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Der Landkreis Mecklenburg Strelitz war ein Landkreis der seit 1994 existierte und im Zuge der Kreisgebietsreform 2011 im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte aufgegangen ist Er trug den Namen des von 1701 bis 1933 bestandenen Gross Herzogtums und Freistaats Mecklenburg Strelitz und deckte sich zum Teil mit dessen Kerngebiet der Herrschaft Stargard Wappen Deutschlandkarte53 44 13 29 Koordinaten 53 26 N 13 17 OBasisdaten Stand 2011 Bestandszeitraum 1994 2011Bundesland Mecklenburg VorpommernVerwaltungssitz NeustrelitzFlache 2 090 km2Einwohner 77 509 31 Dez 2010 Bevolkerungsdichte 37 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen MSTKreisschlussel 13 0 55NUTS DE80BKreisgliederung 53 GemeindenAdresse der Kreisverwaltung Woldegker Chaussee 3517235 NeustrelitzLandrat Heiko Karger CDU Lage des Landkreises Mecklenburg Strelitz in Mecklenburg VorpommernKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Kreistag 3 2 Landrate 3 3 Wappen 3 4 Flagge 4 Stadte und Gemeinden 5 Gebietsanderungen 5 1 Amterauflosungen Amterfusionen 5 2 Eingemeindungen Gemeindeneubildungen 5 3 Namensanderung 6 Kfz Kennzeichen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenNachbarkreise waren im Norden der Landkreis Demmin und der Landkreis Ostvorpommern im Nordosten der Landkreis Uecker Randow im Osten und Sudosten der brandenburgische Landkreis Uckermark im Suden die ebenfalls brandenburgischen Landkreise Oberhavel und Ostprignitz Ruppin und im Westen der Landkreis Muritz Die kreisfreie Stadt Neubrandenburg schneidet im Norden einen schmalen Streifen aus dem Kreisgebiet Das Gebiet des Landkreises bildet den sudostlichen Teil der Mecklenburgischen Seenplatte Neben dem Naturpark Feldberger Seenlandschaft der vollstandig im Kreisgebiet liegt hat der Landkreis Anteile am Muritz Nationalpark Geschichte Bearbeiten nbsp Bevolkerungspyramide fur den Kreis Mecklenburg Strelitz Datenquelle Zensus 2011 1 Der Landkreis Mecklenburg Strelitz wurde 1994 im Zuge einer Gebietsreform des Bundeslandes Mecklenburg Vorpommern durch Zusammenlegung der Kreise Neubrandenburg Land NB Neustrelitz NZ sowie des grossten Teils des Kreises Strasburg SBG gebildet Er fuhrte seither den Namen und benutzte zunachst auch das Wappen des historischen Territoriums Mecklenburg Strelitz welches von 1701 bis 1815 als Teil Herzogtum dann bis 1918 als Teil Grossherzogtum des mecklenburgischen Staates 1919 bis 1933 politisch selbstandig als Freistaat existierte Er stand aber nicht in dessen Rechtsnachfolge 2 Der Landkreis Mecklenburg Strelitz umfasste ca 71 der Flache des fruheren Freistaates inbegriffen den grossten Gebietsteil ca 82 der ehemaligen Herrschaft Stargard jedoch nicht das raumlich getrennte Furstentum Ratzeburg nahe Lubeck und den zum Stargarder Land gehorenden Furstenberger Werder seit 1950 brandenburgisch Politischen Planungen zufolge sollte der Landkreis Mecklenburg Strelitz in einem neu zu grundenden Kreis Mecklenburgische Seenplatte mit der Kreisstadt Neubrandenburg und weiteren Teilen Vorpommerns und des Landkreises Muritz aufgehen Nach dem Urteil des Landesverfassungsgerichtes vom 26 Juli 2007 konnte das Reformgesetz als mit der Verfassung des Landes unvereinbar nicht umgesetzt werden 3 Im Zuge der Kreisgebietsreform Mecklenburg Vorpommern 2011 ging der Landkreis Mecklenburg Strelitz im gegenuber der ursprunglichen Planung leicht veranderten neuen Landkreis Mecklenburgische Seenplatte auf Politik BearbeitenKreistag Bearbeiten Kreistagswahl 2009 Wahlbeteiligung 51 1 403020100 36 5 24 8 22 1 10 8 4 3 1 5 keine CDULinkebSPDFDPGruneEB fSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2004 p 4 2 0 2 4 6 8 7 2 p 2 6 p 1 5 p 3 3 p 1 2 p 0 8 p 0 7 pCDULinkebSPDFDPGruneEB fSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen b 2004 PDSf Zusammengefasstes Ergebnis aller angetretenen Einzelbewerber Der letzte Kreistag des Landkreises Mecklenburg Strelitz bestand aus 47 Abgeordneten Seit der Wahl vom 7 Juni 2009 setzte er sich wie folgt zusammen Partei SitzeCDU 17LINKE 12SPD 11FDP 5GRUNE 2Naheres zum Wahlverfahren und zu rechtlichen Bestimmungen Kreistag Mecklenburg Vorpommern Landrate Bearbeiten 1994 2001 Michael Kautz SPD 2001 2002 Elmar Schaubs CDU 2002 2009 Kathrin Dollinger Knuth CDU 2009 2011 Heiko Karger CDU Wappen Bearbeiten nbsp Wappen des Landkreis Mecklenburg Strelitz Blasonierung Gespalten und halb geteilt vorn in Blau eine gezinnte silberne Mauer mit einem spitzbedachten Zinnenturm hinten oben in Gold ein hersehender schwarzer Stierkopf mit aufgerissenem roten Maul silbernen Zahnen ausgeschlagener roter Zunge in sieben Spitzen abgerissenem Halsfell und silbernen Hornern unten in Rot ein silbernes Malteserkreuz 4 Wappenbegrundung Das Wappen steht mit zwei Symbolen dem Zinnenturm und dem ungekronten Stierkopf in der Tradition des Staatswappens des Freistaates Mecklenburg Strelitz von 1922 Der Zinnenturm versinnbildlicht den Burgturm der noch in der ersten Halfte des 13 Jh errichteten und heute unter Denkmalschutz stehenden Burg Stargard das Wahrzeichen des ehemaligen Landes Stargard Von 1352 bis 1603 war sie zeitweilig Residenz mecklenburgischer Herzoge gewesen Der Stierkopf in Mecklenburg Strelitz einst jedoch als Buffelkopf beschrieben stellt mit dem charakteristischen Halsfell als Symbol des kleinen Wappens der mecklenburgischen Herzoge und Grossherzoge den Bezug zum Haus Mecklenburg her Er verweist damit auf die jahrhundertealte dynastische Verbindung des vormals markischen Territoriums mit Mecklenburg Wie in dem nach der Novemberrevolution entstandenen Staatswappen erscheint der Stierkopf im Landkreiswappen ohne Furstenkrone Das Malteserkreuz deutet auf den Johanniterorden hin der 1227 die Komturei Mirow und 1298 die Komturei Nemerow errichtet hatte deren umfangreiche Besitzungen nach der Sakularisation 1648 in landesherrlichen Besitz ubergegangen waren Mit der Tingierung der Felder in Blau Gold und Rot wird auf die Zugehorigkeit des Landkreises zum Landesteil Mecklenburg verwiesen Das Wappen wurde von der Teschendorferin Margret Ludtke gestaltet Es wurde am 27 Februar 1996 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr 98 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Flagge Bearbeiten Der ehemalige Landkreis verfugte uber keine amtlich genehmigte Flagge 4 Stadte und Gemeinden Bearbeiten nbsp Die fruhere Residenzstadt Neustrelitz rot war die Kreisstadt des Landkreises Einwohner am 31 Dezember 2010 5 Amtsfreie Gemeinden Feldberger Seenlandschaft Sitz Feldberg 4651 Neustrelitz Stadt 21 207 Amter mit amtsangehorigen Gemeinden Stadten Sitz der Amtsverwaltung 1 Amt Friedland 9502 Datzetal 904 Eichhorst 507 Friedland Stadt 6544 Galenbeck 1243 Genzkow 142 Glienke 162 2 Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte 8222 Mirow Stadt 3423 Priepert 331 Roggentin 683 Wesenberg Stadt 3051 Wustrow 734 3 Amt Neustrelitz Land 7801 Sitz Neustrelitz Blankensee 1760 Blumenholz 821 Carpin 922 Godendorf 236 Grunow 316 Hohenzieritz 485 Klein Vielen 718 Kratzeburg 562 Mollenbeck 729 Userin 681 Wokuhl Dabelow 571 4 Amt Neverin 9079 Beseritz 145 Blankenhof 687 Brunn 1115 Neddemin 338 Neuenkirchen 1148 Neverin 1094 Sponholz 756 Staven 453 Trollenhagen 945 Woggersin 562 Wulkenzin 1504 Zirzow 332 5 Amt Stargarder Land 9867 Burg Stargard Stadt 5002 Cammin 313 Colpin 814 Gross Nemerow 1205 Holldorf 790 Lindetal 1244 Pragsdorf 499 6 Amt Woldegk 7180 Gross Miltzow 1160 Helpt 359 Kublank 163 Mildenitz 512 Neetzka 264 Petersdorf 166 Schonbeck 419 Schonhausen 263 Voigtsdorf 110 Woldegk Stadt 3764 Gebietsanderungen BearbeitenIn den Jahren seit 1994 fanden im Gebiet des Landkreises Mecklenburg Strelitz wie im gesamten Bundesland Mecklenburg Vorpommern umfangreiche Gebietsanderungen statt Aus den ursprunglich 8 Amtern wurden nach Abschluss der Gebietsreform am 1 Januar 2005 6 Amter Die Stadte Burg Stargard und Friedland verloren ihre Amtsfreiheit Die Anzahl der Gemeinden verringerte sich von 81 auf 55 Amterauflosungen Amterfusionen Bearbeiten Fusion der vormals amtsfreien Stadt Burg Stargard mit dem Amt Burg Stargard Land zum neuen Amt Stargarder Land 1 Januar 2002 Eingliederung der vormals amtsfreien Stadt Friedland in das Amt Friedland 1 Januar 2003 Auflosung des Amtes Gross Miltzow Eingliederung der Gemeinden in das Amt Woldegk 1 Januar 2004 Fusion der Amter Mirow und Wesenberg zum neuen Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte 1 Juli 2004 Eingemeindungen Gemeindeneubildungen Bearbeiten Auflosung der Gemeinden Bredenfelde Grauenhagen Hinrichshagen und Rehberg Eingemeindung nach Woldegk 13 Juni 1999 Auflosung der Gemeinden Conow Dolgen Lichtenberg Luttenhagen und der Stadt Feldberg Neubildung der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft 13 Juni 1999 Auflosung der Gemeinde Kreckow Eingemeindung nach Gross Miltzow 13 Juni 1999 Auflosung der Gemeinde Pasenow Eingemeindung nach Helpt 13 Juni 1999 Auflosung der Gemeinde Strasen Eingemeindung nach Wesenberg 1 Januar 2000 Auflosung der Gemeinde Jatzke Eingemeindung nach Eichhorst 1 Januar 2001 Auflosung der Gemeinden Dabelow und Wokuhl Neubildung der Gemeinde Wokuhl Dabelow 6 Mai 2001 Auflosung der Gemeinden Ballin Dewitz und Leppin Neubildung der Gemeinde Lindetal 1 Januar 2002 Auflosung der Gemeinde Gohren Eingemeindung nach Woldegk 1 Januar 2002 Auflosung der Gemeinde Rodlin Thurow Aufteilung Ortsteile Rodlin und Rollenhagen zu Blankensee Ortsteile Thurow und Zinow zu Carpin sowie ein Flurstuck zu Blumenholz 1 Juli 2002 Auflosung der Gemeinden Sadelkow und Salow Neubildung der Gemeinde Datzetal 1 Januar 2003 Auflosung der Gemeinden Kotelow Schwichtenberg und Wittenborn Neubildung der Gemeinde Galenbeck 1 Januar 2003 Auflosung der Gemeinde Watzkendorf Eingemeindung nach Blankensee 1 Januar 2004 Auflosung der Gemeinde Neu Kabelich Eingemeindung nach Colpin 13 Juni 2004 Auflosung der Gemeinden Brohm und Schwanbeck Eingemeindung nach Friedland 13 Juni 2004 Auflosung der Gemeinde Diemitz Eingemeindung nach Mirow 13 Juni 2004 Auflosung der Gemeinde Warlin Eingemeindung nach Sponholz 13 Juni 2004 Auflosung der Gemeinde Gross Daberkow Eingemeindung nach Mildenitz 1 Juli 2006 Auflosung der Gemeinde Teschendorf Eingemeindung nach Burg Stargard 27 September 2009 Namensanderung Bearbeiten von Amt Friedland Land zu Amt Friedland 1 Januar 2003 Kfz Kennzeichen Bearbeiten nbsp Kfz Zulassungsplakette des Landkreises Mecklenburg StrelitzAm 12 Juni 1994 wurde dem Landkreis das Unterscheidungszeichen MST zugewiesen Es wird im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit Ausnahme der Stadt Neubrandenburg durchgangig bis heute ausgegeben Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Mecklenburg Strelitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Landkreises Mecklenburg Strelitz Literatur von und uber Landkreis Mecklenburg Strelitz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Datenbank Zensus 2011 Memento des Originals vom 22 September 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ergebnisse2011 zensus2022 de Kreis Mecklenburg Strelitz Alter Geschlecht Ab 1934 bestand auf seinem Gebiet der Landkreis Stargard welcher durch seinen Namen an die mittelalterliche Herrschaft Stargard anknupfte Urteil des Landesverfassungsgerichtes vom 26 Juli 2007 PDF 269 kB a b Hans Heinz Schutt Auf Schild und Flagge Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg Vorpommern und seiner Kommunen Hrsg produktionsburo TINUS Schwerin 2011 ISBN 978 3 9814380 0 0 S 290 291 Mecklenburg Vorpommern Statistisches Amt Bevolkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 PDF 203 kB Landkreise und kreisfreie Stadte von 1994 bis 2011 in Mecklenburg Vorpommern Kreisfreie StadteLandeshauptstadt Schwerin Greifswald Rostock Stralsund Wismar NeubrandenburgLandkreiseOstvorpommern Rugen Nordvorpommern Bad Doberan Gustrow Nordwestmecklenburg Ludwigslust Parchim Muritz Demmin Mecklenburg Strelitz Uecker Randow Normdaten Geografikum GND 4380704 5 lobid OGND AKS VIAF 242271212 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Mecklenburg Strelitz amp oldid 227022851