www.wikidata.de-de.nina.az
Johan Balthasar Freiherr von Campenhausen russisch Ivan Ivanovich Kampengauzen 30 Juni 1689 in Stockholm 28 Februar 1758 in Sankt Petersburg war ein russischer Generalleutnant und Generalgouverneur Finnlands wahrend der Okkupation 1741 43 1 Generalleutnant Balthasar Freiherr von CampenhausenZweite Ehefrau Helene Juliane geb von StraelbornVater Oberst Johann Hermann von CampenhausenDonationsurkunde der russischen Kaiserin Elisabeth I 27 Mai 1756Wappen Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben und militarischer Werdegang 3 Orden und Ehrenzeichen 4 Donation und Tod 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenBalthasar von Campenhausen war das zehnte von elf Kindern des schwedischen Obristen und Vizekommandanten von Riga Johann Hermann von Campenhausen 1641 in Stockholm 1705 in Riga und der Agnes Margaretha geb von Gyldenhoff 1653 in Johannisberg 1703 in Dorpat Von seinen Geschwistern starben sechs altere und der jungere Bruder im Kindesalter ein Bruder fiel im Grossen Nordischen Krieg Neben Balthasar uberlebten nur seine beiden Schwestern und sein Bruder Johann das Kriegsende Balthasar von Campenhausen war zweimal verheiratet Aus seiner ersten Ehe mit Margaretha von Liliengreen gingen zwei Tochter und drei Sohne hervor Nach Margarethas Tod im Jahre 1733 heiratete er 1736 Helene Juliane von Straelborn die aus dieser Ehe zwei gemeinsame Tochter und einen Sohn den spateren russischen Senator Balthasar Freiherr von Campenhausen 1745 1800 hinterliess zwei altere Sohne aus dieser Beziehung starben bereits im Kleinkindalter 2 3 Leben und militarischer Werdegang BearbeitenBereits als Knabe im Alter von elf Jahren kampfte Balthasar im Jahre 1700 auf schwedischer Seite in der Schlacht bei Narva Von 1703 bis 1704 besuchte er das Lyzeum in Riga und verliess diese Schule als Sekundus Nach zwei weiteren Jahren Militardienst trat er in das Regiment Lowenhaupt ein und wurde dort 1707 zum Leutnant befordert 1708 wurde Campenhausen in der Schlacht bei Lesnaja durch einen Kopfschuss verletzt vier Monate spater stiess er wieder zur kampfenden Truppe und wurde Major und Trabant des Konigs Karl XII Von nun an kampfte er in dessen Leibgarde Nach der Schlacht bei Poltawa war er zusammen mit Konig Karl XII uber den Dnepr nach Bender in die damalige Turkei gefluchtet Im Herbst 1710 wurde er mit geheimen Depeschen nach Schweden ausgesandt wurde aber von den Russen in Polen festgenommen und gezwungen in die Dienste Russlands zu treten Im Jahre 1712 wurde er von den Russen zum Oberst befordert und nahm an den wichtigsten Schlachten des Grossen Nordischen Krieges auf russischer Seite teil dabei wurde er funfmal schwer verwundet 1725 kam ihm als altesten Oberst der Kaiserlich Russischen Armee der Ehrendienst zu den Sarg Zar Peters des Grossen mit zu Grabe zu tragen 1716 erhielt er die Guter Randen und Walguta zur Arrende Pacht 1721 wurde Campenhausen zum livlandischen Landrat gewahlt in der Folgezeit wurde er auch livlandischer Oberkirchenvorsteher 1726 beforderten ihn die Russen zum Generalmajor Im Jahre 1728 erwarb er in Livland das Gut Orellen das nachfolgend zum Stammgut der Adelsfamilie derer von Campenhausen wurde 4 1742 erfolgte seine Beforderung zum Generalleutnant Nach seinem Abschied aus der kaiserlich russischen Armee diente er zwei Jahre als Generalgouverneur Finnlands 5 6 Orden und Ehrenzeichen BearbeitenOrden de la Generosite Alexander Newski OrdenDonation und Tod BearbeitenIm Jahre 1744 wurde ihm vom schwedischen Konig Friedrich der Adelstitel eines Freiherrn verliehen Von der russischen Kaiserin Elisabeth I erhielt er fur seine Verdienste um Russland das Gut Lentzenhof in Livland Im Jahre 1758 verstarb Generalleutnant a D Balthasar Freiherr von Campenhausen in Sankt Petersburg Literatur BearbeitenAlphabetisches Verzeichniss der Lief und Ehstlander welche vom Jahre 1700 bis 1747 in Diensten gestanden haben Neue nordische Miscellaneen von August Wilhelm Hupel Siebenzehntes Stuck Riga bey Johann Friedrich Hartknoch 1797 S 236 252 Gutshof unter den Eichen Orellen und die Familie von Campenhausen in Livland Katalog der Ausstellung im Schlossmuseum Rundale und im Herder Institut Marburg 1998 S 1 377 Weblinks BearbeitenBaltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Campenhausen Johann Balthasar v In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digitalEinzelnachweise Bearbeiten Johann Friedrich von Recke und Karl Eduard Napiersky Allgemeines Schriftsteller und Gelehrten Lexikon der Provinzen Livland Esthland und Kurland Bd 1 1827 S 326 327 Gutshof unter den Eichen Orellen und die Familie von Campenhausen in Livland Katalog der Ausstellung im Schlossmuseum Rundale und im Herder Institut Marburg 1998 S 61 66 Genealogisches Handbuch der baltischen Ritterschaften Teil 1 1 Livland Bd 1 Gorlitz 1929 S 24 Heute Ungurmuiza Bezirk Pargauja Lettland Gutshof unter den Eichen Orellen und die Familie von Campenhausen in Livland Katalog der Ausstellung im Schlossmuseum Rundale und im Herder Institut Marburg 1998 S 61 63 Olavi Pesti Balthasar Freiherr von Campenhausen und Saaremaa Akademische Gesellschaft fur Deutsch Baltische Kultur in Tartu Dorpat eingesehen am 30 Juni 2013 Normdaten Person GND 1035760592 lobid OGND AKS VIAF 303847239 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Campenhausen Balthasar I vonALTERNATIVNAMEN Campenhausen Balthasar von Kampengauzen Baltazar Baltazarovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Generalleutnant und Generalgouverneur FinnlandsGEBURTSDATUM 30 Juni 1689GEBURTSORT StockholmSTERBEDATUM 28 Februar 1758STERBEORT Sankt Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Balthasar I von Campenhausen amp oldid 235982710