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Johann Georg von Lestwitz 1688 in Schlesien 27 Juli 1767 in Berlin war ein preussischer Generalleutnant der Infanterie Durch die Ubergabe der Festung Breslau an die Osterreicher im Siebenjahrigen Krieg fiel er bei Friedrich II in Ungnade und wurde lebenslang arretiert Leben BearbeitenLestwitz trat 1704 in ein Infanterieregiment ein und nahm in Italien und Brabant am Spanischen Erbfolgekrieg teil Im Pommernfeldzug von 1715 wurde er bei der Belagerung von Stralsund schwer verwundet Spater zeichnete er sich bei seiner Teilnahme am Ersten und Zweiten Schlesischen Krieg aus insbesondere bei der Schlacht von Kesselsdorf Zu Beginn des Siebenjahrigen Krieges war er Generalleutnant und kommandierte die Truppen die in der Schlacht bei Lobositz am rechten Elbufer die Sachsen einschlossen Unter August Wilhelm von Braunschweig Wolfenbuttel Bevern erwarb er sich 1757 bei Reichenberg und Prag weitere Auszeichnungen und zog dann in seinem Regiment nach Schlesien In einem Befehl aus Bautzen vom 21 November wurde ihm von Friedrich II der sich nach der Schlacht bei Rossbach auf dem Weg nach Schlesien befand das Kommando in Breslau ubertragen In der Schlacht an der Lohe wurde er verletzt ubernahm aber zwei Tage spater am 24 November das Kommando uber die Festung Breslau Diese wurde von den Osterreichern belagert die mit einem Bombardement drohten Lestwitzs Vorganger dort Generalleutnant Hans Friedrich von Katte hatte bereits Verhandlungen uber einen freien Abzug angebahnt und war bereit zu kapitulieren Dies ubernahm nun Lestwitz der schon nach wenigen Stunden die Stadt mit allen Kassen und Magazinen ubergab und einen freien Abzug bewilligt bekam Das Zugestandnis blieb aber ohne grossen Nutzen weil grosse Truppenteile bald darauf desertierten Lestwitz zog sich mit dieser Kapitulation und die beim Abzug erfolgte bredouille den Zorn des Konigs zu Er wurde arretiert und von einem Kriegsgericht unter der Leitung von Generalfeldmarschall Moritz von Anhalt Dessau am 11 Marz 1758 kassiert und zu zwei Jahren Festungshaft verurteilt Sein Vorganger Katte wurde zu einjahrigem Festungsarrest verurteilt Den Rest seines Lebens verbrachte Lestwitz in Berlin im Stadtarrest zwischen Koch und Zimmerstrasse Nur als sein Sohn Hans Sigismund von Lestwitz 1764 fur seine Verdienste im Siebenjahrigen Krieg vom Konig mit dem Gut Friedland bedacht wurde durfte er zu dessen Einzug eine Reise dorthin unternehmen Er starb am 27 Juli 1767 Familie BearbeitenEr war mit Anna Helena von Kottwitz 1740 verheiratet Das Paar hatte mehrere Tochter und einen Sohn den spateren Generalmajor Hans Sigismund von Lestwitz Literatur BearbeitenFriedrich Bulau Geheime Geschichten und rathselhafte Menschen 1856 S 358 Fussnote Digitalisat Anton Balthasar Konig Johann Georg von Lestwitz In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 2 Arnold Wever Berlin 1789 S 404 Johann Georg von Lestwitz bei Wikisource PDF Karl Rudolf von Ollech Friedrich der Grosse von Kolin bis Rossbach und Leuthen 1858 S 160 Digitalisat Bernhard von Poten Lestwitz Johann George von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 456 f Bernhard von Poten Katte Hans Friedrich von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 456 f Normdaten Person GND 136637833 lobid OGND AKS VIAF 80948461 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lestwitz Johann Georg vonKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 1688GEBURTSORT SchlesienSTERBEDATUM 27 Juli 1767STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg von Lestwitz amp oldid 214054590