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Hohenmocker ist eine Gemeinde im Nordosten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte Historisch gesehen gehort sie aber zu Pommern Die Gemeinde liegt sudlich von Demmin Sie gehort dem Amt Demmin Land an das seinen Verwaltungssitz in der Stadt Demmin hat Wappen Deutschlandkarte 53 816666666667 13 183333333333 42 Koordinaten 53 49 N 13 11 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Mecklenburgische SeenplatteAmt Demmin LandHohe 42 m u NHNFlache 27 02 km2Einwohner 473 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 18 Einwohner je km2Postleitzahl 17111Vorwahl 039993Kfz Kennzeichen MSE AT DM MC MST MUR NZ RM WRNGemeindeschlussel 13 0 71 065Gemeindegliederung 6 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Goethestrasse 4317109 DemminWebsite www amt demmin land deBurgermeister Thomas KorrmannLage der Gemeinde Hohenmocker im Landkreis Mecklenburgische SeenplatteKarte Hohenmocker zwischen 1880 und 1920Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Hohenmocker 2 2 Peeselin 2 3 Hohenbrunzow 2 4 Sternfeld 2 5 Strehlow 2 6 Tentzerow 3 Politik 3 1 Wappen Flagge Dienstsiegel 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Grunflachen und Naherholung 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Unternehmen 5 2 Verkehr 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Hohenmocker liegt 12 5 km sudostlich von Demmin und 15 km nordwestlich von Altentreptow Durch die Gemeinde fliesst der Strehlower Bach welcher spater bei der Leistenower Muhle in den Augraben mundet Die Gemeinde liegt auf einer zerschnittenen Hochflache von 40 bis 50 m uber HNH Gemeindegliederung Bearbeiten Ortsteile Hohenbrunzow Hohenmocker Peeselin Sternfeld Strehlow TentzerowNachbargemeinden Bearbeiten Im Norden grenzt das Gemeindegebiet an Utzedel im Osten an Alt Tellin im Sudosten an Golchen im Suden an Gnevkow im Westen an Sarow sowie im Nordwesten an Beggerow Geschichte BearbeitenHohenmocker Bearbeiten Westlich des Ortes befand sich eine grosse altslawische 600 bis 800 Siedlung die auf eine fruhe Besiedlung der Gegend hinweist Hohenmocker wurde erstmals 1239 urkundlich erwahnt In der Urkunde vom 29 April 1239 verliehen Herzog Wartislaw III von Pommern und die Witwe seines ehemaligen Kammerers Dobislaw dem Kloster Klatzow vor Altentreptow die Kirche von Hohenmocker genannt Mokere nebst Zubehor sowie den Zehnten aus dem Dorf 2 Die schwedischen Matrikelkarten von 1696 zeigen den Ort mit der Kirche und der kompakten Bauernsiedlung um den Anger mit Dorfteich Das Dorf wurde als ritterschaftliches Bauerndorf gefuhrt Es bestand im 18 Jahrhundert aus drei Teilen Teil a hatte ein Pfarr Kuster und Schulhaus 5 Bauern einen Krug und eine Schmiede insgesamt 29 Feuerstellen Dieser Dorfteil gehorte von 1728 bis 1776 als Lehn der Familie von Normann Dann erwarb es 1776 als Allodialgut Heinrich Peter von Podewils Teil b hatte 3 Bauern und gehorte Hans Bogislaw von Schwerin Teil c hatte nur einen Bauern und gehorte Heinrich Peter von Podewils auf Sanzkow1779 vereinigte Podewils alle drei Teile und war damit Gesamtbesitzer des Dorfes 1799 verkaufte Podewils das Dorf an Christian Gottlieb Krause 1817 geadelt Ende des 18 Jahrhunderts war Hohenmocker ein Bauerndorf mit einer Mutterkirche dazu zahlten Filialkirchen in Hohenbussow und Gnevkow Die Dorfer Peeselin Hohenbrunzow und Strehlow sowie die Vorwerke Tentzerow und Buchholz waren nach Hohenmocker eingepfarrt Im preussischen Urmesstischblatt von 1835 ist die Bebauung nicht mehr so kompakt und zusammenhangend wie in der Matrikelkarte von 1696 Nordostlich kam eine Bockwindmuhle hinzu Im Jahre 1862 waren registriert acht Bauernhofe 18 Tagelohnerfamilien ein Pfarr Schul und Ortsvorstandshaus insgesamt 19 Feuerstellen mit 247 Einwohnern Im Jahre 1871 hatte Hohenmocker 19 Wohnhauser mit 34 Haushaltungen und 187 Einwohner 1867 waren es noch 213 Alle waren Mitglied der evangelischen Konfession 3 Im Messtischblatt MTB von 1880 sind 10 Bauerngehofte zu erkennen und dazwischen verteilt die Landarbeiterkaten Die Windmuhle war als Hollander umgebaut Im MTB von 1920 sind keine Anderungen enthalten Zu DDR Zeiten blieb die Struktur des Dorfes erhalten Einige alte Gebaude verschwanden dafur gab es Neubauten Die meisten Bauern waren in einer LPG im Dorf entstand aber keine Agraranlage Seit 1997 besteht das evangelische Pfarramt Hohenmocker fur die Kirchengemeinde Hohenmocker Peeselin Bearbeiten Hauptartikel Peeselin Peeselin wurde 1237 erstmals urkundlich als Perselyn erwahnt Es war ein Domanenvorwerk mit dem Gut und kleinen Bauernwirtschaften Hohenbrunzow Bearbeiten Hauptartikel Hohenbrunzow Das Rittergut befand sich seit jeher im Besitz der Familie von Schwerin Herr auf den Gutern Hohenbrunzow und Strehlow Pertinenz war ab 1768 der Hauptmann Hans Bogislaw von Schwerin ab 1798 der Lieutenant Carl August Bogislaw von Schwerin ab 1830 Hennig von Schwerin und ab 1858 der Landschaftsrat Wilhelm von Schwerin Das Gut hatte ca 650 ha 4 Das zweigeschossige spatklassizistische Gutshaus stammt von 1865 Gleichzeitig wurde der zugehorige Park gestaltet nbsp Gutshaus HohenbrunzowSternfeld Bearbeiten Hauptartikel Sternfeld Hohenmocker Sternfeld wurde 1817 von Gottlieb Ferdinand von Krause als Vorwerk zu Tentzerow angelegt Der Gutsherr liess das Vorwerk auf dem Teil der Feldmark anlegen den die Bauern von Hohenmocker bei der Separation des bauerlichen und gutsherrschaftlichen Landbesitzes auf der Grundlage der Stein Hardenbergschen Reformen an den Gutsherren abtreten mussten um von ihren Lasten und Dienstpflichten gegenuber ihm befreit zu werden 5 Das Gut ging spater an die Familie von Seckendorf Strehlow Bearbeiten Hauptartikel Strehlow Hohenmocker Der Ort war eine Pertinenz Nebengut zum Gut Hohenbrunzow mit ca 400 ha Der Ort bestand aus Gut und den Bauernhofen im Dorfteil Ab 1800 gingen alle Besitzanteile an die Familie von Schwerin Tentzerow Bearbeiten Hauptartikel Tentzerow Tenzerow war ein Lehen der Familie von Voss Am 26 Marz 1720 schenkte Konig Friedrich Wilhelm I das Gut dem Generalleutnant von Borke Das zweigeschossige Gutshaus ist ein Umbau vom Beginn des 19 Jahrhunderts Es war ab 1934 Hauptsitz der Siedlungsgesellschaft der Gesellschaft zur Forderung der inneren Kolonisation Berlin Dahlem Nach 1945 nutzte der Rat der Gemeinde das Gutshaus u a fur Wohnungen Tentzerow war der ursprungliche Name der Gemeinde Am 1 Januar 1951 wurde er in Hohenmocker geandert Politik BearbeitenWappen Flagge Dienstsiegel Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen weder Wappen noch Flagge Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern gefuhrt Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift GEMEINDE HOHENMOCKER LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Siehe auch Liste der Baudenkmale in Hohenmocker Kirche Hohenmocker aus dem 13 Jahrhundert Mit finanzieller Unterstutzung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz saniert Klassizistisches zweigeschossiges zwolfachsiges Gutshaus Tentzerow von nach 1800 mit Lenne Park Spatklassizistisches zweigeschossiges neunachsiges Gutshaus Hohenbrunzow von 1865 mit ParkGrunflachen und Naherholung Bearbeiten Lenne Park in Tentzerow Park HohenbrunzowWirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Bahnhof SternfeldUnternehmen Bearbeiten Die Gegend ist uberwiegend landwirtschaftlich gepragtVerkehr Bearbeiten Die bei Demmin von der B 194 abzweigende Landesstrasse L 271 verlauft durch die Orte Sternfeld und Hohenmocker dort zweigen die Kreisstrassen uber Hohenbrunzow nach Sarow und uber Tentzerow nach Alt Tellin ab Der Ort ist von der A 20 von der Anschlussstelle Anklam bei Klempenow uber die Landesstrassen L 35 und L 271 zu erreichen Der Bahnhof Sternfeld befindet sich an der Strecke Neustrelitz Stralsund Berliner Nordbahn zwischen den Ortschaften Strehlow und Sternfeld Literatur BearbeitenHeinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen II Teil Band I Die Kreise Demmin Anklam Usedom Wollin und Uckermunde Anklam 1868 Konigl Statistisches Buro Gemeinden und Gutsbezirke und ihre Bevolkerung III Provinz Pommern Volkszahlung vom 1 Dez 1871 Berlin 1874 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohenmocker Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Hohenmocker in der Landesbibliographie MV Hohenmocker Orte in MV Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Pommersches Urkundenbuch PUB Band 1 Teil 1 Nr 368 vom 29 April 1239 S 299 Konigl Statistisches Buro Gemeinden und Gutsbezirke und ihre Bevolkerung III Provinz Pommern Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 Berlin 1874 Hubertus Neuschaffer Vorpommerns Schlosser und Herrenhauser Husum Druck und Verlagsgesellschaft 1993 S 82 ISBN 3 88042 636 8 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen II Teil Band I Die Kreise Demmin Anklam Usedom Wollin und Uckermunde Anklam 1868 S 117 Digitalisat Hauptsatzung 1 Abs 2 PDF 284 kB Stadte und Gemeinden im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Alt Schwerin Altenhagen Altenhof Altentreptow Ankershagen Bartow Basedow Beggerow Beseritz Blankenhof Blankensee Blumenholz Bollewick Borrentin Bredenfelde Breesen Breest Briggow Brunn Buchholz Burg Stargard Burow Butow Carpin Colpin Dargun Datzetal Demmin Eldetal Faulenrost Feldberger Seenlandschaft Fincken Friedland Funfseen Galenbeck Gielow Gnevkow Godendorf Gohren Lebbin Golchen Gotthun Grabowhofe Grammentin Grapzow Grischow Gross Kelle Gross Miltzow Gross Nemerow Gross Plasten Gross Teetzleben Grunow Gultz Gulzow Hohen Wangelin Hohenbollentin Hohenmocker Hohenzieritz Holldorf Ivenack Jabel Jurgenstorf Kargow Kentzlin Kieve Kittendorf Klein Vielen Kletzin Klink Klocksin Knorrendorf Kratzeburg Kriesow Kublank Kuckssee Kummerow Larz Leizen Lindenberg Lindetal Malchin Malchow Meesiger Melz Mirow Mollenbeck Mollenhagen Molln Moltzow Neddemin Neetzka Neubrandenburg Neuenkirchen Neukalen Neustrelitz Neverin Nossendorf Nossentiner Hutte Peenehagen Penkow Penzlin Pragsdorf Priborn Priepert Pripsleben Rechlin Ritzerow Robel Muritz Rockwitz Rosenow Sarow Schloen Dratow Schonbeck Schonfeld Schonhausen Schwarz Siedenbollentin Siedenbrunzow Sietow Silz Sommersdorf Sponholz Staven Stavenhagen Stuer Sudmuritz Torgelow am See Trollenhagen Tutzpatz Userin Utzedel Verchen Voigtsdorf Vollrathsruhe Walow Waren Muritz Warrenzin Werder Wesenberg Wildberg Woggersin Wokuhl Dabelow Wolde Woldegk Wulkenzin Wustrow Zettemin Zirzow Zislow Normdaten Geografikum GND 7600896 4 lobid OGND AKS VIAF 233919178 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohenmocker amp oldid 231368902