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Kleinzerlang ist ein Ortsteil der Stadt Rheinsberg und liegt im aussersten Norden von Brandenburg im Landkreis Ostprignitz Ruppin Zu diesem Ortsteil gehort auch die Siedlung Prebelow KleinzerlangStadt RheinsbergKoordinaten 53 11 N 12 55 O 53 185555555556 12 911388888889 60 Koordinaten 53 11 8 N 12 54 41 OHohe 60 m u NHNFlache 4 3 km Einwohner 158 1 Mrz 2023 1 Bevolkerungsdichte 37 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 16831Vorwahl 033921Kleinzerlang Brandenburg Lage von Kleinzerlang in Brandenburg Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Ortsgeschichte 2 1 Alteste Funde 2 2 Neubesiedlung als Kolonistendorf 2 3 Bedeutung der Wasserstrasse 2 4 Kleinzerlanger Wasserdiebe 2 5 Eingemeindung 3 Bau und Naturdenkmale 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Staatlich anerkannter Erholungsort 4 2 Baden 4 3 Laufpark 4 4 Touristische Infrastruktur 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ort liegt in der Grosslandschaft Mecklenburgische Seenplatte im Naturpark Stechlin Ruppiner Land und ist eingebettet in das 48 200 ha grosse Landschaftsschutzgebiet Ruppiner Wald und Seengebiet Kleinzerlang liegt zwolf Kilometer von Rheinsberg entfernt Kleinzerlang liegt auf einer Halbinsel zu 75 umschlossen von eiszeitlich gepragten Seen und dem Huttenkanal Der Ort wird von einer bedeutenden Wasserstrassenkreuzung begrenzt Mitten auf dem Kleinen Palitzsee befindet sich der fiktive Null Kilometer fur die Rheinsberg Zechliner Gewasser in sudwestliche Richtung Nach Nordwesten geht es weiter mit der Muritz Havel Wasserstrasse bis Hamburg oder zur Nordsee Nach Osten gelangt der Wasserwanderer uber die Obere Havel Wasserstrasse bis Berlin Potsdam und nach Nordosten zu den Havelquellseen Die Umgebung ist gekennzeichnet durch die typische Endmoranenlandschaft der Mecklenburgischen Seenplatte mit Mooren Sanderflachen Heideflachen und tiefe Kiefernwalder mit Buchen oder Douglasienbestanden Die Region ist durch Wander Reit und Radwege erschlossen unter anderem durch den Natur Aktiv Park Kleinzerlang Ortsgeschichte BearbeitenAlteste Funde Bearbeiten Der Landstrich zwischen Grosser Prebelowsee Canower See und Grosser Palitzsee war bereits in der Jungsteinzeit 3000 1700 v Chr besiedelt Aus der anschliessenden Bronzezeit 1700 600 v Chr erzahlen unter anderem Gefassscherben von Siedlungen am Westufer des Palitzsees Danach war das Gebiet unbewohnt Erst im 6 Jahrhundert n Chr wanderten Slawen ein und fanden gute Bedingungen fur Ackerbau Viehzucht und Fischfang Die Slawen waren auch die Namensgeber des Ortes der erstmals als Luetcken Scharlanck erwahnt wurde Schar bedeutet Graben der durch eine Niederung Lanke fliesst Pestjahre standig wiederkehrende Raubritterplunderungen und Kriege waren der Grund dass Ende des 15 Jahrhunderts Luetcken Scharlanck wie viele andere kleine unbefestigte Orte verschwunden war Neubesiedlung als Kolonistendorf Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Fur Zitate fehlen die Quellen Kleinzerlang gehorte zeitweilig zum Ruppinschen Kreis wurde jedoch vor 1799 an die Prignitz abgegeben In einem Schreiben vom 6 Januar 1751 gab Friedrich II seine Einwilligung zu dem Vorschlag was der Beamte Stropp zu Zechlin wegen Bebauung einer gewissen wusten Feldmark Kleinzerlang genannt alleruntertanigst vorgestellt hat Und er befahl dem Generaldirektorium die Verfugung zu machen dass die Sache mit demselben vermittels Errichtung eines formlichen Contracts regulieret und zu Stande gebracht werden musse Damit war von hochster Stelle die Weisung zur Anlage eines Dorfes erteilt so dass der Brief als Grundungsurkunde Kleinzerlangs betrachtet wird Bedeutung der Wasserstrasse Bearbeiten Mit dem Bau des Kanals und der Schleuse Wolfsbruch 1876 81 erhielt das Rheinsberger Seengebiet Anschluss an die Muritz Havel Wasserstrasse Dadurch konnte der Holzreichtum der Region besser vermarktet werden Langholzflosse bestimmten jahrzehntelang das Bild auf dem Wasser Als der Unternehmer Rudolf Schneider 1902 einen mecklenburgischen Schlepper zum ersten Passagierdampfer der Rheinsberger Gewasser umgebaut hatte kamen die ersten Sommerfrischler auch bis nach Kleinzerlang Die Lage am Wasser mit Zugang zur mecklenburgischen Seenlandschaft und die ausgedehnten Walder der Umgebung zogen zunehmend Erholungssuchende in dieses Dorf Der 1903 neu erbaute Saal des Gastwirts Volkmann heute Budnerhaus wurde ein beliebtes Ausflugsziel Kleinzerlanger Wasserdiebe Bearbeiten Mit der Fertigstellung des Huttenkanals und der Schleuse Wolfsbruch im Jahr 1876 begann ein fast zwanzigjahriger Streit zwischen Mecklenburger Seeanliegern und dem Brandenburger Schleusenwarter So furchteten die Nachbarn im Norden dass durch das haufige Hinunterschleusen nach Rheinsberg im 50 bis 70 Zentimeter hoher gelegenen See das Wasser fur den Muhlenbetrieb oder die Flosser und Fischer knapp werden wurde Auf Landesregierungsebene einigte man sich zunachst gutlich Ein Schopfwerk wurde an der Schleuse erbaut um ein grosses Vorratsbassin standig mit eigenem Wasser unterhalb des Kanals zu befullen Dem Schleusenmeister war das allerdings zu aufwandig Sah er einen Lastkahn nahen klemmte sich ganz zufallig ein armdicker Knuppel zwischen die Schleusentore der Trog fullte sich mit dem auslandischen Wasser Mecklenburgische Feldjager bemerkten diesen Vorgang des Wasserdiebstahls und es gab wiederholt Anzeigen Der Streit konnte erst beigelegt werden als einem Landvermesser auffiel dass bei Wittstock Dosse ein brandenburgischer Bach bis zur mecklenburgischen Muritz fliesst Das war der naturliche Ausweg die Nachbarn erhielten ihr Ausgleichswasser Vom komplizierten Pumpwerk an der Schleuse Wolfsbruch ist heute noch eine grosse quadratische Bodensenke zu sehen Eingemeindung Bearbeiten Am 26 Oktober 2003 wurde Kleinzerlang nach Rheinsberg eingemeindet 2 Bau und Naturdenkmale Bearbeiten nbsp Dorfkirche KleinzerlangDie Dorfkirche Kleinzerlang wurde 1895 96 nach einem Entwurf von Ludwig von Tiedemann erbaut und 1993 mit einem neuen Dach versehen Vor der Kirche steht eine mit einer Gedenktafel versehene Eiche der alteste Baum des Dorfes Gepflanzt wurde sie 1813 anlasslich der Volkerschlacht bei Leipzig Die machtige Friedenseiche am Abzweig Heideweg ist als Naturdenkmal mit der Eule gekennzeichnet Das Ortsbild wird gepragt von der historischen Anlage der Bauernhofe aus der Zeit der Neubesiedlung 1752 sudlich der Dorfstrasse und den Grundstucken der Budner nordlich davon Seit den Grunderjahren unterbrechen drei stadtisch gepragte Villen die Hohe der Budner und Bauernkaten errichtet von der Fabrikantenfamilie Behnfeldt Beide Bauformen charakterisieren wichtige historische Entwicklungsstufen in der Geschichte des Dorfes Als technisches Denkmal gilt die Schleuse Wolfsbruch Baubeginn 1876 erbaut nach dem traditionellen Finowkahnmass Die alte Allee entlang der Dorfstrasse erstreckt sich von der Schleuse bis zum Palitzseeufer mit Strandbad Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenStaatlich anerkannter Erholungsort Bearbeiten Am 23 Juli 2004 erhielt das Dorf den Titel Staatlich anerkannter Erholungsort als Erweiterung dieses Titels der Kernstadt Rheinsberg verliehen Der Ort wird nicht gesondert in der Zahlung des Landes Brandenburg gewertet 3 Baden Bearbeiten Kleinzerlang besitzt ein Naturstrandbad am Kleinen Palitzsee mit ca 1 5 ha grosser Liege und Spielwiese Laufpark Bearbeiten Neben der Schleuse Wolfsbruch und der Zufahrt zur Marina Wolfsbruch beginnt der Natur Aktiv Park Kleinzerlang mit derzeit zwei ausgewiesenen Strecken fur Laufer Wanderer und Nordic Walker Die Strecken sind etwa 4 5 km und 5 5 km lang und fuhren uber Wald und Feldwege auf leicht hugeligem Gelande Die Strecken sind in den Laufpark Stechlin integriert Touristische Infrastruktur Bearbeiten Precise Resort Marina Wolfsbruch Hotel Ferienhauser und YachthafenLiteratur BearbeitenHistorisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil 1 Prignitz N Z Bearbeitet von Lieselott Enders In Klaus Neitmann Hrsg Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Staatsarchiv Potsdam Band 3 Begrundet von Friedrich Beck Verlag Klaus D Becker Potsdam 2012 ISBN 978 3 88372 033 3 S 1037 ff Siegfried Schwanz Kleinzerlang 1752 2002 Karwe Edition Rieger 2002Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kleinzerlang Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kleinzerlang offizielle Website kleinzerlang brandenburg de Seite des Heimat und Kulturvereins Kleinzerlang Einzelnachweise Bearbeiten Rheinsberg aktuelle Einwohnerzahlen Gemeinde Rheinsberg abgerufen am 18 April 2023 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2003 Presseinformation des Brandenburgischen Ministeriums fur Wirtschaft und Energie vom 9 September 2016Ortsteile Gemeindeteile und Wohnplatze der Stadt Rheinsberg Ortsteile Basdorf Braunsberg Dierberg Dorf Zechlin Flecken Zechlin Grosszerlang Heinrichsdorf Kagar Kleinzerlang Linow Luhme Rheinsberg Schwanow Wallitz Zechlinerhutte Zechow ZuhlenGemeindeteile Adamswalde Alt Lutterow Beckersmuhle Beerenbuschl Charlottenau Feldgrieben Heimland Heinrichsfelde Hohenelse Kolonie Kopernitz Kopernitzer Muhle Linowsee Lotharhof Mockern Neu Lutterow Neukopernitz Neumuhl Paulshorst Prebelow Repente Rheinshagen Schlaborn Uhlenberge Warenthin WittwienWohnplatze Boberow Grune Hutte Pariser Eiche Possluch Schleuse Wolfsbruch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleinzerlang amp oldid 235584021