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Kagar ist ein Ortsteil der Stadt Rheinsberg und liegt im aussersten Norden von Brandenburg im Landkreis Ostprignitz Ruppin KagarStadt RheinsbergKoordinaten 53 8 N 12 49 O 53 128888888889 12 811666666667 60 Koordinaten 53 7 44 N 12 48 42 OHohe 60 m u NNFlache 15 98 km Einwohner 178 1 Mrz 2023 1 Bevolkerungsdichte 11 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 16837Vorwahl 033923Kagar Brandenburg Lage von Kagar in Brandenburg Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sport und Kultur 4 Einwohner 5 Verkehr 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ortsteil liegt im Rheinsberger Seengebiet im Naturpark Stechlin Ruppiner Land und ist eingebettet in das Landschaftsschutzgebiet Ruppiner Wald und Seengebiet Kagar liegt zwischen dem Braminsee und Kagarsee etwa acht Kilometer von Rheinsberg entfernt Weitere grosse Seen der Umgebung sind der Grosse Zechliner See Grosse Patschsee der Dollgowsee der Grosse und der Kleine Zermittensee Geschichte BearbeitenKagar wurde im Jahr 1525 im Ruppinschen Landbuch als Wustung erstmals urkundlich genannt Ein Lehensbrief aus dem Jahr 1536 erwahnt einen Dorfschulzen und sieben Kossaten Infolge des Dreissigjahrigen Krieges wurden die Wohngebaude zerstort und die Einwohner vertrieben Im Jahr 1686 siedelten sich auf der Grundlage des Edikts von Potsdam in Kagar zwanzig Hugenottenfamilien auf sechs Bauernstellen an Zum Ende des 17 Jahrhunderts kamen zusatzlich Kolonisten aus der Pfalz in den Ort und 1701 siedelten sich drei Wallonenfamilien aus Flandern an 2 Im Jahr 1723 wurde eine Fachwerkkirche gebaut Diese ersetzte die Kirchengemeinde 1899 durch einen Neubau aus Backsteinen da das mehr als hundertfunfzigjahrige Gotteshaus baufallig geworden war Dieser Kirchenbau im Stil der Neugotik ist gut erhalten und konnte 1998 grundlegend saniert werden Im Jahr 1918 erfolgte die Elektrifizierung des Ortes Durch die Verlegung der Schule nach Linow Mockern gibt es seit 1953 im Ort keine Schule mehr In der nationalsozialistischen Zeit gehorte Kagar zum NSDAP Gau Kurmark Mark Brandenburg Kagar war von 1952 bis 1990 in der DDR eine Gemeinde im Landkreis Neuruppin im Bezirk Potsdam 3 Zu DDR Zeiten errichtete ein Volkseigener Betrieb fur die Kinder seiner Betriebsangehorigen das Ferienlager Anne Frank das nach 1990 dem Verfall preisgegeben wurde 4 Um die Belange von Kagar kummerte sich bis September 2003 ein Gemeinderat dem ein Burgermeister und sieben Gemeindevertreter angehorten 5 Seit Oktober 2003 ist Kagar ein Ortsteil von Rheinsberg obwohl man sich gegen die Eingemeindung aufgelehnt hatte Kagar wird nun im Rheinsberger Stadtparlament durch einen Ortsburgermeister vertreten Sport und Kultur BearbeitenEin Landschulheim wurde in einem fruheren Fachwerk Wohnhaus eingerichtet Einige Betriebe aus der DDR hatten im Ort Betriebsferienheime eingerichtet darunter auch die Messelektronik Berlin Im Jahr 1970 organisierte der damalige Dorfklub Kagar das erste Sommerfest Es ist seitdem zu einer regelmassigen und gut besuchten Kulturveranstaltung geworden Aus dem Dorfklub grundete sich nach der Wende der Heimat und Kulturverein dem inzwischen 19 Mitglieder angehoren 1999 entstand mit Hilfe von Fordermitteln eine Sport Spiel und Kulturstatte mit einer Kegelbahn Volleyballplatzen Tischtennisplatten und einem Abenteuerspielplatz Diese Anlage kann sowohl von den Einwohnern als auch von den Urlaubern genutzt werden Daruber hinaus gibt es Ferienunterkunfte im Ort einen Reiterhof seit 2005 auch ein Hotel sowie den Campingplatz am Reiherholz 6 Ein Heimatverein kummert sich um etliche Veranstaltungen fur die Einwohner und Besucher Dazu gehoren unter anderem ein Osterfeuer die Fortfuhrung des Sommerfestes ein Herbstfeuer und 7 8 Einwohner BearbeitenDie Anzahl der Einwohner blieb in den Jahrhunderten immer auf wenige Hundert beschrankt fur 1933 werden in einer Statistik 210 Personen angegeben 1939 waren es 213 Fur 2000 findet sich die Aussage dass Kagar 230 Einwohner hat 2 Ende 2010 gehorten 220 Menschen zur Kagarer Bevolkerung 3 5 Verkehr BearbeitenKagar war eine Bahnstation an der am 15 Mai 1928 eroffneten Eisenbahnstrecke von Rheinsberg bis Flecken Zechlin In den 1930er Jahren verkehrten etwa funf Zuge am Tag von Flecken Zechlin uber Rheinsberg nach Lowenberg Mark mit Anschluss nach Berlin und zuruck An Sommer Wochenenden gab es durchgehende Zuge von und nach Berlin 9 Die Strecke wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgebaut und die Schienen als Reparationszahlung in die Sowjetunion geschafft Zu Beginn des 21 Jahrhunderts legte man auf der fruheren Bahntrasse vorbei an den Linowseen dem Grossen Patschsee und Kagar selbst den Fahrradweg Rheinsberg Flecken Zechlin an der inzwischen ein Teilstuck der Tour Brandenburg ist Literatur BearbeitenBeate Kosmala Juden in Rheinsberg Eine Spurensuche Zuflucht fur Verfolgte Kagar bei Rheinsberg 1939 1945 hrsg von Stefanie Oswalt und Peter Bothig Karwe 2004Weblinks BearbeitenKagar im InternetEinzelnachweise Bearbeiten Rheinsberg aktuelle Einwohnerzahlen Gemeinde Rheinsberg abgerufen am 18 April 2023 a b Umgebung des Rheinsberger Sees Bilder und Kurztexte abgerufen am 4 April 2012 a b Michael Rademacher Ruppin Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Facebook Eintrag a b Kagar heute Kurzinformation zum Camping in Kagar Memento des Originals vom 2 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rentocamp de Kagar news abgerufen am 4 April 2012 Bericht uber das 2011er Sommerfest in Kagar auf mark online de In Kagar wurde gleich mehrere Tage hintereinander gefeiert Mit einer Tanzparty begann am Freitag um 20 Uhr das diesjahrige Sommerfest auf der Festwiese in Kagar das von den Gewerbetreibenden ausgerichtet wurde 1 2 Vorlage Toter Link www die mark online de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 4 April 2012 Amtliches Kursbuch fur das Reich mit Fernverbindungen Sommer 1934 Deutsche Reichsbahn Gesellschaft Oberbetriebsleitung Ost Berlin Berlin 1934Ortsteile Gemeindeteile und Wohnplatze der Stadt Rheinsberg Ortsteile Basdorf Braunsberg Dierberg Dorf Zechlin Flecken Zechlin Grosszerlang Heinrichsdorf Kagar Kleinzerlang Linow Luhme Rheinsberg Schwanow Wallitz Zechlinerhutte Zechow ZuhlenGemeindeteile Adamswalde Alt Lutterow Beckersmuhle Beerenbuschl Charlottenau Feldgrieben Heimland Heinrichsfelde Hohenelse Kolonie Kopernitz Kopernitzer Muhle Linowsee Lotharhof Mockern Neu Lutterow Neukopernitz Neumuhl Paulshorst Prebelow Repente Rheinshagen Schlaborn Uhlenberge Warenthin WittwienWohnplatze Boberow Grune Hutte Pariser Eiche Possluch Schleuse Wolfsbruch Abgerufen von https de wikipedia org w 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