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Hans Joachim von Zieten genannt Zieten aus dem Busch 14 Mai 1699 in Wustrau Ruppiner Land 27 Januar 1786 in Berlin war ein preussischer General der Kavallerie unter Friedrich dem Grossen Er kampfte in den Schlesischen Kriegen und siegte in der Schlacht bei Hohenfriedberg Zieten gehort zu den bedeutendsten Feldherren seiner Zeit Hans Joachim von Zieten Gemalde von Heinrich Franke 1780 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Im Dienste Friedrich Wilhelms I 1 3 Im Dienste Friedrichs II 1 4 Familie und Nachkommen 2 Ehrungen 2 1 Denkmaler 2 2 Benennungen 3 Rezeption 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Zieten seltener auch Ziethen die franzosisierte Namensform lehnte er ab kam als drittes von insgesamt sieben Kindern des Landedelmannes Joachim Matthias von Zieten und seiner Ehefrau Ilsabe Catharina geb von Jurgas auf Gantzer Herrschaft Ruppin zur Welt Die Familie lebte in bescheidenen Verhaltnissen weshalb Zieten sein Geburtshaus spater als eine Kaluppe bezeichnete Seit er neun Jahre alt war interessierte sich der Junge fur das im Nachbarort Neuruppin stehende Militar Auf sein Drangen erreichten seine Eltern 1715 beim Kommandierenden Generalmajor Johann Siegmund Freiherr von Schwendy Gutsherr auf Buskow Herrschaft Ruppin den Eintritt ihres Sohnes als Freikorporal in das Ruppiner Regiment der Gelben Kurassiere Als Zietens Vater 1720 starb fiel Wustrau Zieten und seinen drei Schwestern zu Das Gut war zu 8000 Talern geschatzt wovon der Unterhalt der Mutter gesichert und die Erbteile der Schwestern ausgezahlt wurden Der junge Zieten ubernahm ausserdem die seit Jahren gefuhrten gerichtlichen Auseinandersetzungen des Vaters fur die Erweiterung und Nutzung von Grundstucken die er alle in den funfziger Jahren des 18 Jahrhunderts erfolgreich beendete Im Dienste Friedrich Wilhelms I Bearbeiten nbsp Zieten auf einer Malerei von Daniel Chodowiecki 1775 nbsp Hans Joachim von Zieten Mezzotinto von Charles Townley 1786 nach einem Gemalde von Edward Francis Cunningham das dieser einem Portrat Zietens von Anna Dorothea Therbusch nachempfunden hatteAm 7 Juli 1722 wurde Zieten Fahnrich Als im Januar 1723 von Schwendy seine Kommandantenstelle an den spateren Feldmarschall Curt Christoph Graf von Schwerin abgab beschrieb er Zieten in einem Bericht an Konig Friedrich Wilhelm I in Preussen wie folgt ist gar klein und von schwacher Stimme fur das Commandiren Das genugte dem Konig um Zieten trotz all seiner Fahigkeiten bei den Beforderungen standig zu ubergehen Am 28 Juli 1724 entwich Zieten heimlich von Crossen Neumorle wo sein Regiment garnisoniert war mit einem Gesuch um Beforderung an den Konig nach Berlin Dieser notierte daraufhin am Rande des Gesuches soll seine Dimission haben Sein ungenehmigter Ausritt nach Berlin hatte die Entlassung aus dem Militar zur Folge und er zog sich auf sein Gut in Wustrau zuruck 1725 erfuhr Zieten wahrend eines Aufenthaltes zu einer gerichtlichen Anhorung in Berlin von der Verdoppelung des Dragonerregiments von Wuthenow in Insterburg und erlangte bei diesem eine Anstellung als Oberleutnant Im darauf folgenden Jahr wurde er wegen standiger Handeleien mit seinem Rittmeister wegen Disziplinlosigkeit zu einer einjahrigen Festungsstrafe auf der Festung Gross Friedrichsburg auf Grund des Ungehorsams verurteilt Nach der Ruckkehr aus der Festungshaft uberfiel der Rittmeister Zieten hinterrucks dem nunmehr die Schuld gegeben wurde ein weiteres Mal wurde er aus dem Heer entlassen und ging nach Wustrau zuruck 1730 begrundete der preussische Konig eine Ehreneskorte mit leichter Reiterei wiederum bemuhte sich Zieten um den Wiedereintritt in das konigliche Militar und wurde schliesslich auf Empfehlung des Generals von Buddenbrock sowie von Flanss ob seines Mutes und seiner unbedingten Konigstreue fur diesen vorgeschlagen Zieten galt als begnadeter Reiter und fur die neue Freikompanie absolut tauglich So trat er im Rang wie vor seiner Demission in die Freikompanie der Husaren zu Potsdam ein Am 1 Marz 1731 wurde eine zweite Kompanie der Husaren in Beelitz aufgestellt und Zieten am 1 Mai 1731 zu ihrem Chef sowie zum Rittmeister mit 50 Talern Monatsgehalt befordert 1735 ernannte der Konig Zieten zum Chef einer Husarenkompanie die aus Berliner und Litauer Husaren bestand und sandte ihn zum Reichsheer an den Rhein seit 1734 befand sich Preussen inmitten der europaischen Auseinandersetzungen um die polnische Erbfolge Der osterreichische Husarenoberstleutnant der Kaiserlichen Armee von Baronay spaterer General der Kavallerie wurde sein Ausbilder Zu bedeutenderen Kriegshandlungen kam es fur Preussen nicht und so bat Zieten schliesslich um eine Prufung seines Kommandos Baronay stellte ihm die Aufgabe nach eigener Uberlegung und Anordnung den Feind zu umgehen und anzugreifen Dieses Manover wurde so geschickt ausgefuhrt dass Baronay dem Konig sehr lobend uber Zietens Qualitaten der militarischen Planung und der Tapferkeit berichtete dessen nachste Beforderung zum Major erfolgte am 29 Januar 1736 Wahrend des Ersten Schlesischen Krieges machte Zieten in Rotschloss zahlreiche Angehorige eines osterreichischen Kavallerieregimentes zu Gefangenen unter denen sich auch sein fruherer Ausbilder von Baronay befand Die spater so genannte Rotschloss Affare fuhrte 1741 zur hochsten preussischen Auszeichnung dem Orden Pour le Merite und noch heute erinnert eine Tafel am Zieten Denkmal auf dem Berliner Wilhelmplatz daran Seit der Ruckkehr vom Rhein war Zieten im Leibkorps Husaren dem Kommando des Oberstleutnants Ludwig Alexander von Wurmb unterstellt In der Garnison herrschte zwischen beiden ein ewiger Handel der 1739 zu einem bewaffneten Kampf fuhrte beide trugen erhebliche Verletzungen davon Dass dies ohne Folgen blieb war nur der Tatsache zu verdanken dass Konig Friedrich Wilhelm I schwer erkrankt war Der junge Husarenoffizier entwickelte unter dem Spott den er wegen seiner kleinen Gestalt den vielen gesundheitlichen Problemen wie langanhaltenden Kopfschmerzen und Gicht oft uber sich ergehen lassen musste ein starkes Selbstbewusstsein das ihn auch in spateren Kontroversen z B mit dem Monarchen nicht verliess Jedoch fand der nach den verschiedenen Raufhandeln unter Friedrich Wilhelm I zum Rittmeister avancierte Junkerssohn zu einer soliden Dienstauffassung die verbunden mit aufrichtigem protestantischen Gottvertrauen zum bestimmenden Merkmal seines Charakters und seines erzieherischen Ethos wurde Hinzu gesellte sich eine im historischen Vergleich besonders hervorzuhebende Gute gegenuber den Ubertretungen des einfachen Mannes Zieten lehnte die gebrauchliche Prugelstrafe kategorisch ab und glanzte gerade als Zuchtmeister der stets unkonventionellen ebenso verwegenen wie freiheitsliebenden und schwer zu disziplinierenden Husarentruppe durch massvolle Strenge und gerechte kameradschaftliche Gesinnung Das traf auch auf den Gutsherrn Zieten zu der die Jahre im Anschluss an den Siebenjahrigen Krieg mit der Pflege seines Anwesens bei Neuruppin zubrachte Schliesslich zeichnete den weniger tollkuhnen als besonnenen Taktiker in Krieg und Frieden ein eher gleichrangiges feinfuhliges und in gegenseitigem Respekt bestehendes Verhaltnis zum Konig aus Im Dienste Friedrichs II Bearbeiten nbsp Friedrich der Grosse vor der Schlacht bei Torgau Gemalde von Bernhard Rode 1791 Zieten in roter Husarenuniform nbsp Ziethen sitzend vor seinem Konig Radierung von Daniel Chodowiecki 18001741 brach der Erste Schlesische Krieg aus in den Zieten als Major und Eskadronchef zog Am 10 Mai 1741 zeichnete er sich in einem Gefecht mit den Osterreichern zwischen Strehlen und Nimptsch aus Dafur wurde er zum Oberstleutnant im Leibhusarenregiment spater H 2 befordert Schon am 22 Juli dieses Jahres wurde er Oberst und bekam ein eigenes Husarenregiment das in der preussischen Heerestradition bis 1918 bestehen sollte In den Winterquartieren 1741 42 beschaftigte sich Zieten mit der Arbeit an der Reorganisation der preussischen Reiterei Im Juli 1744 erfolgte in Preussen erneut Mobilmachung und am 10 August erklarte das Konigreich Preussen der Habsburgmonarchie den Krieg Zieten ruckte mit der Avantgarde des preussischen Heeres in Bohmen bis nach Budweis vor Bei Moldauthein konnte der mit dem Generalmajor Patent vom 1 Februar 1744 ausgestattete Zieten mit seinem rotuniformierten bis ins 20 Jahrhundert hinein bekannten Husarenregiment Nr 2 am 9 Oktober erstmals in eigener Regie eine grossere gegnerische Streitmacht besiegen Zieten deckte den Ruckzug hinter die Elbe und geriet am 12 Oktober in ein heftiges Gefecht bei Moldauthein Am 20 Mai 1745 zeichnete er sich durch eine gewagte nachtliche Durchquerung eines osterreichischen Korps von 20 000 Mann mit seinem Regiment bei Jagerndorf in Schlesien aus der als Zietenritt in die Kriegsgeschichte einging weil er die Vereinigung der koniglichen Hauptarmee mit dem Korps des Markgrafen Karl von Brandenburg Schwedt ermoglichte Bei Hohenfriedberg konnten sich die Zietenhusaren am 4 Juni erstmals in einer grossen Schlacht bewahren Am 23 November rieben seine Regimenter in einem Uberraschungsangriff bei Katholisch Hennersdorf in Sachsen ein zahlenmassig unterlegenes kursachsisches Kontingent auf Seitdem nannten die Zeitgenossen ihn respektvoll den Zieten aus dem Busch Der Dresdner Frieden vom 25 Dezember 1745 beendete den Krieg Es begann wieder der Alltag des militarischen Dienstes der Zieten nicht immer Freude bereitete zeitweise fiel er beim Konig deshalb in Ungnade der ihn seiner Ansicht nach nicht ausreichend forderte und der seinerseits die allzu lasche Disziplin der Husarentruppe bemangelte Uber lange Jahre hinweg sonderte sich Zieten vom Hofe ab und grollte auf seinem Landgut dem Monarchen Den erbetenen Abschied erhielt er jedoch nicht Im Gegenteil 1747 bewilligte der preussische Monarch Friedrich II in Preussen seinem Getreuen Materialien und Gelder fur dessen beabsichtigten Ausbau des Gutshauses in Wustrau Ein attraktives Wohnhaus das der Generalmajor sein Prachtschloss nannte mit Park und Landwirtschaft wurde bis 1750 errichtet das alte Geburtshaus Zietens wurde als Kavalierhaus mit einbezogen und umgebaut Der Ausbruch des Siebenjahrigen Krieges brachte auch in der personlichen Beziehung eine Wende zwischen dem Monarchen und Zieten Friedrich II warb ernsthaft und wurde personlich vorstellig in Wustrau um den Generalmajor zu uberzeugen der ubernahm schliesslich ein hohes Kommando im friderizianischen Heer Fur den 57 Jahrigen gab es nunmehr wenig Grund zum Zogern sein Altester war tot und seine Ehefrau am 19 Marz 1756 also wenige Wochen vor dem Ausbruch des Krieges nach langer schwerer Krankheit gestorben das Gut wurde verwaltet In den folgenden sieben Jahren war er ein verlasslicher Kommandeur und was fast noch wichtiger war wurde ein vaterlicher Freund des Konigs Zieten wurde zum Generalleutnant befordert nahm 1757 am Gefecht bei Reichenberg und an der Schlacht bei Prag teil Am 5 Mai 1757 wurde ihm der Schwarze Adlerorden verliehen In der Schlacht bei Kolin befehligte er den linken Flugel und wurde dann dem Herzog August Wilhelm Herzog von Braunschweig Wolfenbuttel Bevern zugeteilt der das Kommando in Schlesien erhielt Nach dessen Gefangennahme am 24 November 1757 fuhrte Zieten den Rest des Heeres uber Glogau nach Liegnitz Konig Friedrich II entgegen und kampfte in der Schlacht bei Leuthen am 5 Dezember mit seinen Husaren Beim Uberfall bei Domstadtl konnte er den Verlust eines grossen Versorgungskonvois nicht verhindern Wahrend der Schlacht bei Liegnitz am 15 August 1760 gelang es ihm das osterreichische Hauptheer in Schach zu halten sodass es an der Schlacht nicht teilnehmen konnte Dafur wurde er zum General der Kavallerie befordert In der Schlacht bei Torgau am 3 November 1760 ersturmte er die Suptitzer Hohen und errang dadurch den Sieg Schliesslich war es auch Zieten der den Konig im verschanzten Lager zu Bunzelwitz 1761 aus einer tiefen seelischen Krise herausriss und zu neuer Initiative anspornte Bis zum Ende des Krieges wurde er bei Abwesenheit des Konigs mehrmals mit dem Oberbefehl der preussischen Armee betraut Am Ende des Krieges gehorte Zieten zur Elite des Konigreiches und zum verschworenen Freundeskreis des gealterten Monarchen Am 4 April 1764 ersuchte Zieten beim Konig um einen Heiratskonsens und ehelichte am 23 August des Jahres die funfundzwanzigjahrige Hedwig Albertine von Platen Seine Tochter aus der ersten Ehe war damals 18 Jahre alt am 6 Oktober 1765 wurde der Sohn Friedrich Christian Ludwig Emil geboren dessen Taufpate Konig Friedrich II war Friedrich von Zieten wurde im Jahr 1800 einer der erfolgreichsten Ruppiner Landrate Am 24 Oktober 1771 wurde dem Ehepaar der Sohn Hans Joachim Albrecht geboren der jedoch nur acht Wochen lebte Am 28 Januar 1773 wurde Albertine Magdalene Eleonore geboren von ihr stammen die spateren Grafen Zieten Schwerin Herren auf Wustrau ab Die sich anschliessenden Friedensjahre sahen den alten Heerfuhrer noch als Kavallerieinspekteur und unermudlichen Ausbilder seines mittlerweile sagenumwobenen Husarenregimentes Seine letzten Lebensjahre verbrachte Zieten abwechselnd in Berlin und auf seinem Gute Wustrau wo er sich vor allem der Wohltatigkeit widmete Gleichzeitig arbeitete er mit grosser Sorgfalt an der Hebung seines Besitzes 1786 wurde sein Gut auf 65 057 Taler geschatzt Wohl als einziger der Generale der Epoche genoss er ein besonderes Vertrauen Konigs Friedrich II der seinen alten Vater Zieten haufig besuchte und dessen tiefe lutherische Frommigkeit respektierte So kam es auch im Schloss Sanssouci zu jener legendar gewordenen Szene die wohl am eindrucksvollsten die Wertschatzung widerspiegelt die Konig Friedrich seinem 13 Jahre alteren Kampfgefahrten entgegenbrachte Der Konig liess nach einer langeren Unterhaltung einen Stuhl bringen auf den sich zu setzen er den 85 jahrigen Greis aufforderte Da dieser sich ernsthaft und trotz der Schmerzen die ihm das lange Stehen bereitete weigerte sich in Gegenwart des Monarchen niederzulassen sagt der Konig mit gutiger Miene Setz Er sich Zieten sonst geh ich fort denn ich will Ihm durchaus nicht zur Last fallen Da erst tat Zieten was sein koniglicher Freund wunschte welcher hier dem Mann symbolischen Vorrang gewahrte der jahrelang an seiner Seite gekampft und gesiegt hatte Am 27 Januar 1786 starb Zieten in Berlin in seinem Haus in der Kochstrasse 61 62 das er 1763 fur 14 500 Taler erworben hatte Am 31 Januar des Jahres 1786 wurde Zieten auf dem Wustrauer Erbbegrabnisplatz neben der Wustrauer Dorfkirche beerdigt hier hatte er zahlreiche Verschonerungen initiiert und finanziert Ausser dem Gut Wustrau hinterliess er kein Vermogen Das gesamte Mobiliar des Berliner Hauses musste nach seinem Tode versteigert werden und seine Witwe wurde erst durch ein Geschenk Konig Friedrichs in Hohe von 10 000 Talern von den Schulden befreit Familie und Nachkommen Bearbeiten nbsp Zietenschloss Wustrau in dem der Husarengeneral seit 1750 wohnteAus der ersten 1737 geschlossenen Ehe mit Leopoldine Judith von Jurgass 1703 1756 entstammten der Sohn Friedrich Carl 1743 1751 und die Tochter Johanna 1747 1829 Johanna wurde Dame am Berliner Hof und heiratete am 23 Oktober 1776 Franz Carl Wilhelm Rudolf von Wahlen Jurgass 1752 1834 Erbherr auf Gantzer und Trieglitz Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Zieten am 24 August 1764 deren Nichte Hedwig von Platen 1738 1818 Dieser Ehe entstammen die Sohne Friedrich 1765 1854 und Hans Joachim Albrecht 1771 sowie die Tochter Albertine Magdalene Eleonore 1773 1819 Friedrich von Zieten zunachst Rittmeister bekleidete zwischen 1800 und 1841 das Amt des Landrates des Ruppinschen Kreises 1840 wurde er in den Grafenstand erhoben und vier Jahre spater besuchte ihn Konig Friedrich Wilhelm IV in Wustrau Er verstarb unverheiratet auf Wustrau wo er auf seinen Wunsch hin auf dem Kirch Friedhof unter einem grossen Findlingsblock beigesetzt wurde Die Besitzungen und der Grafentitel gingen auf die Familie der Tochter Albertines Magdalenes Karoline Albertine Luise Wilhelmine Emilie von Zieten 1806 1853 uber Sie war mit Albert Ludwig Wilhelm von Schwerin 1801 1865 verheiratet Damit fuhrte der jeweilige Majoratsherr auf Wustrau seit 1859 den Namen Graf von Zieten Schwerin Ein anderer beruhmter Zietenhusar war der preussische Generalfeldmarschall Hans Graf von Zieten 1770 1840 aus dem Hause Dechtow Grossvetter des Landrates Friedrich von Zieten Ehrungen BearbeitenDenkmaler Bearbeiten nbsp Zietendenkmal auf dem Zietenplatz ehemals auf dem Wilhelmplatz Berlin MitteIn Berlin und Brandenburg erinnern folgende Denkmaler an Zieten Prinz Heinrich von Preussen errichtete ihm im Jahr 1790 eines auf dem Wilhelmsplatz in Rheinsberg Die Hans Joachim von Zieten Statue liess Friedrich Wilhelm II 1794 in Berlin auf dem Wilhelmplatz aufstellen Die zunachst von Johann Gottfried Schadow geschaffene Marmorskulptur wurde 1857 durch den Bronzeguss von August Kiss ersetzt Er steht heute auf dem nach ihm benannten Zietenplatz an der Ecke Wilhelmstrasse Mohrenstrasse neben dem Denkmal Leopolds I von Anhalt Dessau des Alten Dessauers Das Denkmal in Wustrau am Ruppiner See gestiftet von der Familie Prinz Heinrich von Preussen widmete ihm eine Gedenktafel auf der Vorderseite seines Rheinsberger Obelisken Am Berliner Reiterstandbild Friedrichs des Grossen ist Zieten an der sudwestlichen Ecke auf einem Pferd dargestellt Anstelle des kriegszerstorten Hauses Kochstrasse 62 in Berlin Kreuzberg in dem Zieten von 1761 bis 1786 wohnte errichtete Peter Eisenman 1985 das Haus am Checkpoint Charlie an welchem eine Gedenktafel an Zieten erinnert Benennungen Bearbeiten In Berlin Chemnitz Dortmund Dusseldorf Wiesbaden und vielen weiteren Stadten tragen Strassen seinen Namen In Gottingen wurden die Zieten Kaserne und die Zieten Terrassen nach ihm benannt In Beelitz wurde die Hans Joachim von Zieten Kaserne nach ihm benannt Pietrowice deutsch Peterwitz in der Gemeinde Glubczyce deutsch Leobschutz in Schlesien trug von 1936 bis 1945 den Namen Zietenbusch nbsp Gedenktafel fur Zieten am Rheinsberger Obelisken nbsp Gedenktafel am Haus am Checkpoint Charlie Berlin Kreuzberg nbsp Zietens Grab an der Dorfkirche WustrauRezeption BearbeitenTheodor Fontane Der alte Zieten 1847 Joachim Hans von Zieten Husarengeneral Dem Feind die Stirne bieten er tat s wohl hundertmal Sie haben s all erfahren wie er die Pelze wusch Mit seinen Leibhusaren der Zieten aus dem Busch Hei wie den Feind sie blauten bei Hennersdorf und Prag Bei Liegnitz und bei Leuthen und weiter Schlag auf Schlag Bei Torgau Tag der Ehre ritt selbst der Fritz nach Haus doch Zieten sprach Ich kehre erst noch mein Schlachtfeld aus Sie stritten nie alleine der Zieten und der Fritz Der Donner war der eine der andre war der Blitz Es wies sich keiner trage darum schlug s auch immer ein Ob warm ob kalte Schlage sie pflegten gut zu sein Der Friede war geschlossen doch Krieges Lust und Qual Die alten Schlachtgenossen durchlebten s noch einmal Wie Marschall Daun gezaudert doch Fritz und Zieten nie Es ward jetzt durchgeplaudert bei Tisch in Sanssouci Einst mocht es ihm nicht schmecken und sieh der Zieten schlief Ein Hofling wollt ihn wecken der Konig aber rief Lasst schlafen mir den Alten er hat in mancher Nacht Fur uns sich wach gehalten der hat genug gewacht Und als die Zeit erfullet des alten Helden war Lag einst schlicht eingehullet Hans Zieten der Husar Wie selber er genommen die Feinde stets im Husch So war der Tod gekommen wie Zieten aus dem Busch Die Schlusswendung nimmt die damals sehr gelaufige Redensart wie Zieten aus dem Busch fur aus heiterem Himmel auf In Walsers Roman Finks Krieg tauft der Beamte Fink einen seiner Mitstreiter einen FDP Abgeordneten aus dem hessischen Landtag Zieten aus dem Busch Literatur BearbeitenFrank Bauer Hans Joachim von Zieten Preussens Husarenvater und sein Regiment Vorwinckel Berg Potsdam 1999 ISBN 3 921655 95 1 Hans Joachim v Zieten in Hans Joachim von Berkholz Die Familie von Zieten Stammfolgen und biographische Nachrichten C Roter Stamm 2 grafliche Linie Wustrau C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 2007 ISBN 978 3 7980 0580 8 S 127 f Luise Johanne Leopoldine von Blumenthal Lebensbeschreibung Hans Joachims von Zieten Koniglich Preussischen Generals der Kavallerie Ritters des schwarzen Adlerordens Chefs des Regiments der Koniglichen Leibhusaren und Erbherrn auf Wustrau Himburg Berlin 1797 Digitalisat Friedrich Forster Hans Joachim von Zieten Eine kleine Biographie 1 Auflage inzwischen Auflage 3 erschienen Ed Rieger Berlin Karwe bei Neuruppin 1999 ISBN 978 3 932083 72 3 Sigfrid Bruno Hermann Hans Joachim von Zieten Hesse amp Becker Leipzig 1936 Nachdruck Melchior Wolfenbuttel 2007 ISBN 978 3 939102 31 1 Bernhard von Poten Zieten Hans Joachim von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 45 Duncker amp Humblot Leipzig 1900 S 214 220 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 1 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632802 S 324 330 Nr 351 Irina Rockel Allergnadigster Konig und Herr Ich bin Euer Knecht von Zieten Die Familie Zieten Stapp Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 87776 198 4 Georg Winter Hans Joachim von Zieten Eine Biographie Duncker amp Humblot Leipzig 1886 Nachdruck Ed Riegerm 2003 ISBN 978 3 935231 49 7 2 Bande Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Joachim von Zieten Album mit Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Hans Joachim von Zieten in der Deutschen Digitalen Bibliothek Hans Joachim von Zieten rbb Preussen Chronik Zieten Hans Joachim Verein fur die Geschichte Berlins Joachim Nawrocki Zieten aus dem Busch In Die Welt 15 September 2003 zur Wiederaufstellung des Zieten Denkmals Normdaten Person GND 118808443 lobid OGND AKS LCCN nr2002039050 VIAF 37712736 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zieten Hans Joachim vonALTERNATIVNAMEN Ziethen Hans Joachim von Zieten aus dem BuschKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralGEBURTSDATUM 14 Mai 1699GEBURTSORT WustrauSTERBEDATUM 27 Januar 1786STERBEORT Berlin Abgerufen von 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