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Kummerow ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte im Landesteil Vorpommern Die Gemeinde ist Teil des Amtes Malchin am Kummerower See Wappen Deutschlandkarte53 768611111111 12 834722222222 32 Koordinaten 53 46 N 12 50 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Mecklenburgische SeenplatteAmt Malchin am Kummerower SeeHohe 32 m u NHNFlache 57 72 km2Einwohner 551 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 10 Einwohner je km2Postleitzahl 17139Vorwahl 039952Kfz Kennzeichen MSE AT DM MC MST MUR NZ RM WRNGemeindeschlussel 13 0 71 084Gemeindegliederung 4 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Am Markt 117139 MalchinWebsite www kummerow deBurgermeister Andre EbelingLage der Gemeinde Kummerow im Landkreis Mecklenburgische SeenplatteKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie und Verkehr 2 Gemeindegliederung 3 Geschichte 4 Politik 4 1 Wappen 4 2 Flagge 4 3 Dienstsiegel 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie und Verkehr BearbeitenKummerow befindet sich etwa sechs Kilometer nordostlich von Malchin Die Bundesstrasse 104 Lubeck Stettin verlauft sudlich und die B 194 Waren Stralsund ostlich der Gemeinde Die Gemeinde liegt am Sudostufer des Kummerower Sees und teilweise im Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See Die Westgrenze der Gemeinde verlauft am Ufer der Ostpeene Gemeindegliederung BearbeitenZur Gemeinde Kummerow gehoren die Ortsteile Axelshof Kummerow Leuschentin MaxfeldeGeschichte BearbeitenKummerow wurde wohl ab dem 5 Jahrhundert von slawischen Stammen besiedelt Der Ortsname ist slawischer Herkunft und bedeutet so viel wie Muckenort abgeleitet von komor fur Mucke Erstmals urkundlich erwahnt wurde Kummerow im Jahr 1222 Der Ort wurde bis ins 20 Jahrhundert Cummerow genannt Schon 1255 erhielt der Ort das Stadtrecht 1309 war Heinrich von Maltzahn Burgvogt von Kummerow und Vogt des Landes Kalden Im Jahr 1315 wurde die Burg Kummerow belagert konnte aber nicht eingenommen werden Nach 1320 wurde den Herren von Maltzahn das Lehen vom Herzog von Pommern entzogen der es 1368 dem Pfarrherren von Kummerow schenkte Um 1420 kommt der Ort wieder an die Familie von Maltzahn 1450 wurden Burg und Vogtei in einer mecklenburgisch pommerschen Fehde belagert und erobert Nach dem Friedensschluss am 29 August 1450 kamen Schloss Stadt und Vogtei Kummerow an Mecklenburg Nach erneutem Krieg fiel Kummerow 1481 wieder an Pommern und ging wiederum als Lehen an die von Maltzahns Von 1573 bis 1671 gab es langwierige Fehden und Verhandlungen zwischen den von Maltzahns der Stadt und dem Kloster Dargun Der Dreissigjahrige Krieg fuhrte zu grossen Verwustungen in Kummerow nur 16 Bewohner uberlebten den Krieg Danach wurde Kummerow schwedischer Besitz des Generals Baron Bleichert 1671 verlor Kummerow seine Stadtrechte und die Familie von Maltzahn wurde wiederum Eigentumer des Ortes was ihr 1741 von dem neuen Landesherren dem Konig in Preussen Friedrich II bestatigt wurde Ein Austausch der Enklave Kummerow mit Gebieten Mecklenburgs wurde 1925 abgelehnt es wird festgestellt dass die Bewohner der Enklave seit Jahrhunderten Preussen seien sich in jeder Beziehung als Preussen fuhlten und es auch bleiben wollten Im Zweiten Weltkrieg wurden im Ort u a aus Stettin und Berlin evakuierte Kinder untergebracht Am 30 April 1945 wurde Kummerow von sowjetischen Einheiten besetzt Im Gutshaus wurde ein Quarantanelager fur tausend ehemalige Zwangsarbeiter eingerichtet Wegen der Fluchtlinge aus dem Osten Deutschlands erhohte sich die Zahl der Einwohner von 325 1938 auf 720 1946 Im Jahr 1954 wurde die Strasse von Leuschentin nach Kummerow fertiggestellt Dadurch erhielt Kummerow Anschluss an das feste Strassennetz Im Jahr 1957 wohnten 979 Einwohner in der Gemeinde Ein am See errichteter Campingplatz erfreute sich immer grosserer Beliebtheit 3310 Urlauber auf beiden Zeltplatzen und ca 5670 Urlauber zusatzlich in Bungalows und als Naherholer verbrachten ihren Urlaub im Jahr 1976 in Kummerow Am 1 Januar 1951 wurde die bisher eigenstandige Gemeinde Leuschentin eingegliedert In den Jahren 1963 bis 1965 erhielt Kummerow eine zentrale Wasserversorgung vorher wurde Seewasser verwendet 1966 wohnten 876 Einwohner in der Gemeinde Bis zum 1 Januar 2005 war die Gemeinde Teil des Amtes Am Kummerower See Leuschentin Gut und Gutshaus Leuschentin waren um 1900 Besitz der Familie von Maltzahn Politik BearbeitenWappen Bearbeiten nbsp Wappen von Kummerow Blasonierung Uber blauem erniedrigten Wellenschildfuss in Gold ein nach links zwei Blatter und dazwischen eine Traube treibender roter Weinstock begleitet rechts von zwei roten Hasenkopfen 2 Wappenbegrundung Das Wappen zeugt durch die Aufnahme der Symbole der Hasenkopfe und des Weinstocks von einer stetigen Beziehung zu der Familie von Maltzahn Auch auf deren Wappen sind diese Symbole allerdings in anderer Farbgebung und Anordnung enthalten und so bereits auf einem Siegelabdruck aus dem Jahr 1293 nachweisbar Die Ubernahme der Symbole in variierter Gestaltung deutet darauf hin dass die Familie uber Jahrhunderte das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben im Gemeindeterritorium pragte Heute wie damals besticht die Gemeinde durch ihre Lage am Sudostufer des Kummerower See worauf der Wellenschildfuss um Wappen hinweisen soll Das Gemeindegebiet ist Teil des Naturparks Mecklenburgische Seenplatte und des Naturparks Kummerower See Das Wappen wurde von dem Schweriner Karl Heinz Steinbruch gestaltet Es wurde am 23 Juli 2014 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr 356 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Flagge Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber keine amtlich genehmigte Flagge 3 Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift GEMEINDE KUMMEROW 3 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss Kummerow nbsp Dorfkirche Kummerow Siehe Liste der Baudenkmale in Kummerow am See Das Schloss Kummerow wurde von 1725 bis 1733 im Stil des Barock fur die Familie von Maltzahn erbaut Der langgestreckte zweigeschossige Hauptbau ist uber Galeriebauten mit zweigeschossigen Eckpavillons verbunden und von historischen Wirtschaftsgebauden und den Uberresten eines Landschaftsparks von Peter Joseph Lenne umgeben Nach der Sanierung ist es seit 2016 offentlich zuganglich gezeigt wird eine Sammlung internationaler Fotografie 4 Die Dorfkirche Kummerow wurde im 13 Jahrhundert als rechteckiger Backsteinbau errichtet und erhielt durch einen Umbau im 18 Jahrhundert ihren Fachwerkdachturm und ihre heutige Gestalt In der Kirche hat sich die Ausstattung des 18 Jahrhunderts erhalten darunter ein Kanzelaltar sowie Patronatsloge und Orgelempore mit jeweils allegorischen Malereien an den Brustungen In der Kirche befinden sich ausserdem historische Glasmalereien und Grabplatten der Familie Maltzahn Gutshaus AxelhofPersonlichkeiten BearbeitenHans Albrecht von Maltzan 1754 1825 oldenburgischer Diplomat und Regierungsprasident geboren in Kummerow Friedrich Matthias Theodor Friese 1792 1863 Organist und Orgelbauer geboren in Kummerow Thomas Brick 1947 2007 deutscher Mediziner und Politiker CDU Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kummerow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Kummerow am See in der Landesbibliographie MV Offizielle Internetseite von Kummerow am SeeEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Hauptsatzung 1 Abs 1 PDF a b Hauptsatzung 1 Memento des Originals vom 11 November 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot daten verwaltungsportal de PDF Susanne Mandl Sanierungsmassnahmen im Schloss Kummerow In architekturzeitung com 8 Juli 2019 abgerufen am 12 Oktober 2020 Stadte und Gemeinden im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Alt Schwerin Altenhagen Altenhof Altentreptow Ankershagen Bartow Basedow Beggerow Beseritz Blankenhof Blankensee Blumenholz Bollewick Borrentin Bredenfelde Breesen Breest Briggow Brunn Buchholz Burg Stargard Burow Butow Carpin Colpin Dargun Datzetal Demmin Eldetal Faulenrost Feldberger Seenlandschaft Fincken Friedland Funfseen Galenbeck Gielow Gnevkow Godendorf Gohren Lebbin Golchen Gotthun Grabowhofe Grammentin Grapzow Grischow Gross Kelle Gross Miltzow Gross Nemerow Gross Plasten Gross Teetzleben Grunow Gultz Gulzow Hohen Wangelin Hohenbollentin Hohenmocker Hohenzieritz Holldorf Ivenack Jabel Jurgenstorf Kargow Kentzlin Kieve Kittendorf Klein Vielen Kletzin Klink Klocksin Knorrendorf Kratzeburg Kriesow Kublank Kuckssee Kummerow Larz Leizen Lindenberg Lindetal Malchin Malchow Meesiger Melz Mirow Mollenbeck Mollenhagen Molln Moltzow Neddemin Neetzka Neubrandenburg Neuenkirchen Neukalen Neustrelitz Neverin Nossendorf Nossentiner Hutte Peenehagen Penkow Penzlin Pragsdorf Priborn Priepert 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