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Hohenzieritz ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte im Suden Mecklenburg Vorpommerns Deutschland Die Gemeinde wird vom Amt Neustrelitz Land mit Sitz in der nicht amtsangehorigen Stadt Neustrelitz verwaltet Wappen Deutschlandkarte 53 443611111111 13 098888888889 85 Koordinaten 53 27 N 13 6 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Mecklenburgische SeenplatteAmt Neustrelitz LandHohe 85 m u NHNFlache 20 54 km2Einwohner 455 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 22 Einwohner je km2Postleitzahl 17237Vorwahl 039824Kfz Kennzeichen MSE AT DM MC MST MUR NZ RM WRNGemeindeschlussel 13 0 71 066Adresse der Amtsverwaltung Marienstrasse 517235 NeustrelitzWebsite www amtneustrelitz land deBurgermeister Peter Strobl 2 Lage der Gemeinde Hohenzieritz im Landkreis Mecklenburgische SeenplatteKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Hohenzieritz 2 2 Prillwitz 3 Politik 3 1 Dienstsiegel 3 2 Partnergemeinde 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Hohenzieritz 4 2 Prillwitz 5 Verkehrsanbindung 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde Hohenzieritz liegt am Rande einer Endmorane die sich mit Hohen um 100 m u NN westlich des Tollense Urstromtales hinzieht Der Ortsteil Prillwitz liegt etwa 70 m tiefer am Westufer der Lieps die durch eine sumpfige Zone vom Tollensesee getrennt ist und schon zur Stadt Neubrandenburg gehort Das gesamte Lieps Ufer ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen Weitere Schutzgebiete im Gemeindegebiet sind die Naturschutzgebiete Rosenholz und Zippelower Bachtal sowie Ziemenbachtal Hohenzieritz ist jeweils etwa elf Kilometer von Neustrelitz und der Kleinstadt Penzlin entfernt Umgeben wird Hohenzieritz von den Nachbargemeinden Penzlin im Norden Neubrandenburg im Osten Blumenholz im Suden sowie Klein Vielen im Westen Gemeindegliederung Bearbeiten Zu Hohenzieritz gehoren die Ortsteile Prillwitz und Zippelow Geschichte BearbeitenDie Orte Hohenzieritz Cyrice und Prillwitz Priulbiz werden im Jahre 1170 in einer Schenkungsurkunde erstmals urkundlich erwahnt durch welche Furst Kasimir von Pommern dem Bistum Havelberg etliche Dorfer zur Stiftung eines Klosters ubereignete 3 Damals gehorten die Orte zum Land Penzlin und waren unter den Gutern mit denen Furst Nikolaus von Werle 1274 die Bruder Hermann und Heinrich von Peckatel belehnte 4 Beide Ortsnamen sind slawischer Herkunft und von slawischen Personennamen abgeleitet bei Hohenzieritz mit einem jungeren deutschen Zusatz Bei Hohenzieritz rekonstruiert Willich als ursprungliche Form Sirici d h etwa bei Sira s Leuten nach einer Kurzform von Mannernamen wie Siroslav Bei Prillwitz liegt Preľubici zugrunde nach demselben Muster vom Mannernamen Preľub abgeleitet 5 Hohenzieritz Bearbeiten In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts wurde das Schloss Hohenzieritz erbaut und der Hohenzieritzer Park angelegt Die Orte fielen in dieser Zeit als erledigtes Lehen dem Landesherren Adolf Friedrich IV zu der Hohenzieritz seinem Bruder und Nachfolger Karl II schenkte Dieser liess das Schloss Hohenzieritz 1790 aufstocken und nutzte es als Sommersitz 1810 starb hier seine Tochter Konigin Luise von Preussen Prillwitz Bearbeiten Im 13 Jahrhundert wurde in Prillwitz eine Burg erbaut sie stellte im Mittelalter das ostliche Ende der Landhemme Isern Purt dar Prillwitz wurde im Folgenden auch Stadeken Prilevitz genannt Bis um 1300 standen die Ortschaften im Besitz des Domkapitels zu Havelberg Danach wurden sie Spielball der Geschichte und wechselten oft die Besitzer Als Lehnsherren werden in alten Schriften die Bruder Hermann und Heinrich von Peckatel Achim von Heydebreke von Blankenburg von Maltzahn von Bulow von Behr von Finkh und 1733 Hans Christian von Fabian genannt Christoph August von Bredow wuchs nach dem Tod seines Vaters bei seinem Onkel Asmus Wilhelm von Bredow 4 Januar 1731 in Prillwitz 18 September 1799 in Markau auf Gut Prillwitz auf Von 1887 bis 1889 wurde in Prillwitz das Liepser Schlosschen das heutige Jagdschloss Prillwitz fur Grossherzog Adolf Friedrich V erbaut Politik BearbeitenDienstsiegel Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen weder Wappen noch Flagge Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg gefuhrt Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift GEMEINDE HOHENZIERITZ LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE 6 Partnergemeinde Bearbeiten Schulp b Nortorf im Kreis Rendsburg Eckernforde in Schleswig HolsteinSehenswurdigkeiten BearbeitenHohenzieritz Bearbeiten nbsp Alte Schmiede HohenzieritzSchloss Hohenzieritz mit Luisen Gedenkstatte Schlosspark Heimatstube in der SchmiedeDas Gebaude wurde 1823 von Friedrich Wilhelm Buttel erbaut und diente bis 1961 als Schmiede Heute beherbergt es eine Heimatstube einschliesslich einer Luisenkammer und wird ehrenamtlich betreut Rundkirche ehemalige Schlosskirche Dieses Gebaude wurde 1806 im Auftrag Herzog Karls II erbaut Friedrich Wilhelm Dunckelberg fuhrte den Auftrag aus Den Eingang zieren ein Dreiecksgiebel und Halbsaulen dorischen Stils KruggebaudeDas Kruggebaude wurde 1804 ebenfalls von Friedrich Wilhelm Dunckelberg erbaut Louiseneiche bei der Sandmuhle mit einem Brusthohenumfang von 7 50 m 2016 7 Siehe auch Liste der Baudenkmale in Hohenzieritz Prillwitz Bearbeiten nbsp Jagdschloss Prillwitz nach der Fertigstellung historische Ansicht Postkarte um 1900 Siedlungskammer aus slawischen ZeitIn der Lieps mehrere in der Slawenzeit besiedelte Inseln und die Halbinsel Nonnenhof In diesem Gebiet vermutet man das legendare Slawenheiligtum Rethra Ein wissenschaftlicher Nachweis dafur gelang bisher jedoch nicht Jagdschloss Prillwitz auch Liepser Schlosschen nbsp Insel Kietzwerder in der Lieps bei PrillwitzDas Jagdschloss Prillwitz direkt an der Lieps Privatbesitz Das Jagdschloss ist eingebettet in einen seit April 2009 rekonstruierten Landschaftspark Burgberg PrillwitzDirekt am Friedhof des Dorfes befindet sich ein gewaltiger fruhdeutscher Burgberg Im Winter und Fruhjahr kann man schon von Weitem dessen enorme Ausmasse erkennen Oberhalb der Anlage finden sich Reste des Feldsteinfundaments Die Anlage wurde direkt nach der Slawenzeit im 13 Jahrhundert errichtet und hat ein Oberflachenausmass von 50 mal 70 Metern Der Grundriss ist annahernd quadratisch DorfkircheDer ursprungliche Backsteinbau stammt aus dem Mittelalter wurde 1730 als Fachwerkbau umgebaut und erhielt 1893 einen Turm im neogotischen Stil Ein Hosenbandorden ziert den Haupteingang nbsp Kapelle zum guten Hirten PrillwitzKapelle zum guten HirtenDie Kapelle stiftete der Besitzer des Jagdschlosses Sie wurde 2011 nach Entwurfen der Berliner Architekten Krieger Mielke 8 aus mehr als 100 Jahre alten Klinkersteinen errichtet 9 Verkehrsanbindung BearbeitenNach Hohenzieritz gelangt man uber Peckatel an der B 192 oder uber Blumenholz an der B 96 Es bestehen gute Strassenanschlusse in die umliegenden Stadte Neubrandenburg Penzlin Neustrelitz und Waren Muritz Die Anbindung an Neustrelitz wird unter der Woche mit den Linienbussen der MVVG sichergestellt In Neustrelitz befindet sich auch der nachste Bahnhof gelegen u a an der Strecke Berlin Rostock Personlichkeiten BearbeitenHenning August von Bredow 1774 1832 mecklenburg strelitzscher Oberforstmeister preussischer Landrat und Gutsbesitzer sachsischer Winzer und Onologe Eva Rechlin 1928 2011 deutsche SchriftstellerinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohenzieritz Sammlung von Bildern Literatur uber Hohenzieritz in der Landesbibliographie MV Literatur uber Prillwitz in der Landesbibliographie MV Literatur uber Zippelow in der Landesbibliographie MV Gemeinde Hohenzieritz im Amt Neustrelitz LandEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Heike Sommer Neuwahlen notig Burgermeister in Hohenzieritz tritt zuruck In nordkurier de Nordkurier 19 Februar 2021 abgerufen am 5 Marz 2021 Georg Kruger Hrsg Kunst und Geschichtsdenkmaler des Freistaates Mecklenburg Strelitz Band I 1 Neubrandenburg 1921 S 78 u 103 Vgl Mecklenburgisches Urkundenbuch MUB Nr 95 Mecklenburgisches Urkundenbuch MUB Nr 1317 Willich Cornelia Ortsnamen in Mecklenburg Strelitz In Mecklenburg Strelitz Beitrage zur Geschichte einer Region Bd 2 2002 S 6 23 hier S 16 Hauptsatzung 1 Abs 2 Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen Abgerufen am 10 Januar 2017 KAPELLE ZUM GUTEN HIRTEN PRILLWITZ 2011 Nicht mehr online verfugbar In Webseite der Architekten Krieger Mielke Archiviert vom Original am 6 Dezember 2016 abgerufen am 6 Dezember 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www architekten km de In Prillwitz entsteht eine neue Kapelle Nordkurier de 10 Marz 2011 archiviert vom Original am 12 August 2011 abgerufen am 10 Marz 2011 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nordkurier de Stadte und Gemeinden im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Alt Schwerin Altenhagen Altenhof Altentreptow Ankershagen Bartow Basedow Beggerow Beseritz Blankenhof Blankensee Blumenholz Bollewick Borrentin Bredenfelde Breesen Breest Briggow Brunn Buchholz Burg Stargard Burow Butow Carpin Colpin Dargun Datzetal Demmin Eldetal Faulenrost Feldberger Seenlandschaft Fincken Friedland Funfseen Galenbeck Gielow Gnevkow Godendorf Gohren Lebbin Golchen Gotthun Grabowhofe Grammentin Grapzow Grischow Gross Kelle Gross Miltzow Gross Nemerow Gross Plasten Gross Teetzleben Grunow Gultz Gulzow Hohen Wangelin Hohenbollentin Hohenmocker Hohenzieritz Holldorf Ivenack Jabel Jurgenstorf Kargow Kentzlin Kieve Kittendorf Klein Vielen Kletzin Klink Klocksin Knorrendorf Kratzeburg Kriesow Kublank Kuckssee Kummerow Larz Leizen Lindenberg Lindetal Malchin Malchow Meesiger Melz Mirow Mollenbeck Mollenhagen Molln Moltzow Neddemin Neetzka Neubrandenburg Neuenkirchen Neukalen Neustrelitz Neverin Nossendorf Nossentiner Hutte Peenehagen Penkow Penzlin Pragsdorf Priborn Priepert Pripsleben Rechlin Ritzerow Robel Muritz Rockwitz Rosenow Sarow Schloen Dratow Schonbeck Schonfeld Schonhausen Schwarz Siedenbollentin Siedenbrunzow Sietow Silz Sommersdorf Sponholz Staven Stavenhagen Stuer Sudmuritz Torgelow am See Trollenhagen Tutzpatz Userin Utzedel Verchen Voigtsdorf Vollrathsruhe Walow Waren Muritz Warrenzin Werder Wesenberg Wildberg Woggersin Wokuhl Dabelow Wolde Woldegk Wulkenzin Wustrow Zettemin Zirzow Zislow Normdaten Geografikum GND 4698089 1 lobid OGND AKS VIAF 238785306 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohenzieritz amp oldid 229410773