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Faulenrost ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg Vorpommern Deutschland Sie gehort dem Amt Malchin am Kummerower See an das seinen Verwaltungssitz in der Stadt Malchin hat Wappen Deutschlandkarte 53 638099 12 786448 39 Koordinaten 53 38 N 12 47 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Mecklenburgische SeenplatteAmt Malchin am Kummerower SeeHohe 39 m u NHNFlache 33 76 km2Einwohner 644 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 19 Einwohner je km2Postleitzahl 17139Vorwahl 039951Kfz Kennzeichen MSE AT DM MC MST MUR NZ RM WRNGemeindeschlussel 13 0 71 032Gemeindegliederung 4 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Am Markt 117139 MalchinWebsite amt malchin am kummerower see deBurgermeister Claus Dieter TobabenLage der Gemeinde Faulenrost im Landkreis Mecklenburgische SeenplatteKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Wappen Flagge Dienstsiegel 4 Sehenswurdigkeiten 5 Offentliche Einrichtungen 6 Personen die mit Faulenrost verbunden sind 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Die Gemeinde Faulenrost liegt etwa zehn Kilometer sudlich von Malchin und sudwestlich von Stavenhagen Im Suden der Gemeinde liegt der Rittermannshagener See in der Nahe des namensgebenden Ortes Gemeindegliederung Bearbeiten Zu Faulenrost gehoren die Ortsteile Hungerstorf Schwabendorf Rittermannshagen Rittermannshagen Hof und Demzin Geschichte BearbeitenEs gibt archaologische Funde die bis zur mittleren Steinzeit zuruckreichen In der Nahe von Faulenrost befindet sich ausserdem das steinzeitliche Grosssteingrab Faulenrost Aus mittelalterlicher Zeit sind zwei Turmhugel bestehen geblieben wobei das Vorhandensein zweier solcher Hugel an einem Ort relativ selten ist Erstmals erwahnt wird Faulenrost im Jahre 1275 als der Ritter Henning von Rostock mit der Besitzung Faulenrost vom Fursten Nikolaus von Werle Gustrow belehnt wird Der Ritter scheint dem von ihm erworbenen Dorfe seinen Namen beigelegt zu haben Villa Rostock 1288 Der Ortsname konnte jedoch auch vom slawischen Wort rastokŭ Ort wo zwei Gewasser sich trennen oder vereinigen abstammen 2 Im Laufe der Zeit hat der Volksmund daraus Vulen Rozstock 1385 dann Vulen Rostke 1494 und schliesslich Faulenrost 1683 gemacht nbsp Schloss Faulenrost im 19 Jh Bei einer Teilung unter die Sohne des Oberst Levin Ludwig Hahn fiel Faulenrost 1746 dem Ritter Claus Ludwig Hahn zu Er begann 1760 mit dem Bau des Schlosses und dem Hof in der Absicht Faulenrost zu seinem Sommerwohnsitz zu machen Vor der Vollendung versank der Erbauer in schwermutigen Tiefsinn so dass erst sein Nachfolger der wegen seiner Verdienste um die Astronomie bekannte Friedrich II von Hahn den Bau vervollstandigte und ausgedehnte Gartenanlagen mit Treibhausern anlegte 1933 verkaufte der in eine finanzielle Notlage geratene Graf Septimus von Hahn das Schloss samt dem dazugehorigen Gutsbesitz an eine Berliner Siedlungsgesellschaft die die Gutslandereien mit wurttembergischen Neubauern aufsiedelte Das Schloss wurde wenig spater an die politische Gemeinde veraussert Es diente als Lager des weiblichen Arbeitsdienstes und Unterkunft fur ortliche NS Gliederungen Der grosse Festsaal wurde bis zur Beschlagnahmung durch den Reichsstatthalter 1938 als Kirche fur die Gemeinde Faulenrost genutzt nbsp Schlossanlage in Faulenrost in der Mitte befand sich das 1969 abgebrannte HauptgebaudeMit Ausbruch des Weltkrieges wurden in der Schlossanlage auch polnische Kriegsgefangene interniert nach Kriegsende wurden Fluchtlinge untergebracht Am 1 Januar 1951 wurden die bisher eigenstandigen Gemeinden Demzin und Rittermannshagen eingegliedert 1954 erfolgte die Einrichtung eines Kindergartens bis 1964 zuletzt diente es als Schule In den folgenden Jahren zerfiel das Schloss zusehends Am 13 Januar 1969 brannte es ab die Wirtschaftsgebaude und Teile des Parks sind jedoch erhalten Von 1842 bis 1845 lebte der niederdeutsche Dichter Fritz Reuter in Demzin einem heute eingemeindeten Nachbardorf von Faulenrost Er lernte in dieser Zeit seine spatere Frau Lowising kennen die als Erzieherin in Rittermannshagen heute ebenfalls eingemeindet arbeitete Faulenrost wird in Reuters Werk Die Urgeschicht von Meckelnborg erwahnt Politik BearbeitenWappen Flagge Dienstsiegel Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen weder Wappen noch Flagge Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg gefuhrt Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift GEMEINDE FAULENROST 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmale in Faulenrost Von der barocken Schlossanlage sind Torhauser Kavaliershauser und Wirtschaftsgebaude erhalten Die Kavaliershauser sind zweieinhalbgeschossige Putzbauten mit Mansarddach an die sich uber Verbindungsbauten jeweils noch quadratische Eckpavillons anschliessen Die zweigeschossigen Torhauser sind ebenfalls als Putzbauten mit Mansarddach ausgefuhrt Unter den Wirtschaftsgebauden befindet sich eine Scheune von 1744 die noch vor der barocken Umgestaltung des Schlosses entstand Der Landschaftspark ist noch ansatzweise zu erkennen Ein Blumenbeet kennzeichnet die Grundflache des 1968 abgebrannten Hauptgebaudes Um Faulenrost befinden sich zwei Turmhugel als Reste fruherer Befestigungsanlagen am Ochsenberg und am Spegelbarg Spiegelberg Die Dorfkirche Rittermannshagen ist ein Backsteinbau aus dem 13 14 Jahrhundert Burgwall Hungerstorf nbsp Turmhugel am Ochsenberg nbsp Turmhugel am Schlegelsberg nbsp Dorfkirche Rittermannshagen nbsp Das Pfarrhaus in RittermannshagenOffentliche Einrichtungen BearbeitenFreiwillige Feuerwehr Sportplatz mit Freilichtbuhne Kleine Foto Ausstellung zur Geschichte der FischereiPersonen die mit Faulenrost verbunden sind BearbeitenJurgen Karnopp Bildhauer hat Wohnsitz und Atelier im Ort Ausbau 1 Literatur BearbeitenFestschrift zur 700 Jahr Feier der Gemeinde Faulenrost Gemeinde Faulenrost Faulenrost 1975 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Faulenrost Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Faulenrost auf amt malchin am kummerower see de Schloss Faulenrost bei gutshaeuser deEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Paul Kuhnel Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg In Jahrbucher des Vereins fur Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Bd 46 1881 ISSN 0259 7772 S 3 168 hier S 45 Hauptsatzung 1 Abs 2Stadte und Gemeinden im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Alt Schwerin Altenhagen Altenhof Altentreptow Ankershagen Bartow Basedow Beggerow Beseritz Blankenhof Blankensee Blumenholz Bollewick Borrentin Bredenfelde Breesen Breest Briggow Brunn Buchholz Burg Stargard Burow Butow Carpin Colpin Dargun Datzetal Demmin Eldetal Faulenrost Feldberger Seenlandschaft Fincken Friedland Funfseen Galenbeck Gielow Gnevkow Godendorf Gohren Lebbin Golchen Gotthun Grabowhofe Grammentin Grapzow Grischow Gross Kelle Gross Miltzow Gross Nemerow Gross Plasten Gross Teetzleben Grunow Gultz Gulzow Hohen Wangelin Hohenbollentin Hohenmocker Hohenzieritz Holldorf Ivenack Jabel Jurgenstorf Kargow Kentzlin Kieve Kittendorf Klein Vielen Kletzin Klink Klocksin Knorrendorf Kratzeburg Kriesow Kublank Kuckssee Kummerow Larz Leizen Lindenberg Lindetal Malchin Malchow Meesiger Melz Mirow Mollenbeck Mollenhagen Molln Moltzow Neddemin Neetzka Neubrandenburg Neuenkirchen Neukalen Neustrelitz Neverin Nossendorf Nossentiner Hutte Peenehagen Penkow Penzlin Pragsdorf Priborn Priepert Pripsleben Rechlin Ritzerow Robel Muritz Rockwitz Rosenow Sarow Schloen Dratow Schonbeck Schonfeld Schonhausen Schwarz Siedenbollentin Siedenbrunzow Sietow Silz Sommersdorf Sponholz Staven Stavenhagen Stuer Sudmuritz Torgelow am See Trollenhagen Tutzpatz Userin Utzedel Verchen Voigtsdorf Vollrathsruhe Walow Waren Muritz Warrenzin Werder Wesenberg Wildberg Woggersin Wokuhl Dabelow Wolde Woldegk Wulkenzin Wustrow Zettemin Zirzow Zislow Normdaten Geografikum GND 7562828 4 lobid OGND AKS VIAF 244322430 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Faulenrost amp oldid 211040232