaus ist als Wohnhaus erhalten geblieben von den Gutsgebauden sind noch zwei gut erhalten Von 1897 bis 1945 wurde Grubenhagen von der Kleinbahn Greifswald Jarmen GJK beruhrt Helmshagen I und II Bearbeiten Hauptartikel Helmshagen Helmshagen wurde erstmals 1274 in einer Urkunde als Helmerichshagen bezeichnet 3 Klein Schonwalde Bearbeiten Klein Schonwalde wurde 1782 erstmals mit dem Namen genannt Es war ein Vorwerk Ackerwerk das aus zwei Freischulzenhofen einem weiteren Schulzenhof und einem sonstigen Hof aus Weitenhagen gebildet wurde 3 Potthagen Bearbeiten 1727 wurden nordlich von Potthagen uber 150 Urnen aus der vorromischen Eisenzeit 600 vdZ bis 0 ausgegraben es wurden nur ganze gezahlt Zu den Beigaben zahlen u a 2 Schwerter 2 Lanzenspitzen 1 Schildbuckel 3 Fibeln 1 Bronzegefass sowie sonstige Ruckstande von Asche Erde und Knochen 1869 wurde beim Bau einer Pferdebahn nochmals 5 Urnen geborgen mit Fibeln Kreuznadeln und Gurtelhaken Potthagen wurde erst 1736 als solches oder auch als Pottkrug genannt letzteres wegen des vorhandenen Kruges Gaststatte 3 Es ist wie alle Dorfer der Umgebung ein Hagen Rodungsdorf als deutsche Grundung Der Name soll mit dem Auffinden der Urnen Potte niederdeutsch von 1727 zusammenhangen Weitenhagen Bearbeiten Aus der Bronzezeit 1800 bis 600 vdZ sind im Waldgebiet sudlich von Weitenhagen Hugelgraber archaologisch nachgewiesen und in der nachfolgenden vorromischen Eisenzeit 600 vdZ bis 0 ist nordlich von Weitenhagen ein grosses Urnengraberfeld mit spektakularen Funden aufgedeckt worden siehe Potthagen Das belegt eine fruhzeitige Besiedlung auch wenn wir es hier mit einem fruhdeutschen Hagendorf auf einer Rodungsflache zu tun haben Weitenhagen wurde erstmals im Jahr 1280 in einer Besitzurkunde des Klosters Eldena unter den Bezeichnungen Woytenhagen und Woythenhagen erwahnt 7 3 Es treten dann auch die Bezeichnungen Weithenhaghen 1298 Weythenhaghen 1334 und Weittenhagen 1626 auf aus dem Jahr 1696 ist erstmals der Name Weitenhagen bezeugt 7 Der Name geht vermutlich auf den Familiennamen Weithe oder Woite zuruck 7 Die Zugehorigkeit Weitenhagens zum Grundbesitz des Klosters wurde 1281 von Pommernherzog Bogislaw IV bestatigt 1288 erfolgte eine nochmalige Verleihung des Dorfes Weitenhagen an das Kloster durch die Grafen zu Gutzkow 8 Im Jahr 1626 wurde Weitenhagen nach der Sakularisation des Klosters an die Universitat Greifswald ubergeben Zur Gebiets und Dorfentwicklung siehe die Karten bei Hess 9 Inzwischen ist Weitenhagen durch moderne Bebauung besonders nach 1990 mit Potthagen verschmolzen Merthenshaghen historisch Zur Ortschaft Weitenhagen gehorte ein Ortsteil mit Namen Merthenshaghen dieser wurde erstmals 1280 urkundlich erwahnt Der Ortsteil war im Besitz der Stadt Greifswald Um 1600 fiel der Ort wust er wurde der Feldmark der Stadt zugeschlagen Der Name hat seinen Ursprung nach der verschwundenen St Martinskapelle und dem umliegend gerodeten Wald Hagen 3 Bevolkerung BearbeitenJahr Einwohner1990 0 6511995 11332000 15862005 16282010 15332015 1469 Jahr Einwohner2020 20202021 20152022 2048Stand 31 Dezember des jeweiligen Jahres Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg Vorpommern Die Bevolkerungszunahme 2020 ist auf die Eingemeindung von Diedrichshagen im Jahr 2019 zuruckzufuhren Politik BearbeitenWappen Flagge DienstsiegelDie Gemeinde verfugt uber kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen weder Wappen noch Flagge Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern gefuhrt Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift GEMEINDE WEITENHAGEN LANDKREIS VORPOMMERN GREIFSWALD 10 Sport BearbeitenSeit 1948 existiert in der Gemeinde der Verein fur Sport und Gemeinschaftspflege Dieser war von 2005 bis 2009 fur vier Spielzeiten in der Fussball Verbandsliga vertreten zog sich dann allerdings fur eine Spielzeit ganzlich vom Spielbetrieb zuruck und trat ab 2010 wieder in der Kreisoberliga Vorpommern an 2018 schloss sich die Fussballabteilung des VSG Weitenhagen mit Eintracht Behrenhoff und dem Dersekower SV zum FC Landhagen zusammen 11 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche Weitenhagen nbsp Krummacher HausSiehe auch Liste der Baudenkmale in Weitenhagen bei Greifswald Friedrich Wilhelm Krummacher Haus in Weitenhagen Kirche Weitenhagen mit romanischen Stilelementen aus dem 13 Jahrhundert Solkensee und Moor Potthagen Slawischer Burgwall Grubenhagen Gutsanlage GrubenhagenPersonlichkeiten BearbeitenAlbert Klopper 1828 1905 protestantischer Theologe Professor der Theologie Rudolf von Bandemer 1829 1906 Gutsbesitzer und Politiker Mitglied des Preussischen AbgeordnetenhausesLiteratur BearbeitenGerhard Hess Die kulturgeographische Entwicklung der akademischen Dorfer Koitenhagen Gross Schonwalde Klein Schonwalde und Weitenhagen Potthagen auf historisch geographischer Grundlage zugleich Dissertation Universitat Greifswald 1957 Manfred Niemeyer Ostvorpommern Quellen und Literatursammlung zu den Ortsnamen Bd 2 Festland Greifswalder Beitrage zur Ortsnamenkunde Bd 2 Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Institut fur Slawistik Greifswald 2001 ISBN 3 86006 149 6 Seiten 89 104Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weitenhagen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Weitenhagen Friedrich Wilhelm Krummacher Haus Beschreibung der KircheEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu landhagen de Abgerufen am 9 Dezember 2014 a b c d e f Manfred Niemeyer Ostvorpommern Quellen und Literatursammlung zu den Ortsnamen Bd 2 Festland Greifswalder Beitrage zur Ortsnamenkunde Bd 2 Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Institut fur Slawistik Greifswald 2001 ISBN 3 86006 149 6 S 89 ff Pommersches Urkundenbuch Bd II Nr 1100 Pommersches Urkundenbuch Bd III Nr 1445 Hermann Hoogeweg Kloster in Pommern Teil 1 Stettin 1924 S 541 542 urn nbn de gbv 9 g 5274453 a b c Teodolius Witkowski Die Ortsnamen des Kreises Greifswald Weimar 1978 S 155 Gerhard Hess Die kulturgeographische Entwicklung Volltitel siehe unter Literatur S 33 Gerhard Hess Die kulturgeographische Entwicklung Volltitel siehe unter Literatur Karte 4b 1330 Karte 5b 1580 Karten 10 und 25 1825 26 Karte 24 1697 und Karte 26 1948 Hauptsatzung 1 Abs 1 PDF 153 kB Sportbuzzer Klassenerhalt ist oberstes Ziel des FC LandhagenStadte und Gemeinden im Landkreis Vorpommern Greifswald Ahlbeck Alt Tellin Altwarp Altwigshagen Anklam Bandelin Bargischow Behrenhoff Bentzin Benz Bergholz Blankensee Blesewitz Boldekow Boock Brietzig Brunzow Bugewitz Buggenhagen Butzow Daberkow Dargelin Dargen Dersekow Ducherow Eggesin Fahrenwalde Ferdinandshof Garz Glasow Gormin Grambin Grambow Greifswald Gribow Gross Kiesow Gross Luckow Gross Polzin Gutzkow Hammer a d Uecker Hanshagen Heinrichswalde Heringsdorf Ostseebad Hinrichshagen Hintersee Iven Jarmen Jatznick Kamminke Karlsburg Karlshagen Katzow Kemnitz Klein Bunzow Koblentz Korswandt Koserow Krackow Krien Kroslin Kruckow Krugsdorf Krummin Krusenfelde Lassan Leopoldshagen Levenhagen Liepgarten Locknitz Loddin Loissin Loitz Lubmin Lubs Luckow Lutow Medow Meiersberg Mellenthin Mesekenhagen Molschow Monkebude Murchin Nadrensee Neetzow Liepen Neu Boltenhagen Neu Kosenow Neuenkirchen Neuenkirchen Nieden Papendorf Pasewalk Peenemunde Penkun Plowen Polzow Postlow Pudagla Ramin Rankwitz Rollwitz Rossin Rossow Rothemuhl Rothenklempenow Rubenow Rubkow Sarnow Sassen Trantow Sauzin Schmatzin Schonwalde Spantekow Stolpe an der Peene Stolpe auf Usedom Strasburg Uckermark Torgelow Trassenheide Tutow Uckeritz Ueckermunde Usedom Viereck Vogelsang Warsin Volschow Wackerow Weitenhagen Wilhelmsburg Wolgast Wrangelsburg Wusterhusen Zemitz Zempin Zerrenthin Ziethen Zinnowitz Zirchow Zussow Normdaten Geografikum GND 4715999 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weitenhagen bei Greifswald amp oldid 236803871