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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Rosenow Begriffsklarung aufgefuhrt Rosenow ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Sie liegt nordwestlich von Neubrandenburg und gehort dem Amt Stavenhagen an das seinen Verwaltungssitz in der Reuterstadt Stavenhagen hat Wappen Deutschlandkarte53 633333333333 13 033333333333 69 Koordinaten 53 38 N 13 2 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Mecklenburgische SeenplatteAmt StavenhagenHohe 69 m u NHNFlache 31 65 km2Einwohner 1008 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 32 Einwohner je km2Postleitzahl 17091Vorwahl 039602Kfz Kennzeichen MSE AT DM MC MST MUR NZ RM WRNGemeindeschlussel 13 0 71 127LOCODE DE RWOGemeindegliederung 6 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Schloss 117153 StavenhagenBurgermeister Norbert StettinLage der Gemeinde Rosenow im Landkreis Mecklenburgische SeenplatteKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie und Verkehr 1 1 Ortsteile 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeindevertretung und Burgermeister 3 2 Wappen 3 3 Flagge 3 4 Dienstsiegel 4 Sehenswurdigkeiten 5 Auszeichnungen 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie und Verkehr BearbeitenRosenow liegt etwa 12 Kilometer sudostlich von Stavenhagen und zirka 20 Kilometer nordwestlich von Neubrandenburg Die Bundesstrasse 104 und die Bahnstrecke Butzow Stettin fuhren durch die Gemeinde Ortsteile Bearbeiten Karlshof Luplow Rosenow Schwandt Tarnow VossfeldGeschichte BearbeitenAm 1 Januar 1951 wurden die bisher eigenstandigen Gemeinden Schwandt und Tarnow eingegliedert Rosenow Der Ort wurde 1283 erstmals urkundlich erwahnt Die Endung ow deutet auf eine fruhere slawische Besiedlung hin der Name konnte vom altslawischen ruza Rosenort oder Ort des Rozena abgeleitet sein 2 1292 belehnte Furst Nikolaus von Werle den Ritter Heinrich Voss fur geleistete Dienste mit dem Dorf Rosenow zu dauernden Besitz Die Kirche stammt von 1753 mit Resten aus dem 13 Jahrhundert Der Ort wurde durch umfangreiche Neubauten in den 1930er und 1960er Jahren ganzlich verandert Altere Gebaude des ehemaligen Gutsdorfes sind die von 1849 bis 1851 gebaute Kirche und einige altere Katen und Bauernhofe Friedrich Wilhelm Martin Wustney war von 1877 bis 1889 Gutspachter und danach bis 1899 Gutsverwalter Eigentumer wurde schon zuvor etwa Mitte des 19 Jahrhunderts die Familie von Blucher Das Adelsgeschlecht bildete eine eigene Familienlinie Rosenow heraus beginnend mit Friedrich von Blucher Lapitz 1790 1856 koniglich wurttembergischer Rittmeister verheiratet in erster Ehe mit Friederike von Wolffradt Lussow in zweiter Ehe mit Luise von Waldenburg Rosenower Erbe war dann Karl von Blucher 1819 1881 Gut Rosenow mit gut 640 ha 3 besass Anfang des 20 Jahrhunderts Karl von Blucher 1872 1933 Er hat Rosenow dann verkauft 4 Auf der Gemarkung des Gutes bestanden zwei Hofe um jeweils um 24 ha Des Weiteren gab es im Dorf Rosenow zwei 60 ha Hofe der Familien F Lehmann sowie C Neubecker Die Zusammenlegung aller offentlichen und privaten Flachen von Ortschaft und Gut zu einer Samtgemeinde vollzog sich erst spater Ritterguter blieben bis dorthin juristisch eigenstandige Orte Luplow wurde 1283 erstmals urkundlich erwahnt 1292 belehnte Furst Nikolaus von Werle den Ritter Heinrich Voss fur geleistete Dienste mit dem Dorf Luplow zu dauernden Besitz Das Gut in Luplow entwickelte sich zum Stammsitz seines Adelsgeschlechts Joachim von Voss Luplow 1766 1854 nachfolgend sein zweiter Sohn Karl von Voss bestimmen das 19 Jahrhundert im Ort Um 1900 umfasste Luplow als erblicher Besitz mit dem Lehngut Carlshof 744 ha Damals gehorte es im Minorat Hertha und Elisabeth von Voss Erbtochter des Leutnants a D Carl von Voss Vertreter des Familie war Major a D Fritz von Voss 1854 1945 Die Vormundschaft der v Voss Luplower Minorennen ubernahm der Kammerherr von Gundlach Mollenstorf 5 Luplow blieb als Gutsbesitz ununterbrochen bis zur Enteignung 1945 im Besitz der Familie 6 von Voss Bereits 1928 in Form der Ubereignung ubernahm der spatere Oberst Hartwig von Voss Karlshof und Luplow Luplow besitzt einen aus dem Mittelalter stammenden Turmhugel Schwandt wurde 1273 erstmals urkundlich erwahnt und im Dreissigjahrigen Krieg verwustet Es war lange unbewohnt Spater entwickelte es sich zu einem Gutsdorf in der Nahe des Schwandter Sees Gutsbesitzer waren u a die Familien von Voss bis 1752 und dann die Familie von Schlieffen Generalleutnant Karl Graf Schlieffen 1792 1866 grundete ein Majorat fur Schwandt 7 Sein Sohn Otto Graf von Schlieffen 1897 wurde Erbe Die Dorfkirche stammt aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Zum Gut Schwandt mit Marienhof beinhaltete 691 ha Schwandt blieb Allodialgut und war Besitztum des Fideikommissherrn Graf Schlieffen Tarnow wurde 1273 durch seine erste Kirche erwahnt Im Dreissigjahrigen Krieg wurde das Dorf zerstort und war eine Wustung 1703 wurden 34 Beichtkinder gezahlt Gutsbesitzer waren u a die Familien Dargatz 13 Jh von Maltzan 14 17 Jh von Barner ab 1672 danach haufiger Besitzerwechsel sowie Familie Franz Wendenburg ab 1896 Die Grosse des Gutes gibt das Guter Adressbuch Mecklenburg mit 526 ha an Der Familie Wilhelm Westphal unterstand in Tarnow ein Hof mit 23 ha Das Gutshaus Tarnow steht nicht mehr Die Fachwerkkirche stammt aus dem 18 Jahrhundert Vossfeld und Karlshof waren ursprunglich Vorwerke des benachbarten Gutes Luplow Der Ortsname Vossfeld leitet sich von den damaligen Besitzern der Familie von Voss ab Vossfeld war aber lange Teil der Besitzungen der Familie 8 von Schlieffen Zuerst des Majors Otto von Schlieffen 1821 1897 dann seines Sohnes Karl Otto Graf Schlieffen Schwandt galt als allod und gehorte zu einem Familienfideikommiss Die Grosse ist 1928 also kurz vor der grossen Wirtschaftskrise mit 349 ha nachgewiesen Auf Gut Vossfeld wurde intensive Schweinezucht betrieben und ein Schafsviehwirtschaft unterhalten Die Leitung fuhrte ein Verwalter 9 Politik BearbeitenGemeindevertretung und Burgermeister Bearbeiten Der Gemeinderat besteht inkl Burgermeister aus 8 Mitgliedern Die Wahl zum Gemeinderat am 26 Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse 10 Partei Bewerber Prozent Sitze 11 Unabhangige Burgervertretung der Gemeinde Rosenow 100 00 8Burgermeister der Gemeinde ist Norbert Stettin er wurde mit 67 68 der Stimmen gewahlt 12 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Rosenow Blasonierung Unter blauem Schildhaupt darin ein schreitender silberner Fuchs in Gold ein hersehender goldgekronter schwarzer Stierkopf mit geschlossenem Maul ausgeschlagener roter Zunge und silbernen Hornern darunter sechs sich beruhrende goldbesamte rote Rosen mit grunen Kelchblattern halbkreisformig 13 Wappenbegrundung Der Fuchs steht fur Ritter Voss von Wolde der von Furst Nikolaus dem II von Werle im Jahr 1292 die Besitzrechte uber Rosenow und Luplow erhielt Die jungere Geschichte liefert eine zweite Begrundung fur den Fuchs als Figur im Wappen von Rosenow Gutsherr Karl von Blucher grundete 1928 eine Zucht fur Silberfuchse die bis Kriegsende 1945 in Rosenow existierte Davon zeugt noch heute der Name des Rosenower Gasthofes Zum Silberfuchs der in seinen besten Zeiten weit uber die Grenzen der Gemeinde bekannt war Der Stierkopf ist das Wappentier der Herrschaft Werle zu der Rosenow 1283 gehorte als es erstmals urkundlich erwahnt wurde Der Werler Stierkopf markiert somit das alteste historische Hoheitszeichen welches man Rosenow zuordnen kann Die Rosen sind ein redendes Zeichen im Wappen sie symbolisieren den Gemeinde und Ortsnamen der als Rosenort oder Rosenaue gedeutet werden kann Auch gibt die Anzahl der Rosen anhand einer Zahlensymbolik Auskunft uber die Ortsteile welche die Gemeinde bilden Das Wappen wurde von dem Rosenower Thorsten Schulz gestaltet Es wurde am 5 Februar 2013 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr 344 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Flagge Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber keine amtlich genehmigte Flagge 13 Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift GEMEINDE ROSENOW 13 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmale in Rosenow Gotische Kirche Rosenow von 1753 mit Resten aus dem 13 Jahrhundert Kirche Luplow Gutshof Luplow und Katenzeile an der Dorfstrasse Dorfkirche Schwandt aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Katenzeile in Schwandt Achteckige Fachwerkkirche Tarnow aus dem 18 Jahrhundert mit Glockenstuhl Stallgebaude in Tarnow an der DorfstrasseKirchen nbsp Kirche in Luplow nbsp Kirche in Rosenow nbsp Kirche in Schwandt nbsp Kirche in TarnowAuszeichnungen BearbeitenRosenow wurde im April 2015 fur seine innovative Bioenergie Konzepte als Energie Kommune ausgezeichnet 14 Personlichkeiten BearbeitenSamuel von Voss 1621 in Luplow 1674 in Rostock lutherischer Theologe Generalsuperintendent Karl von Reitzenstein 1797 in Luplow 1878 in Gorlitz preussischer Generalleutnant Karl Otto Graf von Schlieffen 1860 in Vossfeld 1946 im Kloster Malchow mecklenburg schwerinscher Kammerherr und Fideikommissbesitzer auf Schwandt und VossfeldWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rosenow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Rosenow in der Landesbibliographie MV Rosenow auf stavenhagen de Dorfkirchen in Rosenow und TarnowEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Paul Kuhnel Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg In Jahrbucher des Vereins fur Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Bd 46 1881 ISSN 0259 7772 S 3 168 hier S 122 Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Der in Deutschland eingeborene Adel Uradel 1904 In Der Gotha Hofkalender Funfter Jahrgang Auflage Adelige Hauser nach alphabetischer Ordnung Blucher Justus Perthes Gotha 2 November 1903 S 96 97 uni duesseldorf de abgerufen am 17 Februar 2022 Hans Friedrich v Ehrenkrook Otto Reichert Wilhelm v Blaschek Carola v Ehrenkrook geb v Hagen Friedrich Wilhelm Euler Jurgen v Flotow Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel vor 1400 nobilitiert 1960 In Deutsches Adelsarchiv Hrsg GHdA Band IV Nr 22 C A Starke 1960 ISSN 0435 2408 S 12 14 d nb info abgerufen am 18 Februar 2022 Guter Adressbuch fur Mecklenburg Schwerin und Strelitz 1896 Verzeichnis sammtlicher Guter der Ritterschaft und des Grossherzoglichen Domaniums Nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet In GAB Ritterschaftliches Amt Stavenhagen Luplow C Brunslow schen Hofbuchhandlung E Bruckner Neubrandenburg 1896 S 130 131 80 22panX 22 0 475 22panY 22 0 356 22view 22 22info 22 22zoom 22 0 783 uni goettingen de abgerufen am 17 Februar 2022 Peter Heinke Jurgen Luttmann Die Wappen in den Kirchen und Herrenhausern Kittendorf Luplow Schwandt und Bredenfelde 2008 S 34 39 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1874 In Der Gotha Hofkalender 47 Auflage Schlieffen Justus Perthes Gotha 6 November 1873 S 752 755 google de abgerufen am 17 Februar 2022 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1916 In Der Gotha Hofkalender 89 Auflage Schlieffen Justus Perthes Gotha November 1915 S 850 853 google de abgerufen am 24 Februar 2022 Ernst Seyfert Hans Wehner W Baarck Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band IV Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe von Mecklenburg Schwerin und Strelitz Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts mit Angabe der Gutseigenschaft der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen In Mit Unterstutzung vieler Behorden und der Landbunde zu Gustrow und Neubrandenburg Hrsg 4 Letzte Ausgabe 4 Auflage IV Reihe Paul Niekammer Verlag von Niekammer s Adressbuchern G m b H Leipzig 1928 S 117 g h h de abgerufen am 17 Februar 2022 Wahlergebnisse auf www stavenhagen de Reihenfolge nach Stimmenanteil Wahlergebnisse auf www stavenhagen de a b c Hauptsatzung 1 Abs 2 Rosenow Kommunal ErneuerbarStadte und Gemeinden im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Alt Schwerin Altenhagen Altenhof Altentreptow Ankershagen Bartow Basedow Beggerow Beseritz Blankenhof Blankensee Blumenholz Bollewick Borrentin Bredenfelde Breesen Breest Briggow Brunn Buchholz Burg Stargard Burow Butow Carpin Colpin Dargun Datzetal Demmin Eldetal Faulenrost Feldberger Seenlandschaft Fincken Friedland Funfseen Galenbeck Gielow Gnevkow Godendorf Gohren Lebbin Golchen Gotthun Grabowhofe Grammentin Grapzow Grischow Gross Kelle Gross Miltzow Gross Nemerow Gross Plasten Gross Teetzleben Grunow Gultz Gulzow Hohen Wangelin Hohenbollentin Hohenmocker Hohenzieritz Holldorf Ivenack Jabel Jurgenstorf Kargow Kentzlin Kieve Kittendorf Klein Vielen Kletzin Klink Klocksin Knorrendorf Kratzeburg Kriesow Kublank Kuckssee Kummerow Larz Leizen Lindenberg Lindetal Malchin Malchow Meesiger Melz Mirow Mollenbeck Mollenhagen Molln Moltzow Neddemin Neetzka Neubrandenburg Neuenkirchen Neukalen Neustrelitz Neverin Nossendorf Nossentiner Hutte Peenehagen Penkow Penzlin Pragsdorf Priborn Priepert 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