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Albert Friedrich Wittstock 20 August 1837 1 in Wusterhausen 16 Januar 1903 in Leipzig war ein deutscher Schriftsteller Padagoge und Schulrektor Albert Wittstock Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 1 2 Padagogische Tatigkeit 1 3 Wissenschaftliche Tatigkeit 1 4 Soziale Tatigkeit 2 Ehrungen und Mitgliedschaften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung Bearbeiten Der Sohn eines Landwirts wuchs nach dem fruhen Tod des Vaters 1843 in Neuruppin auf wo er das Gymnasium besuchte Er studierte anschliessend an der Universitat Berlin Theologie und Philologie 1859 legte er hier das Examen fur das hohere Lehramt ab Padagogische Tatigkeit Bearbeiten Stationen seiner padagogischen Tatigkeit waren Odenburg wo er 1860 Lehrer am deutsch evangelischen Gymnasium wurde 1861 war er Hauslehrer in Wien wo er Franz Schuselka nahestand und 1862 die Jahrbucher fur das evangelische Schulwesen in Osterreich herausgab Als Mitarbeiter von Thomas Gaspey 1788 1871 am Institut fur Anglistik promovierte er anschliessend im Fach Philologie an der Universitat Heidelberg 1865 wurde er Lehrer an der hoheren Burgerschule in Frankfurt am Main Um sich auf eine akademische Laufbahn im Fach Philologie vorzubereiten wechselte er 1866 als Lehrer an die Institution internationale nach Genf ging 1867 nach London und 1868 als Lehrer an die Eglise Saint Thomas d Aquin nach Paris Bei Ausbruch des Deutsch Franzosischen Krieges kehrte er 1870 nach Deutschland zuruck und ubernahm das Amt eines Schuldirektors in Possneck Dort lernte er seine spatere Frau Thekla 1846 1941 kennen die aus der Possnecker Unternehmerfamilie Conta 2 stammte Ab 1872 war er Direktor zweier Volksschulen sowie Leiter einer Fortbildungsschule in Reudnitz Besondere Verdienste erwarb er sich um die Grundung der Reudnitzer Realschule zu deren ersten Direktor er im Jahre 1876 unter Beibehaltung seiner bisherigen Amter berufen wurde 1881 trat er aus gesundheitlichen Grunden von der Leitung der Realschule zuruck 1886 wurde er in den Ruhestand verabschiedet Wissenschaftliche Tatigkeit Bearbeiten Albert Wittstock veroffentlichte wissenschaftliche Arbeiten auf philologischem und padagogischem Gebiet Besonders zu erwahnen sind hierbei seine Encyclopadie der Padagogik im Grundriss die er 1865 in Heidelberg veroffentlichte und seine Geschichte der Deutschen Padagogik im Umriss Von den altesten Zeiten bis zur Gegenwart aus dem Jahre 1866 Seine Ubertragung der Selbstbetrachtungen Mark Aurels aus dem Griechischen die er 1894 im Reclam Verlag herausgab gilt bis heute als deutsche Standardubersetzung Daneben veroffentlichte er Prosawerke Gedichte und Dramen Soziale Tatigkeit Bearbeiten Als Padagoge engagierte sich Albert Wittstock besonders fur die Bildung sozial schwacher Bevolkerungsschichten 1899 veroffentlichte er in der Allgemeinen Deutschen Lehrerzeitung eine vielbeachtete Artikelserie zum Thema Die soziale Frage und die Schule 3 Aus seinem Nachlass stiftete Wittstock testamentarisch 10 000 Mark fur die Errichtung von Freistellen an den Schulen an denen er in Reudnitz Rektor war 4 und 5000 Mark fur die Errichtung einer Kinderbewahranstalt in Mosen Ehrungen und Mitgliedschaften Bearbeiten1901 Ernennung zum Hofrat durch den Herzog von Sachsen Meiningen 1903 Benennung einer neuen Strasse im Leipziger Stadtteil Reudnitz in Wittstockstrasse Mitglied der Freimaurerloge Balduin zur Linde in LeipzigLiteratur BearbeitenDas litterarische Leipzig Illustriertes Handbuch der Schriftsteller und Gelehrtenwelt der Presse und des Verlagsbuchhandels in Leipzig W Fiedler Leipzig 1897 S 131f Franz Brummer Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19 Jahrhunderts bis zur Gegenwart Band 8 Leipzig 1913 S 8 Curt Hanel Hrsg Jubilaumsschrift der II stadtischen Realschule zu Leipzig 1876 1926 Leipzig 1926 Gerhard Ludtke Hrsg Nekrolog zu Kurschners Deutscher Literatur Kalender 1901 1935 De Gruyter Berlin Leipzig 1936 Sp 803 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Albert Wittstock im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Albert Wittstock Leipzig Lexikon de Steckbrief Albert Wittstock Literaturport de Allgemeine Deutsche Lehrerzeitung Bd 51 1899 Gedichte von Albert WittstockEinzelnachweise Bearbeiten Anderes Datum 28 August 1837 Siehe Stadtarchiv Leipzig Hrsg Lexikon Leipziger Strassennamen Verlag im Wissenschaftszentrum Leipzig 1995 S 226 Vater Carl Conta 1810 1892 Porzellanfabrikant Inhaber der Firma Conta amp Bohme Vgl Christel Ziermann Hans Walter Enkelmann Possneck Sutton Verlag Erfurt 2001 S 93 Allgemeine Deutsche Lehrerzeitung Bd 51 1899 Heft 39 42 Nach der Eingemeindung von Reudnitz im Jahre 1876 waren das die 8 Burgerschule die 9 Bezirksschule und die II stadtische Realschule in Leipzig Normdaten Person GND 117429856 lobid OGND AKS VIAF 61924386 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wittstock AlbertALTERNATIVNAMEN Wittstock Albert Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller Padagoge RealschuldirektorGEBURTSDATUM 20 August 1837GEBURTSORT RuppinSTERBEDATUM 16 Januar 1903STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Wittstock amp oldid 240805190