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Carpin ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte im Suden Mecklenburg Vorpommerns Deutschland Sie wird vom Amt Neustrelitz Land mit Sitz in der nicht amtsangehorigen Stadt Neustrelitz verwaltet Wappen Deutschlandkarte53 357222222222 13 243888888889 77 Koordinaten 53 21 N 13 15 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Mecklenburgische SeenplatteAmt Neustrelitz LandHohe 77 m u NHNFlache 64 11 km2Einwohner 836 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 13 Einwohner je km2Postleitzahl 17237Vorwahl 039821Kfz Kennzeichen MSE AT DM MC MST MUR NZ RM WRNGemeindeschlussel 13 0 71 025LOCODE DE CRPGemeindegliederung 6 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Marienstrasse 517235 NeustrelitzWebsite www amt neustrelitz land deBurgermeisterin Karin Doster Di Rosa Die Linke Lage der Gemeinde Carpin im Landkreis Mecklenburgische SeenplatteKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Eingemeindungen 3 Politik 3 1 Wappen 3 2 Flagge 3 3 Dienstsiegel 4 Sehenswurdigkeiten 5 Verkehrsanbindung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas Gemeindegebiet von Carpin liegt im Naturpark Feldberger Seenlandschaft der Sudteil mit dem 101 Meter hohen Galgenberg und dem Schweingartensee im ostlich von Neustrelitz liegenden Ableger des Muritz Nationalparkes Neben dem Rodliner See der nicht zum Gemeindegebiet gehort ist das Gebiet durch viele weitere Seen so den Schweingartensee und den Carpiner See innerhalb der Mecklenburgischen Seenplatte sowie einer hugeligen im Westen sehr waldreichen Landschaft gekennzeichnet Hochster Punkt im Gemeindegebiet sind die Serrahner Berge mit 113 7 m u NHN Umgeben wird Carpin von den Nachbargemeinden Blankensee im Norden Grunow im Osten Feldberger Seenlandschaft im Sudosten Wokuhl Dabelow im Suden Neustrelitz im Westen sowie Blumenholz im Nordwesten Gemeindegliederung Bearbeiten Zur Gemeinde gehoren die Ortsteile 2 Bergfeld Carpin Georgenhof Goldenbaum Thurow Zinow und die Wohnplatze Dianenhof Goldenbaumer Muhle Serrahn SteinmuhleGeschichte BearbeitenCarpin wird erstmals in einer Urkunde vom 3 Februar 1393 zusammen mit benachbarten Dorfern u a Bergfeld und Goldenbaum genannt 3 Bergfeld ist noch langer urkundlich belegt s u doch kann bei Carpin und Goldenbaum wegen ihrer slawischen genauer polabischen Benennung von einem bedeutend hoheren Alter ausgegangen werden Willich leitet den Namen von slaw karp Karpfen ab und geht davon aus dass er vom See auf den Ort ubertragen wurde 4 Im Gemeindegebiet Carpins wurden im Jahre 1996 archaologische Untersuchungen durchgefuhrt in deren Ergebnis Siedlungsreste dokumentiert werden konnten die bis 4000 Jahre vor Christus datiert worden sind Damit befindet sich der Ort Carpin wohl auf dem altesten bekannten Siedlungsgebiet in Mecklenburg In Bergfeld sind bei Grabungen auch steinzeitliche Funde entdeckt worden Bergfeld ist bereits 1322 erstmals als Berkvelde belegt was niederdeutsch fur Birkenfeld steht und erst spater in den heutigen Sinn umgedeutet wurde 5 Goldenbaum erscheint in der oben erwahnten Urkunde von 1393 erstmals als Goldenbowe Der Name ist ursprunglich ebenfalls polabisch abgeleitet von golab Taube was sich tatsachlich auf die Vogel bezogen haben oder auch Beiname eines Grunders Bewohners gewesen sein kann Die deutschen Siedler verstanden den Namen nicht und deuteten ihn zur heutigen Form um 6 Besonders auffallend ist dass Carpin und einige Nachbarorte wie Serrahn und Bergfeld keine Kirchen haben Diese wurden im Dreissigjahrigen Krieg zerstort und danach nicht wiederaufgebaut In Carpin errichtete Grossherzog Georg 1833 das Jagdhaus Schweizerhaus in dem er 1860 auch verstarb Das Jagdhaus wurde Pfingsten 1945 durch Brandstiftung zerstort Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Juli 2002 wurden aus der aufgelosten Gemeinde Rodlin Thurow die Orte Thurow und Zinow aus und in die Gemeinde Carpin eingegliedert 7 Politik BearbeitenWappen Bearbeiten nbsp Wappen von Carpin Blasonierung Geteilt durch einen goldenen Schraglinksbalken belegt mit sechs grunen Buchenblattern oben in Rot ein schrag fliegender silberner Seeadler mit ausgebreiteten Flugeln unten in Blau ein silberner Karpfen 8 Wappenbegrundung Durch den Karpfen als redendes Element wird die Bedeutung des slawischen Ortsnamens wiedergegeben Er bedeutet soviel wie Karpfenteich Der Seeadler ist das Zeichen fur den Muritz Nationalpark die Buchenblatter stehen fur den Wald auf dem Gemeindegebiet insbesondere den Buchenbestand der Serrahner Berge der seit dem Jahr 2011 zum UNESCO Weltnaturerbe gehort Fruher war es Jagdgebiet der Mecklenburg Strelitzer Herzoge zu DDR Zeiten Staatsjagdgebiet Die Buchenblatter weisen anhand einer Zahlensymbolik auf die sechs Ortsteile der Gemeinde hin Das Wappen und die Flagge wurde von dem Carpiner Stefan Schuster entworfen und vom Neubrandenburger Andreas Meenke gestaltet Es wurde zusammen mit der Flagge am 13 August 2013 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr 348 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Flagge Bearbeiten nbsp Flagge der Gemeinde CarpinDie Flagge ist quer zur Langsachse des Flaggentuchs von Blau Weiss und Rot gestreift Der blaue und rote Streifen nehmen jeweils ein Funftel der Lange des Flaggentuchs ein der weisse Streifen drei Funftel In der Mitte des weissen Streifens liegt das Gemeindewappen das zwei Drittel der Hohe des Flaggentuchs einnimmt Die Hohe des Flaggentuchs verhalt sich zur Lange wie 3 5 9 Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift GEMEINDE CARPIN LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE 9 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDomanenpachterhaus im Ortsteil Bergfeld ursprunglich Witwensitz der Strelitzer Herzogin Christiane Emilie von Schwarzburg Sondershausen 10 Alte Schmiede in Bergfeld seit 1985 mit Heimatstube und seit den 1990er Jahren Informationsstelle fur den Muritz Nationalpark Der Buchenwald Serrahn im Gemeindegebiet von Carpin gehort zu den Alten Buchenwaldern und Buchenurwaldern der Karpaten und anderer Regionen Europas Im Wald bei Goldenbaum ist die rund 700 jahrige Goede Gendrich Eiche zu finden die an den beliebten Jagdschriftsteller und Forstmann erinnert Er hatte von 1923 bis 1927 als Sohn des Forsters in Goldenbaum gewohnt Hugelgraber im Wald sudlich von GoldenbaumSiehe auch Liste der Baudenkmale in Carpin nbsp Kapelle in Carpin nbsp Kirche in Goldenbaum nbsp Kirche in Thurow nbsp Buchenwald SerrahnVerkehrsanbindung BearbeitenDurch die Gemeinde fuhrt die Bundesstrasse 198 von Neustrelitz ins uckermarkische Prenzlau Auch die Bahnstrecken Neustrelitz Thurow und Thurow Feldberg deren Betrieb im Jahr 2000 eingestellt wurde fuhren durch Gemeindegebiet Die nachsten Bahnhofe befinden sich heute in Blankensee und Neustrelitz die Anbindung an Neustrelitz wird taglich mit den Linienbussen der MVVG sichergestellt Literatur BearbeitenJochen Rehmer Carpin Ein Bauerndorf in Mecklenburg Strelitz erzahlt 2001 Jochen Rehmer Gemeinde Carpin 700 jahre Orts und Heimatgeschichte 2013Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carpin Sammlung von Bildern Gutshaus Bergfeld Dorfkirche Thurow Memento vom 4 Juli 2006 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Carpin unter www amtneustrelitz land de Registriert unter MUB Nr 12486 Willich Cornelia Ortsnamen in Mecklenburg Strelitz In Mecklenburg Strelitz Beitrage zur Geschichte einer Region Bd 2 2002 S 6 23 hier S 10 Willich Cornelia Ortsnamen in Mecklenburg Strelitz In Mecklenburg Strelitz Beitrage zur Geschichte einer Region Bd 2 2002 S 6 23 hier S 20 Willich Cornelia Ortsnamen in Mecklenburg Strelitz In Mecklenburg Strelitz Beitrage zur Geschichte einer Region Bd 2 2002 S 6 23 hier S 17 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2002 Hauptsatzung 1 Abs 1 PDF 272 kB a b Hauptsatzung 1 PDF 272 kB Sabine Bock Herrschaftliche Wohnhauser auf den Gutern und Domanen in Mecklenburg Strelitz Architektur und Geschichte Band 1 Beitrage zur Architekturgeschichte und Denkmalpflege 7 1 3 Thomas Helms Verlag Schwerin 2008 ISBN 978 3 935749 05 3 S 55 59 Stadte und Gemeinden im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Alt Schwerin Altenhagen Altenhof Altentreptow Ankershagen Bartow Basedow Beggerow Beseritz Blankenhof Blankensee Blumenholz Bollewick Borrentin Bredenfelde Breesen Breest Briggow Brunn Buchholz Burg Stargard Burow Butow Carpin Colpin Dargun Datzetal Demmin Eldetal Faulenrost Feldberger Seenlandschaft Fincken Friedland Funfseen Galenbeck Gielow Gnevkow Godendorf Gohren Lebbin Golchen Gotthun Grabowhofe Grammentin Grapzow Grischow Gross Kelle Gross Miltzow Gross Nemerow Gross Plasten Gross Teetzleben Grunow Gultz Gulzow Hohen Wangelin Hohenbollentin Hohenmocker Hohenzieritz Holldorf Ivenack Jabel Jurgenstorf Kargow Kentzlin Kieve Kittendorf Klein Vielen Kletzin Klink Klocksin Knorrendorf Kratzeburg Kriesow Kublank Kuckssee Kummerow Larz Leizen Lindenberg Lindetal Malchin Malchow Meesiger Melz Mirow Mollenbeck Mollenhagen Molln Moltzow Neddemin Neetzka Neubrandenburg Neuenkirchen Neukalen Neustrelitz Neverin Nossendorf Nossentiner Hutte Peenehagen Penkow Penzlin Pragsdorf Priborn Priepert Pripsleben Rechlin Ritzerow Robel Muritz Rockwitz Rosenow Sarow Schloen Dratow Schonbeck Schonfeld Schonhausen Schwarz Siedenbollentin Siedenbrunzow Sietow Silz Sommersdorf Sponholz Staven Stavenhagen Stuer Sudmuritz Torgelow am See Trollenhagen Tutzpatz Userin Utzedel Verchen Voigtsdorf Vollrathsruhe Walow Waren Muritz Warrenzin Werder Wesenberg Wildberg Woggersin Wokuhl Dabelow Wolde Woldegk Wulkenzin Wustrow Zettemin Zirzow Zislow Normdaten Geografikum GND 4713846 4 lobid OGND AKS VIAF 247400020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carpin amp oldid 238007521