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Behren Lubchin ist eine Gemeinde im Landkreis Rostock in Mecklenburg Vorpommern Deutschland Sie wird vom Amt Gnoien mit Sitz in der Stadt Gnoien verwaltet Wappen Deutschlandkarte 54 029166666667 12 664722222222 19 Koordinaten 54 2 N 12 40 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis RostockAmt GnoienHohe 19 m u NHNFlache 69 19 km2Einwohner 956 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 14 Einwohner je km2Postleitzahl 17179Vorwahl 039971Kfz Kennzeichen LRO BUZ DBR GU ROS TETGemeindeschlussel 13 0 72 010LOCODE DE B5GAdresse der Amtsverwaltung Teterower Str 11a17179 GnoienWebsite Behren Lubchin auf amt gnoien deBurgermeister Birger ZieglerLage der Gemeinde Behren Lubchin im Landkreis RostockKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeindevertretung und Burgermeister 4 Sehenswurdigkeiten 5 Verkehrsanbindung 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde Behren Lubchin liegt zwischen den Kleinstadten Bad Sulze und Gnoien etwa 40 Kilometer ostlich von Rostock Nordlich an Behren Lubchin grenzt der Landkreis Vorpommern Rugen Das Gemeindegebiet im Dreieck der Flusse Trebel Recknitz und Warbel ist leicht hugelig und erreicht maximal 37 m u NN Im Gemeindegebiet in der Nahe des Ortsteiles Duckwitz liegt der Duckwitzer See Umgeben wird Behren Lubchin von den Nachbargemeinden Lindholz im Norden Deyelsdorf im Nordosten Grammendorf im Osten Dargun und Finkenthal im Sudosten Gnoien im Suden Walkendorf im Sudwesten Nustrow im Westen sowie Grammow im Nordwesten Zu Behren Lubchin gehoren die Ortsteile Alt Quitzenow Babelitz Bobbin Duckwitz Friedrichshof Gross Niekohr eingemeindet am 31 Dezember 1999 2 Klein Niekohr Neu Niekohr Neu Quitzenow Samow Viecheln und Wasdow Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche in Behren LubchinBehren Lubchin Nahe beim Ort befand sich eine grosse slawische Burganlage der Zirzipanen Sie wurde vermutlich um 1171 durch Konig Waldemar I von Danemark zerstort Funde von dieser Befestigungsanlage wurden fur das archaologische Freilichtmuseum Gross Raden verwendet Die spatromanisch gepragte Dorfkirche Behren Lubchin aus Feldsteinmauerwerk stammt aus dem 13 Jahrhundert mit einem etwas spateren Turm Alt Quitzenow 1345 erstmals urkundlich erwahnt Gutshaus der Familie von Blucher 1838 1842 erbaut mit Landschaftsgarten und zwei Wirtschaftsgebauden wohl um 1871 1932 aufgesiedelt nach 1945 Schule nach 1990 privatisiert derzeit Leerstand und Verfall Empfohlen fur ein Notsicherungsprogramm 3 Babelitz Die Ortschaft war ein altes Gutsdorf Das alte Lehngut in Babelitz umfasste etwa eine Grosse von 697 ha Land 4 Die langjahrigen Gutsbesitzer stellte damals die alte mecklenburgische Adelsfamilie von Bulow Die von Bulow schen Erbtochter hatten es zwischendurch an die uber einen Neffen anverwandte Familie von Oertzen verpachtet Letzte Eigentumer des Gutes Babelitz waren dann in Mitinhaberschaft Oberstleutnant Bodo von Bulow 1883 1939 und sein Bruder Oberst Ernst von Bulow 1887 1960 5 Bobbin wurde 1282 als Babyn erstmals in einer Urkunde erwahnt Der Name leitet sich von slawischen Wort Baba fur Alte ab und bedeutet so etwa Ort der Alten 6 Die Friedhofskapelle entstand um 1800 das Gutshaus nach 1908 Gross Niekohr taucht 1448 erstmals in einer Urkunde als Nycore auf Der Name kommt aus dem Slawischen und bedeutet etwa Ort des Nikur 7 Das Gutshaus stammt von um 1906 Neu Niekohr war ein Gutsdorf mit einem kleinen Gutshaus Zwischen dem Ortsteil und der Gemarkung der Nachbargemeinde Walkendorf lag der slawische Burgwall Neu Niekohr Untersuchungen in den 1960er Jahren konnten hier Tonscherben aus mehreren Jahrhunderten durchgehender slawischer Besiedlung klassifizieren Das Gutshaus stammt von um 1865 Samow Gut u a bis 1786 der Familien von Moltke ab 1815 Wilhelm Boldt und ab 1901 bis 1945 sowie ab 1992 von Polier Das Herrenhaus stammt urspr von 1658 in seiner klassizistischen Form von 1810 Viecheln Von 1783 bis 1803 sowie von 1808 bis 1812 waren die von Hanneken Gutsbesitzer 8 1864 konnte Georg Blohm 1801 1878 fur seinen dritten Sohn Wilhelm Eduard Blohm 1840 1915 das Gut erwerben Sein jungerer Bruder Hermann 1848 1930 war der Mitbegrunder der Hamburger Schiffswerft Blohm Voss Nach den Planen des Wismarer Architekten Heinrich Thormann liess Wilhelm Eduard Blohm 1868 1870 das neue Herrenhaus errichten und bewirtschaftete das Gut bis zu seinem Tode 1915 ubernahm sein Sohn Georg Thomas Blohm das Gut und fuhrte es erfolgreich weiter Im Sommer 1944 verungluckte er schwer bei einem Reitunfall und verstarb kurze Zeit spater Im Zuge der Bodenreform wurde die Familie enteignet und aus der Heimat vertrieben Die Familien Grabstatte ist auf dem Friedhof der Kirchgemeinde Behren Lubchin bis heute erhalten Wasdow Die Burg Wasdow Reste im Park war zu Beginn im Besitz der Familie von Hobe gesichert ab Hobe dem Schwarzen 1379 Herr auf Wasdow Die Familie besass ausser in Wasdow auch in den Nachbarorten Quitzenow Gross und Klein Methling Guter bis 1779 Die Guter Quitzenow Bobbin und Wasdow kamen in die Hande der Familie Blucher Wasdow musste 1895 an Carl Schmidt verkauft werden die beiden anderen Guter blieben bis 1945 im Besitz der Familie von Blucher Die Fachwerkkirche stammt von 1754 und hat einen spateren separaten neugotischen Glockenstuhl Das Gutshaus stammt von 1911 und war nach 1945 Wohn und Kulturhaus mit Werkkuche Gaststatte und Kindergarten ab 2002 Dorfgemeinschaftshaus Am 1 Januar 1951 wurden die bisher eigenstandigen Gemeinden Babelitz und Viecheln eingegliedert Am 5 September 2011 wurde Wasdow mit seinen Ortsteilen Alt Quitzenow Bobbin Friedrichshof und Neu Quitzenow nach Behren Lubchin eingemeindet 9 Politik BearbeitenGemeindevertretung und Burgermeister Bearbeiten Der Gemeinderat besteht inkl Burgermeister aus 8 Mitgliedern Die Wahl zum Gemeinderat am 26 Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse 10 Partei Bewerber Prozent SitzeWahlergruppe Behren Lubchin 50 61 4Wahlergruppe Wasdow 39 05 3CDU 10 34 1Burgermeister der Gemeinde ist Birger Ziegler er wurde mit 85 29 der Stimmen gewahlt 11 Sehenswurdigkeiten BearbeitenFeldsteinkirche Behren Lubchin aus dem 13 Jahrhundert spatromanisch gepragter Granitquaderbau mit einem Chor mit halbrunder aussen dreiseitiger Apsis Der etwas spatere quadratische Westturm mit achteckigem Obergeschoss hat eine geschwungene Haube mit Laterne Welsche Haube Reste der einstigen Aussenbemalung sind erhalten Die alteste Glocke stammt von 1435 Der Altaraufsatz von 1712 besteht aus einer geschnitzten Kreuzigungsgruppe vor einer gemalten Landschaft Auf der Westempore steht eine Lutkemuller Orgel von 1863 Klassizistische Friedhofskapelle in Bobbin Dorfkirche in Wasdow Fachwerkkirche von 1754 mit Backsteinausfachungen dreiseitigem Chorabschluss und neugotischer massiver Westwand Burgruine Wasdow im Gutspark Gutshaus in Behren Lubchin Eingeschossiger Bau mit zweigeschossigem Zwerchgiebel von um 1920 Gutshaus in Alt Quitzenow Zweigeschossiger Backsteinbau von 1842 mit klassizistischem Saulenvorbau Gutshaus in Bobbin Zweigeschossiger klassizistischer Putzbau von nach 1908 mit Mittelrisalit und Kruppelwalm Gutshaus in Duckwitz Zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach von 1915 Gutshaus in Gross Niekohr Eingeschossiger Putzbau mit Zwerchgiebel von um 1906 Gutshaus in Klein Niekohr Eingeschossiger Putzbau mit Zwerchgiebel von um 1865 Gutshaus in Samow von 1658 In seiner klassizistischen Form um 1810 als zweigeschossiger Putzbau erneuert in einem grosszugigen Landschaftspark nach 1992 Umbau fur Ferienwohnungen und Restaurant Gutshaus in Viecheln von Georg Blohm fur seinen Sohn Wilhelm Blohm nach Planen Heinrich Thormann 1868 als zweigeschossiger Putzbau im Tudorstil errichtet Gutshaus in Wasdow Eingeschossiger Putzbau von 1911 mit Mansarddach und zweigeschossigem Zwerchgiebel Slawenburg Behren LubchinSiehe auch Liste der Baudenkmale in Behren Lubchin nbsp Gutshaus in Viecheln nbsp Gutshaus in Wasdow nbsp Gutshaus in Alt Quitzenow nbsp Friedhofskapelle in Bobbin nbsp Gutshaus in Bobbin nbsp Gutshaus in Samow nbsp Dorfkirche in Wasdow nbsp Burgwall Slawenburg Behren Lubchin im BauVerkehrsanbindung BearbeitenBehren Lubchin liegt an der Verbindungsstrasse von Gnoien nach Bad Sulze Diese Strasse bildet den Autobahnzubringer fur beide Stadte A 20 Anschlussstelle Bad Sulze Die Ortsteile Duckwitz Gross und Klein Niekohr liegen nahe oder direkt an der B 110 Rostock Demmin In Tessin besteht Bahnanschluss nach Rostock Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Behren Lubchin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Gebietsanderungen in Mecklenburg Vorpommern 1990 bis 1999 PDF 71 kB Statistisches Amt Mecklenburg Vorpommern 12 Januar 2005 S 17 abgerufen am 7 Juli 2015 Stiftung Kulturerbe Memento des Originals vom 28 Januar 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stiftung kulturerbe de Ernst Seyfert Hans Wehner W Baarck Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band IV Mecklenburg In Niekammer Hrsg Letzte Ausgabe 4 Auflage Band IV Niekammer s Guter Adressbuch G m b H Leipzig 1928 S 98 g h h de abgerufen am 10 Dezember 2021 Hans Friedrich v Ehrenkrook Otto Reichert Friedrich Wilhelm Freiherr v Lyncker u Ehrenkrook Wilhelm v Blaschek Carola v Ehrenkrook geb v Hagen Friedrich Wilhelm Euler Jurgen v Flotow Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel vor 1400 nobilitiert 1960 In Deutsches Adelsarchiv Hrsg GHdA von 1951 bis 2014 erschienen Nachfolger des Gotha Vorganger des GGH Band IV Nr 22 C A Starke 1960 ISSN 0435 2408 S 152 155 d nb info abgerufen am 10 Dezember 2021 Paul Kuhnel Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg In Jahrbucher des Vereins fur meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde Jahrbucher fur Geschichte Band 46 1881 ISSN 0259 7772 S 26 online abgerufen am 7 Juli 2015 Paul Kuhnel Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg In Jahrbucher des Vereins fur meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde Jahrbucher fur Geschichte Band 46 1881 ISSN 0259 7772 S 100 online abgerufen am 7 Juli 2015 Gustav von Lehsten Der Adel Mecklenburgs seit dem landesgrundgesetzlichen Erbvergleiche 1755 Rostock 1864 S 96 Gebietsanderungen in Mecklenburg Vorpommern 1 1 bis 31 12 2011 PDF 59 kB Statistisches Amt Mecklenburg Vorpommern 12 Januar 2012 S 3 abgerufen am 7 Juli 2015 Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg ZKO Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg ZKO Stadte und Gemeinden im Landkreis Rostock Admannshagen Bargeshagen Alt Bukow Alt Suhrkow Altkalen Am Salzhaff Bad Doberan Bartenshagen Parkentin Bastorf Baumgarten Behren Lubchin Benitz Bentwisch Bernitt Biendorf Blankenhagen Borgerende Rethwisch Brobberow Broderstorf Butzow Cammin Carinerland Dahmen Dalkendorf Dobbin Linstow Dolgen am See Dreetz Dummerstorf Elmenhorst Lichtenhagen Finkenthal Gelbensande Glasewitz Gnewitz Gnoien Graal Muritz Grammow Gross Roge Gross Schwiesow Gross Wokern Gross Wustenfelde Gulzow Pruzen Gustrow Gutow Hohen Demzin Hohen Sprenz Hohenfelde Hoppenrade Jordenstorf Jurgenshagen Kassow Klein Belitz Klein Upahl Krakow am See Kritzmow Kropelin Kuchelmiss Kuhlungsborn Kuhs Laage Lalendorf Lambrechtshagen Lelkendorf Lohmen Lussow Mistorf Monchhagen Muhl Rosin Neubukow Nienhagen Nustrow Papendorf Penzin Plaaz Polchow Poppendorf Prebberede Reddelich Reimershagen Rerik Retschow Roggentin Rovershagen Ruhn Rukieten Sanitz Sarmstorf Satow Schorssow Schwaan Schwasdorf Selpin Stabelow Steffenshagen Steinhagen Stubbendorf Sukow Levitzow Tarnow Tessin Teterow Thelkow Thulendorf Thurkow Vorbeck Walkendorf Wardow Warnkenhagen Warnow Wiendorf Wittenbeck Zarnewanz Zehna Zepelin Ziesendorf Normdaten Geografikum GND 7594030 9 lobid OGND AKS VIAF 238161571 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Behren Lubchin amp oldid 232848346