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Adamswalde ist ein Wohnplatz im Ortsteil Grosszerlang der Stadt Rheinsberg im Landkreis Ostprignitz Ruppin Brandenburg Die Siedlung bildete ab 1913 einen eigenen Gutsbezirk der vom Gutsbezirk Grosszerlang und dem Koniglichen Forst Menz abgespalten wurde Doch schon 1928 wurde der Gutsbezirk Adamswalde mit dem Gutsbezirk Grosszerlang zur Landgemeinde Grosszerlang vereinigt Der Wohnplatz hatte am 1 Marz 2023 11 Einwohner 1 Zufahrt nach Adamswalde aus Kleinzerlang kommend Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Forster und Nutzer im Forsthaus Adamswalde 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenAdamswalde liegt 8 5 Kilometer nordostlich von Rheinsberg und knapp zwei Kilometer sudwestlich vom Ortskern von Grosszerlang Er liegt an einem kleinen Fliess das von einem kleinen See nordwestlich des Wohnplatz zum Grossen Palitzsee fuhrt auf 65 m u NHN Der Ort ist uber kleine Strassen von Grosszerlang Klrinzerlang und Wittwien zu erreichen nbsp Adamswalde und Gross und Kleinzerlang auf dem Urmesstischblatt von 1825Geschichte BearbeitenDer Wohnplatz wurde erst wenige Jahre vor 1800 angelegt auch der Name taucht erstmals 1800 auf Adamswalde oder der Neue Bau Die Siedlung liegt vermutlich auf der ehemaligen Feldmark des mittelalterlichen Dorfes Degebrod das bereits im 14 15 Jahrhundert wust fiel Die genaue Lage der alten Dorfstatte Degebrod ist allerdings nicht bekannt Degebrod lag vermutlich nahe am Degebrodsee der nur etwa 700 Meter sudwestlich des Wohnplatzes Adamswalde liegt Der Wohnplatz wurde nach dem Amtmann Adam Daniel Dehrmann benannt der vor um 1800 das Rittergut Grosszerlang bewirtschaftete 2 Fur das Jahr 1801 beschreibt Friedrich Wilhelm Bratring Adamswalde wie folgt Adamswalde Schaferei und Forsterhaus oder der Neue Bau In Adamswalde lebten zwei Einlieger in zwei Wohnhausern Der kleine Ort hatte 16 Einwohner Er gehort damals zum Gut Grosszerlang dessen Besitzer Adam Daniel Dehrmann war Die Bewohner waren nach Rheinsberg eingepfarrt 1817 wird Adamswalde unter Grosszerlang aufgefuhrt Besitzer der Schaferei waren die Gebruder Zarnack 3 Am 9 Jan 1832 erhielt der Waldwarter Kuhfeldt in Adamswalde einen Erbpachtkontrakt uber das Post oder Wolfsbruch von 67 Morgen 76 Quadratruten und 1 Morgen Forstland im Zechliner Revier 4 1844 wird Adamswalde unter Grosszerlang aufgelistet Besitzer war en nach wie vor ein oder die Zarnack 5 1861 ist Adamswalde wieder getrennt gelistet es wird als Vorwerk bezeichnet Es bestand aus einem Wohnhaus und zwei Wirtschaftsgebauden es wohnten sechs Menschen dort 6 1871 bestand das Vorwerk Adamswalde aus drei Wohngebauden und hatte 27 Einwohner 7 Mit der Bildung der Amtsbezirke in der Provinz Brandenburg wurde Adamswalde dem Amtsbezirk 20 Gross Zerlang zugewiesen Es gehorte damals zum Gutsbezirk Gross Zerlang 8 1896 kaufte der Preussische Staat die Adamswalder Heide fur 60 000 Reichsmark von den von Natorpschen Erben damalige Besitzer des Gutes Grosszerlang Bei der folgenden Neuordnung der Forstreviere wurden 599 Hektar der Oberforsterei Menz und die 290 Hektar der Adamswalder Heide der neuen Forsterei Adamswalde zugeordnet Das Forsthaus mit Wirtschaftsgebauden und Hofpflasterung wurde 1898 nach Planen des Neuruppiner Baurats H Wichgraf gebaut 9 Es steht mit der Nr 09171144 als Denkmal in der Denkmalliste des Landes Brandenburg fur den Landkreis Ostprignitz Ruppin 10 Von 1912 13 bis 1929 bildete Adamswalde einen eigenen Gutsbezirk 9 1928 wurde der Gutsbezirk Adamswalde allerdings wieder mit der Gutsbezirk Grosszerlang zur Landgemeinde Grosszerlang vereinigt 11 1992 bildete Grosszerlang mit 14 anderen Gemeinden und der Stadt Rheinsberg das Amt Rheinsberg Zum 26 Oktober 2003 wurde Grosszerlang in die Stadt Rheinsberg eingemeindet und ist seither ein Ortsteil der Stadt Rheinsberg Adamswalde ist im offiziellen Sprachgebrauch ein Gemeindeteil von Grosszerlang und hat keine eigene kommunale Vertretung 12 Adamswalde war wie Grosszerlang eingepfarrt nach Rheinsberg Forster und Nutzer im Forsthaus Adamswalde BearbeitenDie Forster im Revier Adamswalde wohnten im Forsthaus Adamswalde und betrieben meist eine kleine Landwirtschaft 13 ab 1 Oktober 1897 bis 30 September 1905 Forster Wilhelm Piske 22 Oktober 1862 in Rabuhn Krs Kolberg 14 er 1905 wurde in die Forsterei Rothehaus in der Oberforsterei Dippmannsdorf versetzt 15 16 1 Oktober 1905 bis 1906 Forster Paul Schawer 12 April 1865 in Gottesbruck bei Erkner Diensteintritt 1 Oktober 1905 17 war vorher Hilfsforster in Grenzschleuse in der Oberforsterei Himmelpfort mit Amtsantritt zum Forster ernannt 18 zuletzt Hegemeister in der Oberforsterei Zechlinerhutte 19 1929 1938 Forster Georg Finger 1 Dezember 1886 in Caputh 20 1938 1940 Forster Rudolf Kaiser 1940 1945 Forster Woppner 1945 1955 Forster Karl Wolfert 1955 1990 Forster Manfred Burkert 1990 1995 Vermietung 1996 2002 Leerstand und Verfall seit 2002 PrivatbesitzLiteratur BearbeitenFriedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Zweiter Band Die Mittelmark und Ukermark enthaltend VIII 583 S Maurer Berlin 1805 Online bei Google Books Lieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil II Ruppin 327 S Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1972 S 2 Einzelnachweise Bearbeiten Rheinsberg aktuelle Einwohnerzahlen Abgerufen am 18 April 2023 Elzbieta Foster Brandenburgisches Namenbuch Teil II Die Ortsnamen des Landes Ruppin 258 S Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1998 S 40 Ortschafts Verzeichniss des Regierungs Bezirks Potsdam nach der neuesten Kreiseintheilung vom Jahre 1817 mit Bemerkung des Kreises zu welchem der Ort fruher gehorte der Qualitat Seelenzahl Confession kirchlichen Verhaltnisse Besitzer und Address Oerter nebst alphabethischem Register Berlin Georg Decker Online bei Google Books ohne Paginierung Brandenburgisches Landeshauptarchiv Online Recherche Erbpachtkontrakt vom 9 Jan 1832 fur den Waldwarter Kuhfeldt in Adamswalde uber das Post oder Wolfsbruch von 67 Morgen 76 Quadratruten und 1 Morgen Forstland im Zechliner Revier 1832 1833 August von Sellentin Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Potsdam und der Stadt Berlin Aus amtlichen Quellen zusammengestellt 292 S Verlag der Sander schen Buchhandlung 1841 Zentral und Landesbibliothek Berlin Link zum Digitalisat S 186 Richard Boeckh Ortschafts Statistik des Regierungs Bezirks Potsdam und der Stadt Berlin 276 S Verlag von Dietrich Reimer Berlin 1861 Koniglich Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 II Die Provinz Brandenburg Verlag des Koniglich Statischen Bureau Berlin 1873 Online bei Google Books S 96 Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin Beilage zum 24 Stuck des Amtsblattes vom 12 Juni 1874 S 8 Online bei Google Books a b Ulrike Schwarz Matthias Metzler Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Brandenburg Band 13 Landkreis Ostprignitz Ruppin Teil 2 Gemeinde Fehrbellin Amt Lindow Mark und Stadt Rheinsberg Wernersche Verlagsgesellschaft Worms am Rhein 2003 ISBN 3 88462 191 2 S 238 239 Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Ostprignitz Ruppin PDF Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Brandenburgisches Landeshauptarchiv Online Recherche Auflosung des forstfiskalischen Gutsbezirkes Adamswalde und Zusammenlegung mit dem gleichfalls aufgelosten Gutsbezirks Grosszerlang zur Landgemeinde Grosszerlang 1928 Kommunalverzeichnis des Landes Brandenburg Stadt Rheinsberg Dieter Kuhn Das fruhere Leben in einem Forsthaus Damals war es Verlag Norderstedt Books on Demand 2018 Vorschau bei Google Books S 150ff Anhang Forsthaus Adamswalde eine kleine Chronik Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 33 Stuck vom 13 August 1897 S 328 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 32 Stuck vom 11 August 1905 S 262 Online bei archive org Brandenburgisches Landeshauptarchiv Online Recherche Piske Wilhelm Deutsche Forst Zeitung Band 21 1906 S 650 Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 35 Stuck vom 1 September 1905 S 295 Online bei archive org Brandenburgisches Landeshauptarchiv Online Recherche Schawer Paul Brandenburgisches Landeshauptarchiv Online Recherche Finger Georg53 173333333333 12 936666666667 Koordinaten 53 10 N 12 56 O Ortsteile Gemeindeteile und Wohnplatze der Stadt Rheinsberg Ortsteile Basdorf Braunsberg Dierberg Dorf Zechlin Flecken Zechlin Grosszerlang Heinrichsdorf Kagar Kleinzerlang Linow Luhme Rheinsberg Schwanow Wallitz Zechlinerhutte Zechow ZuhlenGemeindeteile Adamswalde Alt Lutterow Beckersmuhle Beerenbuschl Charlottenau Feldgrieben Heimland Heinrichsfelde Hohenelse Kolonie Kopernitz Kopernitzer Muhle Linowsee Lotharhof Mockern Neu Lutterow Neukopernitz Neumuhl Paulshorst Prebelow Repente Rheinshagen Schlaborn 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