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Kustrin ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Fur weitere Bedeutungen siehe Kustrin Begriffsklarung Kostrzyn nad Odra ˈkɔstʃɨn nad ˈɔdro deutsch Kustrin bis 1928 Custrin geschrieben bis 2003 nur Kostrzyn ist eine Kleinstadt in der polnischen Woiwodschaft Lebus Das Stadtgebiet erstreckte sich bis 1945 uber beide Ufer der Oder Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der ostlich der Oder gelegene Teil mit dem Stadtkern unter die Verwaltung der Volksrepublik Polen wahrend der westlich der Oder gelegene kleinere Teil heute Ortsteil Kustrin Kietz der brandenburgischen Gemeinde Kustriner Vorland bei Deutschland verblieb Kostrzyn nad OdraKostrzyn nad Odra Polen Kostrzyn nad OdraBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft LebusPowiat Gorzow Wlkp Flache 46 17 km Geographische Lage 52 35 N 14 39 O 52 587222222222 14 649722222222 Koordinaten 52 35 14 N 14 38 59 OHohe 10 m n p m Einwohner 17 704 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 66 470 und 66 471Telefonvorwahl 48 95Kfz Kennzeichen FGWWirtschaft und VerkehrStrasse DK 22 Kostrzyn Malbork Grzechotki RusslandDK 31 Szczecin SlubiceDW 132 Kostrzyn Witnica Gorzow WielkopolskiEisenbahn PKP Linie 273 Wroclaw SzczecinPKP 203 und NEB 23 Tczew BerlinNachster int Flughafen Berlin BrandenburgStettin GoleniowGminaGminatyp StadtgemeindeFlache 46 17 km Einwohner 17 704 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 383 Einw km Gemeindenummer GUS 0801011Verwaltung Stand 2012 Burgermeister Andrzej KuntAdresse Graniczna 2 66 470 Kostrzyn n O Webprasenz www kostrzyn pl Blick uber Kostrzyn nad Odra Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Stadtteile 3 Geschichte 3 1 Festung Kustrin Altstadt 3 2 Kustrin Neustadt 3 3 Handwerk 3 4 Demographie 4 Wirtschaft 4 1 Allgemeines 4 2 Industrie 4 3 Verkehr 4 3 1 Strassenverkehr 4 3 2 Schienenverkehr 4 3 3 Strassenbahn 5 Partnerstadte 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 1 Bauwerke Altstadt 6 2 Bauwerke Neustadt 6 3 Parks 6 4 Veranstaltungen 7 Mit der Stadt verbundene Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 7 2 Festgesetzte 8 Literatur 8 1 Altere Darstellungen Quellen 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt in der Neumark am Warthe Bruch im westlichen Teil der Landsberger Niederung an der Mundung der Warthe in die Oder rund 80 km ostlich von Berlin und etwa 90 Kilometer sudlich von Stettin Stadtteile BearbeitenDie eigentliche Altstadt lag umfasst von der Festung Brandenburg auf der heute zu Polen gehorenden Landzunge zwischen Warthemundung und Oder Sie ist seit dem Zweiten Weltkrieg ein Trummerfeld auf dem nur einzelne Gebaude Berliner Tor in den letzten Jahren rekonstruiert wurden Sudostlich der Festungsanlagen lag der Bahnhof Kietzer Busch Mit zur Altstadt gehorte auch der kleine Stadtteil auf der Kustriner Oderinsel heute Oderinsel Kietz 2 zwischen Oder Hauptstrom im Osten und Oder Umfluter im Westen Sie blieb 1945 deutsches Gebiet wurde aber bis 1992 ausschliesslich vom sowjetischen Militar als Artilleriekaserne genutzt Hier befand sich auch der Bahnhof Kustrin Altstadt Westlich des Umfluters lagen die dorflich anmutende Lange Vorstadt das nach der Festlegung der Oder Neisse Grenze auf der deutschen Seite verbliebene Kustrin Kietz mit dem Bahnhof Kustrin Kietz und weiter flussabwarts die ebenfalls dorfliche Kuhbruckenvorstadt Ostlich der Warthemundung entstand im 19 Jahrhundert die Neustadt die durch Industrieansiedlung um den Verkehrsknoten Kustrin Neustadt Hauptbahnhof stark anwuchs und zwischen den Weltkriegen mehr als die Halfte des bebauten Areals der Stadt ausmachte Sie ist heute der Kernbereich der polnischen Stadt Kostrzyn Etwa 65 des alten Kustriner Stadtgebietes des Jahres 1945 wurden nach Ende des Zweiten Weltkrieges unter polnische Verwaltung gestellt die restliche und eher landlich gepragte Vorstadt westlich der Oder verblieb bei Deutschland 3 Geschichte BearbeitenSchon in der Bronzezeit besiedelten indogermanische Stamme einzelne Sandinseln im Oderbruch Das Gebiet des heutigen Kustrin Kostrzyn war seit dem 2 Jahrhundert vor Chr von Germanen und nach der Volkerwanderung im 6 Jahrhundert von Slawen besiedelt Im 10 Jahrhundert lag die Warthemundung im Grenzbereich der Polanen und der Pomoranen Seit Mieszko I wurden die Pomoranen immer wieder von den Herrschern des sich herausbildenden Polen unterworfen und tributpflichtig gemacht konnten die polnische Oberhoheit aber immer wieder abschutteln vgl Geschichte Pommerns Das slawische Wort kosterin bezeichnet einen Ort an dem viel Borstenhirse wachst Alte Namensformen von Kustrin sind Cozsterine Ersterwahnung 1232 Custerin 1234 Costerin 1246 Custryn 1309 Kostryn 1317 Costrzin 1339 Custeryn 1371 Kustrin 1649 gesprochen Kustrin Custrin Kustrin 1822 Ursprunglich befand sich schon der Ort Kustrin auf einer Insel im Winkel zwischen Oder und Warthe Hier wurde in der Nahe eines Flussubergangs ein Burgwall angelegt 1232 ubertrug Herzog Wladyslaw Odon von Grosspolen im Auftrag von Boleslaw V diese Befestigung an der Stelle des spateren Kustrins den Tempelrittern mit der Anweisung dort ein Forum Markt nach deutschem Recht zu errichten Urkundlich erwahnt wird Kustrin erstmals in einer Urkunde von 1232 mit der Lorenz II 1207 1233 Bischof des Bistums Lebus zu dessen Besitztumern die Region damals gehorte den Zehnten aus seinen Latifundien fur immer an die Tempelritter abtrat 4 nbsp Flagge von Kostrzyn nbsp Kustrin an der Mundung der Warthe in die Oder Landkarte von 1905 nbsp Ansicht der preussischen Festungsstadt Kustrin mit dem kurbrandenburgischen Residenzschloss Matthaus Merian 1652 nbsp Historischer Plan der Stadt Kustrin und ihrer Festungsanlagen 1728 nbsp Plan der Stadt Kustrin und ihrer Festungsanlagen 1921 nbsp Siegelmarke Magistrat zu Custrin nbsp Oder in Kostrzyn1249 wurde Kostrzyn Sitz eines polnischen Kastellans Zur Burg gehorte eine Dienstsiedlung Kietz auf dem gegenuberliegenden Oderufer spater Kustrin Kietz 1261 wurde es als Stadt erwahnt Im selben Jahr kam es zur Markgrafschaft Brandenburg als die Askanier ihr das bis dahin polnische Land Lebus als Neumark eingliederten Um 1300 erhielt Kostrzyn durch Albrecht III von Brandenburg das Magdeburger Stadtrecht Im Jahr 1328 soll Kaiser Ludwig die Stadt zusammen mit den Stadten bzw Schlossern Falkenburg Schievelbein Neu Wedel Kallies Reetz Norenberg Hochzeit Klein Mellen und Berneuchen den Herren von Wedel zu Lehen gegeben haben 5 Das Stadtwappen mit dem Fisch und dem halben brandenburgischen Adler ist seit dem Jahr 1364 zuerst auf einem Siegel nachweisbar Nach einigen Besitzwechseln fiel die Stadt zu Beginn des 15 Jahrhunderts noch einmal einem Ritterorden zu Der Deutsche Orden liess erstmals eine Brucke uber die Oder und eine Burg Altes Haus bauen 1412 wird eine Wasserlache vor dem Gebaude erwahnt Gefahr jedoch drohte der Stadt weniger von Polen aus als von Brandenburg als 1425 die Ambitionen des brandenburgischen Kurfursten bekannt wurden Das Territorium der Neumark war erst 1455 von Friedrich II von Brandenburg vom Deutschen Orden gekauft worden Und erst 1517 hatte Albrecht von Brandenburg der letzte Hochmeister des Deutschen Ordens auf das Wiederkaufsrecht endgultig verzichtet Hier bestand eine Burg des Deutschen Ordens Zwischen 1440 und 1452 wurde die Burg Custrin vom Deutschen Orden umgebaut Dies geschah in einer Zeit als der Deutsche Orden in Konkurrenz zum Kurfurstentum Brandenburg stand und offenbar einen Uberfall aus der Kurmark befurchtete Die Vorgangerburg Altes Haus am Oderubergang wurde abgerissen Das neue Schloss Ordensburg besass zumindest zwei Turme und einen Bergfried in der Nahe der Zugbrucke zwei Turme an der Zwingermauer Planken zur Sicherung des alten Baues und ein Bollwerk auf der Schlossmauer Wehrgang 1447 wird von der Anlage eines Parchams und vom Plan zwei weitere Turme zu errichten berichtet 1452 ist ein grosser starker wehrhafter Turm fertiggestellt worden Den Plan des Ordens die Pfarrkirche vor der Burg abreissen zu wollen scheitert am Einspruch der Stadt Kustrin Man darf sich die Deutschordensburg Kustrin als annahernd quadratisch oder rechteckig mit betonten Ecken und mit Graben im Stile einer Kastellburg vorstellen 6 nbsp Johann von Brandenburg Kustrin1455 wurde dann Kustrin brandenburgisch 1535 wurde die Stadt vom Markgraf Johann von Brandenburg Kustrin auch bekannt als Hans von Kustrin zur Residenzstadt erhoben Er liess den Ort vergrossern neu gestalten und mit Festungswerken umgeben Es wurde das Schloss erbaut und die Stadt bis 1568 zur Festung ausgebaut Den ersten Plan der Festung entwarf 1535 der Ingenieur Maurer in altitalienischer Art mit funf Bastionen und Kavalieren jedoch ohne Raveline Der Bau der Erdwalle dauerte von 1537 bis 1543 Der Umbau in Backstein erfolgte von 1557 bis 1568 Die Bauleitung ubernahm ab 1562 der italienische Ingenieur Giromella Markgraf Johann von Brandenburg Kustrin konnte das umfangreiche Befestigungswerk nicht zum Abschluss bringen Die Arbeiten an der Umwallung wurden von Johann Georg fortgesetzt und dauerten bis 1619 an Nach dem Tod des Markgrafen im Jahr 1571 fiel die Stadt wieder an das Kurfurstentum Brandenburg Seither hatte die Stadt bis ins 20 Jahrhundert eine standige brandenburgische bzw preussische bzw deutsche Garnison unterbrochen nur durch die franzosische Besetzung 1806 bis 1814 Die Garnison pragte die Stadt seit 1641 als der grosse Kurfurst Friedrich Wilhelm das brandenburgisch preussische Heer ins Leben rief In den Jahren von 1640 bis 1688 wurde Kustrin dank der Garnison und dessen Lage zu einer der starksten Festungen der deutschen Staaten ausgebaut Seit 1580 war Kustrin die Hauptstadt der Neumark Zu Zeiten des Konigreichs Preussen entstanden 1816 nach dem Wiener Kongress die Kreise Custrin und Konigsberg im Regierungsbezirk Frankfurt Oder in der Provinz Brandenburg Die Landratsamter waren in Kustrin und in Konigsberg Am 1 Januar 1836 wurde der Kreis in Kustrin aufgelost und dem Kreis Konigsberg zugeschlagen Seit 1849 bestanden in Preussen Kreisgerichte Das Kreisgericht Custrin war dem Appellationsgericht Frankfurt a d Oder nachgeordnet Im Rahmen der Reichsjustizgesetze wurden diese Gerichte 1879 aufgehoben Ab 1879 bestand dann das Amtsgericht Kustrin als Eingangsgericht Ab 1945 war es nur noch fur den westlichen Teil des Gerichtsbezirks zustandig und wurde 1952 aufgehoben Einen Aufschwung erlebte Kustrin 1857 durch den Anschluss an die Eisenbahnstrecke der Preussischen Ostbahn die nordwestlich der Festung die Oder uberquerte Die Stadt dehnte sich ostlich der Festung Altstadt um die Neustadt aus und entwickelte sich wegen der hier zusammentreffenden Strassen Schienen und Wasserwege zu einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt unter anderem an der wichtigen Reichsstrasse 1 Aachen Berlin Kustrin Konigsberg Heute endet diese Strasse als Bundesstrasse 1 hinter Kustrin Kietz an der deutsch polnischen Grenze setzt aber auf polnischer Seite Droga krajowa 22 Droga krajowa 31 und Droga wojewodzka 132 in Richtung Gorzow Wielkopolski ihren Weg fort Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die meisten militarischen Einrichtungen demontiert 1923 kam es in der Garnisonstadt zum erfolglos verlaufenden Kustriner Putsch mit dem paramilitarisch reaktionare Krafte gegen die Politik der damaligen Regierung vorgehen wollten Im Zuge der Wiederaufrustung des Deutschen Reiches wurden nach 1933 zahlreiche Militarbauten neu errichtet Ausserdem wurden eine Zellstofffabrik und die Deutschlandsiedlung im Stadtteil Kietz gebaut 1939 zahlte Kustrin noch 24 000 Einwohner Ende Januar 1945 gelang der im Bundnis mit Grossbritannien und den Vereinigten Staaten kampfenden Roten Armee in der Weichsel Oder Operation stellenweise das Uberschreiten der Oder Aus dem am 25 Januar 1945 zur Festung erklarten Kustrin wurden die Bewohner seiner ostlichen Stadtteile am 19 Februar 1945 evakuiert Der Kampf um Kustrin von Mitte bis Ende Marz 1945 zerstorte die Altstadt zu 90 Prozent Kustrin war neben Glogau die am schwersten zerstorte Stadt im Osten Deutschlands Der bei Kustrin geschaffene Bruckenkopf wurde am 16 April 1945 zum wichtigsten Ausgangspunkt der sowjetischen Offensive auf Berlin Nach Kriegsende wurde Kustrin seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung unterstellt Die Stadt wurde nun in Kostrzyn seit 2003 Kostrzyn nad Odra 7 umbenannt Die bei Kriegsende in den Siedlungen am nordlichen Stadtrand vorhandenen 1500 Einheimischen wurden in der Folgezeit von der polnischen Administration vertrieben Kustrin war nun eine geschlossene Stadt deren Besiedlung mit Polen relativ langsam erfolgte da der Zuzug auf Eisenbahner und Zollner beschrankt war 1946 waren es 634 polnische Einwohner Die Trummer der stark zerstorten Altstadt wurden nach dem Krieg vollig abgeraumt Erst ab 1954 wurde im Zusammenhang mit der Anlage von Zellstoff und Papierfabrik die Neustadt wiederauf und ausgebaut 1992 wurden Schienen und Strassenubergang uber die Oder wiedereroffnet 1994 wurde die Sonderwirtschaftszone Kostrzyn Slubice eingerichtet und dadurch eine weitere Bevolkerungszunahme eingeleitet Festung Kustrin Altstadt Bearbeiten Hauptartikel Festung Kustrin nbsp Berliner Tor 2011 nbsp Strassenpartie im Bereich der zerstorten Altstadt 2006 nbsp Alter Gullydeckel der StrassenentwasserungDie preussische Festungsruine und ehemalige Altstadt befindet sich auf einer Halbinsel am Zusammenfluss von Oder Odra und Warthe Warta Bekannt wurde Kustrin u a durch die Hinrichtung Hans Hermann von Kattes eines Jugendfreundes Friedrich II nach dessen Fluchtversuch Zunachst gehorte Kustrin zum Kurfurstentum Brandenburg Im Zuge der Gebietsteilung unter den Sohnen von Kurfurst Joachim I Nestor von Brandenburg fielen die Neumark mit Kustrin und andere Gebiete als Markgrafschaft Brandenburg Kustrin an dessen jungeren Sohn Johann Ab 1536 wurde Kustrin wegen seiner damaligen strategischen Lage von Markgraf Johann von Brandenburg Kustrin dem Bruder von Kurfurst Joachim II Hektor von Brandenburg zur Residenz erhoben und zur Festung ausgebaut Da die Festung im Zusammenfluss von Oder und Warthe angelegt wurde bildeten die Flusse an zwei Seiten einen naturlichen Schutz Zusatzlich machten die morastigen Wiesen der ostlichen Landseite Kustrin zu einer schwer einnehmbaren Festung Der Bau der aus Stein errichteten Festung dauerte bis 1557 und kostete Brandenburg die damals horrende Summe von rund 160 000 Gulden Nach dem Tod von Markgraf Johann im Jahr 1571 fiel die Markgrafschaft Brandenburg Kustrin wieder an das Kurfurstentum Brandenburg nbsp Restaurierte Kasematte der Bastion Philipp nbsp Bastion Konig der Festung Kustrin mit dem von Lew Kerbel geschaffenen sowjetischen Ehrenmal von der Oderbrucke aus fotografiert Obelisk im November 2008 demontiert Geschutz im April 2009 entfernt nbsp Festung Altstadt Kustrin Bastion Konig Zustand 2017 Die Kustriner Festung ist nach italienischem Vorbild in den Jahren 1537 1543 und 1563 1568 erbaut und im 17 Jahrhundert beendet worden Die Festung hatte die Form eines langgestreckten Sechsecks Im Sudwesten grenzt die Festung zur Oder hin Zu den Befestigungen gehorten neben den Festungsmauern noch die Bastionen Konig Konigin Kronprinz Kronprinzessin Philipp und Brandenburg Die Bastionen waren durch Mauern miteinander verbunden und von einem Burggraben umgeben Zur Festung gehoren ausserdem drei Ravelins Albrecht Christian Ludwig und August Wilhelm Drei Tore fuhrten in die Stadt das Berliner Tor im nordlichen Teil der Stadt das Zorndorfer Tor im ostlichen Teil und das Kietzer Tor im sudlichen Innerhalb der Festung lag die Stadt mit Marktplatz Kirchen Schloss sowie allen militarischen Einrichtungen z B Lazarett Magazinen und Geschutzgiesserei Die Soldaten der Festungsbesatzung waren zunachst in Privathaushalten einquartiert nbsp Reste der Schloss Ruine Schlosshof und WestflugelZu den bekanntesten Gebauden zahlen Das Schloss Kustrin war der wichtigste Teil der Kustriner Festung es wurde von Kreuzrittern als Burg errichtet Nach dem grossen Brand 1758 der beinah das gesamte Schloss vernichtete erfolgte der Wiederaufbau 1814 wurde das Schloss in eine Kaserne umgewandelt Nur die teilweise zugeschutteten Kellerraume sind erhalten geblieben Nach dem Hitlerattentat 1944 wurden bis kurz vor Kriegsende 1945 im Schloss Kustrin mutmassliche Mitverschworer denen nichts bewiesen werden konnte inhaftiert gehalten 8 Die Marienkirche wurde 1396 erbaut und im 16 sowie in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts umgebaut Heute sind nur noch die Umrisse der Kirchenmauer der Fussboden und Teile der Grufte erhalten Das zweistockige Rathaus wurde von 1572 bis 1577 auf dem Marktplatz im Renaissancestil errichtet Nur die Umrisse und Fundamente sind erhalten geblieben Von 1627 bis 1633 hielt sich der brandenburgische Kurprinz und spatere Kurfurst Friedrich Wilhelm 1620 1688 in der Festung auf In seiner Regierungszeit von 1640 bis 1688 liess er Kustrin zu einer der starksten Festungen in Deutschland ausbauen Die als uneinnehmbar geltende Festung Kustrin spielte im Dreissigjahrigen Krieg 1618 1648 jedoch keine militarische Rolle Nach seinem Fluchtversuch aus Preussen wurde der 1712 geborene preussische Kronprinz Friedrich von seinem Vater Friedrich Wilhelm I von Preussen von 1730 bis 1732 im Kustriner Schloss inhaftiert Am 6 November 1730 liess der Konig vor den Augen des Kronprinzen dessen Freund und Fluchthelfer Hans Hermann von Katte auf der Bastion Brandenburg enthaupten Im Siebenjahrigen Krieg wurde Kustrin vom 15 bis 18 August 1758 von russischen Truppen belagert und in Brand geschossen und brannte weil sie noch grosstenteils aus Holz gebaut war vollstandig nieder jedoch ohne dass die Festung erobert werden konnte Konig Friedrich II entsetzte die Festung und schlug die Russen am 25 August 1758 ostlich von Kustrin in der Schlacht bei Zorndorf Nach der preussischen Niederlage von 1806 gegen Napoleon diente die Festung Kustrin dem preussischen Konig Friedrich Wilhelm III von Preussen und seiner Frau Konigin Luise kurze Zeit als Zuflucht Nachdem das Konigspaar nach Memel weiter gezogen war ubergab Oberst Ingersleben die Festung am 1 November 1806 nach einigen kleineren Gefechten mit franzosischen Vorausabteilungen an die Franzosen Erst am 20 Marz 1814 kapitulierten die Franzosen nach einjahriger Belagerung durch Russen und Preussen und Preussen ubernahm wieder die Festung 1819 war der Turnvater Friedrich Ludwig Jahn in der Festung inhaftiert Im Jahr 1876 wurde die erste Infanteriekaserne erbaut Mit der Erfindung und Einfuhrung der Brisanzgeschosse wurden gemauerte Festungen schlagartig entwertet und verloren ihre militarische Bedeutung man konnte sie zusammenschiessen 1901 und 1902 wurde die Befestigung vor dem Kustriner Schloss abgetragen Kustrin blieb eine bedeutende Garnisonsstadt 1913 wurde ein dritter Truppenteil hier stationiert Die Truppen waren in Kasernen in der Festung und auf der Oderinsel untergebracht nbsp Neue Oderbrucke Strasse dahinter die alte Eisenbahn Oderbrucke von der Bastion Konig ausNach dem Ersten Weltkrieg mussten laut den Bestimmungen des Versailler Vertrages Teile der Festung Kustrin durch das Deutsche Reich geschleift werden Von 1921 bis 1931 wurden alle Befestigungen an der Nord und Ostseite abgerissen Bastionen Konigin Kronprinz und Kronprinzessin mit der dazwischen befindlichen Festungsmauer und dem Zorndorfer Tor sowie das Ravelin Christian Ludwig Dabei wurden auch die Graben in diesem Bereich zugeschuttet und eine neue Umgehungsstrasse um die Altstadt herum angelegt An der Oderseite wurde die Festungsmauer zwischen den Bastionen Konig und Brandenburg abgerissen und hier eine Parkanlage angelegt die als Kattewall bezeichnet wurde nbsp Ruinenreste der Pfarrkirche St Marien nbsp Kietzer Tor Aussenansicht von 2004 inzwischen wieder aufgebautKustrin verlor durch die personelle Beschrankung der Reichswehr auch seine Bedeutung als Garnison nur noch wenige Einheiten verblieben in Kustrin Mit der Aufrustung der Wehrmacht wahrend des Nationalsozialismus wurden wieder Truppenteile in Kustrin stationiert bis zum Uberfall auf Polen 1939 war die Truppenstarke der Kaiserzeit erreicht und wurde uberschritten Kustrin wurde im Januar 1945 von Adolf Hitler zur Festung siehe Fester Platz Wehrmacht erklart und bis Ende Marz 1945 gegen die numerisch stark uberlegene Rote Armee gehalten Die Altstadt wurde wahrend der Kampfe weitgehend zerstort Am 26 April 1945 unmittelbar vor der auf personliche Anordnung Himmlers geplanten Erschiessung konnte eine Gruppe prominenter Haftlinge mit Hilfe des Kommandanten der Festungshaftanstalt Major Dr Leussing und eines Ordensgeistlichen fliehen und untertauchen Darunter waren Generalleutnant a D Theodor Groppe der Befehlshaber der hollandischen Armee General Willem Roell 1873 1958 und Generalleutnant Hans Speidel 1897 1984 In den ersten Jahren nach dem Krieg unter polnischer Verwaltung wurden noch bis 1956 die Trummer der Altstadt insbesondere die Ziegel der Ruinen weitgehend abtransportiert und fur den Wiederaufbau Warschaus verwendet 3 der Rest wurde 1967 endgultig dem Erdboden gleichgemacht Ein Wiederaufbau fand nicht statt das Areal ist heute eine unbewohnte Wustung Nachdem das Gelande jahrzehntelang im fur die Offentlichkeit gesperrten Grenzgebiet und damit im Abseits gelegen war wurden nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in den 1990er Jahren Strassen und Gebaudereste freigelegt Ausser den Strassenzugen mit Pflasterabschnitten Bordsteinkanten und Granit Gehwegplatten sind von der Bebauung nur noch Eingange Grundmauern und Fundamentreste sichtbar Markante Gebaudereste von Schloss und Pfarrkirche sind noch erkennbar Teilweise waren die Schienen fur die stadtische Strassenbahn die von der Neustadt kommend bis zum Berliner Tor fuhr noch im Strassenpflaster sichtbar Erhalten sind heute Teile der ehemaligen Festungswerke z B die Bastionen Konig Konigin Brandenburg und Philipp und das befestigte Berliner Tor und Kietzer Tor Das Kietzer Tor und die Bastion Phillip einschliesslich seiner Kasematte sie beherbergt das Museum zur Geschichte Kustrins wurden inzwischen wieder restauriert Auch das Berliner Tor ist fachmannisch wiederhergestellt 9 Auf der Bastion Konig wurde nach 1945 von der Sowjetunion ein Ehrenmal fur gefallene sowjetische Soldaten errichtet nach Planen von Lew Kerbel Der auf einem erhohten Fundament stehende von einem Geschutz flankierte und mit einem Sowjetstern gekronte Obelisk wurde im November 2008 demontiert das Geschutz im April 2009 entfernt Auf der Bastion Konig wurde nach dem Krieg rund um das Ehrenmal ein sowjetischer Soldatenfriedhof angelegt Die Kustriner Altstadt wird heute auch als Pompeji an der Oder bezeichnet 9 Auf dem Gelande der ehemaligen in den 1920er Jahren abgebauten Festungsmauern und Bastionen im Osten der Altstadt wurden in den 2000er Jahren das Hotel Bastion eine Tankstelle die in ihrer Gestaltung an das Zorndorfer Tor erinnern soll und ein langerer Gebauderiegel gebaut In der Altstadt wurden 2009 Strassenschilder sowie an markanten ehemaligen Gebauden z B am Schloss an der Marienkirche Hinweistafeln in Polnisch und Deutsch aufgestellt die uber das jeweilige Gebaude Auskunft geben Erganzt werden diese Tafeln mit einem Bild des Gebaudes vor seiner Zerstorung Im Berliner Tor ist heute eine Touristeninformation eingerichtet in der unter anderem Kurzfuhrer einschliesslich Stadtplan angeboten werden Einige Funde aus dem Areal geben zudem einen Einblick in die wechselvolle Geschichte von Kustrin Die Altstadt ist heute Bestandteil der Europaischen Zitadellenroute nbsp Blick von Kustrin Kietz auf die FestungIn dem bis 1945 zur Altstadt und heute zu Kustrin Kietz gehorenden Gebiet zwischen der Oder und dem Oder Vorflut Kanal sogenannte Oderinsel von 1945 bis 1991 militarisches Sperrgebiet befindet sich eine ehemalige Artilleriekaserne der Wehrmacht die nach Ende des Zweiten Weltkrieges bis zu ihrem Abzug 1991 von sowjetischen Streitkraften Rote Armee belegt wurde und heute ungenutzt leer steht Der hier befindliche Bahnhof Kustrin Altstadt an der Strecke zwischen Kustrin Kietz und Kostrzyn ist nicht mehr in Betrieb Zur Festung Kustrin gehorten auch vier Aussenforts Fort Gorgast in Gorgast Fort Zorndorf in Zorndorf Fort Tschernow in Tschernow Fort Sapzig in SapzigNeben den Forts wurden im westlichen Vorfeld der Festung vier Lunetten A bis D errichtet sie sind noch teilweise erhalten Kustrin Neustadt Bearbeiten nbsp Moderne Gebaude in Kostrzyn nbsp Hochzeitspalast vormals Rathaus in der Kopernika 1 nbsp Dom turisty in der Piastowska 3Im Jahre 1857 erhielt Kustrin einen Anschluss an das Eisenbahnnetz der Preussischen Ostbahn Dank diesem Anschluss an die Eisenbahn zusatzlich an die Wasserverbindung der Oder und Warthe und an die Reichsstrasse 1 entwickelte sich Kustrin zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt was bei Ende des Zweiten Weltkrieges zu ihrem Verhangnis wurde Da sich die Stadt zu dieser Zeit sehr schnell entwickelte und die eingemauerte Altstadt nicht mehr wachsen konnte wurde der Stadtteil Kustrin Neustadt gegrundet Dieser nordostlich der Warthe gelegene ehemalige Stadtteil Kustrin Neustadt bildet heute das Zentrum der Stadt Kostrzyn nad Odra Bis 1907 war sie bekannt als Kurze Vorstadt Nachdem sie uber den 1875 eroffneten Custrin Neustadt Hauptbahnhof eine direkte Eisenbahnverbindung mit Berlin erhalten hatte fand in der Vorstadt der wirtschaftliche Aufschwung statt Bekannt war die Kustriner Industrie fur die Fabrikation von Kartoffelmehl Maschinen hauptsachlich Dampfmaschinen wie die Maschinenfabriken und Eisengiessereien von Adolf Wagener spater Kumeis und dann Oderhutte und Franck amp Co Gustav Ewald H Eisenach auch Kupferwaren und Messingwaren und Hermann Schmidt Dampfsagemuhlen und Dampfschneidemuhlen Pianofortes Feuerloschgeraten Dachpappe wie die Fabriken von Minuth und Veit Asphalt Ziegelbrennereien und Brauereien wie die von Felix Graul und Marx Hermann Auch von der Neustadt blieb nicht viel erhalten ausser dem Bahnhof dem Wasserturm der Madchenschule und der Wagenerischen Villa an der Rackelmannstrasse heute Kopernika 1 die nach einer Nutzung als Rathaus nunmehr als Hochzeitspalast dient Handwerk Bearbeiten In den Jahren 1695 1750 und 1913 waren im Burgerbuch der Stadt Kustrin 48 Einwohner mit dem Beruf Kupferschmied eingetragen 10 Demographie Bearbeiten Im Zeitraum zwischen der Reformation und dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die Bevolkerung von Kustrin uberwiegend evangelisch Der Bevolkerungsanteil der Katholiken lag unter zehn Prozent Anzahl Einwohner bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1750 4675 11 1800 4934 zusatzlich 1200 Garnisonsangehorige 11 1852 7445 zusatzlich 1387 Garnisonsangehorige 11 1867 10 013 am 3 Dezember 12 1871 10 141 am 1 Dezember davon 9593 Evangelische 346 Katholiken 28 sonstige Christen 174 Juden 12 1875 11 227 13 1880 14 069 13 1890 16 672 darunter 1296 Katholiken und 184 Juden 13 1895 17 552 9910 mannliche 7642 weibliche darunter 1428 Katholiken und 159 Juden 14 1900 16 473 einschliesslich der Garnison ein Infanterieregiment Nr 48 und eine Abteilung Feldartillerie Nr 54 davon 1095 Katholiken und 143 Juden 15 1910 17 600 davon 15 903 Evangelische 1388 Katholiken und 115 Juden 2305 Militarpersonen 16 1925 19 383 davon 17 806 Evangelische 1181 Katholiken 39 sonstige Christen und 141 Juden 13 1933 21 270 davon 19 537 Evangelische 1307 Katholiken zwei sonstige Christen und 96 Juden 13 1939 21 499 davon 19 333 Evangelische 1343 Katholiken 191 sonstige Christen und zwanzig Juden 17 Einwohnerzahlen seit 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1971 ca 11 000 17 2007 rund 20 000Wirtschaft BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Aufgrund der Militarfunktion Kustrins war bis 1809 die Bevolkerung zum grossten Teil im Dienstleistungsgewerbe Braugewerbe und in der Landwirtschaftsproduktion zur Verpflegung der Festungsbesatzung beschaftigt Es gab wenig Handelsaktivitat Anfang des 19 Jahrhunderts entstanden die ersten Fabriken die Flusse wurden reguliert wodurch eine wirtschaftliche und auch raumliche Entwicklung Kustrins ermoglicht wurde 1885 gab es Kartoffelmehl Maschinen Kupfer und Messingwaren Zigarren Ofen Zellwolle und Zellulose Bursten und Pinselfabriken sowie zwei Dampfschneidemuhlen eine Maschinenwerkstatte eine Holzimpragnieranstalt funf Brauereien eine Ziegelei und die Schifffahrt 1892 wurde der Fernsprechverkehr eingefuhrt und 1913 erhielt die Stadt elektrischen Strom Der Bau des Hauptbahnhofes in der Neustadt und der Ausbau des Bahnnetzes zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt trieben die Entwicklung der Stadt zum Industriezentrum voran 1939 gab es 32 grossere Betriebe Bekannt waren die Rutgers Werke welche Eisenbahnschwellen aus Holz herstellten die Norddeutsche Kartoffelmehlfabrik und die alte Papier und Zellstofffabrik Zellwolle und Zellulose AG Jedoch wurde die Wirtschaftsentwicklung durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen Mit dem Wiederaufbau Kustrins entwickelte sich nordlich der Warthe ein grosses Industriegelande 1997 wurde die Sonderwirtschaftszone Kostrzyn Slubice gegrundet in der sich innerhalb kurzer Zeit mehrere Unternehmen ansiedelten Uber 1000 Arbeitsplatze konnten in der Stadt geschaffen werden Im Verbund der Sonderwirtschaftszonen wurden in Kostrzyn die Komplexe 2 und 3 gebildet Der Letztere beherbergt das gleiche Gebiet wie schon im 19 Jahrhundert nordlich der Warthe und entlang der Landsberger Strasse heute Gorozowa Die Hauptbranchen sind Holz Papier Nahrungsmittel Maschinen Plastik Textilien Konstruktion und Auto Industrie Bearbeiten 1958 wurde die Zellulose und Papierfabrik als Kostrzynskie Zaklady Celulozowo Papiernicze wiedereroffnet Diese Fabrik war in den 1930er Jahren von den Phrix Werken erbaut worden In den 1940er Jahren war sie eines der erfolgreichsten Unternehmen Kustrins 1993 wurde sie an die schwedische Trebruk Gruppe verkauft und firmiert seit 2003 als Arctic Paper Kostrzyn S A Verkehr Bearbeiten Strassenverkehr Bearbeiten Kostrzyn liegt an der polnischen DK 31 Droga krajowa 31 wortlich Landesstrasse sinngemass Nationalstrasse 31 von Stettin Szczecin nach Slubice und an der DK 22 Die DK 22 verlief noch Ende des 20 Jahrhunderts von der Oder bis an die Weichsel genau wie die ehemalige Reichsstrasse 1 in Deutschland heute Bundesstrasse 1 Inzwischen wurde sie auf den westlichen 30 Kilometern auf das erste Stuck der geradlinigen Verbindung Kostrzyn Posen Poznan umgelegt 1932 39 bis 1945 Reichsstrasse 114 Erst ab Gorzow Wielkopolski Landsberg Warthe hat die DK 22 noch den alten Verlauf Indem die DK 31 sudlich uber Gorzyca Goritz bis Slubice der ehemaligen Frankfurter Dammvorstadt reicht wurde der Nationalstrassenstatus der vormaligen Reichsstrasse 112 Forst Altdamm Szczecin Dabie zwischen Kostrzyn und Frankfurt durch die Odergrenze gedoppelt denn die heutige B 112 bis 1990 F 112 verbindet weiterhin Kustrin Kietz mit Forst Schienenverkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof Kostrzyn nbsp Pesa Link 2014 im Bahnhof KostrzynIm Oktober 1857 eroffnete die Preussische Ostbahn ihre Verbindung von Frankfurt Oder uber Kustrin und Landsberg Warthe nach Kreuz an der Strecke Stettin Posen Die Strecke von Kreuz uber Dirschau poln Tczew nach Danzig bestand schon seit 1852 und seit September 1857 stellte die Weichselbrucke bei Dirschau eine Verbindung zur 1852 53 fertiggestellten Strecke Marienburg Konigsberg Eydtkuhnen her Damit war von Berlin aus eine direkte Verbindung nach Ostpreussen entstanden Mit der Eroffnung der Strecke von Berlin uber Strausberg nach Kustrin im Jahr 1867 verkurzte sich die Entfernung nach Ostpreussen und die Verbindung uber Frankfurt Oder verlor an Bedeutung 1875 wurde Kustrin von Suden her von der Bahnstrecke Breslau Stettin erreicht die zwei Jahre spater in ganzer Lange befahrbar war Am Kreuzungspunkt mit der Ostbahn entstand der Turmbahnhof Kustrin Neustadt der heutige Bahnhof Kostrzyn Die direkte Strecke westlich der Oder zwischen Frankfurt und Kustrin wurde im Jahr 2000 stillgelegt und ist mittlerweile weitgehend abgebaut Seit die Stadt zu Polen gehort dominiert der Nordsudverkehr zwischen der Hafenstadt Stettin und Breslau in Schlesien uber die Bahnstrecke Wroclaw Szczecin Trotz Wiederherstellung der Oderbrucken im Jahre 1947 ruhte der regelmassige offentliche Personenverkehr uber die Oder bis 1992 Nach Wiedereroffnung des Oderubergangs fuhren zeitweise Zuge von Berlin bis nach Gorzow Wielkopolski deutsch Landsberg Warthe Zurzeit gibt es auf der alten Ostbahn Strecke jedoch keine durchgehenden Zuglaufe im Personenverkehr die stundlichen Regionalzuge der Niederbarnimer Eisenbahn AG NEB vom Bahnhof Berlin Lichtenberg enden ebenso in Kostrzyn wie die Zuge der PKP aus Gorzow Der Tarif des Verkehrsverbunds Berlin Brandenburg gilt bis zum Bahnhof Kostrzyn Ausser den Hauptstrecken gibt es noch eine Bahnstrecke uber Mysliborz Soldin in Richtung Choszczno Arnswalde die jedoch keinen Personenverkehr mehr hat Strassenbahn Bearbeiten Die Strassenbahn Kustrin begann 1903 noch als Pferdebahn die bis 1923 in Betrieb war Ihre zwei Linien verkehrten zwischen dem Bahnhof Kustrin Altstadt auf der heute noch zu Deutschland gehorenden aber nicht mehr bewohnten Oderinsel uber den Hauptstrom der Oder und die eigentliche Altstadt zum Kustrin Neustadt Hauptbahnhof und von dort weiter bis zum Stadtwald sowie zwischen dem Marktplatz in der Altstadt und der Infanteriekaserne in der Neustadt Von 1925 bis 1945 verkehrte eine elektrische Strassenbahn zwischen der Altstadt und der Neustadt Es gab drei Strassenbahnlinien Linie 1 Bahnhof Altstadt lt gt Markt lt gt Stern lt gt Bahnhof Neustadt Linie 2 Stern lt gt Landsberger Strasse lt gt Finanzamt Linie 3 Stern lt gt Zorndorfer Strasse lt gt StadtwaldPartnerstadte BearbeitenKustriner Vorland Deutschland Peitz Deutschland Sambir Ukraine Seelow Deutschland Tomelilla Schweden Woudrichem Niederlande nbsp Herz Jesu Kapelle nbsp Wasserturm nbsp LowenmonumentKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Altstadt Bearbeiten Berliner Tor Kietzer Tor Bastion Konig Bastion Konigin Bastion Brandenburg Bastion Philipp Kasematten mit informativem und attraktiv gestalteten Museum zur Vorgeschichte des Gebiets und zur Geschichte Kustrins bis in die Nachkriegszeit Denkmalsockel von Johann von Brandenburg auch Hans von Kustrin genannt welcher auf den Uberresten des ehemaligen Fundaments aufgestellt worden ist Bauwerke Neustadt Bearbeiten Bahnhof Kostrzyn aus dem 19 Jh gebaut 1872 1874 mit Gleisen in zwei Ebenen mit interessanter Architektur und technischen Besonderheiten Herz Jesu Kapelle in der ul Wyszynskiego ehem Warnicker Str 15 neugotischer Backsteinbau errichtet 1905 fur die Gemeinde der Altlutheraner einzige Kustriner Kirche die nicht im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde 18 19 Wasserturm 1903 heute ausser Betrieb Der Lowe Denkmal am fruheren Moltkeplatz fur die im Ersten Weltkrieg gefallenen Kustriner Kulturamt fruher Preussisches Eichamt Villa Wagener einzig erhaltenes Wohnhaus in der fruheren Rackelmanstrasse heute Hochzeitspalast in der Kopernika 1 Parks Bearbeiten Nationalpark Warthemundung Der Park entstand anstelle des seit 1977 bestehenden Naturschutzgebietes Slonsk und ist ein einzigartiger Aufenthaltsort fur Wasser und Schlammvogel Hier leben etwa 240 Vogelarten Veranstaltungen Bearbeiten nbsp Blick auf das Festivalgelande der Haltestelle Woodstock 2017Jahrlich finden am letzten Wochenende im August die Kostrzyner Festungstage statt zum Teil als Erinnerung an die vollig vernichteten Wohnviertel das zerstorte Schloss und vor allem die Forts Lunetten und Zwischenfelderbauten der Altstadt Es finden Ausstellungen Seminare Paraden Konzerte Theatervorfuhrungen Artillerieschlachten Ritterkampfe sowie Fahrradtouren Bus und Autoreisen in die Umgebung statt Ausserdem kann man den Buchermarkt den Antiquitatenmarkt und Gastronomiestande besuchen und man kann traditionellen Handwerkern wie Schmieden Topfern Schuhmachern und Bernsteinschleifern zuschauen 2010 wurde am 12 und 13 September das zehnjahrige Jubilaum gefeiert Diesmal fand ein historischer Umzug von Kostrzyns Stadtzentrum bis zur Altstadt statt eine Moglichkeit die Geschichte Kostrzyns hautnah zu erleben Seit 2002 finden auch Mitte Mai die Weltwandertage statt teilweise durch den Nationalpark Warthemundung Die Teilnehmer konnen sich zwischen 12 25 und 45 km Streckenlangen entscheiden Von 2004 bis 2019 fand auf einem ehemaligen Militargelande in unmittelbarer Nachbarschaft der Stadt das Pol and Rock Festival bis 2017 Haltestelle Woodstock Przystanek Woodstock statt das von bis zu 750 000 Menschen besucht wurde Eintritt und Camping waren kostenlos Seit 2020 findet das Festival in Westpommern statt Mit der Stadt verbundene Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Elisabeth von Brandenburg Kustrin 1540 1578 Tochter des Markgrafen Johann von Kustrin Katharina von Brandenburg Kustrin 1549 1602 Tochter des Markgrafen Johann von Kustrin Caspar von Barth 1587 1658 deutscher Philologe und Privatgelehrter der Barockzeit Johann Fromhold 1602 1653 deutscher Staatsmann und Diplomat Christian Albrecht von Dohna 1621 1677 kurbrandenburgischer General Moritz von der Pfalz 1621 1652 pfalzischer Prinz Vizeadmiral in englischen Diensten zuletzt Piratenfuhrer Friedrich von Dohna 1621 1688 Offizier Gouverneur des Furstentums Orange Wilhelm von Brandt 1644 1701 kurbrandenburgisch preussischer Generalleutnant Philipp Sigismund Stosch 1656 1724 kurfurstlich brandenburgischer Leibarzt Arzt und Ratsherr in Kustrin Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina Johann Ernst Schaper 1668 1721 deutscher Mediziner und mecklenburgischer Politiker Karl Friedrich Necker 1686 1762 Professor fur Rechtswissenschaften in Genf Philipp von Stosch 1691 1757 Kunstsammler und Diplomat Daniel Caffe 1750 1815 deutscher Maler Portratist Ludwig Lebrecht Koppin 1766 Deichhauptmann 1830 1840 des Oderbruchs Koppin sche Karte Friedrich Bernhard Engelhardt 1768 1854 Topograph Kartograph des preussischen Staats Georg Wilhelm von Ludemann 1796 1863 preussischer Landrat und Polizeidirektor sowie Reiseschriftsteller Johann Ferdinand Heyfelder 1798 1869 deutscher Chirurg und Hochschullehrer Johann Heinrich Ludwig Maresch 1801 1864 preussischer Generalmajor Eugen Friedrich Loper 1801 1865 deutscher Politiker Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Emil Flaminius 1807 1893 Architekt preussischer Baubeamter Leo von der Osten Sacken 1811 1895 Generalleutnant Albert Ferdinand Heinrich Berndt 1820 1879 deutscher Jurist und Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses Georg Heinrich Fritze 1826 1878 Grunder der Kustriner Metallindustrie Adolf Ferdinand Gustaph Wagener 1835 1894 Grunder einer der fuhrenden Fabriken fur Landwirtschaftliche Maschinen Gustav Robert Ewald 1837 1892 Grunder einer Fabrik fur Feuerloschgerate Paul Hugo Wolff 1841 1902 Jurist Reichsgerichtsrat Alfred von Tirpitz 1849 1930 Grossadmiral der Kaiserlichen deutschen Marine und Staatssekretar des Reichsmarineamts Curt von Maltzahn 1849 1930 deutscher Marineoffizier Seekriegstratege und Militarhistoriker Opponent seines Freundes Tirpitz Anna von Blomberg 1858 1907 deutsche Schriftstellerin Gerhard Kopke 1873 1953 Konsularbeamter Karl Wendt 1874 1952 1925 1928 Vorsitzender des Vereins Deutscher Ingenieure VDI Leopold Petri 1876 1963 Jurist Richter und Polizeiprasident in Bremen Fedor von Bock 1880 1945 deutscher Generalfeldmarschall der Wehrmacht Mara Heinze Hoferichter 1887 1958 deutsche Schriftstellerin Fritz Adam 1889 1945 SA Oberfuhrer und Politiker NSDAP Gustav Ewald 1895 1983 Feuerloschgeratefabrikant Oberst der Luftwaffe und Technikhistoriker Paul Vollrath 1899 1965 deutscher Politiker NSDAP Martin Weinbaum 1902 1990 deutschamerikanischer Historiker Alfred Driemel 1907 1947 deutscher Nationalsozialist und SS Obersturmfuhrer in Konzentrationslagern Erich Linnhoff 1914 2006 deutscher Leichtathlet 400 m Laufer und 4 400 m Staffel Lilo Bergen geborene Schlitzberger 1919 deutsche Tanzerin und Schauspielerin Inge Fuhrmann 1936 deutsche Sprinterin Jorn Muller 1936 deutscher Chemiker Ursula Koch 1938 deutsche Historikerin und Kuratorin Peter Jahn 1941 deutscher Historiker Astrid Philippsen 1942 deutsche Ubersetzerin Bernd Weinkauf 1943 deutscher Schriftsteller Edward Pasewicz 1971 polnischer Autor und Komponist Dariusz Dudka 1983 polnischer Fussballnationalspieler Levante UD Dawid Kucharski 1984 polnischer Fussballnationalspieler Heart of Midlothian F C Grzegorz Wojtkowiak 1984 polnischer Fussballnationalspieler Lechia Gdansk Lukasz Fabianski 1985 polnischer Fussballnationalspieler Torwart Swansea City Festgesetzte Bearbeiten 1707 1709 Domenico Manuel Caetano um 1670 1709 AlchemistLiteratur BearbeitenAktuelle Monographien Peter Carstens In den Ruinen von Kustrin An der Oder kann man die Uberreste einer deutschen Kleinstadt besichtigen In Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 12 November 2017 Politik S 5 Peter Westrup Ist die Natur grausam oder barmherzig Kustrin war eine prachtvolle Festungsstadt In FAZ 20 August 2015 S R 5 mit Abbildungen Frank Lammers Kustrin Stadtgeschichte und Stadtverkehr Verlag GVE Berlin 2005 ISBN 3 89218 091 1 Kustrin in alten Ansichten Band 1 2 uberarbeitete Auflage Verlag Verein fur die Geschichte Kustrins Kustrin Kietz 2004 ISBN 3 935739 02 8 Kustrin in alten Ansichten Band 2 Verlag Verein fur die Geschichte Kustrins Kustrin Kietz 1998 ISBN 3 00 002637 1 Rudolf Kunstmann Kustrin Die Stadt an Oder und Warthe 1232 1982 Wilhelm Moller Berlin 1982Altere Darstellungen Quellen Bearbeiten Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Band 3 Berlin 1809 S 93 97 W Riehl J Scheu Hrsg Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwartigen Bestande Berlin 1861 S 405 411 Google Books Textarchiv Internet Archive Nachdruck 2009 ISBN 978 3 935881 62 3 Heinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafenthums Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts Band 3 Druck und Verlag von Adolph Muller Brandenburg 1856 S 392 399 Google Books Textarchiv Internet Archive K W Kutschbach Chronik der Stadt Kustrin Enslin Kustrin 1849 archive org Google Books Siegmund Wilhelm Wohlbruck Geschichte des ehemaligen Bistums Lebus und des Landes dieses Namens Band 1 Eigenverlag Berlin 1829 S 433 438 Textarchiv Internet Archive Johann Christian Seyffert Annalen der Stadt und Festung Kustrin aus Urkunden und Handschriften Trowitzsch Kustrin 1801 archive org Siegismund Justus Ehrhardt Altes und neues Kustrin oder Beytrage zu einer historischen Nachricht von denen Schicksalen der Haupt Stadt und Festung Kustrin in der Neumarck Christian Friedrich Gunther Glogau 1769 archive org Leopold von Zedlitz Neukirch Die Staatskrafte der preussischen Monarchie unter Friedrich Wilhelm III Band 3 Der Militairstaat Maurersche Buchhandlung Berlin 1830 S 197f Carl Fredrich Die Stadt Kustrin Carl Adler Kustrin 1913 Martin Zeiller Custrin In Matthaus Merian Hrsg Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae Topographia Germaniae Band 13 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1652 S 42 45 Volltext Wikisource Lexika Kustrin In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 11 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1907 S 890 Custrin In Meyers Gazetteer 1912 mit Lageplan der naheren Umgebung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kustrin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Kostrzyn nad Odra Reisefuhrer Historia Geschichte der Stadt auf der Homepage Kostrzyn nad Odra polnisch Eine Seite uber die Geschichte der Stadt bis 1945Stadtplane aktueller Plan von Kostrzyn Kustrin 1930 Nachdruck durch Pharus Verlag Historischer Stadtplan von ca 1938Einzelnachweise Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Oderinsel Kietz Memento vom 10 Oktober 2010 im Internet Archive a b Brockhaus Enzyklopadie 17 vollig neu bearbeitete Auflage 10 Band F A Brockhaus Wiesbaden Heinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgraftums Niederlausitz im 19 Jahrhundert Band 3 Brandenburg 1856 S 397 Textarchiv Internet Archive Siegmund Wilhelm Wohlbruck Geschichte des ehemaligen Bistums Lebus und des Landes dieses Namens Band 1 Berlin 1829 S 647 Textarchiv Internet Archive Das Schloss in Kustrin In Ulrich Schutte Das Schloss als Wehranlage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1994 S 131 Rozporzadzenie Ministra Spraw Wewnetrznych i Administracji 17 Dezember 2002 Dz U 2002 Nr 233 poz 1964 Online Memento des Originals vom 10 September 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot dokumenty rcl gov pl RBB Reportage Kustrin Pompeji an der Oder 8 Mai 2018 a b Peter Westrup Ist die Natur grausam oder barmherzig Kustrin war eine prachtvolle Festungsstadt bis sie im Fruhjahr 1945 in rauchenden Trummern versank Heute liegen ihre Ruinen wie ein vergessenes Pompeji unter Gras und Gestrupp In FAZ 20 August 2015 S R5 Einwohner mit dem Beruf Kupferschmied in Kustrin online Aufgerufen am 13 Februar 2023 a b c Berghaus 1856 ebenda S 393 Textarchiv Internet Archive a b Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Teil II Provinz Brandenburg Berlin 1873 S 118 119 Nr 4 books google de a b c d e Michael Rademacher Provinz Brandenburg Kreis Konigsberg Neumark Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Custrin In Brockhaus Konversations Lexikon 1894 1896 4 Band S 643 Kustrin In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 11 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1907 S 890 Meyers Gazetteer 1912 Custrin a b Meyers Enzyklopadisches Lexikon 9 Auflage Band 14 Mannheim Wien Zurich 1975 S 511 cuestrin de kostrzynnadodra naszemiasto plGemeinden im Powiat Gorzowski Stadtgemeinde Kostrzyn nad Odra Kustrin Neustadt Stadt und Land Gemeinde Witnica Vietz a d Ostbahn Landgemeinden Bogdaniec Duhringshof Deszczno Dechsel Klodawa Kladow Lubiszyn Ludwigsruh Santok Zantoch Normdaten Geografikum GND 4110411 0 lobid OGND AKS VIAF 234181480 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kostrzyn nad Odra amp oldid 237854415