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zur Rettung Preussens vor der Niederlage in diesem Krieg Mit Elisabeth starb die ursprungliche Dynastie der Romanows aus Kaiserin Elisabeth I von Russland Gemalde von Charles Andre van Loo 1760 Elisabeths Unterschrift Inhaltsverzeichnis 1 Leben als Grossfurstin 1 1 Jugend 1 2 Heiratsplane 1 3 Erbstreitigkeiten 1 4 Exiljahre 2 Staatsstreich 2 1 Schauprozess 3 Leben als Kaiserin 3 1 Kronung in Moskau 3 2 Erste Regierungsgeschafte 3 3 Verschworung von 1743 3 4 Auf Reisen 3 5 Innenpolitik 3 5 1 Gesetzesreform 3 5 2 Allgemeine Landesvermessung 3 5 3 Leibeigenschaft unter Elisabeth 3 5 4 Religionspolitik 3 6 Aussenpolitik 3 6 1 Siebenjahriger Krieg 3 7 Alter und Tod 4 Vorfahren 5 Sonstiges 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben als Grossfurstin Bearbeiten nbsp Elisabeth als Kind Gemalde von Ivan Nikitin um 1712Jugend Bearbeiten Elisabeth wurde 1709 als uneheliches Kind Peters des Grossen und Marta Skowronskas der spateren Katharina I in Kolomenskoje geboren Erst zwei Jahre spater 1711 wurde sie durch die Heirat ihrer Eltern legitimiert und zur Grossfurstin erhoben Die Kindheit verbrachte Elisabeth zunachst in Kolomenskoje Da die Eltern meist abwesend waren kummerten sich russische und finnische Kindermadchen um ihre Erziehung spater gab man sie zusammen mit ihrer alteren Schwester Anna Petrowna und ihrer jungeren Schwester Natalja Petrowna in die Obhut ihrer Tante Praskowja Fjodorowna Saltykowa die zumeist in Ismailowo unweit von Moskau residierte Unter den Fittichen der Tante entwickelte sich Elisabeth zu einer von starken religiosen Gefuhlen durchdrungenen Person strenges Fasten standiges Gebet und Wallfahrten gehorten bald zum Tagesablauf Erst mit acht Jahren erhielt die Grossfurstin regelmassig Schulunterricht Obwohl Peter der Grosse mehrere Lehrer zur Ausbildung seiner Kinder anstellte erlernte Elisabeth hauptsachlich Fremdsprachen von den auslandischen Lehrern Franzosen Italienern Deutschen um auf ein Leben an einem fremden Hof vorbereitet zu sein blieb ansonsten aber hochst ungebildet 1721 wurde Elisabeth fur volljahrig erklart sie war damals 12 Jahre alt Auslandische Gesandte berichten von der aussergewohnlichen Schonheit der Grossfurstin auch bemerkten sie ihr musikalisches Talent Heiratsplane Bearbeiten Als Peter der Grosse sich 1717 in Paris aufhielt kam zum ersten Mal der Gedanke einer russisch franzosischen Heirat auf 1721 wurden die Plane konkreter und es begannen sehr komplexe Verhandlungen die jedoch wegen religioser Fragen und der unehelichen Herkunft Elisabeths ohne Ergebnis blieben Als Ersatzkandidaten fur Ludwig XV schlug man von franzosischer Seite Ludwig von Chartres vor Der Zar sollte dessen Kandidatur um die polnische Konigskrone unterstutzen Die Verhandlungen gestalteten sich wieder ausserordentlich schwierig von franzosischer Seite beharrte man darauf die Eheschliessung erst zu vollziehen wenn der Herzog von Chartres zum Konig von Polen gewahlt worden sei Damit erklarte sich Peter der Grosse nicht einverstanden der damalige Konig von Polen August der Starke lebte immerhin noch 1725 starb Peter der Grosse und Elisabeths Mutter trat als Katharina I seine Nachfolge an Katharina I verlobte Elisabeth mit dem Lubecker Furstbischof Karl August von Schleswig Holstein Gottorf 1706 1727 zu dem die Grossfurstin eine aufrichtige Zuneigung fasste Der geplante Hochzeitstermin musste wegen einer Erkrankung der Mutter jedoch verschoben werden Katharina I starb 1727 und 13 Tage spater starb der Brautigam der Grossfurstin an den Pocken Elisabeth beschloss unverheiratet zu bleiben Erbstreitigkeiten Bearbeiten Katharina I hatte den russischen Thron in ihrem Testament Peter II vermacht Peter war der Sohn Alexeis 1690 1718 des legitimen Sohns Peters des Grossen aus dessen erster Ehe Da er damals 12 Jahre alt war leitete Alexander Danilowitsch Menschikow die Regierungsgeschafte Sollte Peter II ohne Erben sterben sollte der Thron nach dem Testament Katharinas I zunachst an Anna Petrowna und deren Nachkommen dann an Elisabeth Petrowna und deren Nachkommen fallen Fur die vorlaufige Abtretung ihrer Thronrechte an Peter II sollten die beiden Tochter Peters des Grossen reich entschadigt werden Menschikow konnte die Auszahlung dieser Entschadigung jedoch erfolgreich verhindern Anna Petrowna verliess daraufhin mit ihrem Gemahl Russland Elisabeth blieb in sehr bescheidenen Verhaltnissen zuruck Um Elisabeth unschadlich zu machen versuchte Menschikow sie zu verheiraten doch konnte sich Elisabeth erfolgreich dagegen zur Wehr setzen und blieb unverheiratet doch unterhielt sie ein intimes Verhaltnis zu Alexander Borissowitsch Buturlin Als Peter II von dem Verhaltnis erfuhr verbannte er Buturlin nach Sibirien Das war ein herber Schicksalsschlag fur Elisabeth das Verhaltnis zu Peter II war fortan gestort Elisabeth zog sich nach Ismailowo in der Nahe Moskaus zuruck und fuhrte dort das einfache Leben einer Gutsherrin In dieser Zeit schloss sie mit einigen Leuten Freundschaft die spater als sie Kaiserin geworden war zu Bedeutung gelangten Michael Larionowitsch Woronzow spater Vize dann Grosskanzler Peter Iwanowitsch Schuwalow spater Senatsprasident Alexander Iwanowitsch Schuwalow spater Chef der Geheimpolizei und Armand L Estocq ihr Leibarzt Auch hatte Elisabeth ahnlich wie ihr Vater keine Scheu sich unter das einfache Volk zu mischen besondere Freude empfand sie dabei Kinder niederer Herkunft bei der Taufe zu halten Das blieb auch spater so sie war eine der volkstumlichsten Herrscherinnen Russlands Exiljahre Bearbeiten Nach dem plotzlichen Tod Peters II 1730 war Elisabeth nach dem Testament ihrer Mutter Katharina I die rechtmassige Thronerbin Die Grossfurstin hatte ihr Leben in Ismailowo aufgeben und nach Moskau wo sich zu der damaligen Zeit der Hof aufhielt fahren mussen um ihre Thronrechte geltend zu machen Aber sie unternahm nichts obwohl ihre Freunde und vor allem ihr Leibarzt L Estocq sie drangten So konnte es geschehen dass der Oberste Geheime Rat der ebenfalls von Katharina I ins Leben gerufen worden war ihre Halbcousine Anna Iwanowna die Herzogin von Kurland zur russischen Kaiserin erwahlte Die Historiker ratseln warum Elisabeth sich damals nicht auf den Thron gesetzt hat Sie selbst ausserte dazu Ich bin froh es nicht getan zu haben ich war zu jung und mein Volk hatte mich nicht akzeptiert nbsp Alexei RasumowskiWahrend der Herrschaft Anna Iwanownas lebte Elisabeth weiterhin meist fern vom Hof in Ismailowo oder in Saarskaja Mysa dem spateren Zarskoje Selo Sie beschaftigte sich dort hauptsachlich mit der Jagd fur die sie eine ausserordentliche Leidenschaft hegte oder mit der Auffuhrung von Theaterstucken Die Theaterstucke karikierten oft das Leben am Hof Anna Iwanownas Das forderte den Argwohn der Kaiserin heraus die die Grossfurstin mit einem Netz von Spitzeln umgeben und einige Personen aus der Umgebung der Grossfurstin entfernen liess Immer wieder musste Elisabeth demutige Bittgesuche an Anna Iwanowna richten und um Gnade fur ihre Untergebenen bitten Zu offiziellen Anlassen erschien Elisabeth jedoch demonstrativ bei Hofe und stellte durch ihre Schonheit und ihren Witz Anna Leopoldowna in den Schatten die Nichte der Kaiserin die von ihr zur Thronfolgerin ernannt worden war Besonders demutigend fur Elisabeth war dass Anna Iwanowna ihren Liebhaber Alexej Schubin einen einfachen Soldaten nach Sibirien deportieren liess und dass ihr wiederholt gedroht wurde man werde sie wegen schlechten Betragens in ein Kloster sperren wenn sie nicht bald heiraten wurde Elisabeth blieb aber standhaft und heiratete nicht 1735 lernte Elisabeth den Mann kennen der sie fortan ihr ganzes Leben lang begleiten sollte Alexei Grigorjewitsch Rasumowski ein Ukrainer einfacher Herkunft Sanger in der Hofkapelle Als sie Kaiserin geworden war hat Elisabeth Rasumowski wahrscheinlich geheiratet Dies lasst sich aber nicht beweisen einziges Indiz ist ein kleines Doppelportrat mit der Aufschrift Das Geheimnis ist gesegnet Nach dem Tode Anna Iwanownas gelangte nicht ihre Nichte Anna Leopoldowna auf den Thron sondern deren Sohn Iwan VI Anna Leopoldowna setzte allerdings schon nach wenigen Wochen Biron den Anna Iwanowna zum Regenten ernannt hatte ab und ubernahm selbst die Regierungsgeschafte Als Biron im November 1740 verhaftet wurde tauchte im einfachen Volk das Gerucht auf man handle im Namen von Elisabeth die nun beschlossen hatte sich auf den Thron zu setzen und es kam zu einer spontanen Bewegung zugunsten der Grossfurstin Fortan hatte Anna Leopoldowna regelrecht Angst vor Elisabeth Wahrend die Regentin eine Tochter eines deutschen Fursten oft wochenlang fur die Offentlichkeit unsichtbar blieb zeigte sich die Grossfurstin uberall in der Hauptstadt Staatsstreich Bearbeiten nbsp Elisabeth Petrowna Gemalde von Virgilius EriksenDas Volk war unzufrieden mit dem neuen Kaiser Iwan VI Elisabeth konnte die Opposition um sich sammeln Besonders die Garderegimenter waren ihr treu ergeben Sie stilisierte sich zur Tochter Peters des Grossen die gekommen sei Russland von der Fremdherrschaft zu befreien Auch auslandische Machte waren an einer Thronbesteigung Elisabeths interessiert allen voran Frankreich und Schweden Wurde man Elisabeths Thronanspruche unterstutzen so hoffte man sie zur Ruckgabe der von Peter dem Grossen eroberten Gebiete in Osteuropa bewegen zu konnen Russland sollte wieder in seine alten Grenzen zuruckgedrangt werden Die Verhandlungen welche die auslandischen Machte mit Elisabeth fuhrten gingen vor allem uber Jacques Joachim Trotti de la Chetardie den franzosischen Gesandten in Russland Auf Drangen Chetardies und L Estocqs hatte sich Elisabeth zwar mundlich zu weitgehenden Zugestandnissen gegenuber Schweden bereiterklart doch zur selben Zeit ausserte Elisabeth im intimen Kreis Bevor ich meine Krone um diesen Preis kaufe verzichte ich lieber darauf zu regieren Die Grossfurstin beschloss den Staatsstreich ohne auslandische Hilfe durchzufuhren Um Frankreich und Schweden zu tauschen fuhrte sie die Verhandlungen mit Chetardie jedoch weiter fort Im August 1741 erklarte Schweden Russland den Krieg Die Truppen verliessen die Hauptstadt nur die Garderegimenter die der Grossfurstin treu ergeben waren blieben zuruck Dennoch fehlte Elisabeth zunachst die Entschlusskraft zum gewaltsamen Staatsstreich Indes wurde sie von der Regierung beobachtet und im Oktober wurden die staatsfeindlichen Umtriebe im Haus der Grossfurstin aufgedeckt An einem Hoftag am 22 Novemberjul 3 Dezember 1741greg kam es zu einer Aussprache zwischen Anna Leopoldowna und Elisabeth Elisabeth schwor der Regentin an keinen staatsfeindlichen Umtrieben beteiligt zu sein Anna Leopoldowna liess sich zwar davon beruhigen verbot Elisabeth jedoch fortan Chetardie zu empfangen Ausserdem drohte Anna Leopoldowna Elisabeth endgultig mit dem Kloster falls sie sich weiter weigere zu heiraten Elisabeth und ihre Anhanger waren in Alarmbereitschaft versetzt Anna Leopoldowna handelte am 24 Novemberjul 5 Dezember 1741greg erteilte sie den Befehl an die in St Petersburg verbliebenen Garderegimenter die Elisabeth treu ergeben waren und nicht auf den Kriegsschauplatz wollten sich an die Front zu begeben obwohl zu befurchten war dass die Mannschaft unter dem Einfluss von Agitatoren den Gehorsam verweigern wurde Unterdessen hatte Elisabeth mit ihren Parteifreunden beschlossen die momentane Lage zu nutzen In der Nacht auf den 25 Novemberjul 6 Dezember 1741greg begab sich Elisabeth zu den Kasernen des Preobraschenski Garderegiments und vereidigte die Soldaten auf sich nahm ihnen aber den Schwur ab dass wahrend des Umsturzes niemand getotet wurde Delegationen wurden zum Semjonowski und Ismailowski Leibgarde Regiment geschickt die Staatsmanner des alten Regimes verhaftet Um zwei Uhr in der Nacht begab sich Elisabeth an der Spitze des Preobraschenski Garderegiments zum Winterpalast Es war ein unblutiger Staatsstreich keiner der Wachsoldaten des Winterpalastes leistete Widerstand Der minderjahrige Iwan VI wurde mit seiner Mutter gefangengesetzt Anna Leopoldowna wurde nach der Legende von Elisabeth aufgeweckt mit dem Zuruf Schwesterchen es ist Zeit aufzustehen Es ist aber sehr unwahrscheinlich dass sich die beiden Frauen in der Umsturznacht gesehen haben Am fruhen Morgen wurde das Volk mit einem Manifest vom Umsturz in Kenntnis gesetzt und es wurde damit begonnen die Staatsmanner zu vereidigen Der Staatsstreich war ohne auslandische Hilfe durchgefuhrt worden Elisabeth wollte Anna Leopoldowna Iwan VI und ihre Familie zuerst nach Deutschland ausreisen lassen Dann jedoch behielt sie die Familie als Geiseln in Russland denn gleichzeitig mit ihrer Thronbesteigung holte sie ihren Nachfolger den Sohn ihrer Schwester Anna Petrowna Karl Peter Ulrich von Holstein Gottorp den spateren Peter III nach Russland und sie wollte ihm damit eine sichere Reise durch Preussen garantieren der Gemahl Anna Leopoldownas war ein Schwager Friedrichs II von Preussen Nach der Verschworung von 1743 war an eine Ausreise der Familie nicht mehr zu denken und die Familie wurde nach Cholmogory am Weissen Meer verbannt der kleine Iwan VI spater in Einzelhaft in Schlusselburg gefangen gesetzt Als Usurpatorin versuchte Elisabeth von Anfang an ihre Macht zu festigen indem sie die Privilegien ihrer Unterstutzer ausweitete Ihre Unterstutzer in den Garderegimentern wurden allesamt in den Adelsstand erhoben und mit diversen Privilegien ausgestattet Elisabeth betonte stets dass sie die Tochter Peters des Grossen sei und sie dessen Werk fortfuhren werde Der Dichter Alexander Sumarokow verlieh dieser Idee Gestalt als er schrieb In Gestalt seiner Tochter hat Peter noch einmal den Thron bestiegen An Elisabeth hat er seine Ziele weitergegeben Gleichzeitig mit der Verherrlichung Peters des Grossen setzte die Verteuflung der Zeit die nach ihm folgte ein die nun als absolute Schreckenszeit als dunkler Tiefpunkt in der Geschichte des russischen Reiches empfunden wurde als Zeit der Auslanderherrschaft Die Regierung forderte nationale Ausschreitungen gegen die Auslander namentlich gegen die Deutschen So weigerten sich im April 1742 in St Petersburg Gardesoldaten weiterhin ihren deutschen Vorgesetzten zu gehorchen Selbst eine gehorsame Tochter der Kirche konnte Elisabeth sich sicher sein dass die Geistlichkeit hinter ihr stand und ihre Machtanspruche in vielen Predigten und Denkschriften festigte Doch kann nichts daruber hinwegtauschen dass es im Grunde keinen Bruch zum Vorgangerregime gab Zwar waren mit Ostermann und Munnich die prominentesten Auslander vom Hof entfernt worden es gab aber noch weiterhin eine Reihe Auslander in der Regierung Auch ubernahm Elisabeth eine Reihe fahiger Russen die bereits unter Anna Leopoldowna gedient hatten und die es geschafft hatten rechtzeitig umzuschwenken Tscherkasski Grosskanzler Trubezkoi Generalprokureur des Senats Uschakow Chef der Staatspolizei um nur einige zu nennen Schauprozess Bearbeiten Mit den Anhangern des alten Regimes Ostermann Munnich Mengden Golowkin Lowenwolde u a wurde in Form eines grossangelegten Schauprozesses abgerechnet Das Gerichtsverfahren leitete Nikita Jurjewitsch Trubezkoi Alle Angeklagten wurden zu teilweise sehr grausamen Todesstrafen verurteilt Elisabeth wollte ein Exempel statuieren erst als die Angeklagten am 18 Januarjul 29 Januar 1742greg auf den Richtplatz gefuhrt wurden erfuhren sie dass ihre Todesstrafen in Verbannungen umgewandelt worden waren Elisabeth wohnte diesem grausamen Schauspiel nicht bei sie hielt sich an diesem Tag in Peterhof auf Die Volksmenge war mit der Begnadigung der Staatsfeinde nicht einverstanden Es kam zu einem Tumult der mit Waffengewalt niedergeschlagen werden musste Leben als Kaiserin BearbeitenKronung in Moskau Bearbeiten nbsp Elisabeth Petrowna Gemalde von Iwan ArgunowAm 6 Mai 1742 2 erfolgte die Kronung in Moskau Elisabeth setzte sich die Kaiserkrone selbst aufs Haupt was bis dahin kein russischer Herrscher gewagt hatte Bei der Kronung schwor die Monarchin kunftig kein Todesurteil mehr zu unterzeichnen Die Todesstrafe war damit zwar nicht abgeschafft wurde aber unter ihrer Herrschaft nicht mehr vollstreckt die Urteile wurden in Verbannung umgewandelt Nicht abgeschafft wurde aber die Folter und vor allem die sehr brutale Knutenstrafe die oft zum Tode fuhrte Am 7 Novemberjul 18 November 1742greg ernannte Elisabeth den Sohn ihrer Schwester Anna Petrowna Karl Peter Ulrich von Holstein Gottorp in Russland Peter Fjodorowitsch den spateren Peter III zu ihrem Nachfolger Erste Regierungsgeschafte Bearbeiten Ein grosses Anliegen war Elisabeth die Beendigung des Krieges mit Schweden der fur Russland bisher zwar recht gunstig verlaufen war dennoch unnotig Ressourcen kostete Am 7 Augustjul 18 August 1743greg wurde der Frieden von Abo geschlossen Schweden musste an Russland ein paar kleinere Gebiete abtreten ausserdem konnte Elisabeth die Wahl Adolf Friedrichs zum Konig von Schweden durchsetzen Er war ein Bruder ihres ehemaligen Verlobten nbsp KatharinenpalastElisabeth gilt in Russland als Inbegriff einer absolutistischen Herrscherin Sie fuhrte einen ausserst verschwenderischen Hof und liess zahlreiche barocke Schlossanlagen erbauen Grosser Palast in Peterhof Katharinenpalast in Zarskoje Selo und vor allem den Winterpalast in Sankt Petersburg In ihrer Regierungszeit wurde das erste russische Nationaltheater gegrundet 1755 auf Anregung des Universalgelehrten und Schriftstellers Michail Lomonossow in Moskau die erste russische Universitat eroffnet und die Akademie der Kunste in Sankt Petersburg aufgebaut Allerdings verlor Elisabeth relativ bald nach ihrem Machtantritt ihr Interesse an den wirklichen Regierungsgeschaften und liess ihren Beratern oftmals vollkommen freie Hand Das hing auch damit zusammen dass ihr Gesundheitszustand sehr schwankend war Vor allem in den funfziger Jahren des 18 Jahrhunderts war die Kaiserin haufig krank und sogar mehrfach dem Tode nahe Verschworung von 1743 Bearbeiten 1743 musste Elisabeth eine Verschworung zu Gunsten des abgesetzten Iwan VI niederschlagen das sogenannte Lopuchin Komplott Die Verschworer hatten sich um Natalja Lopuchina die einen personlichen Groll gegen Elisabeth hatte und den osterreichischen Gesandten in Russland Botta Adorno versammelt Obwohl die Idee mehr aus jugendlichem Leichtsinn entstanden war und der Kaiserin keine wirklich ernsthafte Gefahr gedroht hatte reagierte sie ausserst grausam Sie liess die Verschworer foltern dabei schonte sie auch eine Hofdame nicht die hochschwanger war Botta weilte zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr in Russland Im Grunde liess sich nichts Konkretes ermitteln Dennoch verbannte Elisabeth die Verschworer auf ewig nach Sibirien befahl allerdings dass Natalja Lopuchina zur Verscharfung der Strafe die Zunge herausgerissen werden sollte Es ist jedoch nicht ganz eindeutig ob dieser Befehl ausgefuhrt wurde Keiner der Angeklagten uberlebte die Verbannung nur Lopuchina konnte als alte Frau nach St Petersburg zuruckkehren starb aber dort nach kurzem Aufenthalt an den Strapazen der Reise Durch die Beteiligung des osterreichischen Botschafters am Komplott und der Weigerung Maria Theresias ihn den russischen Behorden auszuliefern kam es zu kurzzeitigen diplomatischen Spannungen zwischen Russland und Osterreich und 1743 mit Abschluss der Preussisch russischen Allianz zu einer kurzfristigen Annaherung Russlands an Preussen Friedrich der Grosse war es der Elisabeth in dieser Situation den Rat gab die Braunschweiger Familie nicht aus Russland ausreisen zu lassen Die Angst vor einem Staatsstreich der sie sturzen konnte beherrschte von nun an Elisabeth die fortan jeden Tag in einem anderen Zimmer schlief um ihr Leben vor einem nachtlichen Uberfall zu schutzen In ihren spateren Regierungsjahren hatte die Kaiserin so starke Angst vor der Nacht dass sie am Tage schlief und die Nacht durchwachte Auf Reisen Bearbeiten 1744 konnte Elisabeth erreichen dass der Kaisertitel den Peter der Grosse eingefuhrt hatte von Frankreich anerkannt wurde Im selben Jahr verlobte sie ihren Neffen und Nachfolger wiederum auf Anraten Friedrichs II mit Sophie Friederike Auguste von Anhalt Zerbst der spateren Katharina II Den Sommer des Jahres 1744 verbrachte Elisabeth in der Ukraine wohin sie sich zwecks einer Wallfahrt hinbegeben hatte Den Sommer des nachsten Jahres begab sie sich nach Tallinn Es war das erste Mal seit Peter dem Grossen dass sich ein russischer Herrscher in die neuerworbenen Ostseeprovinzen begab Die Weiterreise nach Riga wurde jedoch durch einen rechtzeitig aufgedeckten Mordanschlag vereitelt Innenpolitik Bearbeiten nbsp Iwan Schuwalow Gemalde von Fjodor RokotowDie Impulse zu einigen innenpolitischen Reformen die wahrend Elisabeths Regierung in Angriff genommen wurden gingen vor allem auf Peter Iwanowitsch Schuwalow zuruck Er war ein Jugendfreund der Kaiserin Nachdem 1749 einer seiner Verwandten sein Cousin Iwan Iwanowitsch Schuwalow zum Favoriten der Kaiserin emporgestiegen war hatte er unumschrankte Macht uber Elisabeth Obwohl Peter Schuwalow ein fahiger Staatsmann war wird sein Talent dadurch verdunkelt dass er nicht davor zuruckschreckte sich skrupellos zu bereichern Zahlreiche Reformprojekte befassten sich denn auch mit Wirtschaftsangelegenheiten 1753 die Aufhebung der Binnenzolle zur Belebung des Handels und 1754 die Grundung der Adelsbank Ein anderer Schuwalow Alexander Iwanowitsch war Chef der Geheimen Kanzlei der Kaiserin der Staatspolizei Er war der gefurchtete Inquisitor des Reiches Gesetzesreform Bearbeiten 1754 wurde eine Gesetzesreform beschlossen Russland sollte zum ersten Mal in seiner Geschichte ein allgemein verbindliches Gesetzeswerk erhalten Es wurde eine Gesetzgebungskommission einberufen die im August 1754 ihre Arbeit aufnahm Bereits im Juli 1755 wurden die ersten beiden Bande der Kaiserin vorgelegt Doch Elisabeth weigerte sich die Gesetze durch ihre Unterschrift zu ratifizieren da sie nach ihrem Ausspruch mit Blut geschrieben seien die darin geforderten Strafen erschienen ihr zu barbarisch Die Gesetzgebungskommission arbeitete zwar die restliche Regierungszeit Elisabeths weiter es kam aber in der Folge zu keiner Vollversammlung ihrer Mitglieder mehr im Jahr 1757 gab es sogar nur eine einzige Sitzung Erst am Ende der Regierung Elisabeths kam neuer Elan in die Sache im September 1761 wurde beschlossen eine Versammlung aus Abgesandten aller Teile Russlands ins Leben zu rufen deren Aufgabe es sein sollte ein neues Gesetzbuch auszuarbeiten Neben Adeligen und Vertretern der Kirche waren auch Kaufleute und freie Bauern zugelassen Leibeigene nicht Doch die ersten Abgesandten trafen erst nach dem Tod der Kaiserin in St Petersburg ein Allgemeine Landesvermessung Bearbeiten nbsp Donationsurkunde an den russischen Generalleutnant Balthasar Freiherr von Campenhausen fur seine Verdienste um Russland 27 Mai 1756Auch dem zweiten grossen Reformprojekt Elisabeths war nur durftiger Erfolg beschieden die erste allgemeine Landesvermessung begonnen im Januar 1752 scheiterte nach ersten Erfolgen da man sich in Streitigkeiten mit den Gutsbesitzern verzettelte Diese versuchten auf Kosten des staatseigenen Landbesitzes ihre Guter zu vergrossern Auch gab es zu wenige ausgebildete Landvermesser die man erst in Schulen heranziehen musste Die Landvermessung war notig geworden da die Gutsbesitzer oft regelrechte Kriege miteinander fuhrten 1752 gab Elisabeth einen Ukas heraus in dem sie Streitigkeiten dieser Art verbot Zwar hatte man 1752 mit der Landesvermessung begonnen die Statuten fur die Landesvermessung waren aber erst 1754 ausgearbeitet und die Landesvermessungskanzlei wurde erst 1755 gegrundet Mit dem Ausbruch des Siebenjahrigen Krieges 1756 wurde die Landesvermessung eingestellt Leibeigenschaft unter Elisabeth Bearbeiten An der seit Jahrhunderten uberkommenen Leibeigenschaft anderte Elisabeth nichts Um Freiheit zu erlangen fluchteten viele Leibeigenen in die baltischen Provinzen 1743 44 wurde eine Sonderkommission mit der Aufgabe ins Leben gerufen die in die baltischen Provinzen entlaufenen Leibeigenen einzufangen und zuruck zu ihren Besitzern zu bringen In den zehn Jahren ihres Bestehens fuhrte die Kommission 1 125 Leibeigene zuruck Jeder mannliche Leibeigene in Staatsbesitz hatte die sogenannte Seelensteuer zu entrichten die alle paar Jahre sehr brutal eingetrieben wurde 1752 annullierte Elisabeth als Weihnachtsgeschenk an ihre Nation alle Steuerruckstande die sich bis 1747 angesammelt hatten immerhin 2 534 000 Rubel Nach Eroffnung der Adelsbank wurde 1756 erlaubt auf Leibeigene Hypotheken aufzunehmen der Wert einer Seele wurde auf 10 Rubel festgesetzt was heisst dass man an die Bank einen Leibeigenen fur 10 Rubel verkaufen konnte Religionspolitik Bearbeiten nbsp 1 Rubel Goldmunze von 1756 mit Bildnis der Kaiserin ElisabethSelbst sehr religios versuchte sie vor allem die Moslems in ihrem Reich zu missionieren und grundete eigens dafur die Kanzlei fur Heidenbekehrung Dabei ging es nicht ohne Blutvergiessen zu So richtete man unter den Mordwinen ein Massaker an Zwischen 1743 und 1760 bekehrte die Kanzlei laut den Akten 409 894 Personen Zahlreiche Moscheen wurden abgerissen Neben den Moslems hatten besonders die Altorthodoxen unter starken Repressalien zu leiden und es kam zu zahlreichen rituellen Selbstverbrennungen Als 1743 die zweite Volkszahlung begann brachte diese eine schwere Krise fur die Altglaubigen da sie ihren Glauben angeben und fortan eine Extrasteuer bezahlen mussten Viele Altglaubige sahen sich veranlasst das Reich zu verlassen oder in seine entlegensten Winkel zu ziehen Insgesamt schatzt man dass wahrend Elisabeths Herrschaft ca 6000 Menschen bei rituellen Selbstverbrennungen den Tod fanden Auch Juden gegenuber war die Kaiserin feindlich eingestellt 1742 befahl sie die wenigen im Russischen Reich lebenden Juden des Landes zu verweisen Als der Senat versuchte ihren Ausschaffungsbefehl zu widerrufen und darauf hinwies dass der Handel in Russland und der Staat dadurch in Mitleidenschaft gezogen wurden entgegnete die Kaiserin Ich will keinen Nutzen von den Feinden Christi Hauptartikel Geschichte der Juden in Russland Auf der anderen Seite war Elisabeth bestrebt den Bildungsstand der russisch orthodoxen Geistlichkeit zu erhohen ausserdem regte sie die Herausgabe einer neuen Bibelubersetzung an Beruhmtheit erlangte die Kommission zur Aufspurung ausserehelicher Verhaltnisse Aussenpolitik Bearbeiten nbsp Alexei Bestuschew RjuminLag die Innenpolitik in den Handen Peter Iwanowitsch Schuwalows so lag die Aussenpolitik in den Handen von Alexei Petrowitsch Bestuschew Rjumin der 1744 zum Grosskanzler ernannt worden war Gleich zu Beginn ihrer Regierung hatte sich Elisabeth Bestuschew an ihre Seite geholt Bestuschew war ein Feind Frankreichs und Preussens Im Juni 1744 hatte er die Ausweisung Chetardies erreicht der als geheimer Botschafter Frankreichs in Russland weilte Chetardie hatte sich in seinen Briefen auf kompromittierende Weise uber Elisabeth geaussert aus Gram weil sie mit ihm nicht uber Regierungsangelegenheiten sprechen wollte und er keinerlei Einfluss auf sie besass Im November 1748 erreichte Bestuschew den Sturz eines weiteren seiner Feinde L Estocq musste den Weg in die Verbannung antreten ungeachtet seiner fruheren Verdienste In den spateren Jahren der Herrschaft Elisabeths hatte Bestuschew allerdings hauptsachlich gegen die Intrigen des Vizekanzlers Michail Larionowitsch Woronzow anzukampfen Dieser ging aus dem Machtkampf als Sieger hervor Russland schloss ein Bundnis mit Frankreich Wahrend des Siebenjahrigen Krieges wurde Bestuschew des Hochverrats angeklagt im Februar 1758 verhaftet und zum Tode verurteilt dann aber zu Verbannung begnadigt Siebenjahriger Krieg Bearbeiten Elisabeth und ihre Regierung waren an einer Expansion nach Westen interessiert wobei ihr Augenmerk auf Lettland und zwar Semgallen und das Herzogtum Kurland gerichtet war Diese standen allerdings unter der Oberhoheit von Polen Litauen Elisabeth wollte Polen dafur mit Ostpreussen entschadigen So kam ihr der Krieg gegen Preussen fur den Osterreich Verbundete suchte gerade recht Am 30 Dezember 1756jul 10 Januar 1757greg trat Russland dem Versailler Vertrag bei im Mai Juni 1757 ruckte eine grosse russische Armee unter dem Kommando des Feldmarschalls Apraxin in Ostpreussen ein Es folgte am 19 Augustjul 30 August 1757greg der Sieg in der Schlacht bei Gross Jagersdorf Genau zu dieser Zeit erlitt Elisabeth einen Schlaganfall und man erwartete ihren Tod Nun war aber die preussenfreundliche Politik des Thronfolgers allgemein bekannt Trotz des Erfolges befahl Apraxin wie er behauptete wegen mangelhafter Verpflegung infolge Versagens des Nachschubs den Ruckzug nach Tilsit weil er furchtete im Falle einer Thronbesteigung Peter Fjodorowitschs bestraft zu werden Apraxin wurde verhaftet und des Verrates angeklagt starb aber schon vor Beendigung des Verfahrens an einem Schlaganfall in Narwa Zum Oberbefehlshaber der Truppen wurde General Saltykow ernannt Ein Jahr nach Grossjagersdorf am 14 Augustjul 25 August 1758greg wurde das russische Heer in der Schlacht von Zorndorf besiegt Darauf wurde Ostpreussen von der russischen Armee geraumt Die Schlachten von Kay am 12 Julijul 23 Juli 1759greg und von Kunersdorf am 1 Augustjul 12 August 1759greg konnten die Russen wiederum fur sich entscheiden Doch waren die Verluste gewaltig Saltykow meldete der Kaiserin Ihre Majestat darf uber unsere Verluste nicht uberrascht sein denn sie weiss ja dass der Konig von Preussen seine Niederlagen teuer verkauft Noch ein zweiter solcher Sieg und ich werde mit einem Stecken in der Hand nach Petersburg pilgern und die Nachricht wegen Fehlens von Meldereitern selbst uberbringen mussen Doch war die Kaiserin mit der zogerlichen Kriegstaktik Saltykows unzufrieden Verargert und unzufrieden uber seinen schlechten Gesundheitszustand klagend bat er um seinen Abschied den man ihm im September 1757 gewahrte Zum neuen Oberkommandierenden wurde nach vorubergehender Vertretung durch Fermor der fruhere Geliebte Elisabeths Buturlin ernannt eine vollige Fehlbesetzung Dennoch besetzten russische Truppen vom 28 Septemberjul 9 Oktober 1760greg fur drei Tage Berlin Der Siebenjahrige Krieg forderte von Russland ungeheure Kraftanstrengungen und brachte den Staat an den Rand des Ruins Inflation Der Krieg war auch die Hauptursache warum die durchaus ehrgeizigen Reformplane der Elisabeth Zeit nicht in die Tat umgesetzt werden konnten Alle Krafte wurden vom Krieg in Anspruch genommen Alter und Tod Bearbeiten Im Alter wurde der Charakter der Monarchin immer seltsamer Sie liebte die absolute Einsamkeit schlief den Tag uber und war in der Nacht wach oft betete sie stundenlang auf Knien vor ihren Ikonen Sie dachte an Abdankung und liess das Smolny Auferstehungs Kloster in Sankt Petersburg erbauen wohin sie sich als Nonne zuruckziehen wollte Elisabeth war haufig krank und liess sich oft wochenlang in der Offentlichkeit nicht sehen um ihren Gesundheitszustand zu verbergen 1757 erlitt sie bei einem Gottesdienst in Zarskoje Selo der gut besucht war vor den Augen des Hofes einen Schlaganfall und ihr Gesundheitszustand wurde allgemein bekannt Als besonders schweres Problem galt ihre Nachfolge Obwohl sie ein langes Liebesverhaltnis zu Alexei Rasumowski einem Mann einfacher Herkunft den sie kurz nach ihrer Thronbesteigung wahrscheinlich heimlich geheiratet hatte und spater zu Iwan Schuwalow unterhielt war sie kinderlos geblieben Das Haus Romanow war in seiner mannlichen Linie jedoch bereits 1730 mit Peter II ausgestorben Elisabeths Neffe Peter Fjodorowitsch den sie zu ihrem Nachfolger ernannt hatte war oft krank Elisabeth liebte ihren Neffen nicht und seine politischen Ansichten entsprachen nicht den ihren da er ein Bewunderer Friedrichs II von Preussen war gegen den sie Krieg fuhrte Je kranker die Kaiserin wurde desto mehr wandten sich die Hoflinge von ihr ab und versuchten dem Thronfolger zu gefallen So wurden die Erfolge der russischen Armee an der Front an der Heimatfront vernichtet wo man eine preussenfreundliche Politik betrieb Elisabeth reagierte abermals grausam und liess mehrere Personen nach Sibirien verbannen Doch das kam zu spat Elisabeth starb mit 52 Jahren kurz nachdem sie 1762 eine allgemeine Amnestie erlassen hatte Nach ihrem Tod wurden ihre militarischen Erfolge gegen Preussen von ihrem Nachfolger Peter III zunichtegemacht Im Ubrigen hinterliess sie das Reich hochverschuldet Zwolf Jahre nach ihrem Tod erhob eine als Furstin Tarakanowa bekannt gewordene Betrugerin den Anspruch ihre und Alexei Rasumowskis Tochter zu sein Vorfahren Bearbeiten Michael I von Russland 1596 1645 Alexei I von Russland 1629 1676 Jewdokija Lukjanowna Streschnewa 1608 1645 Peter I von Russland 1672 1725 Kirill Poluektowitsch Naryschkin 1623 1691 Natalja Kirillowna Naryschkina 1651 1694 Anna Leontjewna Leontiew 1706 Elisabeth von Russland 1709 1761 Samuel Skawronski 1684 85 Katharina I Russland 1684 1727 Elisabeth Moritz 1685 Sonstiges BearbeitenAls Elisabethgrad war Kropywnyzkyj nach ihr benannt Zum 31 Mai 2019 wurde der Flughafen von Kaliningrad offiziell nach Elisabeth in Aeroport Chrabrowo Elisabeth Petrowna umbenannt russisch Aeroport Hrabro vo imeni imperatricy Elizavety Petrovny Literatur BearbeitenDaria Olivier Elisabeth von Russland Die Tochter Peter des Grossen Wien 1963 Tamara Talbot Rice Elisabeth von Russland Die letzte Romanow auf dem Zarenthron Munchen 1970 Jewgenij Anissimow Zarinnen Frauen auf dem russischen Thron Pereprawa Verlag Wien 2008Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elisabeth Russland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Elisabeth Russland In FemBio Frauen Biographieforschung mit Literaturangaben und Zitaten Elisabeth Petrowna von Russland Preussen Chronik des Rundfunk Berlin BrandenburgEinzelnachweise Bearbeiten Im zeitgenossischen Sprachgebrauch als auch im Ausland blieb es bis 1917 ublich weiter vom Zaren zu sprechen und hat sich im Bewusstsein der Nachwelt erhalten Was man damit traf war nicht der geltende Wurdeanspruch des Kaiserreichs sondern die Fortlebung der spezifisch russischen Wirklichkeit in Form des Moskauer Zarenreiches das als Grundlage des neuen Imperiums diente Dies fuhrte im 19 Jahrhundert zu einer nicht quellengerechten Begriffssprache in der Literatur und zu einem uberkommenen Begriffsapparat in der deutschen Literatur Siehe Hans Joachim Torke Die russischen Zaren 1547 1917 S 8 Ders Die staatsbedingte Gesellschaft im Moskauer Reich Leiden 1974 S 2 Reinhard Wittram Das russische Imperium und sein Gestaltwandel In Historische Zeitschrift 187 H 3 Juni 1959 S 568 593 569 Deutsche Digitale Bibliothek Enthullung des im Auftrag des russischen Botschafters in Paris Prinz Cantemir errichteten Triumphbogens anlasslich der Kronung der Zarin Elisabeth VorgangerAmtNachfolgerIwan VI Kaiserin von Russland 1741 1762Peter III Normdaten Person GND 118688642 lobid OGND AKS LCCN n50047895 VIAF 66436390 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME ElisabethALTERNATIVNAMEN Petrowna Elisabeth Petrowna Romanowa Jelisaweta Petrovna Romanova ElizavetaKURZBESCHREIBUNG russische ZarinGEBURTSDATUM 29 Dezember 1709GEBURTSORT Kolomenskoje bei MoskauSTERBEDATUM 5 Januar 1762STERBEORT Sankt Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Russland amp oldid 239334640