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Der Landkreis Ostvorpommern war ein Landkreis in Mecklenburg Vorpommern der im Zuge der Kreisgebietsreform 2011 im Landkreis Vorpommern Greifswald aufging Wappen Deutschlandkarte53 94 13 67 Koordinaten 53 56 N 13 40 OBasisdaten Stand 2011 Bestandszeitraum 1994 2011Bundesland Mecklenburg VorpommernVerwaltungssitz AnklamFlache 1 900 km2Einwohner 105 036 31 Dez 2010 Bevolkerungsdichte 55 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen OVPKreisschlussel 13 0 59Kreisgliederung 88 GemeindenLage des Landkreises Ostvorpommern in Mecklenburg VorpommernKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Kreistag 3 2 Landrate 3 3 Wappen 3 4 Flagge 4 Stadte und Gemeinden 5 Gebietsanderungen 5 1 Amterauflosungen Amterfusionen 5 2 Eingemeindungen Gemeindeneubildungen 5 3 Landkreiswechsel 5 4 Amtssitzwechsel 5 5 Namensanderungen 6 Kfz Kennzeichen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenZum Kreisgebiet gehorte der westliche Teil der Ostseeinsel Usedom der ostliche Teil gehort zu Polen Nachbarkreise waren im Sudosten der Landkreis Uecker Randow im Suden der Landkreis Mecklenburg Strelitz und im Westen die Landkreise Demmin und Nordvorpommern Die Hansestadt Greifswald ragte von der Ostsee im Norden in das Kreisgebiet Die Landschaft wird von Moranen Mooren Peenetalmoor Ziesebruch Thurbruch und vor allem der Kustenlage an Ostsee Boddengewassern Greifswalder Bodden Peenestrom Krumminer Wiek Achterwasser sowie dem Stettiner Haff bestimmt Wichtigster Fluss ist die Peene Geschichte BearbeitenDer Landkreis Ostvorpommern entstand bei der Kreisreform in Mecklenburg Vorpommern zum 12 Juni 1994 durch Vereinigung der fruheren Kreise Anklam Greifswald und Wolgast Fur eine Verwaltungsreform und der dabei beabsichtigten Schaffung neuer Grosskreise in Mecklenburg Vorpommern 2009 gingen die Uberlegungen der Landesregierung zunachst dahin den Landkreis als Ganzes in einem neuen Landkreis Sudvorpommern aufgehen zu lassen Nach dem Urteil des Landesverfassungsgerichtes vom 26 Juli 2007 konnte das ursprungliche Reformgesetz als mit der Verfassung des Landes unvereinbar nicht umgesetzt werden 1 Im Zuge einer neuen Kreisgebietsreform im Jahr 2011 wurde der Landkreis Ostvorpommern schliesslich Teil des neuen Landkreises Vorpommern Greifswald mit der Kreisstadt Greifswald 2 Politik BearbeitenKreistag Bearbeiten Der Kreistag des Landkreises Ostvorpommern bestand zuletzt aus 53 Abgeordneten Seit der Wahl vom 7 Juni 2009 setzte er sich bis zum 3 September 2011 wie folgt zusammen Partei SitzeCDU 18 7 Die Linke 12 2 SPD 7 1 Wahlergemeinschaften 6 1 FDP 4 2 NPD 4 2 Grune 2 1 Der Landkreis Wahlkreisnummer 59 bestand aus 143 Wahlbezirken mit 91 492 Wahlberechtigten Zur Wahl gingen 2009 46 115 Wahler die 4909 ungultige und 130 359 gultige Stimmen abgaben Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 50 4 alle Daten aus 2009 vorlaufiges Ergebnis 3 Naheres zum Wahlverfahren und zu rechtlichen Bestimmungen Kreistag Mecklenburg Vorpommern Landrate Bearbeiten 1994 2001 Herbert Kautz CDU 2001 2011 Barbara Syrbe PDS Die Linke Wappen Bearbeiten nbsp Wappen des ehemaligen Landkreis Ostvorpommern Blasonierung In Gold ein aufgerichteter rot gezungter schwarzer Greif mit aufgeworfenem Schweif 4 Wappenbegrundung Das Wappen knupft mit dem schwarzen Greifen eine der Farbvarianten des Herrschaftszeichens des pommerschen Greifengeschlechts an das Wappensymbol der Wolgaster Linie des Herzogshauses bis 1500 fur die Lander Wolgast und Barth an Fur die Gestaltung des Greifenmotivs im Landkreiswappen wurde ganz bewusst von der in Siegel und Wappendarstellungen des 15 und 16 Jh uberlieferten Form abgewichen und auf die Greifengestaltung zuruckgegriffen wie sie 1929 durch das preussische Staatsministerium fur das mittlere Wappen der Provinz Pommern festgelegt worden war und wie sie auch im Landeswappen Mecklenburg Vorpommern anzutreffen ist Das Wappen und die Flagge wurde nach einer Idee des Levenhagener Dr Norbert Buske und von dem Schweriner Uwe Christoffer gestaltet Es wurde zusammen mit der Flagge am 20 Februar 1998 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr 143 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Flagge Bearbeiten nbsp Flagge des Landkreises OstvorpommernDie Flagge besteht aus gelbem Tuch Es ist in der Mitte mit der Figur des Landkreiswappens belegt mit einem aufgerichteten rot gezungten schwarzen Greifen mit aufgeworfenem Schweif Die Figur nimmt sieben Neuntel der Hohe des Flaggentuchs ein Die Lange des Flaggentuches verhalt sich zur Hohe wie 5 3 Stadte und Gemeinden Bearbeiten nbsp Bevolkerungsdichte 2009 450 650 350 449 250 349 150 249 100 149 50 99 30 49 20 29 10 19 lt 10 Einwohnerzahlen am 31 Dezember 2010 5 Amtsfreie Gemeinden Anklam Stadt 13 433 Heringsdorf 9363 Amter mit amtsangehorigen Gemeinden StadtenSitz der Amtsverwaltung 1 Amt Am Peenestrom 17 001 Buddenhagen 425 Buggenhagen 277 Hohendorf 895 Krummin 248 Lassan Stadt 1597 Lutow 391 Sauzin 407 Wolgast Stadt 11 940 Zemitz 821 2 Amt Anklam Land 11 122 Bargischow 355 Blesewitz 268 Boldekow 534 Bugewitz 303 Butzow 449 Ducherow 2589 Iven 197 Krien 726 Krusenfelde 189 Liepen 310 Medow 604 Neetzow 622 Neu Kosenow 585 Neuendorf A 147 Neuendorf B 168 Neuenkirchen 286 Postlow 360 Putzar 206 Rossin 158 Sarnow 462 Spantekow 1113 Stolpe 348 3 Amt Landhagen 10 201 Behrenhoff 769 Dargelin 384 Dersekow 1072 Diedrichshagen 492 Hinrichshagen 820 Levenhagen 390 Mesekenhagen 1034 Neuenkirchen 2293 Wackerow 1414 Weitenhagen 1533 4 Amt Lubmin 10 788 Brunzow 660 Hanshagen 928 Katzow 631 Kemnitz 1146 Kroslin 1811 Loissin 856 Lubmin 2041 Neu Boltenhagen 653 Rubenow 831 Wusterhusen 1231 5 Amt Usedom Nord 8950 Karlshagen 3145 Molschow 808 Peenemunde 326 Trassenheide 947 Zinnowitz 3724 6 Amt Usedom Sud 11 696 Benz 1013 Dargen 542 Garz 212 Kamminke 277 Korswandt 550 Koserow 1669 Loddin 1056 Mellenthin 473 Pudagla 435 Rankwitz 634 Stolpe auf Usedom 366 Uckeritz 1035 Usedom Stadt 1892 Zempin 945 Zirchow 597 7 Amt Zussow 12 482 Bandelin 596 Gribow 187 Gross Kiesow 1403 Gross Polzin 440 Gutzkow Stadt 2827 Karlsburg 1364 Klein Bunzow 813 Kolzin 318 Luhmannsdorf 704 Murchin 861 Rubkow 674 Schmatzin 300 Wrangelsburg 207 Ziethen 423 Zussow 1365 Gebietsanderungen BearbeitenIn den Jahren seit 1994 fanden im Gebiet des Landkreises Ostvorpommern wie im gesamten Bundesland Mecklenburg Vorpommern umfangreiche Gebietsanderungen statt Aus den ursprunglich 14 Amtern wurden nach Abschluss der Gebietsreform am 1 Januar 2005 sieben Amter Die Stadt Wolgast und die Gemeinde Zinnowitz verloren ihre Amtsfreiheit Die Anzahl der Gemeinden verringerte sich von 110 auf 96 Durch weitere Eingemeindungen und Auflosungen im Verlauf der Jahre 2009 2010 verringerte sich die Zahl der Gemeinden auf 90 Amterauflosungen Amterfusionen Bearbeiten Fusion der vormals amtsfreien Gemeinde Zinnowitz mit dem Amt An der Peenemundung zum neuen Amt Usedom Nord 1 Januar 2005 Eingliederung der Amter Ahlbeck bis Stettiner Haff Am Schmollensee und Insel Usedom Mitte in das Amt Usedom Sud 1 Januar 2005 Eingliederung der Amter Gutzkow und Ziethen in das Amt Zussow 1 Januar 2005 Wechsel der Stadt Lassan und der Gemeinden Buggenhagen und Pulow aus dem Amt Ziethen in das Amt Am Peenestrom 1 Januar 2005 Eingliederung der bisher amtsfreien Stadt Wolgast in das Amt Am Peenestrom 1 Januar 2005 Wechsel der Gemeinde Kroslin aus dem Amt Am Peenestrom in das Amt Lubmin 1 Januar 2005 Auflosung der Amter Ducherow Krien und Spantekow Bildung des neuen Amtes Anklam Land 1 Januar 2005 Eingemeindungen Gemeindeneubildungen Bearbeiten Auflosung der Gemeinde Zinzow Eingemeindung nach Boldekow 1 Januar 1999 Auflosung der Gemeinde Steinmocker Eingemeindung nach Neetzow 13 Juni 1999 Auflosung der Gemeinde Gross Petershagen Eingemeindung nach Wackerow 13 Juni 1999 Auflosung der Gemeinde Neppermin Eingemeindung nach Benz 22 Mai 2004 Auflosung der Gemeinde Breechen Eingemeindung nach Gutzkow 13 Juni 2004 Auflosung der Gemeinde Schwerinsburg Eingemeindung nach Lowitz 13 Juni 2004 Auflosung der Gemeinde Nerdin Eingemeindung nach Medow 13 Juni 2004 Auflosung der Gemeinde Kammin Eingemeindung nach Behrenhoff 1 Januar 2005 Auflosung der Gemeinde Gross Ernsthof Eingemeindung nach Rubenow 1 Januar 2005 Auflosung der Gemeinde Ranzin Eingemeindung nach Zussow 1 Januar 2005 Auflosung der Gemeinden Ahlbeck und Bansin sowie der amtsfreien Gemeinde Heringsdorf Neubildung der amtsfreien Gemeinde Dreikaiserbader 1 Januar 2005 Auflosung der Gemeinden Morgenitz und Mellenthin Neubildung der Gemeinde Mellenthin 1 Januar 2005 Auflosung der Gemeinde Pulow Eingemeindung nach Lassan 7 Juni 2009 Auflosung der Gemeinden Lowitz und Rathebur Eingemeindung nach Ducherow 7 Juni 2009 Auflosung der Gemeinden Drewelow und Japenzin Eingemeindung nach Spantekow 7 Juni 2009 Auflosung der Gemeinde Pelsin Eingemeindung nach Anklam 1 Januar 2010 Auflosung der Gemeinde Lussow Eingemeindung nach Gutzkow 1 Januar 2010 Auflosung der Gemeinde Wietstock Eingemeindung nach Altwigshagen 1 Januar 2011 Landkreiswechsel Bearbeiten Die Gemeinde Lubs wechselte in den Landkreis Uecker Randow 1 Januar 1998 Die Gemeinde Wietstock wechselte in den Landkreis Uecker Randow 1 Januar 2011 Amtssitzwechsel Bearbeiten Der Verwaltungssitz des Amtes Landhagen wechselte von der kreisfreien Stadt Greifswald zur Gemeinde Neuenkirchen 1 August 1999 Namensanderungen Bearbeiten von Stolpe zu Stolpe auf Usedom 15 Januar 1996 von Amt Wolgast Land zu Amt Am Peenestrom 1 Januar 2005 von Dreikaiserbader zu Heringsdorf 1 Januar 2006 Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 12 Juni 1994 wurde dem Landkreis das Unterscheidungszeichen ANK zugewiesen Am 24 Oktober 1994 wurde die Kennung in OVP geandert Diese wurde bis zum 31 Januar 2012 im Landkreis Vorpommern Greifswald mit Ausnahme der Hansestadt Greifswald auf die Kennzeichenschilder gepragt Eine erneute Nutzung des Kurzels ist moglich Diese Entscheidung obliegt dem Landkreis der von dieser Moglichkeit bis heute keinen Gebrauch macht Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Ostvorpommern Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Urteil des Landesverfassungsgerichtes vom 26 Juli 2007 PDF 269 kB Archivierte Kopie Memento des Originals vom 19 Juli 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mv regierung de 1 2 Vorlage Toter Link www mvnet de Vorlaufiges Ergebnis der Kreistagswahl vom 8 Juni 2009 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Januar 2017 Suche in Webarchiven Statistisches Landesamt MV Hans Heinz Schutt Auf Schild und Flagge produktionsburo TINUS Schwerin 2011 ISBN 978 3 9814380 0 0 S 354 355 Mecklenburg Vorpommern Statistisches Amt Bevolkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 PDF 203 kB Landkreise und kreisfreie Stadte von 1994 bis 2011 in Mecklenburg Vorpommern Kreisfreie StadteLandeshauptstadt Schwerin Greifswald Rostock Stralsund Wismar NeubrandenburgLandkreiseOstvorpommern Rugen Nordvorpommern Bad Doberan Gustrow Nordwestmecklenburg Ludwigslust Parchim Muritz Demmin Mecklenburg Strelitz Uecker Randow Normdaten Geografikum GND 4439419 6 lobid OGND AKS VIAF 157932815 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Ostvorpommern amp oldid 234134090