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Stoffin ist ein Ortsteil der Kreisstadt Neuruppin im brandenburgischen Landkreis Ostprignitz Ruppin StoffinStadt NeuruppinKoordinaten 52 52 N 12 45 O 52 87 12 743055555556 44 Koordinaten 52 52 12 N 12 44 35 OHohe 44 m u NNEinwohner 232 31 Dez 2017 1 Eingemeindung 6 Dezember 1993Postleitzahl 16833Stoffin Brandenburg Lage von Stoffin in BrandenburgDorfkirche Stoffin aus dem 13 JahrhundertDorfkirche Stoffin aus dem 13 JahrhundertAm 6 Dezember 1993 wurde Stoffin nach Neuruppin eingemeindet 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Die Dorfkirche 2 2 Die Feuerwehr 2 3 Einwohnerentwicklung 2 4 Historische Landwirtschaft 3 Politik 3 1 Ortsbeirat 4 Vereine 5 Sehenswurdigkeiten 6 Sagen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas Strassendorf Stoffin liegt etwa 7 Kilometer sudwestlich der Kernstadt von Neuruppin an der Bundesautobahn 24 Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung stammt aus 1256 als Steuin in anderen Urkunden auch als Steffin Stevin und Stoffin benannt Eine Namensdeutung leitet sich vom slawischen Wort Stavn ab und bedeutet am stehenden Wasser liegendes Dorf 3 Der Ort hat schon vom selben Jahr an einen eigenen Pfarrer namens Dom Arnold und die Kirche gehort ab 1581 zur Filiale von Protzen 4 Um 1490 war Stoffin ein Teil der im Kern reichsunmittelbaren Herrschaft Ruppin unter der Landesherrschaft der Grafen von Lindow Ruppin Im Jahre 1447 hatte Stoffin drei Ritterguter die der Familie von Gadow gehorten und im Jahre 1617 verpfandeten Christoph und Matthias Ludewig von Gadow den Besitz an den Magistrat zu Neuruppin Der Magistrat erhielt ein Gut zum Eigentum als Lehngut vom Kurfursten Georg Wilhelm Brandenburg was jeweils 1651 und 1699 seine Bestatigung fand Es wurde zu dieser Zeit als Kammerei Gut bezeichnet und hatte 6 freie Hufen und bestand aus 3 Bauernhofen und einem extra Bauernhof der Ruppiner Kirche der von der Kalandbruderschaft verwaltet wurde Die beiden anderen Guter gingen an die von Quast zu Protzen und denen von Jurgass zu Ganzer Das letztgenannte jurgasssche Rittergut ging in Nachfolge an die Familie von Rohr die im Jahr 1708 auch das Gut derer von Quast kauften Somit ging am 30 November 1709 der Gesamtbesitz an Stoffin und Wustrau an Hans Wilhelm Karl Ehrenreich Ludolf Otto und Joachim Friedrich von Rohr 5 In der Folge besass das Fraulein Knobloch zu Pessin zwei Anteile des Gutes zu 7 von Abgaben freien Hufen Ackerland 4 freie Pfarrhufen 1 freies Kirchenhufe und 7 Bauernhofen Der Erbzins Besitzer des Kammerei Gutes war zu jener Zeit Amtmann Bath und Stoffin hatte 13 Ganzbauern Vollhufner davon besassen zwei Bauern von Abgaben befreite Hofe mit 42 Hufen von mittelmassiger Gute und Wiesen zur Heugewinnung im Wustrauschen Protzenschen und Fehrbellinscher Luch Ruckblickend zu Stoffin dass Dorf brannte 1638 ganzlich nieder und hatte lange mit den Nachwirkungen des Dreissigjahrigen Kriegs zu tun da noch 1687 11 Bauernhofe brach lagen und mit Tierseuchen durch die in den Jahren 1749 1751 und 1762 die Bauern ihren Viehbestand verloren Unter den Einwohner im Jahre 1798 befanden sich 3 Hirten 11 Einlieger 1 Schmidt und Zimmermann 2 Schafer und 64 Dienstboten Das Patronatsrecht und die Gerichtsbarkeit lag bei den Gutern Stoffin gehorte von 1773 bis 1872 dem Grafen von Konigsmarck zu Berlitt bekannt sind Generalmajor Hans Christoph Konigsmarck 1701 1779 sein Grossneffe Hans Valentin Ferdinand von Konigsmarck 1773 1849 und sein alterer Sohn Hans Karl Albrecht von Konigsmarck 1799 1876 4 Die Dorfkirche Bearbeiten Hauptartikel Dorfkirche Stoffin Die Feldsteinkirche wurde im 13 Jahrhundert errichtet Die Kirche ist ein einschiffiger Bau aus Feldstein Der Kirchturm erst im Jahre 1659 erbaut wurde am 8 Dezember 1703 durch Sturmboen umgerissen und begrub das Kirchenschiff unter sich Die Reparatur der Kirche mit Turm erfolgte im Jahre 1727 Im Inneren befindet sich ein Altaraufsatz Altarretabel die Kanzel aus demselben Jahr und eine Sakramentsnische des 16 Jh mit Schablonenmalerei zur damaligen Aufbewahrung der Abendmahl und Taufutensilien lat vasa sacra 6 Die Kirche gehort zur evangelischen Gesamtkirchengemeinde Protzen Wustrau Radensleben im Kirchenkreis Wittstock Ruppin der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz 4 Die Kirche erhalt im Jahre 1869 eine Orgel vom Orgelbauer Friedrich Hermann Lutkemuller Die Feuerwehr Bearbeiten Am 10 Oktober 2009 wurde im Rahmen der Umstrukturierung der Feuerwehr Neuruppin aus der Freiwilligen Feuerwehr Stoffin zusammen mit den Feuerwehren aus dem Wohnplatz Treskow und dem Ortsteil Buskow der neue Loschzug Sudwest gebildet Zeitgleich erfolgte die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses fur diesen Loschzug an der Hermann Riemschneider Strasse 2 in Neuruppin Einwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerentwicklung in Stoffin 7 Jahr 1766 1785 1798 2017Einwohner 171 172 192 232Historische Landwirtschaft Bearbeiten nbsp Ehemaliges Wohnhaus eines Kleinbauern Dorfstrasse 23bAussaat und Tierbestand Stoffin mit Gut im Jahre 1798 7 Aussaat Weizen Roggen Gerste Hafer Erbsen Wicken Kartoffeln LeinsamenMenge 11 Scheffel 35 Winspel 1 Scheffel 13 Winspel 6 Scheffel 15 Winspel 11 Scheffel 3 Winspel 13 Scheffel 10 Scheffel 7 Winspel 1 Winspel 13 ScheffelTierbestand Pferde Rinder SchafeStuck 65 172 992Politik BearbeitenOrtsbeirat Bearbeiten Ortsvorsteher Harald Krumhoff Ortsbeiratsmitglieder Jan Gehrt Frank SteinerVereine Bearbeiten nbsp Kulturhaus mit Gaststatte Dorfstrasse 48bHeimat und Kulturverein Stoffin 2008 e V mit Dorfgemeinschaftshaus 1 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmale in Neuruppin StoffinSagen BearbeitenDer Schafer von Stoffin Ein Schafer verzog einmal von Stoffin nach Dahlhausen in der Prignitz wo es ihm nicht gefiel Einst trat er auf eine Anhohe sah mit schwerem Herzen nach der Richtung von Stoffin und rief Stoffin Stoffin du schones Land Ruppin Dalhusen is Kahlhusen En Ei Ick bliew hier nich Twe Eier un n Buss vull Botter Wenn t so noch woll denn bliew ick woll Mitgeteilt durch Herrn Lehrer Fehse zu Dierberg 8 Literatur BearbeitenMatthias Metzler Denkmale in Brandenburg Landkreis Ostprignitz Ruppin Teil 1 Stadt Neuruppin Wernersche Verlagsgesellschaft 1996 ISBN 3 88462 135 1 S 349 354 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stoffin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landschleicher vom rbb So 14 Dezember 2014 Video 4 27 min Stoffin Historische Karte Mayers Ortslexikon Stoffin erkunden bereitgestellt auf google en auf meyersgaz org Einzelnachweise Bearbeiten a b Stadt Neuruppin abgerufen am 14 Dezember 2022 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Markische Oderzeitung 5 September 2005 S 10 a b c Friedrich Wilhelm August Bratring Die Grafschaft Ruppin in historischer statistischer und geographischer Hinsicht ein Beitrag zur Kunde der Mark Brandenburg Haym Berlin 1799 S 597 bis 598 google de Geheimes Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz Gesamthand In 1705 1709 archivdatenbank gsta spk berlin de 2022 abgerufen am 15 Dezember 2022 Forderkreis Alte Kirchen Berlin Brandenburg e V Dorfkirche Stoffin In Dorfkirchen altekirchen de 2022 abgerufen am 15 Dezember 2022 a b Friedrich Wilhelm August Bratring Die Grafschaft Ruppin in historischer statistischer und geographischer Hinsicht ein Beitrag zur Kunde der Mark Brandenburg Haym Berlin 1799 S 598 google de Karl Eduard Haase 73 Der Schafer von Stoffin In Volkstumliches aus der grafschaft Ruppin und Umgegend Teil 1 Sagen Rudolf Petrenz Neu Ruppin 1887 S 73 books google de Orts und bewohnte Gemeindeteile von Neuruppin Ortsteile Alt Ruppin Buskow Gnewikow Guhlen Glienicke Karwe Krangen Lichtenberg Molchow Nietwerder Radensleben Stoffin Wulkow WuthenowGemeindeteile Binenwalde Boltenmuhle Kunsterspring Neuglienicke Pabstthum Radehorst Rheinsberg Glienicke Seehof Steinberge Stendenitz Zermutzel ZippelsfordeWohnplatze Alte Schaferei Ausbau Nietwerder Ausbau Wulkow Bechlin Birkenhof 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