www.wikidata.de-de.nina.az
Binenwalde in der alteren Literatur haufig auch Bienenwalde geschrieben ist ein Gemeindeteil von Guhlen Glienicke einem Ortsteil der Stadt Neuruppin im Landkreis Ostprignitz Ruppin Brandenburg Der Ort wurde 1753 auf einem Teil der Feldmark Braunsberg gegrundet BinenwaldeGemeinde NeuruppinKoordinaten 53 3 N 12 48 O 53 052222222222 12 798611111111 Koordinaten 53 3 8 N 12 47 55 OHohe 55 75 mFlache 1 79 km Eingemeindung Juni 1950Eingemeindet nach Guhlen GlienickePostleitzahl 16818Vorwahl 033929Binenwalde Brandenburg Lage von Binenwalde in BrandenburgBinenwalde und die Boltenmuhle auf dem Urmesstischblatt 2942 Guhlen Glienicke von 1825Binenwalde und die Boltenmuhle auf dem Urmesstischblatt 2942 Guhlen Glienicke von 1825 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 2 2 Historische Landwirtschaft 3 Kommunale Zugehorigkeit 4 Die Besitzer des Gutes Binenwalde 5 Denkmale 6 Die schone Sabine 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Binenwalde mit Blick zum KalkseeBinenwalde liegt unmittelbar am Nordoststufer des Kalksees etwa acht Kilometer sudwestlich von Rheinsberg und rund 14 Kilometer nordlich von Neuruppin Die fruhere Gemarkung Binenwalde wurde mit der Gemarkung Guhlen Glienicke vereinigt Die fruhere Gemarkung Binenwalde entspricht in etwa der heutigen Flur 11 der Gemarkung Guhlen Glienicke einschliesslich des Kalksees 2 Die fruhere Gemarkung Binenwalde grenzte im Norden an die Gemarkung von Zuhlen im Osten an die Gemarkung von Braunsberg im Suden an die Stadtmarkung von Neuruppin und im Westen an die fruher kleinere Gemarkung von Guhlen Glienicke Der Gemeindeteil liegt auf einer spatglazialen Seeterrasse teils auch am Hang zum Plateau der angrenzenden Endmorane des Frankfurter Stadiums auf ca 60 m u NHN Der Ort ist uber kleine Strassen von Zuhlen Rheinsberg Glienicke Guhlen Glienicke und Braunsberg zu erreichen Eine kleine Strasse fuhrt Richtung Suden weiter zur Boltenmuhle Geschichte BearbeitenAm 17 Dezember 1753 schloss die Koniglich Preussische Kriegs und Domanenkammer einen Erbzinskontrakt mit dem Forster Ernst Ludewig Cusig oder auch Kusig geschrieben 10 Juli 1773 uber den Aufbau einer Kolonie am Kalksee auf dem westlichen Teil der Feldmark Braunsberg ab Das Land gehorte zum Amt Alt Ruppin Cusig erhielt 397 Morgen Land davon 325 Morgen Acker 20 Morgen Wiese und 52 Morgen unbrauchbares Land 1 Morgen ist zu 180 Quadratruten gerechnet zu Eigentum Er musste sich aber verpflichten acht auslandische Kolonistenfamilien in der neuen Kolonie anzusiedeln Den Kolonisten wurden ihre Hauser und je 2 Morgen Gartenland ebenfalls eigentumlich uberlassen Sie erhielten ausserdem die Hutung in den Steinbergen und anderen Amtsrevieren Ausserdem waren die ersten sechs Jahre abgabenfrei Cusig erhielt die Jurisdiktion uber die neue Kolonie und den Braunsberger Kalkofen am Nordufer des Kalksees der dort schon seit 1725 bestand Der Kalkofen brannte dort gewonnene Wiesenkalke Die neue Kolonie wurde nach der Frau des Forsters Cusig Sabine geb Schott 1715 4 Dezember 1783 benannt 3 4 Das Paar hatte 1734 geheiratet 1764 gehorte dem Erbzinsmann Forster Cusig ein Wohnhaus mit einer Scheune funf Stallungen und einem Nebenhaus Zum Kalkofen gehorten ein Wohnhaus und zwei Scheunen Die acht angesetzten Budner hatten je ein Wohnhaus 5 Nach Johann Ernst Fabri hatte das adelige Dorf Bienenwalde 1767 10 Feuerstellen Wohngebaude und 47 Einwohner 1787 war die Einwohnerzahl auf 59 Personen gestiegen 6 1776 77 beschwerten sich die in Binenwalde angesetzten Kolonisten uber den Forster Cusig dass er ihnen das zugesagte Land wahrscheinlich die zwei Morgen Gartenland vorenthalten habe 7 Auch mit der Gemeinde Zuhlen hatte Cusig Arger wegen Grenz Grundstucks und Hutungssachen 8 Es gab auch Ruckschlage in der neuen Kolonie am 28 April 1783 brannten drei Budnerhauser in Binenwalde ab 9 Nach Bratring hatte Binenwalde 1798 13 Feuerstellen Wohngebaude in denen 17 Budner 7 Einlieger und ein Kalkbrenner lebten Die Liegenschaften war mit insgesamt 6 050 Reichstalern versichert 9 Der Acker war mit 3 Wispeln 21 Scheffel Roggen 12 Scheffel Gerste 2 Wispel 12 Scheffel Hafer 5 Scheffel Erbsen 5 Wispel 3 Scheffel Kartoffeln und 2 Scheffel 8 Metzen Leinsamen besat Auf 10 Morgen Land wurde Tabak angebaut was eine Ernte von 26 Zentner Tabak erbrachte Der Viehstand betrug 4 Pferde 23 Stuck Rindvieh 300 Schafe und 30 Schweine 1801 beschreibt Friedrich Wilhelm Bratring Bienenwalde als Erbzinsgut und Kolonie mit 16 Budnern und vier Einliegern und insgesamt 13 Feuerstellen Wohngebaude In der Nahe des Ortes und zu Binenwalde gehorig arbeitete immer noch der Kalkofen Der Besitzer des Erbzinsgutes war der Amtmann Kruger 10 1817 hatte die Kolonie und das Erbzinsvorwerk Bienenwalde 93 Einwohner und gehorte einem Wernicke 11 1831 wurde in Binenwalde eine Schule eingerichtet 12 1840 standen in Binenwalde 17 Wohnhauser in denen 135 Personen wohnten Als Besitzer vermerkt die Ubersicht das Amt Alt Ruppin und einen Professor Schulz 13 1860 gehorten zum Gut und zur Kolonie Bienenwalde zwei Abbauten eine Schaferei und eine Ziegelei Im Dorf standen ein offentliches Gebaude Kirche 23 Wohn und 32 Wirtschaftsgebaude darunter war die Kalkbrennerei eine Ziegelei und eine Brennerei 14 Die Ziegelei lag ausserhalb des Ortes in der Nahe des Kalkofens Die Schaferei etwas nordlich des Ortskern Nach dem General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche von 1879 hatte das Gut in Binenwalde eine Grosse von 160 25 Hektar davon waren 70 25 Hektar Wiesen 10 25 Hektar Wiesen 23 50 Hektar Weiden 9 75 Hektar Wald und 46 50 Hektar Wasser Der Grundsteuerreinertrag betrug 498 Mark 15 Unter der Rubrik Industrielle Anlagen ist nichts aufgefuhrt Sehr wahrscheinlich waren Kalkofen Ziegelei und Brennerei zu diesem Zeitpunkt schon aufgegeben worden Sie sind auch nicht mehr in der Topographischen Karte 1 25 000 Nr 2942 Zuhlen von 1881 eingezeichnet Stattdessen ist ganz in der Nahe von der ehemaligen Ziegelei ein Kirchhof eingezeichnet 2 Das Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche von 1896 gibt die Grosse des Gutes Binenwalde nun mit 300 Hektar an davon 143 Hektar Acker 7 Hektar Wiesen 100 Hektar Wald und 50 Hektar Wasser Der Grundsteuerreinertrag wird mit 498 Mark beziffert 16 Um 1900 standen in Binenwalde 24 Hauser 1907 hatte das Gut eine Grosse von 179 Hektar Davon waren 60 6 Hektar Acker 10 5 Hektar Wiesen 10 Hektar Weiden 59 5 Hektar Wald 8 4 Hektar Odland und 40 Hektar Wasser Der Viehstand ist mit 19 Pferden 33 Stuck Rindvieh davon 18 Kuhe und 143 Schweinen beziffert Der Grundsteuerreintrag ist hier mit 506 Mark angegeben 17 1914 ist die Gesamtgrosse des Gutes mit 304 4 Hektar angegeben davon 75 Hektar Acker 6 Hektar Wiesen 175 Hektar Wald 8 4 Hektar Odland und 40 Hektar Wasser Der Viehbestand hatte sich auf 10 Pferde 7 Kuhe und 11 Schweine verringert 18 1920 hatte Rittmeister Otto von Zobeltitz das Gut Binenwalde gekauft Das Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche Provinz Brandenburg von 1921 gibt die Gesamtgrosse des Gutes mit 325 Hektar an davon 75 Hektar Acker 10 Hektar Wiesen 12 Hektar Weiden 180 Hektar Wald 8 Hektar Odland und 40 Hektar Wasser Otto von Zobeltitz liess das Gut von einem Inspektor Scherpner verwalten Niekammer s Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg von 1929 nennt eine Gesamtgrosse von 304 4 Hektar davon waren 75 Hektar Acker 6 Hektar Wiesen 175 Hektar Wald 8 4 Hektar Odland und 40 Hektar Wasser Der Viehbestand belief sich auf 10 Pferde 7 Kuhe und 7 Schweine 19 1946 fiel das Gut unter die Bodenreform 158 38 Hektar wurden an 20 Siedler aufgeteilt 1959 grundete sich eine LPG mit 30 Mitgliedern und 38 94 ha landwirtschaftliche Nutzflache Einwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerentwicklung in Bi e nenwalde von 1767 bis 1925 20 6 21 22 Jahr 1766 1785 1798 1801 1817 1840 1858 1867 1871 1895 1925Einwohner 47 59 101 91 93 135 140 149 133 125 98Historische Landwirtschaft Bearbeiten Aussaat und Tierbestand Binenwalde im Jahre 1798 22 Aussaat Roggen Gerste Hafer Erbsen Kartoffeln Leinsamen Tabak 26 Zentner Menge 3 Winspel 21 Scheffel 12 Scheffel 2 Winspel 12 Scheffel 5 Scheffel 5 Winspel 3 Scheffel 2 Scheffel 8 Metze auf 10 MorgenTierbestand Pferde Rinder Schweine SchafeStuck 4 23 30 300Kommunale Zugehorigkeit BearbeitenBinenwalde war keine Landgemeinde sondern erhielt im 19 Jahrhundert des Rechtsstatus eines Gutsbezirkes der dem Amt Alt Ruppin unterstand mit Einfuhrung der Amtsbezirke in der Provinz Brandenburg 1874 wurde der Gutsbezirk Binenwalde dem Amtsbezirk 16 Neu Glienicke zugewiesen zusammen mit den Gemeinden Basdorf Frankendorf Guhlen Glienicke Rheinsberg Glienicke Pfalzheim mit dem Etablissement Wusten Ragelin Teerofen Wassermuhle Boltenmuhle Wassermuhle Kunsterspring und der Kolonie Steinberge sowie dem Gutsbezirk Koniglicher Forst Neuglienicke mit Forsthaus Wallitz Amtsvorsteher wurde Oberforster Riesen vom Gutsbezirk Forst Neuglienicke sein Stellvertreter Gutsbesitzer Georg Karl Philipp Strohmeyer von Binenwalde 23 1928 wurde Binenwalde mit der Gemeinde Guhlen Glienicke unter dem Namen Binenwalde zusammengeschlossen 1945 wurde Guhlen Glienicke aus Binenwalde ausgegliedert und der Name 1947 zu Guhlenglienicke geandert Zum 10 Juni 1950 wurde nun Binenwalde nach Guhlenglienicke eingegliedert Spater wurde erneut die Schreibweise zu Guhlen Glienicke geandert 1964 und 1981 war Binenwalde ein Ortsteil von Guhlen Glienicke 4 Mit der Grundung des neuen Landkreises Ostprignitz Ruppin wurde Guhlen Glienicke am 5 6 Dezember 1993 in die Stadt Neuruppin eingegliedert und ist nun ein Ortsteil der Stadt Neuruppin Seither ist auch die Schreibweise Guhlen Glienicke ublich geworden Binenwalde ist nach dem offiziellen Sprachgebrauch nur noch ein bewohnter Gemeindeteil von Guhlen Glienicke 24 Der Ort schreibt sich auf ihrer Webseite jedoch wieder Guhlen Glienicke 25 Die Besitzer des Gutes Binenwalde Bearbeiten nbsp Gutshaus BinenwaldeDie Besitzgeschichte des Gutes Binenwalde ist weitgehend jedoch noch nicht luckenlos bekannt und folgt hier der Zusammenstellung von Sven Altmann auf der Website www guehlen glienicke de mit kleineren Erganzungen aus anderen Quellen 26 1754 1773 Ernst Ludwig Cusig Kusig Der geschatzte Wert des Erbzinsgutes Binenwalde betrug 1773 4 043 Taler Nach seinem Tod fiel das Gut an seine Ehefrau 1773 1783 Anna Sabina Kusig Cusig geb Schott Nach deren Tod 1783 erbte es der Sohn 1783 1794 Gabriel Karl Friedrich August Kusig Cusig 7 Juli 1794 Er vererbte das Gut Binenwalde an seine Tochter 1794 Friederike Sabine Henriette Wilhelmine Kusig Cusig Sie verkaufte das Gut fur 9900 Taler an 1794 1797 Andreas Heise Dieser verkauft das Gut an 1797 1807 Amtmann Albrecht Kruger Er verkauft das Gut Binenwalde an seinen Sohn 1807 1909 Johann Jakob Kruger 1809 Nach dessen Tod erbte seine Frau das Gut 1809 1810 Witwe Kruger geb von Ribbeck zu Kopernitz Sie verkaufte das Gut Binenwalde nur ein Jahr spater an einen NN Wernicke 1810 1824 Wernicke 1824 vererbt das Gut Binenwalde an seine drei Tochter 1824 1828 Friederike um 1801 Wilhelmine Luise und Johanna Hennriete Wernicke Wilhelmine Luise heiratete 1819 den Philipp Jarnack 27 Friedrike heiratete 1821 Johann Ludwig Plotz 28 Nach dem Tod der Wilhelmine Luise 1828 war Johanna Hennriete Wernicke alleinige Besitzerin 1828 1832 Johanna Henriette Wernicke Sie heiratete Karl Heinrich Schulz Schulzenstein starb aber bereits 1832 Erbe war ihr Ehemann Die Schwester Friederike starb 1850 in Binenwalde 1832 1857 Karl Heinrich Schulz Schulzenstein Professor der Medizin an der Universitat Berlin 29 4 in zweiter Ehe mit Luise Siebert 30 1857 1859 Oberamtmann und Rittergutsbesitzer Theodor Zabel Berlin Lichterfelde 1859 1883 Amtmann Georg Karl Philipp Strohmeyer 1883 1889 Leutnant der Reserve 31 Karl Heinrich Schulz Schulzenstein Kerkow 1889 1909 Justizrat Karl Laemmel Neuruppin 1909 1920 Sanitatsrat Dr Theodor Gorges Berlin Charlottenburg 1920 1924 Rittmeister Otto von Zobeltitz Dolgenbrodt 1924 1927 Furst Leopold IV zur Lippe 1927 1938 Ministerialdirektor 32 Heinrich 33 von Eichel Streiber auf Schloss Berka 1938 1945 Walter Claus Schokoladenfabrikant Dresden 1945 1955 Wohnraume fur Fluchtlinge und Siedler 1955 1995 Kinderheim Rat des Kreises Kreisverwaltung Neuruppin 1995 2000 Unbewohnt Kreisverwaltung Neuruppin seit 2000 Familie von ButlerDenkmale BearbeitenDie Denkmalliste des Landes Brandenburg fur den Landkreis Ostprignitz Ruppin nennt fur Binenwalde folgende Baudenkmale 34 35 Nr 09171026 Seestrasse 9b 13 Gutsanlage Nr 09171078 Seestrasse 42 Sommerhalle mit BiergartenDie schone Sabine Bearbeiten nbsp Sabinendenkmal in Neuruppin BinenwaldeDer Ortsname Binenwalde und auch der Ausfluss des Kalksees der Binenbach die romantische Landschaft mit viel Wald und der idyllische Kalksee beflugelte die romantische Literatur und diese erfand im 19 Jahrhundert die Figur der Schonen Sabine Sie soll die einzige Tochter des Forsters Cusig gewesen sein dem seine Frau und damit Sabines Mutter fruh gestorben sein soll Sabine fuhrte ihrem Vater den Haushalt der tagsuber in seinem weiten Revier unterwegs war und erst spat nach Hause kam Nach getaner Arbeit fuhr Sabine oft mit dem Kahn an den Ausfluss des Kalksee den spater nach ihr benannten Binenbach ihren Lieblingsplatz Dort sang sie dann oft ein noch von der Mutter gelerntes Liedchen Eines Tages stimmte nun ein junger Flotenspieler in die Melodie ein Es war der junge Kronprinz Friedrich der spatere Friedrich der Grosse Sie erkannte ihn naturlich nicht und er gab sich ihr auch nicht zu erkennen Doch dann rief sie der Vater uber den See hinweg Sabine und das Echo antwortete Bine Bine Sie stieg schnell wieder in ihren Kahn und fuhr uber den See zuruck Die beiden trafen sich nun immer wieder an den Abenden am gleichen Platz und Friedrich erzahlte ihr vom schwierigen Verhaltnis zwischen dem Konig und dem Kronprinzen Eines Tages fragte sie ihn nach seinem Namen Er sagte ich heisse Fritz nenn mich einfach Fritz Und ich heisse Sabine antwortete sie Eines Tages kam der geheimnisvolle Flotenspieler aber nicht mehr zum verabredeten Treffpunkt und auch nicht an den folgenden Tagen Der Vater zog nun Erkundigungen uber den geheimnisvollen Flotenspieler ein und erfuhr dass es der Kronprinz war Er musste Sabine nun die fur sie traurige Wahrheit uberbringen dass ihr Flotenspieler nun nach Berlin gezogen und dort zum Konig gekront worden war Doch Friedrich erinnerte sich an Sabine und die schonen Stunden am Kalksee und schenkte ihr ein Gut am See dass nun Binenwalde genannt wurde Das Thema wurde vor allem in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts immer wieder literarisch aufgegriffen 1882 erschien die Erzahlung Bine von Karl Schulz 1892 Die Bine von Albert Wittstock 36 Auch Paul Schulze Berghof 1916 mit seinem Roman Die schone Sabine Ein friderizianischer Roman aus den Rheinsberger Tagen 37 Wahrend in den meisten Erzahlungen von romantischen Treffen die Rede ist dichtete Theodor Fontane ein Verhaltnis von Friedrich mit der schonen Sabine hinein 38 Um die Staatsrason zu wahren musste sie schliesslich den Forster Kusig heiraten In den Akten und Urkunden der damaligen Zeit finden sich nach Wilhelm Bartelt keine Hinweise darauf dass sich Friedrich und Sabine Kusig geb Schott die Frau des Forster Kusig jemals trafen 39 Friedrich war seit 1733 verheiratet und zog mit seiner Frau Elisabeth 1736 nach Rheinsberg Sabine war schon seit 1735 mit Forster Kusig verheiratet Binenwalde existierte damals noch nicht Aus der obigen Geschichte ergibt sich der Hof in Rheinsberg wurde aufgelost und Friedrich bestieg den Thron dass die Begegnung zwischen Friedrich und Sabine eigentlich 1739 gespielt haben musste Da war Sabine aber bereits vier Jahre verheiratet und hatte zwei Kinder Auch das Gut Binenwalde wurde erst nach 1753 aufgebaut Doch die Geschichte war in Adels und Dichterkreisen so popular dass man sich an fehlenden Quellen und zeitlichen Widerspruchen nicht storte 1843 stellte der damalige Besitzer des Gutes Binenwalde Professor Karl Heinrich Schulz Schulzenstein eine lebensgrosse Statue auf die die schone Sabine darstellen sollte Sabine ist als Jagerin mit Bogen und Jagdhund dargestellt Auf einem gemauerten meterhohen Sockel stand auf der Vorderseite die Inschrift Aufgestellt von Professor Dr C H Schultz 1843 Die Statue wurde 1945 zerstort 1999 grundete sich ein Verein dessen Ziel es war eine Replik der Statue herstellen zu lassen Nach vielen Widrigkeiten konnte die in Indien aus indischem Granit unter Anleitung eines deutschen Steinmetzen hergestellte Statue schliesslich 2007 aufgestellt werden 40 Personlichkeiten BearbeitenMichelangelo 10 Mai 1946 in Binenwalde deutscher SchlagersangerLiteratur BearbeitenLieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil II Ruppin 327 S Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1972 im Folgenden abgekurzt Enders Historisches Ortslexikon Ruppin mit entsprechender Seitenzahl Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Binenwalde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Binenwalde am Kalksee Panoramaflug Brandenburger Seen Der Kalksee im Ruppiner Land In Kalksee youtube com 2020 abgerufen am 26 November 2022 Historische Karte Mayers Ortslexikon Binenwalde erkunden bereitgestellt auf google en auf meyersgaz org Einzelnachweise Bearbeiten Beitrag zur Statistik Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19 10 Landkreis Ostprignitz Ruppin PDF a b BrandenburgViewer Historische Daten Elzbieta Foster Brandenburgisches Namenbuch Teil II Die Ortsnamen des Landes Ruppin 258 S Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1998 S 59 a b c Dieter Zuhlke Bearb Autorenkollektiv Ruppiner Land Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme in den Gebieten von Zuhlen Dierberg Neuruppin und Lindow 202 S Berlin Akademie Verlag 1981 Werte unserer Heimat Heimatkundliche Bestandsaufnahme in der Deutschen D Republik 37 S 40 41 Chronik von Binenwalde a b Johann Ernst Fabri Verbesserungen und Nachtrage in Ansehung der Graffschaft Ruppin Zur Buschingschen Topographie der Mark Brandenburg Magazin fur die Geographie Staatenkunde und Geschichte 3 271 311 Nurnberg Raspesche Buchhandlung 1797 Online bei Google Books Brandenburgisches Landeshauptarchiv Online Recherche Beschwerde der in Binenwalde angesetzten Kolonisten uber den Forster Kusig wegen Vorenthaltung des ihnen versprochenen Landes 1776 1777 Brandenburgisches Landeshauptarchiv Online Recherche Klage der Gemeinde Zuhlen gegen den Oberforster Cusig bzw das Etablissement Binenwalde in Grenz und Grundstucks und Hutungssachen 1781 1785 a b Friedrich Wilhelm August Bratring Die Graffschaft Ruppin in historischer statistischer und geographischer Hinsicht ein Beitrag zur Kunde der Mark Brandenburg XIV 618 S Berlin Haym 1799 Online bei Google Books S 450 Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Zweiter Band Die Mittelmark und Ukermark enthaltend VIII 583 S Berlin Maurer 1805 Online bei Google Books S 44 Ortschafts Verzeichniss des Regierungs Bezirks Potsdam nach der neuesten Kreiseintheilung vom Jahre 1817 mit Bemerkung des Kreises zu welchem der Ort fruher gehorte der Qualitat Seelenzahl Confession kirchlichen Verhaltnisse Besitzer und Address Oerter nebst alphabethischem Register Georg Decker Berlin 1817 ohne Paginierung Online bei Google Books Brandenburgisches Landeshauptarchiv Online Recherche Einrichtung der Schule und Anstellung und Besoldung der Lehrer in Binenwalde 1831 1887 August von Sellentin Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Potsdam und der Stadt Berlin Aus amtlichen Quellen zusammengestellt 292 S Verlag der Sander schen Buchhandlung 1841 Zentral und Landesbibliothek Berlin Link zum Digitalisat S 138 Richard Boeckh Ortschafts Statistik des Regierungs Bezirks Potsdam mit der Stadt Berlin 276 S Verlag von Dietrich Reimer Berlin 1861 Online bei Google Books S 204 05 Paul Ellerholz H Lodemann H von Wedell General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche Mit Angabe der Besitzungen ihrer Grosse in Culturart ihres Grundsteuer Reinertrages ihrer Pachter Industriezweige und Poststationen I Das Konigreich Preussen I Lieferung Die Provinz Brandenburg 311 S Nicolaische Verlags Buchhandlung R Stricker Berlin 1879 PDF S 158 159 Paul Ellerholz Ernst Kirstein Traugott Muller W Gerland und Georg Volger Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche Mit Angabe sammtlicher Guter ihrer Qualitat ihrer Grosse und Culturart ihres Grundsteuerreinertrages ihrer Besitzer Pachter Administratoren etc der Industriezweige Post Telegraphen und Eisenbahn Stationen Zuchtungen spezieller Viehrassen Verwerthung des Viehbestandes etc I Das Konigreich Preussen I Lieferung Provinz Brandenburg 3 verbesserte Auflage 310 S Berlin Nicolaische Verlagsbuchhandlung 1896 S 242 43 Paul Niekammer Hrsg Guter Adressbuch der Provinz Brandenburg Verzeichnis samtlicher Guter mit Angabe der Guts Eigenschaft des Grundsteuer Reinertrages der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen des Viehbestandes aller industriellen Anlagen und der Fernsprechanschlusse Angabe der Besitz Pachter und Verwalter der Post Telegraphen und Eisenbahnstationen und deren Entfernung vom Gute der evangelischen und katholischen Kirchspiele der Standesamtsbezirke der Stadt bzw Amtsbezirke der Kammer Land und Amtsgerichte der Landwehrbezirke sowie einem alphabetischen Orts und Personenregister und einem Handbuch der Koniglichen Behorden der Provinz 271 S Leipzig Paul Niekammer Stettin 1907 S 72 73 Ernst Seyfert Hrsg Guter Adressbuch fur die Provinz Brandenburg Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und grosseren Bauernhofe der Provinz mit Angabe der Guts Eigenschaft des Grundsteuer Reinertrags der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen des Viehbestandes aller industriellen Anlagen und der Fernsprechanschlusse Angabe der Besitz Pachter und Verwalter der Post Telegraphen und Eisenbahnstationen und deren Entfernung vom Gute der evangelischen und katholischen Kirchspiele der Standesamtsbezirke der Stadt und Amtsbezirke der Oberlandes Land und Amtsgerichte einem alphabetischen Orts und Personenregister dem Handbuch der Koniglichen Behorden sowie einer Karte der Provinz Brandenburg im Massstabe 1 1000000 XLV 433 S Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1914 S 118 19 Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht Ludwig Hogrefe Hrsg Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts mit Angabe der Gutseigenschaft der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen des Viehbestandes der eigenen industriellen Anlagen und Fernsprechanschlusse Angabe der Besitzer Pachter und Verwalter der Post Telegraphen und Eisenbahnstationen und deren Entfernung vom Gute der Land und Amtsgerichte einem alphabetischen Orts und Personenregister einem Verzeichnis der wichtigsten staatlichen Behorden und Dienststellen der landwirtschaftlichen Vereine und Korperschaften 4 vermehrte und verbesserte Auflage 464 S Leipzig Verlag von Niekammer s Adressbuchern Leipzig 1929 Niekammer s Guter Adressbucher Band VII Enders Historisches Ortslexikon Ruppin S 27 29 Koniglich Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 II Die Provinz Brandenburg Verlag des Koniglich Statischen Bureau Berlin 1873 Online bei Google Books S 86 a b Friedrich Wilhelm August Bratring Die Grafschaft Ruppin in historischer statistischer und geographischer Hinsicht ein Beitrag zur Kunde der Mark Brandenburg Haym Berlin 1799 S 450 google de Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin Beilage zum 24 Stuck des Amtsblattes vom 12 Juni 1874 S 8 Online bei Google Books Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Stadt Neuruppin Memento des Originals vom 1 April 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot service brandenburg de Willkommen in Guhlen Glienicke Gutshaus Binenwalde auf www guehlen glienicke de Memento des Originals vom 23 Mai 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www guehlen glienicke de Berlinische Nachrichten von Staats und gelehrten Sachen 1 Beilage zum 14 Stuck vom 2 Februar 1819 ohne Paginierung Online bei Google Books GEDBAS Topographie der Untergerichte der Kurmark Brandenburg und der dazugeschlagenen Landesteile Oehmigke Berlin 1837 Online bei Google Books S 18 Genealogisches Handbuch burgerlicher Familien Ein deutsches Geschlechterbuch 1889 In DGB Band 1 F Mahler Charlottenburg 1889 S 299 300 uni duesseldorf de abgerufen am 5 Juli 2022 Genealogisches Handbuch burgerlicher Familien Ein deutsches Geschlechterbuch 1889 In DGB Band 1 F Mahler Charlottenburg 1889 S 299 300 uni duesseldorf de abgerufen am 5 Juli 2022 Hans Friedrich von Ehrenkrook Elsa von Bethmann Wilhelm von Blaschek Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser B Briefadel nach 1400 nobilitiert 1954 In Deutsches Adelsarchiv Hrsg GHdA Band I Nr 9 C A Starke 1954 ISSN 0435 2408 DNB 451802519 S 62 65 google de abgerufen am 5 Juli 2022 Otto Friedel Furstlich Stolberg sches Gymnasium zu Wernigerode Jahresbericht 1896 97 1897 Progr Nr 263 Auflage IV Statistische Mitteilungen Ubersicht der Abiturienten Michaelis 1896 Ostern 1897 358 Druck von B Angerstein Wernigerode 1897 S 17 uni duesseldorf de abgerufen am 5 Juli 2022 Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Uckermark PDF Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Matthias Metzler Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Brandenburg Band 13 Landkreis Ostprignitz Ruppin Teil 1 Stadt Neuruppin Wernersche Verlagsgesellschaft Worms am Rhein 1996 ISBN 3 88462 135 1 S 269 271 Albert Wittstock Die Bine Eine Idylle aus der Mark Brandenburg 72 S Pinkert Rheinsberg 1892 Paul Schulze Berghof Die schone Sabine Ein friderizianischer Roman aus den Rheinsberger Tagen 1916 Theodor Fontane Wanderungen durch die Mark Brandenburg 1 Teil Die Graffschaft Ruppin Der Barnim Der Teltow 2 Auflage 475 S Verlag von Wilhelm Herz Berlin 1864 Deutsches Textarchiv S 268 Wilhelm Bartelt Die schone Sabine in Sage Dichtung und Geschichte VIII 40 S Selbstverlag des Historischen Vereins der Grafschaft Ruppin Neuruppin 1932 Die hubsche Forsterstochter ist zuruck auf http www guehlen glienicke de Orts und bewohnte Gemeindeteile von Neuruppin Ortsteile Alt Ruppin Buskow Gnewikow Guhlen Glienicke Karwe Krangen Lichtenberg Molchow Nietwerder Radensleben Stoffin Wulkow WuthenowGemeindeteile Binenwalde Boltenmuhle Kunsterspring Neuglienicke Pabstthum Radehorst Rheinsberg Glienicke Seehof Steinberge Stendenitz Zermutzel ZippelsfordeWohnplatze Alte Schaferei Ausbau Nietwerder Ausbau Wulkow Bechlin Birkenhof Burgerwendemark Butow Dietershof Fristow Gentzrode Gildenhall Heidehaus Hermannshof Lietze Musikersiedlung Neumuhle Quaste Ragelsdorf Roofwinkel Rottstiel Stoffiner Berg Tornow Treskow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Binenwalde amp oldid 239535191