www.wikidata.de-de.nina.az
Kamminke ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern Greifswald in Mecklenburg Vorpommern und gehort dem Amt Usedom Sud mit Sitz in der Stadt Usedom an Bis 2005 gehorte die Gemeinde zum Amt Ahlbeck bis Stettiner Haff Wappen Deutschlandkarte 53 869166666667 14 205833333333 2 Koordinaten 53 52 N 14 12 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Vorpommern GreifswaldAmt Usedom SudHohe 2 m u NHNFlache 2 95 km2Einwohner 244 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 83 Einwohner je km2Postleitzahl 17419Vorwahl 038376Kfz Kennzeichen VG ANK GW PW SBG UEM WLGGemeindeschlussel 13 0 75 056Adresse der Amtsverwaltung Markt 117406 UsedomWebsite amtusedom deBurgermeister Uwe HartmannLage der Gemeinde Kamminke im Landkreis Vorpommern GreifswaldKarteHafenKamminke zahlt zu den altesten Fischerdorfern auf der Insel Usedom Reetgedeckte Hauser und die Steilkuste bestimmen das Flair des Ortes Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Ortsteile 3 Geschichte 3 1 Kamminke 3 1 1 Friedrichsthal Wohnplatz 3 1 2 Golm Wustung 4 Politik 4 1 Wappen Flagge Dienstsiegel 5 Sehenswurdigkeiten 6 Verkehr 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Gemeinde Kamminke im ostlichen Teil der Insel Usedom liegt im Achterland direkt am Nordufer des Stettiner Haffs Der Golm die mit 69 m u NN hochste Erhebung der Insel bietet eine weite Aussicht bis nach Swinemunde Unmittelbar am ostlichen Rand der Gemeinde verlauft die Grenze zu Polen sechs Kilometer nordlich liegt das Seebad Heringsdorf Kamminke ist ein langgestrecktes Strassendorf am Fusse des Kliffs Golm Kamminke Dieses ist in der Ortslage bis zu 28 8 m hoch Ein Aussichtspunkt ist vom Ort uber eine Treppe erreichbar Ein Teil des Ortes befindet sich auch oberhalb des Kliffs Ortsteile BearbeitenWustungen und Wohnplatze Friedrichsthal Wohnplatz Golm Wustung Geschichte BearbeitenKamminke Bearbeiten Die Gegend um Kamminke weist fruhe Besiedlungsspuren auf Neben dem zum Ort gehorenden bronzezeitlichen Hugelgrab 1800 bis 600 vdZ westlich von Kamminke liegen auf dem Golm sowohl weitere Hugelgraber als auch ein gleichzeitiger Burgwall und ein davor gelagerter Abschnittswall Diese gehoren aber zur Gemarkung Garz Am Friedhof des Ortes befindet sich ein fruhdeutscher Turmhugel ab 1230 Das alles belegt eine fruhe und durchgehende Besiedlung Die Gleichsetzung Kamminkes mit dem 1263 2 urkundlich erwahnten Camik gilt heute als uberholt Anhand der Quellenlage konnte Zietlow diesen Ort und damit den Stammsitz Adelsgeschlechtes von Kameke westlich von Pudagla am Achterwasser lokalisieren 3 Bereits 1242 hatte das Kloster Dargun Besitzanspruche am benachbarten Garz sowie dem wenige Kilometer ostlich gelegenen Kaseburg und damit wohl auch auf das Gebiet des heutigen Kamminke erworben 4 Niemeyer erwahnt die Erstnennung nur mit 1618 in der Lubinschen Karte als Camincke Dann aber folgt eine fortlaufende Erwahnung wobei bis 1911 eine Schreibung mit C erfolgte dann erst zu K wechselte Der Name wird mit Stein oder Steinberg gedeutet 5 Nach dem Westfalischen Frieden im Jahr 1648 wurde Kamminke wie ganz Pommern schwedisch und nach dem Frieden von Stockholm von 1720 preussisch Nach der Verwaltungsreform 1815 kam Kamminke zur preussischen Provinz Pommern und gehorte von 1818 bis 1945 zum Landkreis Usedom Wollin Von 1945 bis 1952 bildete die Gemeinde mit dem nach dem Zweiten Weltkrieg bei Deutschland verbliebenen Teil des Landkreises Usedom Wollin den Landkreis Usedom im Land Mecklenburg welcher 1952 im Kreis Wolgast im Bezirk Rostock aufging Die Gemeinde gehort seit 1990 zum Land Mecklenburg Vorpommern Von 1994 bis 2011 gehorte sie zum Landkreis Ostvorpommern der am 4 September 2011 im Landkreis Vorpommern Greifswald aufging Am 12 Marz 1945 bombardierten amerikanische Bomber die in der Nahe liegende Stadt Swinemunde Die dabei getoteten 23 000 Menschen wurden auf dem Golm und in dessen Nahe beerdigt 1975 wurde auf dem Golm eine Gedenkstatte errichtet Am 13 Marz 2005 wurde die neu erbaute Jugendbegegnungsstatte des Volksbundes der Kriegsgraberfursorge durch den Bundesprasidenten Horst Kohler eingeweiht Seit 1992 wurde der Ortskern mit Hilfe der Stadtebauforderung umfassend saniert Dabei wurde auch der Hafen fur Fahrgastschiffe und Freizeitboote wesentlich ausgebaut und modernisiert Friedrichsthal Wohnplatz Bearbeiten Hauptartikel Paprotno Swinoujscie Friedrichsthal war bereits vor 1880 lt MTB vorhanden Der Ort bestand aus zwei Teilen der Oberforsterei jenseits des Torfgrabens jetzt Grenzgraben zu Polen und dem zugehorigen Wohnplatz am Kamminker Kliff gegenuber dem Forsthof Vor 1835 bestand im jetzigen Wohnplatz Forst ein Forsthaus das bei der Einrichtung der Oberforsterei aufgegeben und in ein normales Wohnhaus gewandelt wurde Als 1945 der Ort getrennt wurde hiess die Oberforsterei Friedrichsthal Wydrzany und der bei Deutschland verbliebene Teil Forst Letzterer ist aber inzwischen voll nach Kamminke integriert und hat keine Ortsteilberechtigung Bei diesem Wohnplatz befindet sich die Hohlweg Auffahrt auf das Kliff und die Hochflache Golm Wustung Bearbeiten Golm wurde 1690 erstmals als Golim genannt 1906 wurde der Wohnplatz im Ortsverzeichnis als Golm aufgefuhrt Golm wird vom Namen her als Berg gedeutet 5 Mit der Ortschaft bzw dem Wohnplatz ist die Ansiedlung des Restaurants auf dem Berg Golm gemeint 1943 wurde es fur den Aufbau einer kompakten Flakstellung zum Schutz der Stadt Swinemunde abgerissen Damit wurde der Ort zur Wustung Heute liegt die Stelle in der Gemeinde Garz Usedom wie auch der gesamte Berg Politik BearbeitenWappen Flagge Dienstsiegel Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen weder Wappen noch Flagge Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern gefuhrt Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift GEMEINDE KAMMINKE LANDKREIS VORPOMMERN GREIFSWALD 6 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Eines von vielen Reetdachhausern in Kamminke Hauptartikel Liste der Baudenkmale in Kamminke Gedenkstatte Golm einer der grossten Kriegsopferfriedhofe in Deutschland Burgwall Hugelgraber und Aussichtspunkt nach Swinemunde auf dem Golm Muhle am Kleinen Haff Hauser mit Reetdachern Hafen Ausflugsschiffe und Marina Turmhugel Kellerberg am Friedhof Kliff Kamminke mit dem Aussichtspunkt uber den Ort zum Grenztal Torfgraben StrandVerkehr BearbeitenDie Bundesstrasse 110 nordlich der Gemeinde ist mit einer Brucke uber den Torfkanal versehen der die Grenze zu Polen bildet Hier gibt es einen Ubergang fur Autos Fussganger und Fahrradfahrer Kamminke ist an das Busliniennetz der Usedomer Baderbahn angeschlossen 7 Eine Reederei fahrt zwei bis drei Mal am Tag von Ueckermunde nach Kamminke Fahrrader werden an Bord genommen Siehe auch BearbeitenListe der Grenzorte in DeutschlandWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kamminke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Kamminke auf den Seiten des Amtes Usedom SudEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Pommersches Urkundenbuch Bd 2 1 Abteilung PUB Nr 742 Eduard Georg Heinrich Zietlow Das Pramonstratenser Kloster auf der Insel Usedom von seiner Grundung um d Jahr 1150 bis zu seiner Aufhebung i J 1535 W Dietze Anklam 1858 S 105 Google Books Pommersches Urkundenbuch Bd 1 1 Abteilung PUB Nr 402 Mecklenburgisches Urkundenbuch 1 Band Urkunden des Klosters Dargun MUB Nr 31 Unsicher bleibt ob Kamminke mit einem der beiden in der Urkunde erwahnten Dorfer namens Gardis duas villas sub uno nomine Gardis dictas gleichzusetzen ist a b Manfred Niemeyer Ostvorpommern I Quellen und Literatursammlung zu den Ortsnamen Bd 1 Usedom Greifswalder Beitrage zur Ortsnamenkunde Bd 1 Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Institut fur Slawistik Greifswald 2001 ISBN 3 86006 149 6 S 16 ff Hauptsatzung 1 Abs 3 PDF 786 kB Liniennetz Regionalbus UBB Nicht mehr online verfugbar Usedomer Baderbahn archiviert vom Original am 5 Mai 2019 abgerufen am 5 Mai 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ubb online com Stadte und Gemeinden im Landkreis Vorpommern Greifswald Ahlbeck Alt Tellin Altwarp Altwigshagen Anklam Bandelin Bargischow Behrenhoff Bentzin Benz Bergholz Blankensee Blesewitz Boldekow Boock Brietzig Brunzow Bugewitz Buggenhagen Butzow Daberkow Dargelin Dargen Dersekow Ducherow Eggesin Fahrenwalde Ferdinandshof Garz Glasow Gormin Grambin Grambow Greifswald Gribow Gross Kiesow Gross Luckow Gross Polzin Gutzkow Hammer a d Uecker Hanshagen Heinrichswalde Heringsdorf Ostseebad Hinrichshagen Hintersee Iven Jarmen Jatznick Kamminke Karlsburg Karlshagen Katzow Kemnitz Klein Bunzow Koblentz Korswandt Koserow Krackow Krien Kroslin Kruckow Krugsdorf Krummin Krusenfelde Lassan Leopoldshagen Levenhagen Liepgarten Locknitz Loddin Loissin Loitz Lubmin Lubs Luckow Lutow Medow Meiersberg Mellenthin Mesekenhagen Molschow Monkebude Murchin Nadrensee Neetzow Liepen Neu Boltenhagen Neu Kosenow Neuenkirchen Neuenkirchen Nieden Papendorf Pasewalk Peenemunde Penkun Plowen Polzow Postlow Pudagla Ramin Rankwitz Rollwitz Rossin Rossow Rothemuhl Rothenklempenow Rubenow Rubkow Sarnow Sassen Trantow Sauzin Schmatzin Schonwalde Spantekow Stolpe an der Peene Stolpe auf Usedom Strasburg Uckermark Torgelow Trassenheide Tutow Uckeritz Ueckermunde Usedom Viereck Vogelsang Warsin Volschow Wackerow Weitenhagen Wilhelmsburg Wolgast Wrangelsburg Wusterhusen Zemitz Zempin Zerrenthin Ziethen Zinnowitz Zirchow Zussow Normdaten Geografikum GND 4794265 4 lobid OGND AKS VIAF 241888515 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kamminke amp oldid 228265678