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Molchow ist ein Ortsteil von Neuruppin im brandenburgischen Landkreis Ostprignitz Ruppin 1 MolchowStadt NeuruppinKoordinaten 52 59 N 12 50 O 52 977222222222 12 8275 41 Koordinaten 52 58 38 N 12 49 39 OHohe 41 mFlache 7 6 km Einwohner 237 31 Dez 2017 Bevolkerungsdichte 31 Einwohner km Eingemeindung 6 Dezember 1993Postleitzahl 16827Vorwahl 03391Glockenturm auf dem Dorfplatz in Molchow 2005 Glockenturm auf dem Dorfplatz in Molchow 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 2 2 Historische Landwirtschaft 3 Die Glocke von Molchow 3 1 Die Legende nach Theodor Fontane 4 Sehenswurdigkeiten 5 Politik 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Runddorf liegt etwa drei Kilometer nordlich von Alt Ruppin an der Ruppiner Seenkette die vom Rhin durchflossen wird zwischen Tetzensee und Molchowsee in der Ruppiner Schweiz Geschichte BearbeitenDas Dorf wird im Jahre 1462 bereits erwahnt Um 1490 war Molchow ein Teil der im Kern reichsunmittelbaren Herrschaft Ruppin unter der Landesherrschaft der Grafen von Lindow Ruppin Die Grafen leisteten einige Abgaben aus dem Dorf an das Kloster Lindow an die Kirche Neuruppin und an die von Guhlen und der Ort gehorte zur Kirchengemeinde eingekircht in Alt Ruppin Im Jahre 1525 mussten die Einwohner im Vorwerk Storbeck mitarbeiten Zu dieser Zeit besassen der eingesetzte Lehnschulze und 12 Ganzbauern Vollhufner 20 Hufen Land und 60 Morgen Kiefernwald Kiehn Heide zur Holzung fur die Brennholzgewinnung Durch die Nachwirkungen des Dreissigjahrigen Krieges waren 5 Hofe von 13 verwustet und am 11 April brannten 2 Hauser ab Vom Lassbauer Zinspflichtiger Bauer Caspar Thiele als Besitzer eines Anderthalbhufengutes wird aus dem Jahre 1751 uberliefert dass seine anderthalb Hufen und Wiesen ca 6 Morgen Land bedeuteten und das seine Jahreseinnahmen mit 1 Reichstaler 5 Groschen 8 Pfennige nach Abzug der Abgaben als notdurftig zu bezeichnen waren 2 Im Jahre 1759 dezimierte ein Viehseuche den TierbestandIn Molchow standen im Jahre 1798 24 Wohnstatten Feuerstellen und unter den 113 Einwohnern befanden sich 1 Schafer und Einlieger 2 Hirten und 27 Dienstboten Molchow gehorte bis 1872 zu Alt Ruppin 3 Am 6 Dezember 1993 wurde Molchow nach Neuruppin eingemeindet 4 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerentwicklung in Molchow 3 Jahr 1766 1786 1798 2017Einwohner 94 90 113 237Historische Landwirtschaft Bearbeiten nbsp Baudenkmal Dorfplatz 15 in MolchowAussaat und Tierbestand 1798 in Molchow 3 Aussaat Roggen Gerste Hafer Erbsen Wicken Kartoffeln Buchweizen LeinsamenMenge 10 Winspel 6 Winspel 18 Scheffel 4 Winspel 12 Scheffel 3 Winspel 10 Scheffel 7 Scheffel 4 Winspel 18 Scheffel 14 Scheffel 10 ScheffelTierbestand Pferde Rinder Schafe SchweineStuck 39 108 580 57Die Glocke von Molchow BearbeitenDie Legende nach Theodor Fontane Bearbeiten In der waldreichen Umgebung fanden Molchower eine angebrochene Glocke die zwischen zwei Baumen aufgehangt war Bei Nachforschungen uber die Herkunft stellte sich heraus dass es sich um die Glocke der ehemaligen Eggersdorfer Kirche handeln sollte Der Ort war im Dreissigjahrigen Krieg wust gefallen und wurde nicht mehr neu errichtet Am oberen Rand tragt die Glocke die lateinische Inschrift Anno domini 1522 ave Maria gratia plena dominus tecum Im Jahr des Herrn 1522 Gegrusset seist du Maria der Herr sei mit dir voller Gnade Im Jahre 1692 erbauten die Molchower einen Turm fur diese Glocke Aus der Mitte des Platzes wachst ein Turm auf unheimlich und grotesk als habe ihn ein Schilderhaus mit einer alten Windmuhle gezeugt Theodor Fontane 1892 Die Grafschaft Ruppin 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmale in Neuruppin MolchowPolitik BearbeitenOrtsvorsteher David Kissner Ortsbeiratsmitglieder Reinhard Nebel Peter SchadeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Molchow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Molchow auf der Website der Stadt Neuruppin Molchow in der Reihe Landschleicher des Rundfunks Berlin Brandenburg vom 26 Mai 2013Einzelnachweise Bearbeiten Ortsteil Molchow Stadt Neuruppin abgerufen am 8 Februar 2020 Takashi Iida Ruppiner Bauernleben 1648 1806 sozial und wirtschaftsgeschichtliche Untersuchungen einer landlichen Gegend Ostelbiens Lukas Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 86732 039 9 S 82 bis 83 google de a b c Friedrich Wilhelm August Bratring Die Grafschaft Ruppin in historischer statistischer und geographischer Hinsicht ein Beitrag zur Kunde der Mark Brandenburg Haym Berlin 1799 S 432 google de Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Am Molchow und Zermutzelsee S 334 bis 335Orts und bewohnte Gemeindeteile von Neuruppin Ortsteile Alt Ruppin Buskow Gnewikow Guhlen Glienicke Karwe Krangen Lichtenberg Molchow Nietwerder Radensleben Stoffin Wulkow WuthenowGemeindeteile Binenwalde Boltenmuhle Kunsterspring Neuglienicke Pabstthum Radehorst Rheinsberg Glienicke Seehof Steinberge Stendenitz Zermutzel 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