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Dargun ist eine amtsfreie Landstadt im Norden des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg Vorpommern Der Ort im Peenetal ist ein Grundzentrum 2 Wappen Deutschlandkarte53 896944444444 12 855277777778 13 Koordinaten 53 54 N 12 51 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Mecklenburgische SeenplatteHohe 13 m u NHNFlache 118 01 km2Einwohner 4371 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 37 Einwohner je km2Postleitzahl 17159Vorwahl 039959Kfz Kennzeichen MSE AT DM MC MST MUR NZ RM WRNGemeindeschlussel 13 0 71 027LOCODE DE DGUStadtgliederung 19 OrtsteileAdresse der Stadtverwaltung Rathaus Dargun Platz des Friedens 617159 DargunWebsite www dargun deBurgermeister Sirko Wellnitz parteilos Lage der Stadt Dargun im Landkreis Mecklenburgische SeenplatteKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbargemeinden 1 2 Stadtgliederung 2 Geschichte 2 1 Name 2 2 Altertum 2 3 Mittelalter 2 4 1500 bis 1700 2 5 18 und 19 Jahrhundert 2 6 Neuere Zeit 2 7 Geschichte der Ortsteile und Wohnplatze 2 8 Eingemeindungen 3 Bevolkerung 4 Politik 4 1 Stadtvertretung 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Flagge 4 5 Dienstsiegel 4 6 Partnerstadte 4 7 Partnerschaften 5 Sehenswurdigkeiten 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Unternehmen 6 2 Verkehr 6 3 Bildung 6 4 Kirchen 6 5 Sport 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 7 2 Mit Dargun verbundene Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp KlosterseeDargun liegt in einem Seitental der Peene wenige Kilometer nordlich des Kummerower Sees und der Mecklenburgischen Schweiz Das durch Eingemeindungen vergrosserte Gemeindegebiet Darguns grenzt im Norden an den Landkreis Vorpommern Rugen und im Westen an den Landkreis Rostock Die Gemarkung reicht vom Trebelufer bis zur fast auf Meeresspiegelhohe liegenden Peene Die Hugel der Umgebung erreichen ca 40 m u NHN Dargun liegt am Nordrand des Naturparks Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbargemeinden im Uhrzeigersinn sind Grammendorf Nossendorf Warrenzin Verchen Stadt Neukalen Altkalen Finkenthal und Behren Lubchin Stadtgliederung Bearbeiten Zur Stadt Dargun gehoren folgende Ortsteile 3 Brudersdorf Stubbendorf Wagun ZarnekowWohnplatze der Stadt sind Aalbude Altbauhof Barlin Darbein Dorgelin Glasow Gross Methling Klein Methling Kutzerhof Lehnenhof Remershof Levin SchwarzenhofGeschichte BearbeitenName Bearbeiten Der Name Dargun ist elbslawischer Herkunft die Grundform lautete ursprunglich Dargunj oder verkurzt Dargun Diese geht auf den elbslawischen Personennamen Dargun zuruck Kurzform zu Namen wie z B Dargomer 4 Altertum Bearbeiten Die steinzeitliche Kultanlage von Dargun wurde 2013 entdeckt Mittelalter Bearbeiten Nahe dem spateren Dorf Rocknitz entstand wahrscheinlich in der Zeit zwischen dem 7 und dem 10 Jahrhundert eine 1171 erwahnte elbslawische Burgsiedlung mit Burg Wall und Wallgraben die dann von den Danen zerstort wurde 1216 wurde der Name Rokitnitze und 1219 Rokenitze genannt Die elbslawische Grundform Rokytnica geht auf den Flurnamen Rokytina mit der Bedeutung Weidenbusche zuruck elbslawisch rokyta Weide 4 die am Rocknitz Bach 1174 rivulus lat kleiner Bach Rokenize sehr wahrscheinlich standen Nahe Wagun befand sich zu dieser Zeit die heutige Wustung Clubuchziz nahe Dargun die heutige Wustung Coueniz In der Nahe der Burg entstand ab 1172 eine Zisterzienserabtei zunachst als eine Filia des Klosters Esrom 1173 wurde die erste Altarweihe durch Bischof Berno von Schwerin vorgenommen Um 1200 siedelte nach einer ersten Zerstorung der Konvent nach Eldena uber Die Neubesetzung erfolgte dann 1209 vom Kloster Doberan aus 1236 fiel das Kloster an Mecklenburg und 1242 wurde ihm die Marktgerechtigkeit verliehen Die Klosterkirche St Marien heute eine Ruine entstand vom 13 bis zum 15 Jahrhundert als gotische Backsteinkirche 1500 bis 1700 Bearbeiten 1552 wurde das Kloster sakularisiert und war Nebenresidenz des Herzogs Ulrich von Mecklenburg und seiner Nachfahren Die Klosteranlage wurde ab 1590 zunachst als Jagdschloss und spater zur Nebenresidenz im Stil der Renaissance umgebaut Im Dreissigjahrigen Krieg wurde das Schloss erheblich zerstort Nach 1657 wurde es von Charles Philippe Dieussart zu einem dreigeschossigen Bau mit Eckturmen und Arkaden im Innenhof umgestaltet Auch der Teepavillon im neugestalteten Park und das Gelbe Tor stammen von diesem Baumeister 18 und 19 Jahrhundert Bearbeiten Eine Blute erlebte das Schloss von 1720 bis 1756 unter Prinzessin Augusta der jungsten Tochter Herzog Gustav Adolfs zu Mecklenburg Gustrow die 1720 das Amt Dargun als Apanage erhielt Sie war fur ihre Frommigkeit pietistischer Pragung und ihren Einsatz fur den Glauben bekannt und forderte die Bildung und das Gesundheitswesen im Bereich Dargun Augusta schuf durch den Einsatz sogenannter Zugehfrauen eine Vorstufe der spateren Gemeindeschwester Bereits im 18 Jahrhundert siedelten sich Juden im Ort an sie errichteten einen judischen Friedhof der bis 1923 genutzt wurde Er wurde in der Zeit des Nationalsozialismus zerstort und erst 1963 wiederhergestellt Dargun war ein Marktflecken im gleichnamigen Dominialamt innerhalb der Herrschaft Rostock des Grossherzogtums Mecklenburg Schwerin Uber den schiffbaren Darguner Kanal gab es eine Verbindung zur Peene und damit zum Kummerower See 1851 erfolgte die Vereinigung mit dem Dorf Rocknitz 1865 wurde das Gebaude fur die Landdrostei Dargun gebaut Neben Post und Telegraphenamt waren eine Forstinspektion ein Amtsgericht zwei Kirchen eine Industrieschule einen Vorschussverein zwei Muhlen und eine Dampfmolkerei entstanden Der Ort wurde als Luftkurort besucht 5 Neuere Zeit Bearbeiten nbsp Schloss und Klosterkirche Modell 1907 erhielt Dargun Anschluss an die Bahnstrecke Malchin Dargun Erst 1938 erhielt Dargun das Stadtrecht 6 In den letzten Kriegstagen 1945 nach Einmarsch der Roten Armee fiel der gesamte Schlosskomplex mit Schlosskirche ehemalige Klosterkirche evangelisches Gotteshaus einer Brandstiftung durch sowjetische Soldaten zum Opfer 7 Der Abbruch der Ruinen konnte verhindert werden In den 1950er Jahren wurden jedoch Steine und wertvolle Verzierungen entwendet Seit nach 1945 war bis 1995 in der Landdrostei das Alte Rathaus 1979 erfolgte die Eintragung des gesamten Komplexes von fruherem Schloss und Schlosskirche in die Denkmalliste der DDR Seit den 1980er Jahren engagierten sich Burger fur die Erhaltung und Sicherung der Ruinen 1991 grundete sich ein Forderverein Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und andere Institutionen ermoglichten die Sicherung der Mauern und den Ausbau des Mittelrisalits im Westflugel mit Schaffung von Raum fur die Stadtinformation die Stadtbibliothek und das Archiv 1963 entstand hinter dem Sportplatz eine zweigeschossige Schule mit zehn Klassenraumen 1973 wurde in Plattenbauweise ein zweiter Schulneubau fur 13 Klassenraume errichtet Der Kern von Dargun mit seinen dorflichen Strassen wurde im Rahmen der Stadtebauforderung seit 1991 grundlegend saniert Dabei wurde auch der Wiederaufbau des Schlosses in Angriff genommen 1996 wurde das Museum im ehemaligen Herbergsgebaude des Klosters eroffnet Von 1952 bis 1994 gehorte Dargun zum Kreis Malchin bis 1990 im DDR Bezirk Neubrandenburg danach im Land Mecklenburg Vorpommern 1994 wurde die Stadt in den Landkreis Demmin eingegliedert Seit der Kreisgebietsreform 2011 liegt die Stadt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Geschichte der Ortsteile und Wohnplatze Bearbeiten Aalbude befand sich im 14 Jahrhundert auf einer Insel die im Westen von der heute zugeschutteten und verlandeten Achterpeene umflossen wurde 1997 entstand der Wasserwanderrastplatz Brudersdorf Die neugotische Kirche stammt von 1863 66 Glasow wurde erstmals 1216 urkundlich erwahnt Der Name bedeutet Ort auf steinigem Boden Glasow gehorte im 13 Jahrhundert zum Kloster Dargun Das niederdeutsche Hallenhaus stammt aus dem 17 Jahrhundert Gross Methling Die neugotische Kirche stammt von 1891 Levin Die spatromanische zweijochige Johanniskirche aus Feldstein mit eingezogenem quadratischen Chor wurde bis 1256 erbaut Der quadratische Westturm unten aus Feldstein und oben aus Backstein stammt aus dem 15 Jahrhundert Rocknitz war im 16 Jahrhundert ein Burgflecken und im 17 Jahrhundert ein Stadtchen Eine zwei Kilometer lange Strasse verband das Dorf mit dem Schloss als Endpunkt 1854 wurde Rocknitz als Dargun amtlich erwahnt und 1875 wurden Dorf und Schlosssiedlung eine Gemeinde Schwarzenhof Das Gutshaus entstand um 1850 wurde um 1904 umgebaut und nach 2004 saniert Stubbendorf wurde 2004 nach Dargun eingemeindet Wagun war ein Gutsdorf 1937 war das Gut 552 Hektar gross Das Gutshaus stammt aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Es war nach 1945 Wohnhaus Kindergarten Schule und Sitz des Gemeinderats Heute befindet sich hier u a eine kleine Kunstwerkstatt Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Altbauhof eingegliedert Am 1 Januar 1951 wurden Barlin Dorgelin Glasow und Neubauhof eingemeindet Der Ortsteil Lehnenhof der damals aufgelosten Gemeinde Darbein kam am selben Tag hinzu 8 Aus dem ehemaligen Amt Dargun wurden am 13 Juni 2004 die Gemeinden Brudersdorf Stubbendorf Wagun und Zarnekow in die Stadt eingegliedert und das Amt aufgelost 9 Bevolkerung BearbeitenJahr Einwohner1880 22781890 2206 Jahr Einwohner1990 42011995 40012000 38302005 50972010 46212015 4436 Jahr Einwohner2020 43312021 43342022 4371Stand 31 Dezember des jeweiligen Jahres 10 Der starke Anstieg der Einwohnerzahl zwischen 2000 und 2005 ist auf die Eingemeindung von vier Orten von 2004 zuruckzufuhren Politik BearbeitenStadtvertretung Bearbeiten Die Stadtvertretung von Dargun besteht aus 15 Mitgliedern und dem Burgermeister Partei Wahlergruppe Sitze 2014 11 Stimmenanteil 2019 12 Sitze 2019 13 Wahlergemeinschaft Darguner Ortsteile WGDO 3 21 9 3SPD 3 20 2 3CDU 4 13 5 2Die Linke 3 13 3 2Wahlervereinigung Dargun WVD 2 13 2 2Einzelbewerberin Susan Schwebke 10 1 1AfD 0 7 8 1Insgesamt 150 100 0 0 150Der Stimmenanteil von Schwebke entspricht zwei Sitzen Daher bleibt ein Sitz in der Stadtvertretung unbesetzt Burgermeister Bearbeiten 1921 1933 Friedrich Karl Decker Obervorsteher SPD 6 Mai 1945 Oktober 1945 Friedrich Karl Decker SPD 1990 2002 Hartmut Claassen WVD 2002 2016 Karl Heinz Graupmann Die Linke seit 2016 Sirko Wellnitz parteilos Wellnitz wurde in der Burgermeisterstichwahl am 18 September 2016 mit 61 8 Prozent der gultigen Stimmen fur eine Amtszeit von acht Jahren gewahlt 14 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Stadt Dargun Blasonierung Halb gespalten und geteilt oben vorn in Gold ein hersehender golden gekronter schwarzer Stierkopf mit aufgerissenem roten Maul silbernen Zahnen ausgeschlagener roter Zunge in sieben Spitzen abgerissenem Halsfell und silbernen Hornern hinten in Silber ein aufgerichteter golden bewehrter roter Greif unten in Blau ein querrechter goldener Abtsstab 15 Wappenbegrundung In dem Wappen erinnert der Abtsstab an das von den pommerschen Fursten gestiftete Zisterzienserkloster den eigentlichen Ursprung und Kern des Ortes Wahrend der rote Greif die pommersche Landeshoheit uber dieses Gebiet bis 1236 bzw 1291 symbolisiert soll mit dem Stierkopf als kleines landesherrliches Symbol des mecklenburgischen Herrscherhauses die spatere Zugehorigkeit zum Herzogtum ab 1815 Grossherzogtum Mecklenburg Schwerin gekennzeichnet werden Das Wappen wurde am 9 November 1875 von Grossherzog Friedrich Franz II von Mecklenburg Schwerin verliehen 1998 neu gezeichnet und unter der Nr 166 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Historisches Wappen nbsp Wappen der Stadt Dargun 1939 1945 Blasonierung Geteilt oben in Silber ein wachsender roter Greif unten in Blau drei silberne Treuerunen ubereinander 15 Wappenbegrundung Das Wappen verlor schon bald nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges seine Gultigkeit Das Wappen wurde von dem Berliner Prof Hans Herbert Schweitzer gestaltet Es wurde am 30 September 1939 durch den Reichsstatthalter in Mecklenburg verliehen Flagge Bearbeiten Die Flagge wurde am 25 Juni 1998 durch das Ministerium des Innern genehmigt Die Flagge ist gleichmassig langs gestreift von Blau und Gelb In der Mitte des Flaggentuchs liegt auf jeweils zwei Drittel der Hohe des blauen und des gelbe Streifens ubergreifend das Stadtwappen Die Lange des Flaggentuchs verhalt sich zur Hohe wie 5 3 16 Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Stadtwappen mit der Umschrift STADT DARGUN 16 Partnerstadte Bearbeiten Hohenlockstedt in Schleswig Holstein Skaelskor in Danemark Karlino Korlin an der Persante in PolenPartnerschaften Bearbeiten 5 Kompanie des Stabs und Fernmeldebataillons 801 der Bundeswehr in Neubrandenburg 2002 2014 17 3 Kompanie des Fernmeldebataillons 801 der Bundeswehr 2014 2016 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ruine von Schloss Dargun und KlosterkircheSiehe auch Liste der Baudenkmale in Dargun Schloss Dargun mit der ehemaligen Klosterkirche aus einem Zisterzienserkloster hervorgegangen Es wurde 1945 durch Brandstiftung zerstort Baumassnahmen zum Erhalt der Ruine und der teilweisen Neunutzung haben begonnen Das Schloss war Nebenresidenz der Gustrower Herzoge aus dem Kloster entstanden und ist im 18 Jahrhundert als Apanage an Prinzessin Augusta eine Tochter des letzten Mecklenburg Gustrowschen Herrschaftshauses gegangen Im 19 Jahrhundert wurde es die erste Ackerbauschule Mecklenburgs und hatte Bestand bis Mai 1945 Klosterkirche Sankt Marien mit ehemals vielen Kunstschatzen Die Arp Schnitger Orgel mit 23 Registern auf zwei Manualen und Pedal stammte von 1700 wurde 1911 vom Orgelbauer Carl Borger aus Rostock Gehlsdorf vollig umgebaut und verlor nahezu ihre gesamte historische Substanz 1945 war von der Originalsubstanz bis auf den Prospekt nichts mehr erhalten 1989 90 wurde die Kirchenruine gesichert und das Langhaus uberdacht Es wird wieder fur Gottesdienste und kulturelle Veranstaltungen genutzt Gegen Chor und Querhaus ist das Langhaus durch eine Glaswand abgetrennt nbsp PfarrkirchePfarrkirche Dargun fruher Dorfkirche Rocknitz die zu Beginn des 19 Jahrhunderts mit der Schlosssiedlung und der sogenannten Neubaute zum Flecken zusammenwuchs Eine Kirche wurde zum ersten Mal 1178 von Bischof Berno erwahnt Sie war ursprunglich ein gotischer Feldsteinbau aus dem 13 Jahrhundert Sie wurde 1753 und die Vorhalle 1861 in Ziegelbauweise erneuert Der Altar ist ein spatgotisches Triptychon mit bemalten Flugelaussenseiten und filigranen Schnitzereien Kreuzigungsgruppe und Aposteldarstellungen im Innenbereich Die Orgel von 1860 baute Friedrich Hermann Lutkemuller aus Wittstock sie wurde 1995 restauriert nbsp Ortsteil Aalbude an der PeeneKatholische Kapelle von 1998 im neuen Gemeindehaus Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Baptisten in der Schlossstrasse 58 Judischer Friedhof nahe dem Gelande einer fruheren slawischen Burg im Wald nordwestlich von Dargun Ein Gedenkstein von 1963 erinnert an die Opfer der Shoa Heimatmuseum Dargun beim Schloss ehemaliges Gastehaus aus dem 14 Jh 18 Ehemalige Landdrostei von 1865 bzw Altes Rathaus Platz des Friedens 8 Rathaus Dargun davor Brunnen von 2000 mit Bronzefigur von Gunther Kaden Wohngebaude und Hausturen wie Amtsstrasse 2 Schlossstrasse 28 und 58 Denkmal Monche in Dargun auf dem Platz des Friedens von Gunther Kaden 1999 Bahnhofsgebaude von 1907 Klostersee mit Bademoglichkeit und Eisenbahn Draisinen Ausleihstation an der stillgelegten Bahnstrecke Malchin Dargun Brudersdorf Neugotische Kirche von 1863 66 als Feldsteinbau auf einem rechteckigen Grundriss mit polygonalem Chorschluss Lutkemueller Orgel von 1865 Gross Methling Neugotische Kirche aus roten Backsteinen von 1891 nach Planen von Gotthilf Ludwig Mockel mit schlichten Gewolbeausmalungen Orgel von F H Lutkemueller 1859 Kutzerhof Gutshaus als eingeschossiger Fachwerkbau Levin Spatromanische Johanniskirche von 1256 aus Feldstein mit eingezogenem Chor und quadratischem Westturm aus Feldstein und Backstein aus dem 15 Jahrhundert Orgel von Heinrich Rasche von 1743 Innenausmalung von 1885 daneben das Pfarrhaus von 1750 Schwarzenhof Gutshaus von um 1850 Umbau 1904 heute Ferienanlage Stubbendorf Europaische Kooperative Longo mai im Hof Ulenkrug 19 Ralph Giordano widmete seinem Besuch auf dem Anwesen ein Kapitel in seinem Buch Deutschlandreise Wohnhaus Schlossstrasse 71 nbsp Schlossruine nbsp Klosterkirche nbsp Gelbes Tor und Schloss nbsp Wassermuhle am Klosterdamm nbsp Kriegerdenkmal 1870 71 und Rathaus nbsp Kirche Brudersdorf nbsp Kirche Gross MethlingWirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp BrauereiUnternehmen Bearbeiten Darguner Brauerei GmbH Zentralkaserei Mecklenburg Vorpommern ZMV EcoNautic Systems GmbH Maschinenbau PED GmbH Automatisierung elektrotechnische Anlagenausrustung Klostervogt Hartwig Kloster Laden im ehemaligen Brauhaus der Kloster und Schlossanlage Dargun 20 Verkehr Bearbeiten Dargun liegt an der Bundesstrasse B 110 zwischen Gnoien und Demmin sowie an der Landesstrasse L 20 nach Malchin Die nachstgelegenen Autobahnanschlussstellen sind Tessin und Bad Sulze an der A 20 zwischen Rostock und Neubrandenburg jeweils etwa 25 km entfernt Dargun verfugt uber keinen Eisenbahnanschluss Der ehemalige Bahnhof Dargun steht an der Bahnstrecke Malchin Dargun die nach ihrer Stilllegung 1997 seit 2002 fur Draisinenfahrten zur Verfugung steht 21 Der nachstgelegene Bahnhof ist Demmin in etwa 15 km Entfernung Er wird von der Regional Express Linie RE 5 Stralsund Berlin Wunsdorf Waldstadt bedient Bildung Bearbeiten Grundschule Dargun Am Sportplatz 18 Regionale Schule Dargun Am Sportplatz 18Kirchen Bearbeiten Klosterkirche Sankt Marien im Schloss Evangelische Pfarrkirche Dargun Burgstrasse 9 Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Baptisten Schlossstrasse 58 Katholische Pfarrgemeinde mit Kapelle Rocknitzstr 15Sport Bearbeiten In Dargun gibt es drei Fussballvereine SV Concordia 1919 Zarnekow SV Traktor Dargun und Borussia Barlin Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Abraham Aaron 1744 1825 Medailleur Johann Friedrich Bahrdt 1789 1847 Schriftsteller Friedrich Liss 1795 1878 Jurist Burgermeister in Sulze Julius Sandtmann 1826 1883 Politiker Deutsche Fortschrittspartei Gottlieb von Both 1837 1906 mecklenburgischer Verwaltungs und Hofbeamter Friedrich Karl Decker 1885 1951 Jurist gewahlter Burgermeister 1921 1933 und von Mai bis Okt 1945 SPD danach Amtsrichter in Dargun bis Okt 1946 Arnold Bernhard 1886 1944 Fabrikant Vorsitzender der judischen Gemeinde in Rostock Willy Klitzing 1886 1947 Staatsbeamter NSDAP Kate Decker 1888 1965 Schriftstellerin Karl Pagel 1898 1974 geboren in Levin Werder Historiker und Schriftsteller Hermann Schafer 1900 1961 Politiker SPD Walter Bading 1920 2009 Politiker LDPD PGH Vorsitzender in Dargun Karin Wiedemann 1948 Politikerin CDU Mit Dargun verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Jakob Baumann um 1491 1562 letzter Abt des Zisterzienserklosters Dargun und erster evangelischer Pastor im Ort Samuel Starck 1649 1697 Pastor in Dargun Emil Lemcke 1870 1946 Amtsverwalter in Dargun Hans Werner Ohse 1898 1991 evangelisch lutherischer Geistlicher wuchs in Dargun auf Werner Krolikowski 1928 2016 Politiker SED lebte nach dem Zweiten Weltkrieg in DargunLiteratur BearbeitenBIG Stadtebau Mecklenburg Vorpommern Hrsg Dargun 10 Jahre Stadterneuerung 2002 DNB 965578283 Ralph Giordano Deutschlandreise Aufzeichnungen aus einer schwierigen Heimat Dort Longo mai oder Hier gibt es kein Reglement uber Longo mai im Hof Ulenkrug in Dargun Stubbendorf Kiepenheuer amp Witsch Koln 1998 ISBN 3 462 02739 5 S 310 329 Heinz Kruger Das alte Dargun Ein historischer Streifzug durch den Flecken Kunsthaus Boddin 2005 ISBN 3 933274 54 0 Dorothee Reimann Der Himmel uber dem Chor In Monumente Magazin fur Denkmalkultur in Deutschland Heft 5 6 2010 S 58 61 Georg Christian Friedrich Lisch Hrsg Mecklenburgische Urkunden Band 1 Urkunden des Klosters Dargun Schwerin 1837 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dargun Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Dargun in der Landesbibliographie MV Dargun de Seite der Stadt Dargun Info de Infoseite uber die Stadt Dargun Orte in MV DargunEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Regionales Raumentwicklungsprogramm Mecklenburgische Seenplatte 2011 Regionaler Planungsverband abgerufen am 12 Juli 2015 12 der Hauptsatzung der Stadt Dargun a b Ernst Eichler Werner Muhlmer Die Namen der Stadte in Mecklenburg Vorpommern Ingo Koch Verlag Rostock 2002 ISBN 3 935319 23 1 Dargun in Brockhaus Konversations Lexikon F A Brockhaus in Leipzig Berlin und Wien 14 Auflage 1894 1896 4 Band S 803 a b Niemand feiert 75 Jahre Stadtrecht Dargun In Nordkurier 4 April 2013 Joachim Schultz Naumann Mecklenburg 1945 Hrsg Universitas Verlag 1990 ISBN 3 8004 1215 2 S 199 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2004 Bevolkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg Vorpommern Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg Vorpommern Memento des Originals vom 9 Juli 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www laiv mv de Ergebnis der Wahl zur Stadtvertretung am 25 Mai 2014 Ergebnis der Wahl zur Stadtvertretung am 26 Mai 2019 Stimmenanteil Ergebnis der Wahl zur Stadtvertretung am 26 Mai 2019 Sitze Ergebnis der Burgermeisterstichwahl am 18 September 2016 a b Hans Heinz Schutt Auf Schild und Flagge Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg Vorpommern und seiner Kommunen Hrsg produktionsburo TINUS Schwerin 2011 ISBN 978 3 9814380 0 0 S 281 282 a b 1 der Hauptsatzung der Stadt Dargun PDF Klosterstadt ladt Rekruten gleich noch zum Urlaub ein In Nordkurier 8 Mai 2013 Homepage des Museum Dargun Abgerufen am 24 Januar 2021 Hof Ulenkrug Memento des Originals vom 7 April 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www prolongomai ch Homepage des Klosterladen Dargun Abgerufen am 24 Januar 2021 Naturpark Draisine DargunStadte und Gemeinden im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Alt Schwerin Altenhagen Altenhof Altentreptow Ankershagen Bartow Basedow Beggerow Beseritz Blankenhof Blankensee Blumenholz Bollewick Borrentin Bredenfelde Breesen Breest Briggow Brunn Buchholz Burg Stargard Burow Butow Carpin Colpin Dargun Datzetal Demmin Eldetal Faulenrost Feldberger Seenlandschaft Fincken Friedland Funfseen Galenbeck Gielow Gnevkow Godendorf Gohren Lebbin Golchen Gotthun Grabowhofe Grammentin Grapzow Grischow Gross Kelle Gross Miltzow Gross Nemerow Gross Plasten Gross Teetzleben Grunow Gultz Gulzow Hohen Wangelin Hohenbollentin Hohenmocker Hohenzieritz Holldorf Ivenack Jabel Jurgenstorf Kargow Kentzlin Kieve Kittendorf Klein Vielen Kletzin Klink Klocksin Knorrendorf Kratzeburg Kriesow Kublank Kuckssee Kummerow Larz Leizen Lindenberg Lindetal Malchin Malchow Meesiger Melz Mirow Mollenbeck Mollenhagen Molln Moltzow Neddemin Neetzka Neubrandenburg Neuenkirchen Neukalen Neustrelitz Neverin Nossendorf Nossentiner Hutte Peenehagen Penkow Penzlin Pragsdorf Priborn Priepert Pripsleben Rechlin Ritzerow Robel Muritz Rockwitz Rosenow Sarow Schloen Dratow Schonbeck Schonfeld Schonhausen Schwarz Siedenbollentin Siedenbrunzow Sietow Silz Sommersdorf Sponholz Staven Stavenhagen Stuer Sudmuritz Torgelow am See Trollenhagen Tutzpatz Userin Utzedel Verchen Voigtsdorf Vollrathsruhe Walow Waren Muritz Warrenzin Werder Wesenberg Wildberg Woggersin Wokuhl Dabelow Wolde Woldegk Wulkenzin Wustrow Zettemin Zirzow ZislowOrtsteile von Dargun Aalbude Brudersdorf Dargun mit Glasow Stubbendorf Wagun Zarnekow Normdaten Geografikum GND 4011053 9 lobid OGND AKS LCCN n94019348 VIAF 150785718 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dargun amp oldid 235973333