www.wikidata.de-de.nina.az
August Wilhelm von Braunschweig Wolfenbuttel Bevern 10 Oktober 1715 in Braunschweig 2 August 1781 in Stettin war Herzog von Braunschweig Wolfenbuttel Bevern Gouverneur von Stettin und preussischer Infanteriegeneral aus dem Haus der Welfen Herzog August Wilhelm Stich von Philipp Andreas Kilian Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAugust Wilhelm war der Sohn des Herzogs Ernst Ferdinand Bereits 1725 bis 1730 wurde fur ihn das Jagdschloss Walkenried errichtet Er ist der Begrunder der sog jungeren Linie Bevern 1731 trat er als Kapitan in preussische Kriegsdienste Unter Friedrich Wilhelm I nahm er 1734 am Rheinfeldzug des Polnischen Erbfolgekrieges teil Er diente dort unter seinem Onkel Ferdinand Albrecht II Braunschweig Wolfenbuttel dem Reichsmarschall als Major Am 5 Mai 1735 wurde er zum Oberstleutnant und 1739 zum Oberst befordert Im Juni 1741 wurde er Regimentsinhaber des nun nach ihm benannten Regiments Braunschweig Bevern zu Fuss ubernahm aber schon im Oktober das hoherrangige erledigte Regiment Bredow zu Fuss Unter Friedrich II nahm er im Ersten Schlesischen Kriege an der Belagerungen von Brieg und Neisse teil In der Schlacht bei Mollwitz wurde er verwundet Am 12 Mai 1742 wurde er zum Generalmajor befordert Wahrend des Zweiten Schlesischen Krieges kampfte er in der Schlacht bei Hohenfriedeberg Dort fuhrte er als Generalmajor eine Brigade 1746 wurde er Kommandant von Stettin und im Juli 1747 wurde er dort Gouverneur Am 17 Mai 1750 wurde er Generalleutnant und bekam den Schwarzen Adler Orden Zeitlebens fuhrte August Wilhelm das Leben eines Junggesellen Ein Unteroffizier seines Regiments berichtete Gegen das andere Geschlecht war er zwar artig doch durfte ihm solches nie zu nahe kommen ich weiss mich daher nicht zu besinnen in einem Gouvernementshause je ein Frauenzimmer bemerkt zu haben wie er denn auch durch seine ganze Lebenszeit unverheiratet geblieben ist 1 War er den Frauen abgeneigt so hielt er sich eine grosse Anzahl von Tieren insbesondere Hunden welche die Erlaubnis hatten sich seines Bettes zu bedienen wie auch von anderen Tieren 2 nbsp Ehrentafel Fur August Wilhelm am Rheinsberger ObeliskenZu Anfang des Siebenjahrigen Kriegs fuhrte August Wilhelm eine aus pommerschen Regimentern bestehende Kolonne nach Sachsen und Bohmen und befehligte am 1 Oktober 1756 in der Schlacht bei Lobositz wo er beim Ausgehen der Munition durch einen Bajonettangriff den Sieg entschied den linken Flugel Am 21 April 1757 schlug er die Osterreicher unter General Christian Moritz von Konigsegg Rothenfels in einem Gefecht bei Reichenberg worauf er sich mit Feldmarschall Kurt Christoph Graf von Schwerin vereinigte und in der siegreichen Schlacht bei Prag am 6 Mai 1757 einen Teil des rechten Flugels befehligte Danach wurde er mit 20 000 Mann Leopold Joseph Graf Daun entgegengeschickt wagte aber denselben nicht anzugreifen worauf es Friedrich II tat und am 18 Juni 1757 die Schlacht von Kolin verlor Ende August erhielt August Wilhelm in Schlesien den Oberbefehl Doch wurde er zuerst am 7 September 1757 in der Schlacht von Moys und am 22 November 1757 in der Schlacht von Breslau von dem uberlegenen Kaiserlichen Heer unter Herzog Karl von Lothringen geschlagen Am darauf folgenden Morgen geriet er bei einem Erkundungsritt in Gefangenschaft Im Mai 1758 aus der Gefangenschaft zuruckgekehrt ging er in das Gouvernement von Stettin und hielt die Festung gegen die Russen und Schweden bis zum Waffenstillstand des Jahres 1762 Am 28 Februar 1759 wurde er zum General der Infanterie befordert 1762 schloss August Wilhelm in Stargard einen Waffenstillstand mit den Russen zog dann von neuem ins Feld und siegte am 16 August 1762 in der Schlacht bei Reichenbach uber die Osterreicher unter Daun Er starb am 2 August 1781 als Gouverneur von Stettin Meyers Konversations Lexikon bezeichnet ihn als trefflichen Taktiker und tapferen Soldaten spricht ihm als Feldherrn aber die Selbstandigkeit des Geistes und die Kraft des Willens ab Prinz Heinrich von Preussen widmete ihm eine Gedenktafel auf seinem Rheinsberger Obelisken Werke BearbeitenVersuch und Auszug einer Geschichte der Churfurstlich Brandenburgischen und nachherigen Koniglich Preussischen Armee Mit Einfuhrung von Hans Droysen Neudruck der Ausgabe 1886 Biblio Verlag Osnabruck 1976 Geb Mit Vorwort von Hans Bleckwenn ISBN 3 7648 0998 1Literatur BearbeitenGeorg von Alten Handbuch fur Heer und Flotte Band 2 Berlin 1909 Joachim Engelmann Gunter Dorn Friedrich der Grosse und seine Generale Friedberg 1988 Horst Rudiger Jarck Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Braunschweig 2006 S 59 Christian Wilhelm von Prittwitz Unter der Fahne des Herzogs von Bevern Breslau 1935 Erganzte und ausgewahlte Ausgabe unter dem Titel Ich bin ein Preusse Jugend und Kriegsleben eines preussischen Offiziers im Siebenjahrigen Kriege Quellen und Schriften zur Militargeschichte Band 2 Verlag M Huttemann Paderborn 1989 Richard von Meerheimb August Wilhelm Herzog von Braunschweig Bevern In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 665 667 Friedrich Stuhlmann August Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 446 Digitalisat Anton Balthasar Konig August Wilhelm In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 1 Arnold Wever Berlin 1788 S 220 August Wilhelm bei Wikisource PDF Einzelnachweise Bearbeiten Prittwitz Lit S 25 Prittwitz Lit S 26 Sein Gouverneurshaus glich daher einer Menagerie vollkommen denn da konnte man wilde Hauer einen jungen Baren verschiedene zahme Rehe Storche Kraniche Raben und Affen zu sehen bekommen und in der Stadt liefen zahme Hirschkuhe herum welche den Waschern und Hackern nicht sehr willkommen waren ebenda VorgangerAmtNachfolgerErnst FerdinandHerzog von Braunschweig Wolfenbuttel Bevern 1746 1781Friedrich Karl FerdinandNormdaten Person GND 108425932 lobid OGND AKS VIAF 17766957 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME August WilhelmALTERNATIVNAMEN August Wilhelm von Braunschweig Wolfenbuttel BevernKURZBESCHREIBUNG Herzog von Braunschweig Wolfenbuttel Bevern preussischer InfanteriegeneralGEBURTSDATUM 10 Oktober 1715GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 2 August 1781STERBEORT Stettin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Wilhelm Braunschweig Wolfenbuttel Bevern amp oldid 230493061