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Die evangelische Dorfkirche Stoffin ist eine Saalkirche in Stoffin einem Ortsteil der Stadt Neuruppin im brandenburgischen Landkreis Ostprignitz Ruppin Die Kirche gehort der Gesamtkirchengemeinde Protzen Wustrau Radensleben im Kirchenkreis Wittstock Ruppin der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz an Das Gebaude steht unter Denkmalschutz Dorfkirche in Stoffin Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Ausstattung 2 Literatur 3 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Kirche die erstmals im Jahr 1256 erwahnt wurde war ursprunglich eine Mutterkirche Seit 1558 war sie jedoch als Tochterkirche von Protzen aufgefuhrt Das Patronatsrecht wurde im Jahr 1541 von der Gutsherrschaft von Gadow zu Protzen innegehalten bevor es 1617 bzw 1644 von den beiden Stoffiner Rittergutern ubernommen wurde Die Kirche befindet sich in der Mitte der sudwestlichen Gehoftreihe an der Einmundung der Strasse die nach Protzen fuhrt Der umgebende Kirchhof ist von einer Feldsteinmauer mit Ziegelabdeckung umgeben Die Kirche selbst ist ein fruhgotischer einschiffiger Feldsteinquaderbau aus der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts Sie verfugt uber einen eingezogenen langsrechteckigen Chor und einen schiffsbreiten querrechteckigen Westturm mit einem umlaufenden abgefasten Sockel Die spitzbogigen Portale und Fenster sind grosstenteils in ihrer ursprunglichen Form erhalten geblieben An einigen Stellen sind mittelalterliche Farbfassungen und Putzritzungen erkennbar Im Jahr 1703 sturzte der Turm ein und wurde ab 1727 erneuert Einige Fenster wurden vergrossert und ein Fachwerkvorbau wurde vor dem Sudostportal errichtet Im Jahr 1737 wurde ein aus Fachwerk bestehender Turmoberteil mit eingezogener Spitze errichtet der jedoch in den 1950er Jahren durch einen schlichten bretterverschalten Aufsatz mit Satteldach ersetzt wurde Im Inneren der Kirche befindet sich ein flachgedeckter Raum mit einem spitzbogigen Triumphbogen zwischen Schiff und Chor Ein ahnlicher Bogen zur Turmhalle wurde wahrscheinlich im 18 Jahrhundert mit einer Fachwerkwand verschlossen An den Wanden sind Reste alterer Bemalungen zu sehen In der Ostwand befindet sich eine Sakramentsnische mit einer Tur aus dem 16 Jahrhundert mit Schablonenmalerei im Inneren Uber dem Schiff befindet sich ein liegender Dachstuhl In den 1950er Jahren wurde eine Restaurierung des Innenraums durchgefuhrt und die Empore zur Winterkirche umgestaltet Ausstattung Bearbeiten Das Altarretabel stammt aus dem Jahr 1727 und besteht aus Holz das polychromiert ist In der Mitte des Retabels befindet sich ein Abendmahlsgemalde das von korinthischen Saulen und reichem Rankenwerk flankiert wird Auch die Kanzel stammt aus dem Jahr 1727 und ist aus Holz gefertigt das polychromiert ist Der Korb ist geschwungen und mit Lorbeerkranzen versehen Den Schalldeckel ziert Rankenwerk Die Taufe stammt aus der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts und besteht aus Holz In den Rundbogenfeldern sind Darstellungen der christlichen Tugenden zu sehen wobei die Taufe in den 1950er Jahren stark restauriert wurde Farbfassung und der Fuss erneuert wurde Das Gestuhl und die Orgel auf der Westempore stammen aus dem 19 Jahrhundert und sind aus Holz gefertigt Der neogotische Orgelprospekt wurde vermutlich von Friedrich Hermann Lutkemuller aus Wittstock gefertigt Gesondert unter Denkmalschutz steht eine Glocke aus dem 14 Jahrhundert Literatur BearbeitenDenkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Brandenburg Band 13 2 Landkreis Ostprignitz Ruppin bearbeitet von Ulrike Schwarz Matthias Metzler u a Worms 2003 S 350 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Stoffin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dorfkirche Stoffin in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Gesamtkirchengemeinde Protzen Wustrau Radensleben auf der Website des Kirchenkreises52 869637 12 74275 Koordinaten 52 52 10 7 N 12 44 33 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Stoffin amp oldid 236616241