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Andrei Jurjewitsch genannt Bogoljubski ukrainisch Andrij Bogolyubskij russisch Andrej Yurevich Bogolyubskij wiss Transliteration Andrej Jur evic Bogoljubskij 1111 1174 in Bogoljubowo war Furst von Wyschgorod bei Kiew und ab 1157 Grossfurst von Wladimir und Susdal Sohn und Nachfolger Juri Dolgorukis aus der Rurikiden Dynastie Wiktor Wasnezow Andrei Bogoljubski Skizze zur Ausmalung der Kiewer Wladimirkathedrale 1885 1896 Tretjakow Galerie Moskau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAndrei war 1157 von einer Versammlung aus Bojaren und Kaufleuten in Rostow Susdal zum Fursten bestimmt worden und konnte sich anfangs vor allem auf die Bojaren stutzen Schnell umgab der Furst sich aber mit einer Gefolgschaft aus niederen Dienstleuten zum Teil sogar Unfreien Dadurch brachte er sich zwar einerseits um die Sympathien der Bojaren konnte aber andererseits eine ergebene und schlagkraftige Beamtenschaft aufbauen Nachdem sein Vater die Herrschaft uber Kiew errungen hatte verlor Andrei Bogoljubski schnell wieder das Interesse an der inzwischen weitgehend bedeutungslos gewordenen Stadt Er behielt zwar den Grossfurstentitel war jedoch kaum in Kiew anwesend und konzentrierte seine Herrschaft auf sein Stammfurstentum Rostow Susdal vor allem auf den Hauptort Wladimir den er reprasentativ ausbauen liess Wladimir wurde neues Zentrum der Kiewer Rus wahrend Kiew in Bedeutungslosigkeit versank insbesondere nach der von Andrei angeordneten Plunderung der Stadt durch seinen Bruder Mstislaw im Jahr 1169 Ein bedeutender Schritt zur Aufwertung Wladimirs sollte die Schaffung eines Metropolitensitzes dort sein Vom Patriarchen von Konstantinopel wurde dieses Ansinnen jedoch abgelehnt Umgekehrt verweigerte Andrei Bogoljubski die notwendig gewordene Einsetzung eines neuen Metropoliten in Kiew Im Gegenzug gewahrte Kaiser Manuel I drei von Andrei vertriebenen Brudern darunter seinem Nachfolger Wsewolod Jurjewitsch Zuflucht Bogoljubski forderte die Besiedlung des Grossfurstentums Wladimir Susdal durch Zuzugler aus dem Sudwesten der Rus sowie aus anderen russischen Furstentumern Unter ihm wurden in Wladimir und der Umgebung monumentale Bauwerke errichtet unter anderem die Maria Entschlafens Kathedrale das Goldene Tor und andere In der Nahe von Wladimir liess er die furstliche Residenz Bogoljubowo errichten von der er spater seinen Beinamen erhielt Ein Teil seines Palastes ist bis heute erhalten geblieben Auch die Maria Schutz und Furbitte Kirche an der Nerl war ein Teil seiner Residenz Andreis selbstherrliches Auftreten anderen Rurikiden und den Bojaren gegenuber hatte schliesslich seine Ermordung im Jahr 1174 zur Folge Nach seinem Tod kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Bojaren sowie den Einwohnerschaften von Wladimir Rostow und Susdal die jeweils verschiedene Nachfolgekandidaten propagierten 1176 setzte sich die Stadt Susdal durch die Wsewolod Jurjewitsch als Herrscher akzeptiert hatte Dieser stieg damit auch zum Grossfursten auf Siehe auch BearbeitenFurstentum Wladimir SusdalLiteratur BearbeitenAndrei Jurjewitsch Bogoljubski In Enciklopedicheskij slovar Brokgauza i Efrona Enziklopeditscheski slowar Brokgausa i Jefrona Band 1 a 2 Altaj Aragvaj Brockhaus Efron Sankt Petersburg 1890 S 760 763 russisch Volltext Wikisource PDF Igor Jermolajew Rjurikowitschi Proschloje w lizach Biografitscheski slowar Olma Media Group Moskau 2002 ISBN 5 224 03862 6 S 15 russisch books google com Eintrag in der Britannica Online englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andrei Bogoljubski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien VorgangerAmtNachfolgerMstislaw II Russischer HerrscherWsewolod III Normdaten Person GND 119523213 lobid OGND AKS LCCN nr95012161 VIAF 10658030 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bogoljubski AndreiALTERNATIVNAMEN Rurikide AndreiKURZBESCHREIBUNG russischer Grossfurst von Kiew Susdal und WladimirGEBURTSDATUM 1111STERBEDATUM 1174STERBEORT Bogoljubowo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrei Bogoljubski amp oldid 233654841