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Der Landkreis Ostprignitz Ruppin ist ein Landkreis im Nordwesten des Landes Brandenburg Wappen Deutschlandkarte52 991375 12 636131 Koordinaten 52 59 N 12 38 OBasisdatenBundesland BrandenburgVerwaltungssitz NeuruppinFlache 2 526 49 km2Einwohner 99 871 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 40 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen OPR KY NP WKKreisschlussel 12 0 68NUTS DE416Kreisgliederung 23 GemeindenAdresse der Kreisverwaltung Virchowstrasse 14 1616816 NeuruppinWebsite www ostprignitz ruppin deLandrat Ralf Reinhardt SPD Lage des Landkreises Ostprignitz Ruppin in BrandenburgKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Gemeinden 3 Geschichte 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Politik 5 1 Kreistag 5 2 Landrat 5 3 Wappen Dienstsiegel und Flagge 5 4 Partnerschaft 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft 6 2 Verkehr 7 Schutzgebiete 8 Kfz Kennzeichen 9 Eingliederungen und Zusammenschlusse von Gemeinden 10 Sonstiges 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Landkreis Ostprignitz Ruppin umfasst den Ostteil der Prignitz den Hauptteil des Ruppiner Landes sowie das Landchen Bellin des Havellandes Naturraumlich wird er unter anderem eingenommen durch die Wittstock Ruppiner Heide einschliesslich der Ruppiner Schweiz das Neustrelitzer Kleinseenland Bereich Rheinsberger Seengebiet die Ruppiner Platte das Rhinluch und die Ruthnicker Heide Nachbarkreise sind im Norden die mecklenburg vorpommerischen Landkreise Ludwigslust Parchim und Mecklenburgische Seenplatte im Osten der Landkreis Oberhavel im Suden der Landkreis Havelland im Sudwesten der sachsen anhaltische Landkreis Stendal und im Westen der Landkreis Prignitz Zum Landkreis gehoren funf der 100 flachengrossten Gemeinden Deutschlands Wittstock Dosse Rheinsberg Neuruppin Fehrbellin Heiligengrabe Ostprignitz Ruppin ist der flachenmassig drittgrosste Landkreis Brandenburgs und steht deutschlandweit an neunter Stelle Gemeinden BearbeitenNach der Gemeindegebietsreform 2003 umfasste der Landkreis 23 Gemeinden darunter sechs Stadte Die Gemeinden Herzsprung und Konigsberg erreichten 2004 einen Beschluss des Landesverfassungsgerichts dass ihre Zwangseingemeindung am 26 Oktober 2003 in die Stadt Wittstock Dosse aus Formfehlern nichtig war Sie wurden solange vom Amt Wittstock Dosse verwaltet bis sie sich entschieden in welche Gemeinde sie eingemeindet werden sollen Seit dem 1 Januar 2005 gehoren sie als Ortsteile zur Gemeinde Heiligengrabe Siehe auch Liste der Orte im Landkreis Ostprignitz Ruppin Einwohner am 31 Dezember 2022 2 Amtsfreie Stadte Kyritz 9152 Neuruppin 31 422 Rheinsberg 7948 Wittstock Dosse 14 104 Weitere amtsfreie Gemeinden Fehrbellin 9094 Heiligengrabe 4376 Wusterhausen Dosse 5854 Amter und zugehorige Gemeinden1 Lindow Mark 4640 Herzberg Mark 673 Lindow Mark Stadt 3048 Ruthnick 439 Vielitzsee 480 2 Neustadt Dosse 7788 Breddin 906 Dreetz 1160 Neustadt Dosse Stadt 3499 Sieversdorf Hohenofen 705 Studenitz Schonermark 600 Zernitz Lohm 918 3 Temnitz 5493 Amtssitz Walsleben Dabergotz 632 Markisch Linden 1269 Storbeck Frankendorf 468 Temnitzquell 797 Temnitztal 1517 Walsleben 810 Geschichte BearbeitenDer Landkreis Ostprignitz Ruppin entstand am 6 Dezember 1993 im Rahmen der brandenburgischen Kreisreform durch Zusammenlegung der Landkreise Wittstock Kyritz und Neuruppin Bestrebungen die Ostprignitz mit dem jetzigen Landkreis Prignitz in einem die ganze Prignitz umfassenden Landkreis zu vereinen wurden von der Landesregierung abgelehnt Auf dem Gebiet der Stadte Wittstock Dosse Rheinsberg und Neuruppin sowie der Gemeinde Temnitzquell liegt der ehemalige Truppenubungsplatz Wittstock Bombodrom Plane der Bundesregierung diesen zu einem Luft Boden Schiessplatz der Bundeswehr auszubauen waren seit 1993 juristisch und politisch heftig umstritten 2009 gab Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung den Verzicht auf das Gelande bekannt Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1993 116 8661995 116 0052000 112 9302005 108 0272010 102 8682015 0 99 110 Jahr Einwohner2016 99 4142017 99 3682018 99 0782019 98 8612020 98 8082021 98 829Gebietsstand und Einwohnerzahl am 31 Dezember des jeweiligen Jahres 3 4 5 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011Politik BearbeitenWahl des Kreistags Ostprignitz Ruppin 2019 Wahlbeteiligung 52 8 2014 41 9 3020100 20 1 17 9 16 2 12 7 10 0 9 5 5 6 3 6 4 4 CDUSPDLinkeAfDGruneKBVBVB FWFDPSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 14 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 2 3 p 6 6 p 3 7 p 12 7 p 2 7 p 0 3 p 1 4 p 0 7 p 3 2 pCDUSPDLinkeAfDGruneKBVBVB FWFDPSonst Kreistag Bearbeiten Die 46 Sitze im Kreistag verteilen sich seit der Wahl am 26 Mai 2019 wie folgt auf Parteien und Wahlergruppen 6 Partei Gruppierung Stimmen 2014 Stimmen 2019 Sitze 2014 Sitze 2019CDU 22 4 20 1 10 9SPD 24 5 17 9 11 8Die Linke 19 9 16 2 9 7AfD 12 7 6Bundnis 90 Die Grunen 7 3 10 0 4 5Wahlergruppe des Kreisbauernverbandes Ostprignitz Ruppin WG KBV 9 8 9 5 5 4BVB Freie Wahler 4 2 5 6 2 3FDP 4 3 3 6 2 2Pro Ruppin 1 9 2 7 1 1Freie Wahlergemeinschaft Prignitz Ruppin FWG 2 6 1 8 1 1Brandenburgische Gemeinde Ruppin BG Ruppin 2 7 1 Durch das Ausscheiden von zwei Abgeordneten aus der Partei hat die Fraktion der AfD seit dem Sommer 2021 nur noch vier Mitglieder 7 Landrat Bearbeiten 1994 2010 Christian Gilde SPD seit 2010 Ralf Reinhardt SPD Reinhardt erreichte in der Landratsstichwahl am 6 Mai 2018 59 0 der gultigen Stimmen 8 Allerdings verfehlte er durch die geringe Wahlbeteiligung von 24 6 das erforderliche Quorum von 15 der Wahlberechtigten Infolgedessen hatte der Kreistag zu entscheiden Er wahlte Reinhardt am 6 September 2018 entsprechend 72 2 und 83 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes 9 fur eine weitere Amtszeit von acht Jahren zum Landrat 10 Wappen Dienstsiegel und Flagge Bearbeiten Der Landkreis erhielt am 2 Mai 1993 die Genehmigung das nachfolgend beschriebene Wappen zu fuhren Blasonierung Gespalten durch eine silberne Deichsel oben in Rot ein goldbewehrter silberner Adler unten in Grun vorn eine rotgebundene goldene Lilie hinten eine rotbelegte goldene Mitra 11 Der Adler oben im Wappen stammt von den Grafen von Arnstein die im 13 Jahrhundert Ruppin regierten Links eine Lilie die die Grafen von Plotho darstellt eine wendische Familie die Kyritz regierte wo sie aus dem Magdeburger Raum ausgewandert waren und deutsche Familien wie die von Blumenthals mitbrachten Die Mitra rechts symbolisiert Wittstock als Bischof Heinrich I Wittstock zur Hauptstadt des Furstbistums Havelberg machte Das Dienstsiegel zeigt vorbehaltlich anderer gesetzlicher Bestimmungen das Kreiswappen mit der Umschrift LANDKREIS OSTPRIGNITZ RUPPIN DER LANDRAT 11 Die Landkreisflagge ist Grun Weiss Rot 1 2 1 gestreift und mittig mit dem Kreiswappen belegt 11 Wappen Dienstsiegel FlaggeDie Wappen der Amter Stadte und Gemeinden des Landkreises zeigt die Liste der Wappen im Landkreis Ostprignitz Ruppin Partnerschaft Bearbeiten Seit Dezember 2018 besteht eine Partnerschaft mit dem Kreis Coesfeld in Nordrhein Westfalen 12 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIm Zukunftsatlas 2019 belegt der Landkreis Ostprignitz Ruppin den Rang 373 von 401 kreisfreien Stadten und Landkreisen in Deutschland 13 Wirtschaft Bearbeiten In der Region spielt der Erholungstourismus mit Camping Jagd und Wassersportmoglichkeiten eine Rolle Grosse Teile sind land und forstwirtschaftlich gepragt Verkehr Bearbeiten Durch den Landkreis verlaufen die Autobahnen A 19 und A 24 Die Bundesstrassen 5 102 103 112 122 167 und 189 verlaufen uber das Kreisgebiet Wichtige Eisenbahnstrecken auf dem Gebiet des Kreises sind die Strecken Berlin Hamburg Wittenberge Wittstock und Wittstock Kremmen Schutzgebiete BearbeitenIm Landkreis befinden sich 18 ausgewiesene Naturschutzgebiete Stand Februar 2017 Hauptartikel Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Ostprignitz RuppinKfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Januar 1994 wurde dem Landkreis das Unterscheidungszeichen OPR zugewiesen und seitdem ausgegeben Seit dem 18 Marz 2013 sind aufgrund der Kennzeichenliberalisierung zudem KY Kyritz NP Neuruppin und WK Wittstock erhaltlich Eingliederungen und Zusammenschlusse von Gemeinden BearbeitenIn der Tabelle sind die Eingliederungen und Zusammenschlusse von Gemeinden seit der Bildung des Landkreises am 5 Dezember 1993 erfasst 14 Gemeinde Datum Eingliederung von nach Zusammenschluss von zuDreetz 31 12 1997 DreetzGiesenhorst DreetzFehrbellin 26 10 2003 BrunneDechtowLangenLentzkeLinumProtzenWalchowWustrau Altfriesack Fehrbellin BetzinDeutschhofFehrbellinHakenbergKarweseeKonigshorstMankerTarmowWall FehrbellinHeiligengrabe 26 10 2003 Blumenthal Heiligengrabe BlandikowBlesendorfGrabow bei BlumenthalHeiligengrabeJabelLiebenthalMaulbeerwaldePapenbruchRosenwinkelWernikowZaatzke HeiligengrabeHeiligengrabe 31 12 2004 HerzsprungKonigsberg HeiligengrabeKyritz 31 12 2002 Bork LellichowHolzhausenKotzlinRehfeld BerlittTeetz Ganz KyritzKyritz 26 10 2003 Drewen KyritzLindow Mark 31 12 2001 Banzendorf KellerKlosterheide Lindow Mark Lindow Mark 26 10 2003 HindenbergSchonberg Mark Lindow Mark Markisch Linden 30 12 1997 Darritz WahlendorfGottbergKranzlinWerder Markisch LindenNeuruppin 06 12 1993 Alt RuppinBuskowGnewikowGuhlen GlienickeKarweKrangenLichtenbergMolchowNietwerderRadenslebenStoffinWulkowWuthenow NeuruppinNeustadt Dosse 31 12 2001 Planitz LeddinRoddahn Neustadt Dosse Rheinsberg 26 10 2003 BasdorfDierbergDorf ZechlinFlecken ZechlinGrosszerlangHeinrichsdorfKagarKleinzerlangLinowZechlinerhutteZechow Rheinsberg BraunsbergLuhmeRheinsbergSchwanowWallitzZuhlen RheinsbergSieversdorf Hohenofen 31 12 1997 Hohenofen Sieversdorf Sieversdorf HohenofenStorbeck Frankendorf 10 01 2002 FrankendorfStorbeck Storbeck FrankendorfStudenitz Schonermark 31 12 2001 SchonermarkStudenitz Studenitz SchonermarkTemnitzquell 30 12 1997 KaterbowNetzebandRagelin TemnitzquellTemnitztal 30 12 1997 KerzlinKudow LuchfeldRohrlack VichelWildberg TemnitztalTemnitztal 26 10 2003 Garz TemnitztalVielitzsee 31 12 2001 Seebeck StrubenseeVielitz VielitzseeWittstock Dosse 06 12 1993 BabitzBiesen Wittstock DosseWittstock Dosse 26 10 2003 BerlinchenChristdorfDossowDranseFretzdorfFreyensteinGadowGoldbeckGross HasslowNiemerlangRossowSchweinrichSewekowWulfersdorfZempowZootzen Wittstock DosseWusterhausen Dosse 31 12 1997 BantikowBlankenbergBrunnGanzerKantowLogowSchonberg Wusterhausen Dosse Wusterhausen DosseWusterhausen Dosse 27 09 1998 Segeletz Wusterhausen DosseWusterhausen Dosse 01 12 1998 Trieplatz Wusterhausen DosseWusterhausen Dosse 01 07 2001 BarsikowBuckwitzDessowNackel Wusterhausen DosseZernitz Lohm 31 12 1997 LohmZernitz Zernitz LohmSonstiges BearbeitenIm Kreisgebiet wird gelegentlich noch ostniederdeutsches Platt gesprochen Siehe auch BearbeitenKreisarchiv Ostprignitz Ruppin Liste der Kirchengebaude im LandkreisLiteratur BearbeitenUlrike Schwarz Matthias Metzler Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Brandenburg Landkreis Ostprignitz Ruppin 13 2 Gemeinde Fehrbellin Amt Lindow Mark und Stadt Rheinsberg Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2003 ISBN 978 3 88462 191 2Weblinks Bearbeiten Commons Landkreis Ostprignitz Ruppin Album mit Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Landkreises Ostprignitz RuppinEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Ostprignitz Ruppin S 8 9 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 1 A II 4 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des 4 Quartals Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 26 Mai 2019 S 21 Neue Fraktion im Kreistag OPR AfD verliert weiteres Mitglied In Markische Oderzeitung 4 August 2021 abgerufen am 3 Januar 2022 Ergebnis der Landratsstichwahl am 6 Mai 2018 72 2 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes Losentscheid rettet SPD Landrat in Ostprignitz Ruppin In Markische Allgemeine 6 September 2018 a b c Hauptsatzung des Landkreises Ostprignitz Ruppin Memento des Originals vom 24 November 2015 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ostprignitz ruppin de PDF Partner jetzt auch per Vertrag In Markische Allgemeine 14 Dezember 2018 PROGNOS Zukunftsatlas 2019 In Handelsblatt Abgerufen am 24 Mai 2022 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Ostprignitz Ruppin S 34 36 Landkreise und kreisfreie Stadte im Land BrandenburgLandkreise Barnim Dahme Spreewald Damna Blota Elbe Elster Havelland Markisch Oderland Oberhavel Oberspreewald Lausitz Gorne Blota Luzyca Oder Spree Ostprignitz Ruppin Potsdam Mittelmark Prignitz Spree Neisse Sprjewja Nysa Teltow Flaming Uckermark Kreisfreie Stadte Brandenburg an der Havel Cottbus Chosebuz Frankfurt Oder Potsdam Normdaten Geografikum GND 4372157 6 lobid OGND AKS LCCN n98111551 VIAF 244265802 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Ostprignitz Ruppin amp oldid 233625708