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Langen ist ein typisches lang gezogenes Strassendorf mit rund 500 Einwohnern und Ortsteil der Gemeinde Fehrbellin im Landkreis Ostprignitz Ruppin Brandenburg Der Ort liegt nordostlich von Fehrbellin Erstmals wurde der Ort 1291 urkundlich erwahnt Der Name stammt vom slawischen Wort lag fur sumpfiges Gelande ab Markant und von weitem sichtbar ist die Backsteinkirche von 1855 Sie bildet den Mittelpunkt der Gemeinde 1 LangenGemeinde FehrbellinWappen von LangenKoordinaten 52 50 N 12 48 O 52 839768888889 12 802935 Koordinaten 52 50 23 N 12 48 11 OEinwohner 500Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 16818Vorwahl 033932 Stuler Kirche Langen Stuler Kirche LangenGemeindehaus von Langen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Wappen 3 2 Flagge 3 3 Ortspartnerschaften 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Die Dorfkirche Langen 5 Theodor Fliedner Stiftung 6 Vereine 7 Fotos 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp PfarrhausUnweit der A 24 liegt der Ort im Ruppiner Land zwischen Fehrbellin und dem Ruppiner See In den Wanderungen durch die Mark Brandenburg beschreibt Theodor Fontane dieses Land als eins von den stillen in unsrer Provinz die Eisenbahn streift es kaum und die grossen Fahrstrassen laufen nur eben an seiner Grenze hin aber die stillste Stelle dieses stillen Landes ist doch das Ostufer des schonen Sees der den Mittelpunkt unserer Grafschaft bildet und von ihr den Namen tragt Durchreisende gibt es hier nicht und jeder dem man begegnet der ist hier zu Haus kein anderer Verkehr als der der Dorfer untereinander Geschichte BearbeitenDer Ort wurde als Villa Langen erstmals 1291 urkundlich erwahnt Der Name bedeutet Ort im sumpfigen Gelande was auf die Nahe zum Rhinluch zuruckzufuhren ist Um 1490 war Langen ein Teil der im Kern reichsunmittelbaren Herrschaft Ruppin unter der Landesherrschaft der Grafen von Lindow Ruppin Bis 1687 besass hier die Familie von Zieten zu Wildberg und Langen einen Rittersitz 1638 brannten kaiserliche Truppen das Dorf samt Zietens Rittersitz nieder 1665 brannten die Kirche und ein Teil des Dorfes ab Ab der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts war unter den Gutsherren von der Hagen der Ausbau des Dorfes erfolgt Dank des Torfabbaus seit dem Ende des 18 Jahrhunderts erlebte Langen eine wirtschaftliche Blute Im Jahr 1858 verzeichnet die Gemeinde 650 Einwohner In dieser Zeit entstand auch der stattliche Neubau der Dorfkirche Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bodenflache auf 57 Siedler aufgeteilt 1958 entstand die LPG Gluckauf 1960 dann eine weitere LPG sowie das VEG Langen Zietenhorst mit 539 ha Nutzflache Langen stellt sich heute als breites Strassendorf mit locker gereihten Hofen dar Der historische Kern konzentriert sich um den Bereich der Kirche des Pfarrhauses und des ehemaligen Gutsgebaudes in der Mitte des Dorfes Langen wurde am 26 Oktober 2003 nach Fehrbellin eingemeindet 2 Politik BearbeitenWappen Bearbeiten Blasonierung In Silber auf grunem Schildfuss ein dreiteiliges rotes Torgebaude mit grosserem Mittelbau und drei offenen Rundbogentoren flankiert von vier Turmchen mit schwarz beknauften Spitzdachern das mittlere Tor und der Schildfuss belegt mit einem aufrechten Spaten in verwechselten Farben Das Wappen wird als Ortssymbol mit privatrechtlicher Bedeutung gefuhrt Es wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet Flagge Bearbeiten Die Flagge ist Grun Weiss gestreift mit dem in der Mitte aufgelegten Ortswappen Ortspartnerschaften Bearbeiten Langen pflegt Partnerschaften mit Langen bei Bremerhaven und Langen in Hessen Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Stuler Kirche Langen mit TorbogenSiehe auch Liste der Baudenkmale in Fehrbellin Langen Die Dorfkirche Langen Bearbeiten Hauptartikel Dorfkirche Langen Die im italienisch romanisierenden Stil des Stuler Umkreises 3 errichtete Dorfkirche steht etwa in der Ortsmitte weit zuruckgesetzt am nordlichen Ende des leicht ansteigenden Kirchenhofs Durch die erhohte Lage entfaltet sie weitreichende Blickbeziehungen uber dem Rhinluch Theodor Fliedner Stiftung Bearbeiten nbsp Theodor Fliedner Stiftung in LangenDie Theodor Fliedner Stiftung Brandenburg ist eine Tochter der gleichnamigen Stiftung mit Sitz in Mulheim an der Ruhr Sie unterhalt Wohnstatten Wohngruppen und ambulante Betreuungsformen fur Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung sowie fur chronisch psychisch kranke Menschen Sie wurde 1991 gegrundet und arbeitet weitestgehend unabhangig Seit 2005 unterhalt die Stiftung auf dem Grundstuck des alten Pfarrhauses in Langen eine Wohnstatte Seit August 2007 wird im ehemaligen Pfarrhaus ambulant unterstutztes Wohnen fur Menschen mit Behinderung angeboten Vereine BearbeitenIn Langen gibt es den Fussballverein Langener SV 02 gegrundet 1902 der zu seinen Heimspielen bis zu 200 Zuschauer anzieht 1997 grundete sich der Forderverein Stuler Kirche e V der sich die Erhaltung und Restaurierung zum Ziel gesetzt hat Der zweitgrosste Verein ist der Langener Anglerverein e V mit ca 50 Mitgliedern Seit 2004 findet alljahrlich im Sommer das Fischerfest fur das ganze Dorf statt Fotos Bearbeiten nbsp Maibaum auf dem Kirchberg nbsp Ehrenfriedhof nbsp Quast Gedenkstein nbsp GutsgebaudeLiteratur BearbeitenFestschrift zum 150 Jubilaum Stuler Kirche Langen Theodor Fontane Wanderungen durch die Mark Brandenburg Band 1 Die Grafschaft Ruppin zwei Erwahnungen Robert Rauh Langen In Fontanes Ruppiner Land Neue Wanderungen durch die Mark Brandenburg Berlin 2019 ISBN 978 3 86124 723 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Langen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Forderverein Stuler Kirche Langen Pressemitteilung des MWFK 20 Mai 2007Einzelnachweise Bearbeiten Markische Oderzeitung 30 September 2005 S 9 Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2003 StBA Georg Dehio et al Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bezirke Berlin DDR und Potsdam Akademie Verlag Berlin 1988 S 274Ortsteile der Gemeinde Fehrbellin Betzin Brunne Dechtow Deutschhof Hakenberg Karwesee Konigshorst Langen Lentzke Linum Manker Protzen Stadt Fehrbellin Tarmow Walchow Wall Wustrau Altfriesack Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Langen Fehrbellin amp oldid 234076260