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Zieten ist der Name eines havellandischen Uradelsgeschlechts aus dem Stammhaus Gross Zieten nahe Kremmen Wappen der Grafen von Zieten schwarzer Stamm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Standeserhohungen 2 Wappen 3 Bekannte Familienmitglieder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls erster nachweisbarer Vertreter ist Jacob von Zieten im Jahre 1300 urkundlich erwahnt 1 Seit dem 15 Jahrhundert trat das Geschlecht in einem roten und einem schwarzen Stamm mit leicht unterschiedlichen Wappen auf Stammsitze waren Dechtow im Havelland ab 1490 anteilig ab 1735 ganz und Wustrau im Ruppiner Land ab 1590 anteilig ab 1766 ganz Der 1852 gestiftete Fideikommiss Wustrau ging 1854 nach dem Tod des Grafen Friedrich von Zieten auf seine Nichte Caroline Albertine Luise von Zieten 1806 1853 und ihren Ehemann Wilhelm Ludwig von Schwerin Herr auf Hohenbrunzow Janow Landskron Neuendorf Bartow und Strehlow uber Ihr jungerer Sohn Albert Graf von Zieten Schwerin wurde 1859 in den preussischen Grafenstand nach dem Recht der Erstgeburt Primogenitur aus je adliger Ehe erhoben mit Namen und Wappenvereinigung Zieten Schwerin nur fur den jeweiligen Besitzer von Wustrau wahrend die nicht zum Fideikommiss gelangten Nachkommen weiterhin Namen und Wappen von Schwerin fuhren Aus der Hauptlinie Wustrau entwickelte um 1630 eine Linie Wildberg mit Logow I heraus Logow I und Wildberg war zuletzt im Eigentum des Hauptmanns Hans Joachim von Zieten Wildberg 1909 1943 2 Das Gut fuhrte dann bis zur Bodenreform seine Witwe Renate geborene Freiin von Fritsch 1912 2000 3 nbsp Dechtow nbsp WustrauEin weiteres Adelsgeschlecht besteht unter dem Namen von Ziethen Es geht auf Ludwig Zieten zuruck den nichtehelichen 1816 legitimierten Sohn des Majors Joachim Balthasar von Zieten der 1838 unter dem Namen von Ziethen geadelt wurde Standeserhohungen Bearbeiten Der schwarze Stamm wurde am 3 September 1817 in den preussischen Grafenstand erhoben der rote Stamm am 15 Oktober 1840 Beide grafliche Linien sind erloschen Eine grafliche Linie von Zieten Schwerin geht auf Albert von Schwerin zuruck der als Adoptivsohn des koniglich preussischen Landrats Friedrich Graf von Zieten 1859 den preussischen Grafenstand erhielt Wappen Bearbeiten Schwarzer Stamm In Silber ein schwarzer Kesselhaken Auf dem Helm mit schwarz silbernen Decken eine wachsende rot gekleidete Jungfrau mit einem grunen Eichenkranz im wallenden Haar in der Rechten den Kesselhaken haltend Roter Stamm In Silber ein roter Kesselhaken Auf dem Helm mit rot silbernen Decken eine wachsende rot gekleidete Jungfrau mit wallendem Haar in der Rechten einen grunen Eichenkranz Von Zieten Schwerin Das Wappen ist geviert Das erste und das vierte Feld enthalten in Silber schraglinks einen roten Kesselhaken von Zieten das zweite und dritte Feld in Silber eine rote Raute von Schwerin Zwei Helme auf dem rechten eine Jungfrau mit grunem Eichenkranz in der Hand auf dem linken drei Straussenfedern in Rot Silber und Rot belegt mit je einer Raute in verwechselter Farbe Von Ziethen In Silber aus schwarzem Schildfuss hervorwachsend eine rot bekleidete Jungfrau mit wallendem Haar in der Rechten einen grunen Eichenkranz haltend Auf dem Helm mit schwarz silbernen Decken ein roter Steighaken Bekannte Familienmitglieder Bearbeiten nbsp Hans Joachim von Zieten 1699 1786 Im Militardienst des preussischen Konigs Friedrich II zeichnete sich der Husarenoffizier mehrfach durch spater legendar gewordene Leistungen aus Im 19 und 20 Jahrhundert insbesondere in der Zeit des Wilhelminismus wurden oft Strassen Platze und andere Anlagen nach ihm benannt Johann Anton von Zieten 1640 1690 preussischer Generalmajor Gouverneur von Minden Hans Joachim von Zieten 1699 1786 preussischer Kavalleriegeneral im Dienste Friedrichs des Grossen Kommandeur der Zieten Husaren Hans Sigismund von Zieten 1704 1758 preussischer Generalmajor Christian Wilhelm von Zieten 1706 1778 preussischer Generalmajor und Chef des Infanterieregiments Nr 43 Friedrich von Zieten 1765 1854 von 1800 bis 1842 Landrat des Ruppinschen Kreises Hans Ernst Karl von Zieten 1770 1848 preussischer Generalfeldmarschall Kommandeur der Oberschlesischen Kavalleriebrigade unter Blucher Carl August Friedrich von Zieten 1784 1844 deutscher Militar Theaterschauspieler und Opernsanger Tenor siehe Carl August Friedrich Liberati Otto von Zieten 1747 1817 preussischer Generalleutnant Gouverneur von Konigsberg Otto von Zieten 1786 1850 preussischer Generalleutnant Albert Graf von Zieten Schwerin 1835 1922 Gutsbesitzer und Mitglied des preussischen Staatsrats Anni von Zieten Wildberg 1906 1989 Filmproduzentin bei der DEFALiteratur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch Justus Perthes Gotha Gothaisches Genelogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser Jg 1831 Erstaufnahem ff bis 1938 letzte Ausgabe zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Gothaisches Genelogisches Taschenbuch der Uradeligen Hauser Hauser Jg 1900 ff bis 1941 letzte Ausgabe zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1911 Justus Perthes Gotha 1910 mit Stammreihe und alterer Genealogie der von Ziethen S 947 ff Digitalisat Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Jahrbuch des Deutschen Adels Marcelli Janecki Red zug Band 3 Verlag von W T Bruer Berlin 1899 S 989 1003 Digitalisat Genealogisches Handbuch des Adels GHdA C A Starke Verlag Limburg an der Lahn ISSN 0435 2408 Hans Friedrich v Ehrenkrook Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser Reihe A Uradel Band IV 1962 Hans Friedrich v Ehrenkrook Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser Reihe A Uradel Band VI 1962 Walter v Hueck Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser Reihe A Uradel Band XIX 1987 Christoph Franke GHdA Adelslexikon Band XVI Band 137 der Gesamtreihe GHdA 2005 ISBN 978 3 7980 0837 3 S 536 538 Friedrich Carl von Stechow von Zieten In Genealogie 46 1997 Hrsg Manfred Dreiss Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1997 ISSN 0016 6383 Hans Joachim von Berkholz Die Familie von Zieten Stammfolgen und biographische Nachrichten C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 2007 ISBN 978 3 7980 0580 8 Ferdinand Heydemann Der Landrat Friedrich Emil von Zieten Verlag Ed Rieger Karwe 2015 ISBN 978 3 941187 68 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zieten Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hans Joachim von Zieten Zieten aus dem Busch ZietenhusarenEinzelnachweise Bearbeiten Original im Domarchiv zu Brandenburg an der Havel Wolfgang Schossler Regesten der Urkunden und Aufzeichnungen im Domstiftsarchiv Brandenburg Teil 1 948 1487 In Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Band 36 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1998 ISBN 978 3 7400 1057 7 google de Siegfried von Boehn Wolfgang von Loebell Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Teil Fortsetzung und Erganzung 2 1914 1945 Mit einer Gedenktafel der Opfer des 2 Weltkrieges Hrsg Karl von Oppen Otto Graf Lambsdorff Gerhard Hannemann Zoglingsnummer 2051 1925 Gerhard Heinrigs Koln 1971 DNB 720252679 S 158 Christoph Franke Graf Moritz Strachwitz v Gross Zauche u Camminetz Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser 2002 In Stiftung Deutsches Adelsarchiv Hrsg Gesamtreihe GHdA Band XXII Nr 127 C A Starke Limburg an der Lahn 2002 S 101 google de Normdaten Person GND 133332705 lobid OGND AKS VIAF 40562125 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zieten Adelsgeschlecht amp oldid 237184759