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Die Liste der russischen Herrscher umfasst alle Herrscher des Russischen Reiches und dessen Vorgangerstaaten von 862 bis zum Jahr 1917 als die Monarchie durch die Februarrevolution beendet wurde Ab 1547 lautete die Herrscherbezeichnung Zar welcher auch den Titel Bewahrer des byzantinischen Throns trug 1721 nahm Peter der Grosse den Titel Kaiser an der Begriff Zar blieb aber vor allem im Westen weiterhin in Gebrauch Russischer Zarenthron vor dem Familienwappen der Romanows ausgestellt in der Eremitage in Sankt Petersburg Inhaltsverzeichnis 1 Hauptstadt Nowgorod 2 Dynastie der Rurikiden 2 1 Grossfursten der Kiewer Rus 2 2 Grossfursten von Wladimir Susdal 2 3 Grossfursten von Moskau und Zaren von Russland 3 Zeit der Wirren verschiedene Dynastien 4 Dynastie der Romanows 4 1 Zaren von Russland 4 2 Kaiser von Russland 5 Sonstiges 6 Siehe auch 7 LiteraturHauptstadt Nowgorod BearbeitenWeliki Nowgorod ist eine der altesten Stadte Russlands 859 gegrundet und wurde von dem waragischen Furst Rjurik dem Grunder des ersten ostslawischen Reichs von 862 bis 879 regiert Nowgorod war bereits im mittelalterlichen Reich der Kiewer Rus ein grosses Zentrum mit mehr als zehntausend Einwohnern Die soziale Struktur bestand aus drei Schichten reiche Kaufleute und Bankiers gleichzeitig Grundbesitzer standen an der Spitze gewohnliche Kaufleute waren Vertreter der mittleren Schicht Handwerker und Tagelohner gehorten der unteren Bevolkerungsschicht an Nowgorod war im Hochmittelalter neben Konstantinopel die einzige Stadt in Europa in der nicht nur der Adel und der Klerus sondern auch das einfache Volk lesen und schreiben konnten was heute unter anderem die uber 1000 bei archaologischen Ausgrabungen gefundenen auf Birkenrinde geschriebenen Briefe so genannte Birkenrindenurkunden bezeugen die vom Alltag in der mittelalterlichen Stadt berichten In Nowgorod bluhten zu der Zeit Handel und Kultur So wirkten beruhmte Ikonenmaler wie Theophanes der Grieche und Andrei Rubljow Die norwegischen Konige Olav I Tryggvason Olav II Haraldsson Magnus I Harald III suchten in Nowgorod oft Zuflucht wenn Gefahr drohte Olav I Tryggvason und Magnus I verbrachten hier ihre Kindheit und Jugend und hatten zeitlebens eine enge Verbindung zu der Stadt Bild Name Lebensdaten Regierungszeit Titel Anmerkungen nbsp Rjurik um 830 um 879 862 878 Furst Der waragische Furst gilt als Begrunder der Dynastie der Rurikiden Ob es sich bei ihm um eine reale Person oder eine Legende handelt ist umstritten Er soll von 862 bis zum Jahr 879 der Herrscher uber Nowgorod gewesen sein Dynastie der Rurikiden Bearbeiten Hauptartikel Rurikiden Grossfursten der Kiewer Rus Bearbeiten Hauptartikel Kiewer Rus Bild Name Lebensdaten Regierungszeit Titel Anmerkungen nbsp Oleg der Weise 912 oder 922 879 912 Regent Furst Gilt als Begrunder des Grossfurstentums Kiew Herrschte als Regent fur Rjuriks Sohn Igor und zog gegen Konstantinopel im Jahr 907 Wie bei Rjurik ist seine tatsachliche Existenz nicht restlos gesichert nbsp Igor I um 878 um 945 912 945 Furst Sohn Rjuriks Erster Furst dessen Existenz als gesichert gilt nbsp Olga die Heilige 890 11 Juli 969 945 962 Regentin Frau Igors Nach dem Tod ihres Mannes ubte sie die Regentschaft uber das Reich fur ihren minderjahrigen Sohn Swjatoslaw aus Nachdem sie sich 957 hatte taufen lassen versuchte sie die Christianisierung der Kiewer Rus scheiterte jedoch Ausserdem fuhrte sie mehrere Feldzuge gegen die Drewljanen nbsp Swjatoslaw I der Eroberer um 942 Fruhjahr 972 962 972 Furst Sohn Igors I und Olgas Er zerstorte das Chasarenreich und vergrosserte seinen Machtbereich bis zum Don Anschliessend eroberte er das Ostbulgarische Reich an der Donau weshalb es zum Krieg mit Byzanz kam Beim Ruckzug aus Preslaw wohin er seine Residenz verlegt hatte wurde er von den Petschenegen getotet nbsp Jaropolk I zwischen 958 und 960 980 972 980 Furst Sohn Swjatoslaws I Nach dem Tod des Vaters wurde das Reich unter den Brudern aufgeteilt und es kam zum Streit unter den Brudern Er nahm die Christianisierung wieder auf Der Angriffe seines Bruders Oleg konnte er sich erwehren jedoch verlor er seine Macht schliesslich 980 an Bruder Wladimir nbsp Wladimir I der Grosse 960 15 Juli 1015 980 1015 Furst Grossfurst Sohn Swjatoslaws I Er eroberte Nowgorod und erlangte nachdem er seinen Halbbruder Jaropolk I umbringen liess die Herrschaft uber Kiew Im Jahr 987 selbst getauft trieb er die Christianisierung weiter voran Diesem Umstand verdankt er auch seinen Beinamen der Heilige Kurz vor seinem Tod kam es zum Zerwurfnis mit seinem Sohn Jaroslaw Zum Feldzug gegen seinen Sohn kam es aber nicht mehr nbsp Swjatopolk I der Verfluchte 978 oder 979 1019 1015 1019 Grossfurst Sohn Wladimirs I Nach dem Tod des Vaters setzte sich Swjatopolk in Kiew durch wahrend sein Halbbruder sich weiterhin in Nowgorod behauptete 1016 standen sich die Heere der Bruder gegenuber Swjatopolk unterlag und floh nach Polen Er kehrte 1018 nochmal kurzzeitig als Herrscher zuruck ehe Jaroslaw ihn endgultig besiegte nbsp Jaroslaw I der Weise 979 oder 986 1054 1019 1054 Grossfurst Sohn Wladimirs I Er bekam die Stadt Nowgorod zugesprochen uber die er auch nach dem Tod Wladimirs weiterhin herrschte Es kam zu Streitigkeiten mit seinem Vater und dessen Nachfolger Swjatopolk I Die Entscheidungsschlacht gewann er und setzte sich 1019 endgultig als Herrscher uber Kiew durch Er erliess die erste russische Gesetzessammlung und fuhrte mehrere Kriege gegen die Polen Ausserdem etablierte er das Senioratsprinzip nbsp Isjaslaw I 1024 3 Oktober 1078 1054 1068 1069 1073 und1076 1078 Grossfurst Sohn Jaroslaws I nbsp Wseslaw 1029 1101 1068 1069 Grossfurst Urenkel Wladimirs I Furst von Polozk nbsp Swjatoslaw II 1027 27 Dezember 1076 1073 1076 Grossfurst Sohn Jaroslaws I nbsp Wsewolod I 1030 13 April 1093 1078 1093 Grossfurst Sohn Jaroslaws I nbsp Swjatopolk II 1050 1113 1093 1113 Grossfurst Sohn Isjaslaws I nbsp Wladimir II Monomach 1053 19 Mai 1125 1113 1125 Grossfurst Sohn Wsewolods I nbsp Mstislaw I der Grosse Juni 1076 April 1132 1125 1132 Grossfurst Sohn Wladimirs II nbsp Jaropolk II 1082 1139 1132 1139 Grossfurst Sohn Wladimirs II nbsp Wjatscheslaw I 1083 1154 1139 1150 und 1151 1154 Grossfurst Sohn Wladimirs II nbsp Wsewolod II 1104 1146 1139 1146 Grossfurst Enkel Swjatoslaws II nbsp Igor II 19 September 1147 1146 Grossfurst Bruder Wsewolods II nbsp Isjaslaw II 1096 1154 1146 1149 1150 und 1151 1154 Grossfurst Sohn Mstislaws I nbsp Juri Dolgoruki 1090 15 Mai 1157 1149 1150 1150 1151 und1155 1157 Grossfurst Sohn Wladimirs II nbsp Isjaslaw III 1162 1155 1157 1158 und1161 Grossfurst Enkel Swjatoslaws II nbsp Rostislaw um 1110 1167 1154 1155 1159 1161 und1161 1167 Grossfurst Sohn Mstislaws I nbsp Mstislaw II 1170 1158 1159 und1167 1169 Grossfurst Sohn Isjaslaws II Grossfursten von Wladimir Susdal Bearbeiten Bild Name Lebensdaten Regierungszeit Titel Anmerkungen nbsp Andrej Bogoljubski 1111 1174 1168 1174 Grossfurst Sohn Juri Dolgorukis nbsp Michail Jurjewitsch unbekannt 20 Juni 1176 1174 und 1175 1176 Grossfurst Sohn Juri Dolgorukis nbsp Jaropolk Rostislawitsch unbekannt nach 1196 1174 1175 Grossfurst Neffe Andrej Bogoljubskis nbsp Wsewolod III das grosse Nest 1154 1212 1176 1212 Grossfurst Sohn Juri Dolgorukis nbsp Konstantin 1185 2 Februar 1218 1216 1218 Grossfurst Sohn Wsewolods III nbsp Juri II 1188 1238 1212 1216 und1218 1238 Grossfurst Sohn Wsewolods III nbsp Jaroslaw II 1190 30 September 1246 1238 1246 Grossfurst Sohn Wsewolods III nbsp Swjatoslaw III 1196 1252 1246 1248 Grossfurst Sohn Wsewolods III nbsp Andrej II unbekannt 1264 1248 1252 Grossfurst Sohn Jaroslaws II nbsp Alexander Newski um 1220 14 November 1263 1252 1263 Grossfurst Sohn Jaroslaws II nbsp Jaroslaw III 1230 1271 72 1263 1271 72 Grossfurst Sohn Jaroslaws II nbsp Wassili 1241 1276 1271 72 1276 Grossfurst Sohn Jaroslaws II nbsp Dimitri I um 1250 1294 1276 1281 und1283 1293 Grossfurst Sohn Alexander Newskis nbsp Andrej III um 1255 27 Juli 1304 1281 1283 und1293 1304 Grossfurst Sohn Alexander Newskis nbsp Michail 1271 1318 1304 1318 Grossfurst Sohn Jaroslaws III und Furst von Twer nbsp Juri III 1281 21 November 1325 1318 1322 Grossfurst Sohn Daniil Alexandrowitschs Enkel Alexander Newskis und Furst von Moskau nbsp Dimitri II 1299 15 September 1326 1322 1326 Grossfurst Sohn Michails und Furst von Twer nbsp Alexander II 1301 29 Oktober 1339 1326 1327 Grossfurst Sohn Michails und Furst von TwerGrossfursten von Moskau und Zaren von Russland Bearbeiten Hauptartikel Grossfurstentum Moskau Bild Name Lebensdaten Regierungszeit Titel Anmerkungen nbsp Daniil Alexandrowitsch Moskowski 1261 1303 1272 1303 Furst Sohn Alexander Newskis nbsp Juri I Daniilowitsch 1281 1325 1303 1325 Furst Sohn von Daniil Alexandrowitsch Enkel Alexander Newskis nbsp Iwan I der Geldsack 1288 1341 1325 1328 1328 1341 Furst Grossfurst Sohn von Daniil Alexandrowitsch Enkel Alexander Newskis nbsp Simeon der Stolze 1316 1353 1341 1353 Grossfurst Sohn Iwans I Simeon erhielt bei der Teilung des Reichs durch Iwan I das Furstentum Moskau Moskau blieb die entscheidende Machtzentrale des Reichs Er konnte ein Aufkeimen der fruheren Konflikte mit Twer verhindern nicht zuletzt durch die Hochzeit mit Maria von Twer Er starb an der Pestepidemie von 1353 nbsp Iwan II der Schone 30 Marz 1326 13 November 1359 1353 1359 Grossfurst Sohn Iwans I Er bestieg unerwartet nach dem Tod seines Bruders und dessen Sohnen den Thron Er annektierte die Gebiete um Wereja sudlich von Moskau Nach kurzer Herrschaft starb Iwan und sein minderjahriger Sohn Dmitri Donskoi wurde Grossfurst nbsp Dmitri I Donskoi 12 Oktober 1350 19 Mai 1389 1359 1389 Grossfurst Sohn Iwans II nbsp Wassili I 1371 Februar 1425 1389 1425 Grossfurst Sohn Dimitris I nbsp Wassili II der Blinde 10 Marz 1415 Marz 1462 1425 1462 Grossfurst Sohn Wassilis I nbsp Iwan III der Grosse 22 Januar 1440 27 Oktober 1505 1462 1505 Grossfurst Sohn Wassilis II Gebrauchte als erster Grossfurst den Titel Zar von Russland nbsp Wassili III 1479 1533 1505 1533 Grossfurst Sohn Iwans III nbsp Iwan IV der Schreckliche 25 August 1530 28 Marz 1584 1533 1584 Zar Sohn Wassilis III Er war 1547 der erste gekronte russische Zar nbsp Fjodor I 31 Mai 1557 17 Januar 1598 1584 1598 Zar Sohn Iwans IV Letzter Zar aus der Dynastie der Rurikiden Fjodor war geistig zuruckgeblieben und als Herrscher vollig unbedeutend Fur ihn regierte ein Regentschaftsrat dem auch Boris Godunow angehorte Zeit der Wirren verschiedene Dynastien BearbeitenBild Name Lebensdaten Regierungszeit Titel Anmerkungen nbsp Boris Godunow 1552 23 April 1605 1598 1605 Zar Er war der erste Herrscher nach dem Ende der Dynastie der Rurikiden Durch die Wahl des Semski Sobor gelangte er an die Macht und wurde am 21 Februar zum Zaren ausgerufen Im Jahr 1601 kam es zu tiefen sozialen und politischen Krisen Gleichzeitig tauchte der erste falsche Dimitri auf der den Zarenthron beanspruchte Boris Godunow verstarb unerwartet am 23 April 1605 nbsp Fjodor II Godunow 1589 20 Juni 1605 1605 Zar Sohn Boris Godunows Er folgte seinem Vater kurzfristig auf den Thron nach ehe er von Anhangern des falschen Dimitris gesturzt und ermordet wurde nbsp Dimitri I der Falsche unbekannt 27 Mai 1606 1605 1606 Zar Er behauptete der jungste Sohn Iwans des Schrecklichen zu sein Mit Hilfe des Polenkonigs Sigismund III Wasa erlangte er die Zarenwurde trat zum Katholizismus uber und heiratete die Polin Marina Durch seine Politik verlor er die Unterstutzung des Adels Bei einer von seinem Nachfolger Wassili heraufbeschworenen Revolte wurde er ermordet nbsp Wassili IV Schuiski 22 September 1552 12 September 1612 1606 1610 Zar Wassili Schuiski wurde nach dem Tod des falschen Dimitri zum Zaren gewahlt Unter seiner Herrschaft kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den Adelsgeschlechtern Ein zweiter falscher Dimitri tauchte auf und fand Unterstutzung beim Adel Mit schwedischer Hilfe hielt er sich bis 1610 gelangte dann in polnische Gefangenschaft in der er 1612 starb nbsp Wladyslaw IV Wasa 9 Juni 1595 20 Mai 1648 1610 1613 In der herrscherlosen Zeit von 1610 bis 1613 war er designierter Zar Nachdem die Polen in Moskau einmarschiert waren sollte Wladyslaw die Zarenwurde ubernehmen Sein Vater Sigismund beanspruchte den Thron fur sich schliesslich ubernahm keiner von beiden den russischen Thron Siehe auch Karl Filip von SchwedenDynastie der Romanows Bearbeiten Hauptartikel Romanow Zaren von Russland Bearbeiten Bild Name Lebensdaten Regierungszeit Titel Anmerkungen nbsp Michael I 22 Juli 1596 23 Juli 1645 1613 1645 Zar Sohn Philarets Erster Zar aus dem Haus Romanow der 1613 zum Zaren gewahlt und gekront wurde Zu Beginn musste er sich heftiger Angriffe der Polen erwehren die ihn als Zaren nicht anerkannten nbsp Alexei I der Sanftmutigste 29 Marz 1629 8 Februar 1676 1645 1676 Zar Sohn Michaels I Wahrend seiner Regierungszeit herrschte eine starke Unterdruckung der Bauern Die zusatzliche hohe Steuerlast fuhrte ab 1648 immer wieder zu Aufstanden 1649 wurde die Leibeigenschaft per Gesetz festgelegt Alexei fuhrte seit 1654 einen Krieg mit Polen in den auch Schweden 1656 eintrat und gegen Russland kampfte Erst der Friede von Andrussowo 1667 beendete die Kriegshandlungen und Smolensk Kiew und die Ostukraine wurden Teil Russlands nbsp Fjodor III 9 Juni 1661 7 Mai 1682 1676 1682 Zar Sohn Alexeis I Er befand sich fast die ganze Zeit seiner Herrschaft mit dem Osmanischen Reich im Krieg Fjodor hatte viele Reformen angestossen aber die meisten davon brachte er nicht zu Ende Wichtig war die Abschaffung der Rangplatzordnung beim Militar nbsp Sofia Alexejewna 27 September 1657 14 Juli 1704 1682 1689 Regentin Tochter Alexeis I Nach Fjodors Tod stellte sich die Frage der Thronfolge Nach blutigen Aufstanden der Strelitzen wurde sie zur Regentin fur die beiden unmundigen Zaren Iwan V und Peter I erklart Die erfolglosen Feldzuge gegen die Krimtataren fuhrten zu ihrem Sturz im August 1689 Peter I liess sie zur Nonne scheren nbsp Iwan V 6 September 1666 8 Februar 1696 1682 1696 Zar Sohn Alexeis I Er wurde zusammen mit Peter zum Zaren gekront Politisch spielte Iwan auf Grund seiner Gesundheit nie eine Rolle In den ersten Jahren lag die Regierung bei seiner Schwester Sofia die zur Regentin eingesetzt worden war Nach deren Entmachtung herrschte sein Bruder Peter nbsp Peter I der Grosse 9 Juni 1672 8 Februar 1725 1682 1725 Zar Sohn Alexeis I Kaiser von Russland Bearbeiten Bild Name Lebensdaten Regierungszeit Titel Anmerkungen nbsp Peter I der Grosse 9 Juni 1672 8 Februar 1725 1682 1725 Kaiser Sohn Alexeis I 1721 nahm Peter den Kaisertitel an 1724 macht er seine zweite Frau zur Mitregentin Er reformierte das russische Reich nach westlichem Vorbild nbsp Katharina I 15 April 1684 17 Mai 1727 1725 1727 Kaiserin Frau Peters I Erste Kaiserin Russlands Peter der Grosse ernannte sie bereits 1724 zur Mitregentin Nach dessen Tod verhalf Alexander Danilowitsch Menschikow ihr zum Thron Sie ubergab ihm die Regierungsgeschafte starb aber schon 2 Jahre spater nbsp Peter II 23 Oktober 1715 29 Januar 1730 1727 1730 Kaiser Enkel Peters I letzter mannlicher Romanow auf dem Thron Der junge Zar wurde stark beeinflusst zuerst versuchte Menschikow seine Macht auszuweiten wurde jedoch von Dolgoruki gesturzt Er verlegte den Hof wieder nach Moskau 1730 bekam Peter die Pocken und starb nbsp Anna 7 Februar 1693 28 Oktober 1740 1730 1740 Kaiserin Tochter Iwans V Die Regierungsgeschafte kummerten sie wenig Unter ihrer Regentschaft begann die Ausbreitung in Richtung Zentralasien Russland beteiligte sich am Polnischen Thronfolgekrieg und am Russisch Osterreichischen Turkenkrieg Ihre Regentschaft wird auch Dunkle Epoche genannt nbsp Iwan VI 23 August 1740 16 Juli 1764 1740 1741 Kaiser Urenkel Iwans V Kaiserin Anna ernannte den Enkel ihrer Schwester zum Thronfolger Als Saugling bestieg er unter der Regentschaft Anna Leopoldownas den Thron Russlands Elisabeth Petrowna sturzte den jungen Zaren bereits im Jahr darauf Iwan wurde inhaftiert und 1764 ermordet nbsp Elisabeth 29 Dezember 1709 5 Januar 1762 1741 1762 Kaiserin Tochter Peters I und Katharinas I Letzte Romanow auf dem Thron Innenpolitisch konnte Elisabeth das Reich stabilisieren Sie fuhrte eine strenge Religionspolitik wodurch Juden und Andersglaubige unter Repressalien zu leiden hatten Im Siebenjahrigen Krieg kampfte Russland auf der Seite Osterreichs gegen Preussen nbsp Peter III 21 Februar 1728 17 Juli 1762 1762 Kaiser Enkel Peters I und Katharinas I Begrunder der Linie Romanow Holstein Gottorp Schloss mit Preussen Frieden und wechselte auf dessen Seite im Siebenjahrigen Krieg Er wurde durch ein Komplott das seine Frau Katharina auf den Thron hob entmachtet Parteiganger der Zarin ermordeten ihn im Juli 1762 nbsp Katharina II die Grosse 2 Mai 1729 17 November 1796 1762 1796 Kaiserin Frau Peters III Sie entmachtete ihren Mann und liess sich zur Kaiserin ausrufen Sie forderte die Ansiedlung von Auslandern in Russland Russlands Machtbereich konnte sie so weit ausbauen dass nach zwei Kriegen gegen die Turken Russland uber einen Zugang zum Schwarzen Meer verfugte Ausserdem wirkte sie an den drei Teilungen Polens entschieden mit und fuhrte 1788 Krieg gegen die Schweden nbsp Paul I 1 Oktober 1754 23 Marz 1801 1796 1801 Kaiser Sohn Peters III und Katharinas II Er schloss ein Bundnis mit Frankreich dem Feind seiner bisherigen Verbundeten Verschworer wollten ihn zur Abdankung zwingen Paul weigerte sich und wurde ermordet nbsp Alexander I 23 Dezember 1777 1 Dezember 1825 1801 1825 Kaiser Sohn Pauls I Kampfte im Bund gegen Napoleon und vermittelte den Frieden von Tilsit Beteiligte sich an den Befreiungskriegen die mit dem Sturz Napoleons endeten Ebenfalls hatte er Anteil am Wiener Kongress bei der Neuordnung Europas nbsp Nikolaus I 6 Juli 1796 2 Marz 1855 1825 1855 Kaiser Sohn Pauls I Innenpolitisch setzten ihm die Dekabristen zu Ebenfalls sah er sich dem Novemberaufstand der Polen gegenuber Aussenpolitisch fuhrte er unter anderem Krieg gegen Persien und die Turkei Nikolaus wollte 1853 erneut die Turkei erobern und loste damit den Krimkrieg aus dessen Ende er nicht mehr erlebte nbsp Alexander II der Befreier 29 April 1818 13 Marz 1881 1855 1881 Kaiser Sohn Nikolaus I Er stimmte 1856 dem Pariser Frieden zu und beendete damit den Krimkrieg Die Abschaffung der Leibeigenschaft brachte ihm den Namen Befreier Zar ein 1877 erklarte Russland dem Osmanischen Reich aufgrund des bulgarischen Aprilaufstands den Krieg Er begann viele Reformen liess aber Regimegegner uberwachen und verfolgen Er starb durch ein Sprengstoffattentat nbsp Alexander III der Friedensstifter 10 Marz 1845 1 November 1894 1881 1894 Kaiser Sohn Alexanders II Nach seiner Machtubernahme hob er viele Liberalisierungen seines ermordeten Vaters wieder auf Er starkte die Autokratie in Russland und grundete die Geheimpolizei Ochrana In seiner Regierungszeit fuhrte Russland keine Kriege weshalb er den Beinamen der Friedensstifter bekam nbsp Nikolaus II 18 Mai 1868 17 Juli 1918 1894 1917 Kaiser Sohn Alexanders III Letzter gekronter Kaiser Russlands Die Niederlage im Krieg gegen Japan loste 1905 nach der Niederschlagung einer friedlichen Demonstration am Petersburger Blutsonntag die Russische Revolution 1905 aus Der Kaiser musste die Bildung einer Duma hinnehmen 1914 18 kampfte Russland im Ersten Weltkrieg Nikolaus dankte 1917 infolge der Februarrevolution ab und wurde samt Familie im Sommer 1918 von den Bolschewiki ermordet Seit 2000 wird er von der Russisch Orthodoxen Kirche als Heiliger verehrt Sonstiges BearbeitenNikolai II hatte 1917 dem Thron zugunsten seines Bruders Michail Alexandrowitsch Romanow entsagt doch Russlands Provisorische Regierung hatte sofort auch Michail zum Thronverzicht gedrangt Grossfurst Nikolai Nikolajewitsch Romanow der Jungere wurde 1922 vom Semski Sobor der Provisorischen Amur Regierung zum Zaren ausgerufen Jedoch konnte er das Amt nicht antreten da er sich zu diesem Zeitpunkt im Exil in Paris befand und die Provisorische Amur Regierung im Dezember 1922 wieder beseitigt wurde Siehe auch BearbeitenGeschichte Russlands Liste der Fursten von Kiew Liste der Kronungen der russischen Zaren und Kaiser Prasidenten Russlands Liste der russischen MinisterprasidentenLiteratur BearbeitenHans Joachim Torke Hrsg Die russischen Zaren 1547 1917 Verlag C H Beck Munchen 1995 ISBN 3 406 42105 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der russischen Herrscher amp oldid 230708239