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Die Schlacht bei Freiberg in Sachsen am 29 Oktober 1762 war das letzte grosse Gefecht im Siebenjahrigen Krieg Schlacht bei FreibergTeil von Siebenjahriger KriegDatum 29 Oktober 1762Ort FreibergAusgang Preussischer SiegKonfliktparteienPreussen Konigreich Preussen Romisches Reich Heiliges 1400 Heiliges Romisches ReichBefehlshaberPreussen Konigreich Prinz Heinrich von Preussen Romisches Reich Heiliges 1400 Andreas Hadik Christian Carl zu StolbergTruppenstarke22 000 22 657 27 000 31 000Verluste1 400 7 400 4 000 Gefangene Siebenjahriger Krieg 1756 1763 Ostlicher Kriegsschauplatz Pirna Lobositz Prag Kolin Gross Jagersdorf Moys Rossbach Breslau Leuthen Domstadtl Olmutz Zorndorf Hochkirch Kay Kunersdorf Hoyerswerda Maxen Kossdorf Landeshut Liegnitz Oschatz Berlin Wittenberg Torgau Dobeln Burkersdorf Reichenbach Freiberg Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Schlachtverlauf 3 Auswirkungen 4 Literatur 5 WeblinksAusgangslage Bearbeiten1762 nach dem Tod der Zarin Elisabeth schied Russland aus dem Krieg aus Preussen war aus seiner inzwischen hoffnungslos erscheinenden Lage gerettet Der Krieg war jedoch noch nicht entschieden da Osterreich und die Reichsarmee weiterhin die Kampfhandlungen fortfuhrten In Sachsen operierte Prinz Heinrich von Preussen anfangs erfolgreich gegen die Reichsarmee vgl Gefecht bei Dobeln Durch die Niederlage des Generals Seydlitz bei Teplitz am 2 August 1762 geriet dieser jedoch in eine schwierige Lage es drohte der Verlust eines grossen Teils Sachsens Friedrich II bestand jedoch darauf dass Sachsen weitgehend in preussischer Hand blieb Die besetzten Gebiete Sachsens sollten als Austauschobjekte fur den kunftigen Friedenskongress dienen Prinz Heinrich verfugte bei Freiberg uber 24 Bataillone 7 Frei Bataillone und 72 Schwadronen also 15 636 Mann Infanterie und 7 021 Mann Kavallerie zusammen 22 657 Soldaten Der Reichsarmee unter dem Befehl des Prinzen zu Stolberg Gedern gehorten 45 Bataillone und 74 Schwadronen an zusammen 31 000 Soldaten zudem wurde das Korps des Prinzen Albert von Sachsen als Verstarkung erwartet Schlachtverlauf Bearbeiten nbsp Die Freiberger Schlacht am 29 Oktober 1762Prinz Heinrich entschied sich zur Schlacht um die Reichsarmee aus Sachsen zu vertreiben In der Nacht vom 28 zum 29 Oktober ruckten die Preussen in vier Abteilungen gegen den Feind vor der ein befestigtes Lager errichtet hatte General von Belling fuhrte den ersten Angriff bei dem er eine Anhohe nehmen konnte Dort konnte eine Batterie aufgefahren werden um den rechten feindlichen Flugel zu beschiessen Nun ruckte die preussische Avantgarde uber Wegefarth und Oberschona vor Sie vertrieb dort aufgestellte Husaren um sich dann gegen die linke Flanke der Reichsarmee zu wenden Die Reichsarmee entzog sich nicht dieser Umgehung sondern fuhrte nur ein Artilleriegefecht Die preussische Infanterie nahm mittlerweile die Zugange zur feindlichen Stellung Eine Attacke der preussischen Kavallerie unter General von Seydlitz warf schliesslich die Infanterie der Reichsarmee zuruck Nach zwei Stunden war die Schlacht bereits beendet obwohl sie von beiden Seiten hartnackig gefuhrt wurde Die Reichsarmee musste uber die Mulde zuruckgehen Auswirkungen BearbeitenMit der Schlacht war der Feldzug in Sachsen beendet Der Konig lobte seinen Bruder fur die Siegesnachricht Die guten Botschaften haben mich um zwanzig Jahre verjungt gestern war ich sechzig heute bin ich achtzehn Jahre alt Sie leisten dem Staate so schwerwiegende Dienste dass ich nicht genug danken kann und mir vorbehalte dies personlich zu tun Zudem stellt er fest Durch diesen Sieg werden Sie den Ruhm fur sich in Anspruch nehmen konnen der osterreichischen Hartnackigkeit den letzten Stoss versetzt zu haben Tatsachlich war die Lage der Reichsarmee und der Osterreicher in Sachsen unhaltbar geworden Der Schlachterfolg der Preussen fuhrte auf allen Seiten zu Friedenswilligkeit Nicht ohne Selbstkritik gestand Friedrich der Grosse seinem Bruder zu der einzige General zu sein der im Verlauf des Krieges keinen Fehler gemacht habe Literatur BearbeitenDie Schlacht bei Freiberg im Erzgebirgischen Kreise Zwischen Dem Vereinten Kaiserlichen Und Reichsheer Unter Anfuhrung Des Reichsgeneralfeldzeugmeisters Prinzen Von Stollberg Und Den Koniglich Preussischen Truppen Unter Den Befehlen Des Prinzen Heinrich Von Preussen den 29ten October 1762 Digitalisat Joachim Engelmann Gunter Dorn Die Schlachten Friedrich des Grossen Nebel Verlag Utting 2001 ISBN 3 89555 004 3 Nachdr d Ausg Friedberg 1986 Hanns Joachim Friedrichs Weltgeschichte Eine Chronik Naturalis Verlag Munchen 1993 ISBN 3 88703 814 2 Nachdr d Ausg Munchen 1988 Olaf Groehler Die Kriege Friedrichs II 5 Aufl Militarverlag der DDR Berlin 1989 Hannsjoachim W Koch Geschichte Preussens A History of Prussia Pawlak Verlag Herrsching 1986 ISBN 3 88199 309 6 ubers von Joachim Heimannsberg und Ulrich Riemerschmidt Friedrich R Paulig Geschichte des Siebenjahrigen Krieges Ein Beitrag zur deutschen Geschichte der Jahre 1740 1763 LTR Verlag Starnberg 1988 ISBN 3 88706 275 2 Nachdr d Ausg Frankfurt Oder 1878 Walther Rohdich Friedrich Faszination 200 Tage aus seinem Leben Podzun Pallas Verlag Friedberg 1986 ISBN 3 7909 0266 7 Kapitel Freiberg Weblinks BearbeitenGuillaume de Heimrods und Karl von Haynaus Plan des Gefechts bei Freiberg beim Digitalen Archiv Marburg Hessisches Staatsarchiv Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Freiberg amp oldid 235621049