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Am 22 November 1757 kam es wahrend des Siebenjahrigen Krieges zur Schlacht bei Breslau auch Schlacht an der Lohe genannt zwischen Preussen und Osterreich Schlacht von BreslauTeil von Siebenjahriger KriegDatum 22 November 1757Ort BreslauAusgang Osterreichischer SiegKonfliktparteienPreussen Konigreich Preussen Romisches Reich Heiliges 1400 Habsburg Osterreich Kaiserliche BefehlshaberHerzog von Braunschweig Bevern Karl Alexander von LothringenTruppenstarke28 400 bis 30 000 78 000 bis 83 606Verluste6 000 bis 6 350 5 000 bis 5 723Siebenjahriger Krieg 1756 1763 Ostlicher Kriegsschauplatz Pirna Lobositz Prag Kolin Gross Jagersdorf Moys Rossbach Breslau Leuthen Domstadtl Olmutz Zorndorf Hochkirch Kay Kunersdorf Hoyerswerda Maxen Kossdorf Landeshut Liegnitz Oschatz Berlin Wittenberg Torgau Dobeln Burkersdorf Reichenbach Freiberg Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Schlachtverlauf 3 Auswirkungen 4 Literatur 5 WeblinksAusgangslage BearbeitenWahrend der preussische Konig Friedrich II 1757 noch in Sachsen operierte sollte der Herzog von Braunschweig Bevern mit 32 000 Mann Schlesien decken Dies stellte sich bald als schwierige Aufgabe heraus musste er sich doch einer osterreichischen Ubermacht stellen Prinz Karl und Leopold Joseph Graf Daun fuhrten die Hauptarmee mit 54 000 Mann Zudem konnte noch das Korps unter Franz Leopold von Nadasdy mit 28 000 Mann herangezogen werden Die Osterreicher wollten trotz ihrer Uberlegenheit zunachst eine Schlacht vermeiden Vielmehr sollte die Hauptarmee die Preussen binden damit Nadasdys Truppen die Festung Schweidnitz erobern konnten Schweidnitz war eine Schlusselstellung um den Nachschub von Bohmen nach Schlesien zu sichern Nachdem das Korps Nadasdy auf 43 000 Mann verstarkt wurde schlossen die Osterreicher Schweidnitz am 14 Oktober ein Zur Ubergabe kam es dann bereits am 13 November Bislang hatte Bevern die osterreichische Hauptarmee in Schach gehalten Diese wurde nun durch die Vereinigung mit dem Korps Nadasdy erheblich verstarkt Aufgrund dieser Verstarkung gab die osterreichische Heeresleitung ihre defensive Haltung auf und entschied sich fur einen sofortigen Angriff auf die Preussen Breslau sollte also vor dem Eintreffen der preussischen Hauptmacht genommen werden damit diese nicht ihr Winterquartier in Schlesien beziehen konnte Die Preussen verfugten uber 40 Bataillone und 102 Schwadronen zusammen 28 400 Mann Die osterreichische Armee bestand aus 96 Bataillonen 93 Grenadier Kompanien 141 Schwadronen und 228 Geschutzen zusammen 83 606 Mann Schlachtverlauf BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch wichtige Informationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Karl Alexander von Lothringen griff die preussischen Truppen am 22 November vor den Toren Breslaus zwischen den Dorfern Kosel und Grabschen an und eroffnete die Schlacht mit einer Kanonade Die Preussen die sich in den umliegenden Dorfern verschanzt hatten wurden dann an drei Punkten angegriffen Nachdem die Osterreicher die ersten Dorfer erobern konnten besetzten sie sie mit Haubitzen und intensivierten ihre Kanonade noch Der Herzog von Braunschweig Bevern sammelte noch einmal zehn Regimenter und startete einen Gegenangriff Es begann ein zahes und blutiges Ringen um die Dorfer wobei die Preussen gegen die osterreichische Ubermacht durchaus Erfolge zu verzeichnen hatten Ob Bevern sich nicht einem erneuten Angriff am nachsten Tag aussetzen wollte oder ob der plotzlich einsetzende Ruckzug ohne Befehl geschah wurde nie geklart jedenfalls wurde Prinz Karl das Schlachtfeld uberlassen Die Preussen gingen uber Breslau nach Glogau zuruck Die fast den ganzen Tag dauernde Schlacht kostete die Osterreicher 5 723 Mann die Preussen 6 350 Mann Auswirkungen BearbeitenNach dem Abzug der preussischen Armee blieben 10 Bataillone unter General Johann Georg von Lestwitz in der Festung Breslau zuruck Die Osterreicher richteten sich sofort auf die Belagerung ein die Leitung der Operation ubernahm General Nadasdy Die osterreichisch gesinnte Stadtbevolkerung Breslaus erschwerte die preussische Verteidigung So bedrangten Burger Lestwitz die Festung zu raumen zudem halfen sie preussischen Fahnenfluchtigen Die Moral der Preussen war aufgrund der Niederlage in der Feldschlacht und dem hohen Anteil zum Dienst gepresster Soldaten sehr gering Die Disziplin loste sich nahezu auf Lestwitz kapitulierte daher in der Nacht zum 25 November gegen freien Abzug Von den 4 227 preussischen Soldaten traten jedoch nur 599 Mann den Marsch gen Glogau an der Rest entfloh dem verhassten Militardienst Friedrich II musste seine Feldzugplane aufgrund dieser Ereignisse vollkommen andern Er blieb jedoch entschlossen die osterreichische Armee anzugreifen um ihr Schlesien wieder zu entreissen Preussen war auf die finanziellen Leistungen Schlesiens sowie auf das Menschenpotenzial fur kunftige Rekrutierungen angewiesen um den Krieg weiterhin fortfuhren zu konnen In der Schlacht bei Leuthen am 5 Dezember 1757 erlitten die Osterreicher eine schwere Niederlage welche Friedrich die erneute Belagerung Breslaus ermoglichte Die osterreichische Garnison unter Feldmarschall Leutnant Sprecher von Bernegg betrug 14 500 Mann dazu kamen noch 6000 Kranke und Blessierte Am 7 Dezember wurde die Stadt zur Ubergabe auf freien Abzug aufgefordert Nach der Ablehnung begannen etwa 20 000 Preussen 32 Bataillone und 48 Eskadronen mit der Zernierung Ein am 18 Dezember tagender Kriegsrat verwarf den Vorschlag des Generals Beck zum Ausbruch der kampffahigen Garnison nach Oberschlesien Am 19 Dezember gingen vier Vorstadte verloren am 21 Dezember kapitulierten 17 635 Osterreicher mit 81 Kanonen Kurz nach Breslau fielen am 24 auch Troppau und am 28 Dezember Liegnitz in die Hand der Preussen General Fouque begann am 31 Dezember mit der Belagerung der Festung Schweidnitz Literatur BearbeitenNorman Davies Roger Moorhouse Breslau die Blume Europas Die Geschichte einer mitteleuropaischen Stadt Droemer Munchen 2005 ISBN 3 426 27259 8 darin S 657 Karte Schlacht von Bresslau 22 November 1757 Joachim Engelmann Gunter Dorn Die Schlachten Friedrich des Grossen Friedberg 1986 Olaf Groehler Die Kriege Friedrichs II Berlin 1989 Friedrich R Paulig Geschichte des Siebenjahrigen Krieges Ein Beitrag zur deutschen Geschichte der Jahre 1740 1763 Starnberg 1988 Nachdr der Ausgabe Frankfurt Oder 1878 Weblinks BearbeitenKupferstich mit Plan der Schlacht bei Breslau beim Digitalen Archiv Marburg Hessisches Staatsarchiv Marburg Farbige Handzeichnung der Schlacht von 1791 Teilkolorierter Kupferstich der Schlacht Farbige Handzeichnung der Schlacht von 1803 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht von Breslau amp oldid 232540511