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Wilhelm Sebastian von Belling 15 Februar 1719 in Paulsdorf Kreis Marienwerder 28 November 1779 in Stolp war ein preussischer Husarengeneral und einer der bedeutendsten Reitergenerale Friedrichs des Grossen Wilhelm Sebastian von Belling Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarlaufbahn 1 3 Familie 2 Ehrung 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Wilhelm Sebastian stammte aus dem alten pommerschen Geschlecht von Belling das 1277 zuerst urkundlich erwahnt wurde und seinen Stammsitz im Dorf Bellin bei Ueckermunde hatte Ein Christoph von Belling wurde 1595 von Kurfurst Johann Georg von Brandenburg zum Rittmeister ernannt Ein brandenburgischer Oberst Johann Georg von Belling fiel 1685 vor Ofen Von den 23 Bellings die wahrend des Siebenjahrigen Krieges im preussischen Heer dienten fielen zwanzig Er war der Sohn von Oberstleutnant Johann Abraham von Belling 1755 und Katharina von Kospoth zudem ein Enkel des 1689 beim Sturm von Bonn gefallenen brandenburgischen Generalmajors Johann Georg von Belling Militarlaufbahn Bearbeiten Er wurde 1719 auf dem Landgut Paulsdorf geboren und trat 1737 als Fahnrich wegen seiner geringen Korpergrosse nur in ein Garnisonsbataillon in Kolberg ein wurde aber 1739 von Konig Friedrich Wilhelm I als Kornett fur die zu der Zeit in Ostpreussen verdoppelten Husarenschwadronen ausgesucht 1741 verdankte er einer weiteren Vermehrung der Husaren die Versetzung als Premierleutnant in das Husarenregiment Zieten und kampfte bei Mollwitz Hohenfriedeberg und Kesselsdorf nbsp Wilhelm Sebastian von BellingSeit 1749 Major machte Belling die Schlachten bei Prag und Kolin mit und erhielt 1757 den Orden Pour le Merite Als Friedrich 1758 seinem Bruder Heinrich zur Verstarkung der Truppen in Sachsen die Aufstellung eines neuen Husarenbataillons genehmigte uberwies er ihm auch Belling der zum Oberstleutnant befordert wurde als Kommandeur Diese neuaufgestellten Husaren trugen eine schwarze Uniform mit gruner Verschnurung und auf ihren ungarischen Filzhuten ein liegendes Skelett mit Stundenglas und Hippe und der Devise vincere aut mori Aut vincere aut mori Entweder siegen oder sterben Sie erlangten als schwarze Husaren schnell einen grossen Ruf Zwar nahm er nur noch an zwei offenen Feldschlachten teil denen bei Kunersdorf und Freiberg zeigte aber desto ofter seine Tapferkeit und Gewandtheit im kleinen Krieg Bei dem sogenannten Passberg nahm er 1759 zwei kaiserliche Regimenter mit drei Kanonen und vier Fahnen gefangen und wurde dafur vom Konig zum Oberst ernannt In den Jahren von 1759 bis 1761 widerstand Belling in Pommern und Mecklenburg mit seinem Husarenregiment und einigen Bataillonen Infanterie zusammen etwa 5000 Mann der ganzen schwedischen Armee und hemmte all ihre Operationen Auf einem Streifzug geriet Blucher damals Husar in schwedischen Diensten in seine Gefangenschaft 1760 Da er mit dem jungen mecklenburgischen Junker verschwagert war schickte er ihn nicht in die Kriegsgefangenschaft sondern uberzeugte ihn in sein eigenes Regiment einzutreten 1762 wurde Belling Generalmajor und 1776 Generalleutnant Im Bayerischen Erbfolgekrieg dem sogenannten Kartoffelkrieg 1778 zeichnete er sich beim Einmarsch in Bohmen uber Tollenstein und Gabel wo zwei osterreichische Bataillone gefangen wurden so sehr aus dass ihm Friedrich II als Belohnung den Schwarzen Adlerorden und eine Gehaltszulage von 1000 Talern verlieh Belling starb bald nach der Ruckkehr in die Friedensgarnison zu Stolp Familie Bearbeiten Er war seit 1747 mit Katharina Elisabeth von Grabow aus dem Hause Woosten 1774 verheiratet Das Paar hatte folgende Kinder Karl 1748 1846 Anna Dorothea 1747 1818 Friedrich von Goeckingk 1738 1813 preussischer Husarengeneral Friedrich Wilhelm Ferdinand Ludwig legitimiert 1777 Dorothea Elisabeth Henriette auf Wussow Ludwig Franz Ernst von der Goltz 1753 1831 Ehrung BearbeitenDer Bildhauer Ferdinand Hartzer schuf die Bronzebuste des Generals die in der westlichen Feldherrnhalle der Ruhmeshalle im Berliner Zeughaus aufgestellt war Sie ging in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verloren Literatur BearbeitenAnton Balthasar Konig Wilhelm Sebastian von Belling In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 1 Arnold Wever Berlin 1788 S 116 Wilhelm Sebastian von Belling bei Wikisource PDF Ernst Graf zur Lippe Weissenfeld Belling Wilh Sebastian von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 312 f Kurt von Priesdorff Belling Wilhelm Sebastian von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 30 Digitalisat Georg Friedrich Zitelmann Leichen Rede auf Se Excellenz den weiland Hochwohlgebornen Herrn Herrn Wilhelm Sebastian von Belling von Sr Konigl Majestat hochbestallt gewesenen General Lieutenant Am dritten Advents Sonntag 1779 zu Stolp gehalten Berlin 1780 Digitalisat Weblinks BearbeitenBelling Wilhelm Sebastin von Stolper Heimatkreise e V In stolp de Abgerufen am 30 Dezember 2019 Normdaten Person GND 102530726 lobid OGND AKS VIAF 32389158 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Belling Wilhelm Sebastian vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant der HusarenGEBURTSDATUM 15 Februar 1719GEBURTSORT Paulsdorf Kreis MarienwerderSTERBEDATUM 28 November 1779STERBEORT Stolp Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Sebastian von Belling amp oldid 228115382