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Ernst Heinrich August de la Motte Fouque 4 Februar 1698 in Den Haag 3 Mai 1774 in Brandenburg an der Havel war ein preussischer General Heinrich August de la Motte Fouque gemalt von Antoine Pesne um 1738Heinrich August de la Motte FouqueHeinrich August de la Motte Fouque stammte aus einer alten normannischen Familie er war der zweite Sohn eines nach der Aufhebung des Edikts von Nantes aus Frankreich ausgewanderten Edelmanns Sein Vater war Karl de la Motte Fouque 1625 20 Oktober 1701 in Den Haag Dieser besass grosse Landereien und war Baron de la Motte Saint Seurin d Uzet Tonnay Boutonne und La Greve In Haag heiratete er Susanne de Robillard 1670 28 29 September 1740 in Celle 1 Tochter von Josias de Robillard einem Ritter aus der Champagne und Maria de Rochefaucault des Touches Sein altester Bruder Heinrich Karl 1696 21 Juni 1742 in Eisleben ging in kursachsische Dienste und starb als Oberstleutnant Der jungere Bruder Heinrich Karl war Kommandant von Fort Preussen 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1706 kam Fouque als Page an den Hof des Fursten Leopold von Anhalt Dessau Als Fahnrich des Halleschen Regiments Anhalt Dessau zu Fuss nahm er an dem preussischen Feldzug in Vorpommern teil Am 8 Marz 1719 wurde er zum Premier Leutnant befordert 1723 wurde Fouque Stabs Capitain Bereits am 3 November 1728 hatte er den Orden De la Generosite erhalten Am 21 Februar 1729 Kompaniechef in Nachfolge von Jonathan Friedrich von Finck Friedrich der Grosse schenkte ihm bereits als Kronprinz sein Vertrauen und stand mit ihm auch wahrend seiner Festungshaft in Kustrin in Verbindung Auch in Rheinsberg war Fouque haufiger Gast Ein Zerwurfnis mit seinem Chef dem Fursten Leopold von Anhalt Dessau bewog Fouque den preussischen Dienst zu verlassen und in danische Dienste zu gehen Als aber Friedrich II 1740 den Thron Preussens bestiegen hatte rief er Fouque zuruck und ernannte ihn am 26 Juli 1740 zum Oberst sowie zum Kommandeur des neu errichteten Fusilier Regiments Dohna Schlodien Zudem wurde er noch Amtshauptmann von Granzow und Loeckenitz ferner erhielt er bald etwa im Herbst 1742 3 den Pour le Merite 1742 kommandierte Fouque ein Grenadier Bataillon und wurde zum Kommandanten von Glatz ernannt Am 13 Mai 1743 erfolgte die Beforderung zum Generalmajor ein Jahr spater ubernahm Fouque als Chef das vakant gewordene Regiment Bredow zu Fuss Friedrich der Grosse ernannte ihn am 22 Januar 1751 zum Generalleutnant Im gleichen Jahr wurde Fouque auch der Schwarze Adlerorden verliehen Im Siebenjahrigen Krieg zeichnete sich Fouque insbesondere bei Prag bei Landeshut nach der Schlacht bei Leuthen sowie bei Habelschwerdt aus 1759 beauftragte ihn der Konig mit der Deckung Schlesiens und des wichtigen Passes Landeshut was Fouque trotz seiner zahlenmassig unterlegenen Krafte meisterte 1760 zwang Laudon die Preussen durch Operationen ihre starken Stellungen von Landeshut zu raumen Spater musste Fouque sie jedoch entgegen seiner Uberzeugung auf Befehl des Konigs wieder besetzen Am 23 Juni wurde er in der Schlacht von Landeshut von einer dreifachen Ubermacht der Osterreicher angegriffen und nach starker Gegenwehr uberwaltigt Fouque geriet nach einer Verwundung zusammen mit Paul von Gonzenbach in Gefangenschaft 4 Nach dem Krieg kehrte Heinrich August de la Motte Fouque nicht mehr in den aktiven Dienst zuruck Friedrich der Grosse verlieh ihm eine Prabende als Dompropst in Brandenburg dort lebte Fouque bis zu seinem Tode am 3 Mai 1774 Heinrich August de la Motte Fouque wurde in der Johanniskirche zu Brandenburg an der Havel begraben Die Grabstelle und das Epitaph gingen indes infolge der teilweisen Zerstorung der Kirche im Zweiten Weltkrieg verloren Sein Leben wurde ausfuhrlich von seinem Enkel dem Schriftsteller Friedrich de la Motte Fouque beschrieben Familie Bearbeitenim Jahre 1733 heiratete er in Halle Elisabeth Madeleine Mason 18 Mai 1696 3 April 1753 Eine Beziehung bestand zwar seit 1722 aber die Konigliche Erlaubnis erhielt er erst 1733 Das Paar hatte 5 Sohne von denen 3 fruh verstarben und 3 Tochter von denen 2 fruh starben Es uberlebten Heinrich August Karl 1727 1798 preussischer Leutnant Domherr zu Brandenburg und Halberstadt Marie Luise von Schlegell 14 April 1740 28 November 1788 Eltern von Friedrich de la Motte Fouque Henriette Augustine Wilhelmine 30 Juli 1729 April 1790 Oberst Christoph Wilhelm von Nimschewski 1718 10 Oktober 1764 Heinrich August Friedrich Louis 14 Februar 1731 1792 Kapitan im Fusilierregiment Nr 33 1774 Henriette Luise Margarethe Sophie von Knobelsdorff aus dem Hause Oblath Tochter von Wilhelm Gottlob von Knobelsdorff und Fredricke Gartner von Gruneck die Witwe heiratete danach Heinrich XXXIX von Reuss Kostritz 24 Januar 1750 17 Februar 1815 Sohn des Heinrich IX Reuss zu Kostritz 1711 1780 Literatur BearbeitenStefan Hartmann Heinrich August de la Motte Fouque In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 227 Digitalisat Joachim Engelmann und Gunter Dorn Friedrich der Grosse und seine Generale Friedberg 1988 Grosser Generalstab Kriegsgeschichtliche Abteilung II Hrsg Die Kriege Friedrichs des Grossen Dritter Teil Der Siebenjahrige Krieg 1756 1763 Zwolfter Band Landshut und Liegnitz Berlin 1913 S 277 278 Ernst Graf zur Lippe Weissenfeld Fouque Heinr Aug Baron de la Motte In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 201 f Arthur von Sodenstern Der Feldzug des Koniglich preuss Generals der Infanterie Heinr Aug Baron de la Motte Fouque in Schlesien 1760 Verlag August Freyschmidt Kassel 1862 Digitalisat Friedrich Baron de La Motte Fouque Lebensbeschreibung des konigl preussischen Generals der Infanterie Heinrich August Baron de la Motte Fouque 1824 Digitalisat Anton Balthasar Konig Heinrich August de la Motte Fouque In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 1 Arnold Wever Berlin 1788 S 432 Heinrich August de la Motte Fouque bei Wikisource PDF Gottfried August Buttner Denkwurdigkeiten aus dem Leben des Konigl Preuss Generals von der Infanterie Freiherrn de la Motte Fouque 1788 Band 1 Band 2 Fortgesetzte Neue Genealogisch Historische Nachrichten von den Vornehmsten Begebenheiten welche sich an den Europaischen zutragen worinn zugleich vieler Stands Personen Lebensbeschreibungen vorkommen Der 154 Theil Johann Samuel Heinsius der Jungere Leipzig 1774 S 152 DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich August de la Motte Fouque Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Briefwechsel mit Friedrich dem Grossen Literatur von und uber Heinrich August de la Motte Fouque im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Arno Schmidt Fouque Werkgruppe Essays und Biografisches 4 v Band 3 Teil 1 S 579 Fortgesetzte neue genealogisch historische Nachrichten von den Vornehmsten Begebenheiten welche sich an den Europaischen zutragen worinn zugleich vieler Stands Personen Lebensbeschreibungen vorkommen Der 154 Theil Johann Samuel Heinsius der Jungere Leipzig 1774 S 154 Digitalisat Gustaf Lehmann Die Ritter des Ordens Pour Le Merite Band 1 Nr 129 Ernst Siegfried Mittler amp Sohn Berlin 1913 S 19 uni goettingen de abgerufen am 26 September 2022 Walter Gonzenbach Heinrich August de la Motte Fouque und Paul von Gonzenbach Thurgauer Jahrbuch Bd 44 1969 S 71 77 abgerufen am 24 Marz 2020 Normdaten Person GND 118692313 lobid OGND AKS LCCN no2002018695 VIAF 37710544 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME La Motte Fouque Heinrich August deALTERNATIVNAMEN La Motte Fouque Ernst Heinrich August de vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralGEBURTSDATUM 4 Februar 1698GEBURTSORT Den HaagSTERBEDATUM 3 Mai 1774STERBEORT Brandenburg an der Havel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich August de la Motte Fouque amp oldid 236351665