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Biendorf ist eine Gemeinde im Landkreis Rostock in Mecklenburg Vorpommern Deutschland Sie wird vom Amt Neubukow Salzhaff mit Sitz in der Stadt Neubukow verwaltet Wappen Deutschlandkarte 54 075008 11 701103 48 Koordinaten 54 5 N 11 42 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis RostockAmt Neubukow SalzhaffHohe 48 m u NHNFlache 40 99 km2Einwohner 1249 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 30 Einwohner je km2Postleitzahl 18230Vorwahlen 038292 038294Kfz Kennzeichen LRO BUZ DBR GU ROS TETGemeindeschlussel 13 0 72 014Adresse der Amtsverwaltung Panzower Landweg 118233 NeubukowWebsite Biendorf auf neubukow salzhaff deBurgermeisterin Peggy FreylerLage der Gemeinde Biendorf im Landkreis RostockKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Ortsteile 2 Geschichte 2 1 Eingemeindungen 2 2 Geschichte der Ortsteile 3 Politik 3 1 Gemeindevertretung und Burgermeister 4 Sehenswurdigkeiten 5 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde Biendorf liegt zwischen den vier Stadten Neubukow Kropelin Kuhlungsborn und Rerik etwa 10 km von der Ostseekuste im Norden und vom Salzhaff im Westen entfernt Das Gemeindegebiet liegt auf einer durchschnittlichen Hohe von 30 m uber NN Sudlich des Ortes Biendorf liegt der ca 6 ha grosse See Neues Torfmoor Durch die Orte Jornstorf und Westenbrugge fliesst der Hellbach Auf dem Gemeindegebiet finden sich zwei grossere Waldgebiete die Biendorfer Tannen mit 156 ha und ostlich von Westenbrugge das Westenbrugger Holz mit ca 200 ha Umgeben wird Biendorf von den Nachbargemeinden Bastorf im Nordwesten und Norden Kropelin im Osten Carinerland im Suden Neubukow im Sudwesten sowie Rerik im Westen und Nordwesten Ortsteile Bearbeiten Zur Gemeinde Biendorf gehoren die Ortsteile Biendorf Buttelkow Gersdorf Dorf Jornstorf Hof Jornstorf Korchow Lehnenhof Parchow Sandhagen Uhlenbrook Westenbrugge und Wischuer Geschichte BearbeitenEingemeindungen Bearbeiten Wischuer wurde am 1 Juli 1950 nach Buttelkow eingegliedert 2 Buttelkow Gersdorf und Sandhagen bildeten am 8 September 1966 die neue Gemeinde Biendorf 2 Jornstorf gehort seit dem 1 Juli 1998 zu Biendorf 3 Westenbrugge wurde am 13 Juni 2004 eingegliedert 4 Geschichte der Ortsteile Bearbeiten Hof Jornstorf wurde urkundlich 1219 erstmals erwahnt als es als villa jordanis Haus eines Ritters Jordan in den Besitz Klosters Sonnenkamp gelangte Parchow war von 1211 bis 1219 Besitz eines Klosters Das spatere Gut gehorte u a den Familien von Herzberg vor 1782 von Bassewitz 1787 von Plessen 1803 1812 Warnke 1821 1840 und von Storch 1816 1945 Zeitweilig wurde es um 1928 von einer Gutsherrin Marie Luise von Storch geborene von Pluskow als Pachterin fur die von Storch sche Erben geleitet und war 377 ha gross 5 Danach wurde Parchow bis 1991 von der LPG bewirtschaftet Das zweigeschossige neunachsige Gutshaus ist eine Ruine Heute fuhrt die Familie von Storch wieder einen Betrieb im Ort Westenbrugge wurde als deutsche Ostsiedlung gegrundet und erstmals 1318 urkundlich erwahnt Eine Brucke uber den Hellbach steht fur den Namen Die spatgotische Kirche Westenbrugge aus Backstein stammt aus dem 14 Jahrhundert das klassizistische Herrenhaus von 1696 Gersdorf wird in einer Urkunde Mecklenburgisches Urkundenbuch 122 6 aus dem Jahr 1177 zum Zehntverleih des Klosters Doberan als Germari Dorf des Jaromar erwahnt Dies entwickelte sich uber Germarsdorf zum heutigen Gersdorf 7 Politik BearbeitenGemeindevertretung und Burgermeister Bearbeiten Der Gemeinderat besteht inkl Burgermeisterin aus 11 Mitgliedern Die Wahl zum Gemeinderat am 26 Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse 8 Partei Bewerber Prozent SitzeWahlergemeinschaft Biendorf 92 03 9Einzelbewerber Offenborn 7 97 1Burgermeisterin der Gemeinde ist Peggy Freyler sie wurde mit 71 54 der Stimmen gewahlt 9 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie gotische Dorfkirche Biendorf ist ein flachgedeckter Feldsteinbau unter Verwendung von Backstein von 1300 mit rechteckigem Chor und verbrettertem Turm Die Kanzel stammt von 1665 1907 und ab 2002 wurde die Kirche umfassend saniert Die erste Erwahnung eines Pfarrers erfolgte um 1324 Seit dem 13 Jahrhundert war Biendorf im Besitz des Schweriner Domkapitels und ab 1550 stand die Kirche unter dem Patronat des Landes Mecklenburg Von 1770 bis 1773 gehorte die Pfarre Biendorf zu Russow 1777 bis 1850 zu Brunshaupten heute ein Teil von Kuhlungsborn Im Juni 1776 brannten die Pfarrgebaude nieder alle Kirchenbucher gingen dabei verloren Die spatgotische einschiffige Kirche Westenbrugge aus Backstein hat ein dreijochiges kreuzrippengewobtes Langhaus und einen Chor mit Funfachtelschluss Das Herrenhaus Buttelkow ist ein zweigeschossiger elfachsiger Putzbau mit einem dreigeschossigen Mittelrisalit und Mansarddach es wurde 1912 nach Planen von Paul Korff errichtet Das Herrenhaus Korchow wurde 1822 nach Planen von Carl Theodor Severin als eingeschossiger Putzbau mit Mansarddach im Empire Stil errichtet Es folgten mehrere Umbauten Das Gut befand sich im Besitz der Familien von Bulow Danner von Boye 1753 1775 von Bulow und Lent 1932 1945 Nach 1945 diente es als Wohnhaus nach 1990 kam es in Privatbesitz und wurde saniert Neugotisches Herrenhaus Gersdorf erbaut 1868 Herrenhaus Lehnenhof mit Park erbaut 1912 1913 nach Entwurf von Paul Korff Ruine des Herrenhauses Parchow Klassizistisches Herrenhaus Westenbrugge erbaut um 1840Siehe auch Liste der Baudenkmale in Biendorf Mecklenburg nbsp Dorfkirche Biendorf nbsp Kirche Westenbrugge nbsp Herrenhaus Buttelkow nbsp Ruine des Herrenhauses Parchow nbsp Herrenhaus WestenbruggeVerkehr Bearbeiten nbsp Haltepunkt SandhagenDurch die Gemeinde verlaufen die Bundesstrasse 105 und die Bahnstrecke Wismar Rostock mit dem Haltepunkt Sandhagen Personlichkeiten BearbeitenAdolph Friedrich Johann Riedel 1809 1872 Archivar Historiker und Politiker wurde am 5 Dezember 1809 in Biendorf geboren als Sohn des Pastors Johann Christian Conrad Riedel und dessen Ehefrau Amalia Maria Caroline geb Joergens Er starb am 8 September 1872 in Berlin Helmuth Johannes Ludwig von Moltke 1848 1916 preussischer General Chef des Grossen Generalstabes Klaus Schluter 1939 in Jornstorf PolitikerLiteratur BearbeitenFriedrich Schlie Die Kunst und Geschichts Denkmaler des Grossherzogthums Mecklenburg Schwerin Die Amtsgerichtsbezirke Hagenow Wittenburg Boizenburg Lubtheen Domitz Grabow Ludwigslust Neustadt Crivitz Bruel Warin Neubukow Kropelin und Doberan III Band Schwerin 1899 S 533 536 Digitalisat im Internet Archive abgerufen am 29 Juli 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Biendorf Sammlung von Bildern Herrenhaus Korchow bei gutshaeuser deEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu a b Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Gebietsanderungen in Mecklenburg Vorpommern 1990 bis 1999 PDF 71 kB Statistisches Amt Mecklenburg Vorpommern 12 Januar 2005 S 14 abgerufen am 29 Juli 2015 Gebietsanderungen in Mecklenburg Vorpommern 2004 PDF 61 kB Statistisches Amt Mecklenburg Vorpommern 28 Februar 2005 S 8 abgerufen am 29 Juli 2015 Ernst Seyfert Hans Wehner W Baarck Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band IV Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe von Mecklenburg Schwerin und Strelitz Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts mit Angabe der Gutseigenschaft der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen In Mit Unterstutzung vieler Behorden und der Landbunde zu Gustrow und Neubrandenburg Hrsg 4 Letzte Ausgabe 4 Auflage IV Reihe Paul Niekammer Verlag von Niekammer s Adressbuchern G m b H Leipzig 1928 S 229 g h h de abgerufen am 29 Januar 2022 Mecklenburgisches Urkundenbuch Sven Wichert Das Zisterzienserkloster Doberan im Mittelalter Lukas Berlin 2000 S 19 Google Books Wahlergebnisse auf www neubukow salzhaff de Wahlergebnisse auf www neubukow salzhaff deStadte und Gemeinden im Landkreis Rostock Admannshagen Bargeshagen Alt Bukow Alt Suhrkow Altkalen Am Salzhaff Bad Doberan Bartenshagen Parkentin Bastorf Baumgarten Behren Lubchin Benitz Bentwisch Bernitt Biendorf Blankenhagen Borgerende Rethwisch Brobberow Broderstorf Butzow Cammin Carinerland Dahmen Dalkendorf Dobbin Linstow Dolgen am See Dreetz Dummerstorf Elmenhorst Lichtenhagen Finkenthal Gelbensande Glasewitz Gnewitz Gnoien Graal Muritz Grammow Gross Roge Gross Schwiesow Gross Wokern Gross Wustenfelde Gulzow Pruzen Gustrow Gutow Hohen Demzin Hohen Sprenz Hohenfelde Hoppenrade Jordenstorf Jurgenshagen Kassow Klein Belitz Klein Upahl Krakow am See Kritzmow Kropelin Kuchelmiss Kuhlungsborn Kuhs Laage Lalendorf Lambrechtshagen Lelkendorf Lohmen Lussow Mistorf Monchhagen Muhl Rosin Neubukow Nienhagen Nustrow Papendorf Penzin Plaaz Polchow Poppendorf Prebberede Reddelich Reimershagen Rerik Retschow Roggentin Rovershagen Ruhn Rukieten Sanitz Sarmstorf Satow Schorssow Schwaan Schwasdorf Selpin Stabelow Steffenshagen Steinhagen Stubbendorf Sukow Levitzow Tarnow Tessin Teterow Thelkow Thulendorf Thurkow Vorbeck Walkendorf Wardow Warnkenhagen Warnow Wiendorf Wittenbeck Zarnewanz Zehna Zepelin Ziesendorf Normdaten Geografikum GND 1076874835 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Biendorf Mecklenburg amp oldid 229851989