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Die Reichsstrasse 1 R 1 war von 1934 bis 1945 als Staatsstrasse des Deutschen Reiches die bedeutendste West Ost Strassenverbindung im Nordosten des damaligen Staatsgebietes da die Reichsautobahn Berlin Konigsberg nicht fertiggestellt wurde Wahrend der nach 1945 westlich der Oder Neisse Grenze verbliebene Teil der R 1 im Artikel Bundesstrasse 1 behandelt wird befasst sich dieser Artikel speziell mit dem Abschnitt der Strasse in Polen bzw im russischen Kaliningrader Gebiet und berucksichtigt auch die heutigen Gegebenheiten Zwischen der deutsch polnischen Grenze und Elbing Elblag entspricht der Verlauf der polnischen Staatsstrasse DK 22 im Wesentlichen dem der ehemaligen R 1 Auf russischem Gebiet folgen die Fernstrassen A 194 und A 229 der Trasse der R 1 Vorlage Infobox hochrangige Strasse Wartung DE RReichsstrasse 1 im Deutschen ReichBasisdatenBetreiber NS Staat Deutsches ReichGesamtlange 1392 kmReichsgaue Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Die Provinzen Brandenburg und Pommern 2 1 Kustrin Landsberg 2 2 Landsberg Friedeberg Woldenberg 3 Provinz Pommern und Westpreussen 3 1 Woldenberg Schloppe Deutsch Krone 3 2 Deutsch Krone Schlochau Niesewanz 4 Der Regierungsbezirk Westpreussen und die Freie Stadt Danzig 4 1 Niesewanz Konitz Dirschau 4 2 Dirschau Marienburg Elbing 5 Provinz Ostpreussen 5 1 Elbing Frauenburg Braunsberg 5 2 Braunsberg Heiligenbeil Konigsberg 5 3 Konigsberg Wehlau Insterburg 5 4 Insterburg Gumbinnen Eydtkuhnen 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 LiteraturAllgemeines Bearbeiten nbsp Aachen 1981 Uralte Handels und Postwege zwischen Berlin und der litauischen Grenze wurden im Laufe des 19 Jahrhunderts abschnittsweise zu Chausseen ausgebaut wahrend die Eisenbahn vor allem die Preussische Ostbahn den Fernverkehr ubernahm Anfang des 20 Jahrhunderts wurden Fahrrad Motorrad und das Automobil wichtige Verkehrsmittel fur die die Strassen ausgebaut werden sollten 1932 wurden geeignete Strassen zwischen Aachen Berlin und Konigsberg Preussen unter der Bezeichnung Fernverkehrsstrasse 1 ab 1934 Reichsstrasse 1 zusammengefasst Die 1392 Kilometer lange Reichsstrasse 1 fuhrte von der niederlandischen Grenze bei Aachen uber Berlin bis zum Polnischen Korridor in Westpreussen Auf dem Gebiet des Korridors fasste man vorhandene Strassen zu einer hypothetischen R 1 zusammen was auch als Empfehlung fur Durchreisende diente Auf ostpreussischem Gebiet fuhrte die R 1 uber Konigsberg bis nach Eydtkuhnen 1938 1945 Eydtkau an der Grenze zu Litauen Da die vielen Ortsdurchfahrten fur den Fernverkehr ungunstig waren wurde die Reichsautobahn Berlin Konigsberg geplant und in den 1930er Jahren bis 1942 teilweise gebaut Im Jahr 1939 nahm Hitler unter anderem die Forderung nach einer exterritorialen Autobahntrasse durch den Korridor zum Vorwand fur den Uberfall auf Polen Der Ostabschnitt der R 1 verband die Provinzen Brandenburg Pommern Westpreussen und Ostpreussen Die Trasse der alten Reichsstrasse 1 fuhrt durch die polnischen Woiwodschaften Lebus Westpommern Grosspolen Pommern und Ermland Masuren sowie die russische Oblast Kaliningrad Die Provinzen Brandenburg und Pommern Bearbeiten Hauptartikel Brandenburg und Pommern Kustrin Landsberg Bearbeiten nbsp Das Berliner Tor in Kustrin Kostrzyn n O Der Verkehr der von der heutigen Bundesstrasse 1 kommend der Route der alten Reichsstrasse 1 weiter folgt passiert auf der Brucke uber die Oder polnisch Odra die 45 Jahre geschlossene und erst seit dem 21 November 1992 mit dem Grenzubergang Kustrin Kietz Kostrzyn geoffnete Grenze zwischen Deutschland und Polen Mit Kustrin Kostrzyn nad Odra erreichte die R 1 heute Droga krajowa 22 DK 22 den ostbrandenburgischen Landkreis Konigsberg Neumark heute Powiat Gorzowski Landsberg Warthe in der Woiwodschaft Lebus Nach der Querung der Bahnstrecke Stettin Breslau bog die R 1 anders als die heutige DK 22 nordwarts in Richtung Kustrin Neustadt ab heutige DK 31 und traf hier auf die ehemalige Reichsstrasse 112 nach Stettin Szczecin Hinter der Brucke uber die Warthe Warta wandte sich die R 1 ostwarts auf die heutige Droga wojewodzka 132 DW 132 Hier uberquerte sie noch innerhalb der Kustriner Stadtgrenze die Reichsbahnstrecke Berlin Eydtkuhnen Tschernyschewskoje Chernyshevskoe der Preussischen Ostbahn die bis zum Endpunkt der R 1 deren standige Begleiterin war Der Weg der R 1 fuhrte weiter in den ehemaligen Landkreis Landsberg Warthe heutiger Powiat Gorzowski durch das nordliche Warthebruch mit den Dorfern Tamsel Dabroszyn und Blumbergerbruch Mosciczki in die Kleinstadt Vietz Witnica unterhalb der Dolgenberge Dolzyne Weiter zog die R 1 ihre Bahn durch Duhringshof Bogdaniec und Loppow Lupowo und erreichte bei Wepritz Gorzow Wlkp Wieprzyce das heutige Stadtgebiet von Landsberg Warthe Gorzow Wielkopolski In Landsberg endet die heutige DW 132 genau an der Stelle an der die alte R 1 die Reichsstrasse 113 Stettin Grunberg in Schlesien Zielona Gora kreuzte heute DK 3 bzw Europastrasse 65 Landsberg Friedeberg Woldenberg Bearbeiten nbsp Woldenberg Dobiegniew 1900 Nach der Querung der ehemaligen R 113 hat die R 1 heute wieder die Bezeichnung DK 22 mit der sie ja bereits nach dem Grenzubergang in Kustrin wenige hundert Meter eine gemeinsame Strecke hatte Sudlich des heutigen Barlinecko Gorzowski Park Krajobrazowy Landschaftsschutzpark Berlinchen Landsberg verlaufend verliess die R 1 hinter Stolzenberg Rozanki den ehemaligen Landkreis Landsberg Warthe der beim Grenzflusschen Zunze Santoczna in den Landkreis Friedeberg Neumark uberging Hier beginnt auch der heutige Powiat Strzelecko Drezdenecki Friedeberg Driesen in dem die R 1 zunachst durch Altenfliess Przyleg fuhrte Von 1939 bis 1945 war hier auch die Grenze zwischen den preussischen Provinzen Brandenburg und Pommern Nach sechs Kilometern erreichte die R 1 die Kreisstadt Friedeberg Neumark Strzelce Krajenskie In ihrem weiteren Verlauf durch die Ortschaften Lichtenow Lichen und Lauchstadt Lugi erreichte die R 1 das alte neumarkische Stadtchen Woldenberg Dobiegniew am Sudufer des Grossen Sees Jezioro Wielgie gelegen Woldenberg ist seit dem Mittelalter Kreuzungspunkt der alten Handelsstrassen von Kustrin Kostrzyn nach Ostpreussen also der R 1 und von Stettin Szczecin nach Posen Poznan In der letzteren Richtung verlauft auch die 1847 eroffnete Strecke der Stargard Posener Eisenbahn die hier uberquert wird Provinz Pommern und Westpreussen Bearbeiten Hauptartikel Pommern und Westpreussen Woldenberg Schloppe Deutsch Krone Bearbeiten Die R 1 fuhrte von Woldenberg aus weiterhin auf der Trasse der heutigen DK 22 nach Wolgast Wologoszcz verliess dann den Landkreis Friedeberg Neumark und fuhrte in den Landkreis Arnswalde Bei Hochzeit Stare Osiecno war der Dragepass erreicht Die Drage Drawa bildete von 1368 bis 1772 die Grenze zwischen Brandenburg und Polen Hinter der Dragebrucke durchlief die R 1 fur einige Kilometer den Netzekreis mit dem Ort Wiesental Przesieki dann begann der Landkreis Deutsch Krone der einst zur Provinz Westpreussen danach zur Provinz Grenzmark Posen Westpreussen gehorte und von 1939 bis 1945 in die Provinz Pommern integriert war Die R 1 durchquerte die Dorfer Zutzer Szczuczarz und Schonow Dzwonowo die zum Landkreis Deutsch Krone gehorten heute Powiat Walecki und erreichte Schloppe Czlopa am Desselfliess Cieszynka Nach zehn Kilometern traf die R 1 auf den Ort Ruschendorf Rusinowo Hier begann die Reichsstrasse 123 nach Schneidemuhl Pila heute DW 179 Jetzt waren es nur noch 16 Kilometer die die R 1 uber Neu Preussendorf Prusinowko und Stranz Straczno vorbei am grossen Radunsee Jezioro Radun in die Kreisstadt Deutsch Krone Walcz fuhrte Durch die Lage der Stadt an der alten Handelsstrasse von Berlin nach Konigsberg und nach dem Bau mehrerer Eisenbahnstrecken nach Schneidemuhl Pila Kallies Kalisz Pomorski und Stargard in Pommern Stargard wurde sie Verkehrsknotenpunkt In Deutsch Krone kreuzte die R 1 die Reichsstrasse 104 Stettin Schneidemuhl heutige DK 10 Ausserdem zweigte hier die Reichsstrasse 124 nach Kolberg Kolobrzeg ab die jetzige DW 163 Deutsch Krone Schlochau Niesewanz Bearbeiten nbsp Die St Michaelis Kirche in Jastrow Jastrowie Die R 1 verliess Deutsch Krone uberquerte bei Sagemuhl Ostrowiec die Doberitz Dobrzyca und traf in Freudenfier Szwecja auf das Flusschen Pilow Pilawa das heute die Grenze zwischen dem Powiat Walecki Deutsch Krone und dem Powiat Zlotowski Flatow sowie auch zwischen den Woiwodschaften Westpommern und Grosspolen markiert Der Weg der R 1 fuhrte weiter nach Marienbruck Prady uberquerte dort die Plietnitz Plytnica und traf wenige Kilometer vor Jastrow Jastrowie auf die Reichsstrasse 160 Schneidemuhl Pila Kolberg Kolobrzeg heutige DK 11 die sich elf Kilometer mit der R 1 vereinte und sie bis in die Stadt Jastrow begleitete Gemeinsam uberquerten sie die 1879 von der Preussischen Ostbahn eroffnete Strecke Posen Poznan Neustettin Szczecinek und die Bahnstrecke Tempelburg Czaplinek Wengerz Wegierce Mit Jastrow das als Jastrowie heute zum Powiat Zlotowski Flatow gehort verliess nun die R 1 den letzten Ort im fruheren Landkreis Deutsch Krone und durchquerte mit Flederborn Podgaje den einzigen Ort an der R 1 der zum Landkreis Neustettin gehorte Hier nun trennte sich die R 1 wieder von der R 160 Ab Jastrow wurde die R 1 von der Kuddow Gwda begleitet die dann nach 14 Kilometern im Dorf Landeck Ledyczek die Strasse unterquert und hier das Flusschen Dobrinka Debrzynka aufnimmt Noch 1830 war an der Strassenbrucke ein Zoll zu entrichten In Landeck fuhrte die Trasse der R 1 auf das Territorium des ehemaligen Landkreises Schlochau und jenseits der Gwda beginnt heute ebenfalls nicht nur das Powiat Czluchowski Schlochau sondern auch die polnische Woiwodschaft Pommern Weitere Dorfer des Schlochauer Landes reihten sich nun an die R 1 Peterswalde Cierznie Heinrichswalde Uniechow Barkenfelde Barkowo und Christfelde Chrzastowo Nach Querung der alten Reichsbahnstrecke Neustettin Szczecinek Konitz Chojnice war die Kreisstadt Schlochau Czluchow erreicht An der Stadtgrenze von Schlochau uberquerte die R 1 die Bahnstrecke nach Rummelsburg Miastko bevor sie bei Niesewanz Niezywiec an die zwischen 1920 und 1939 bestehende Grenze des Deutschen Reiches zum Polnischen Korridor stiess Der Regierungsbezirk Westpreussen und die Freie Stadt Danzig Bearbeiten Hauptartikel Polnischer Korridor Freie Stadt Danzig und Regierungsbezirk Westpreussen Niesewanz Konitz Dirschau Bearbeiten Niesewanz Niezywiec ist ein kleines Dorf mit knapp 400 Einwohnern am Rande der DK 22 In der Tucheler Heide war die R 1 bis 1939 eine nur gedachte Reichsstrasse Zwischen 1939 und 1945 gehorte die Strecke zwischen Niesewanz und Dirschau auch offiziell zur R 1 weil der Korridor nach dem Uberfall auf Polen volkerrechtswidrig Teil des Reichsgaus Danzig Westpreussen geworden war Mit Konitz Chojnice das nur 13 Kilometer von Schlochau entfernt liegt war die Kreisstadt des Landkreises Konitz des heutigen Powiat Chojnicki erreicht der vor 1920 zur Provinz Westpreussen gehorte und heute Teil der Woiwodschaft Pommern ist Bei der Ausfahrt aus der Stadt uberquerte die R 1 die Preussische Ostbahn und die Strecke Konitz Berent Westpreussen Koscierzyna Auf ihrem weiteren Weg passierte die R 1 Jesiorke Jeziorki und bei Rittel Rytel die Brahe Brda mit dem Grossen Brahekanal Wielki Kanal Brdy von wo aus es nur noch dreizehn Kilometer bis nach Czersk 1942 1945 Heiderode im Norden des heutigen Tucholski Park Krajobrazowy Tucheler Landschaftsschutzpark sind In Czersk wurde bereits 1827 die spatere Reichsstrasse 1 gebaut Auch diese Stadt liegt an der Preussischen Ostbahn die parallel zur R 1 verlief In Czersk kreuzten diese Bahnlinie und die heutige Staatsbahnstrecke Nr 215 Bonk Bak Laskowitz Laskowice die R 1 und wenige Kilometer weiter ostwarts bei Long heute Lag 1942 1945 Schonhain die Strecke Gdingen Gdynia Gross Neudorf Nowa Wies Wielka Wieder war es ein Flusschen namlich die Neckwarz Niechwaszcz die der R 1 den Wechsel zu einer anderen Landkreiszugehorigkeit signalisierte denn beim Ort Schwarzwasser Czarna Woda begann der westpreussische Landkreis Preussisch Stargard heute Kreis Starogard Gdanski Uber Dombrowo Dabrowa und Bitonia Bytonia erreichte die R 1 nach 16 Kilometern den Ort Hochstublau Zblewo um nach weiteren 14 Kilometern in die Kreisstadt Preussisch Stargard Starogard Gdanski zu gelangen In Preussisch Stargard uberquerte die R 1 nicht nur das Flusschen Ferse Wierzyca sondern auch die von der Ostbahn abzweigende Staatsbahnlinie Nr 243 nach Skurz Skorz Am Zdunyer See Jezioro Zdunskie vorbei verlief die R 1 durch Swaroschin Swarozyn den Kreuzungspunkt der heutigen DK 22 mit der Autostrada A 1 bis nach Klein Watzmirs Wacmierek im ehemaligen Landkreis Dirschau und heutigen Powiat Tczewski wo die R 1 anders als die heutige DK 22 direkten Kurs auf Dirschau Tczew nahm In Dirschau zweigte die Reichsstrasse 2 nach Danzig und Stettin ab Heute ist der Kreuzungspunkt der Droga krajowa 22 R 1 mit der Droga krajowa 1 R 2 aus der Stadt heraus nach Suden verlagert Auf der Weichselbrucke Dirschau endete fur die R 1 der Weg durch den Korridor sie verblieb zwischen 1939 und 1945 aber im Reichsgau Danzig Westpreussen auf ihrem weiteren Weg nach Marienburg Malbork nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Weichselbrucke Dirschau Dirschau Marienburg Elbing Bearbeiten Nach der Uberquerung der Weichsel in Dirschau Tczew bog die R 1 sudwarts ab und bei Kunzendorf Konczewice trifft heute wieder die DK 22 auf die Trasse der ehemaligen Reichsstrasse Noch befindet sich die Strasse im ehemaligen Landkreis Dirschau aber schon im heutigen Powiat Malborski Marienburg Der Weg fuhrte durch die Tiefebene des Grossen Marienburger Werders Wiekie Zulawy Malborskie direkt nach Marienburg mit der altehrwurdigen Ordensburg Marienburg In Marienburg kreuzte die R 1 die Reichsstrasse 129 Tiegenhof Nowy Dwor Gdanski Marienwerder Kwidzyn Ausserdem traf die R 1 hier auf die Reichsstrasse 144 nach Deutsch Eylau Ilawa In Marienburg uberquerte die R 1 auch mehrere Bahnstrecken die Strecke der Preussischen Ostbahn die Nord Sud Strecke die heute als Staatsbahnlinie Nr 9 Danzig mit Warschau verbindet und auch die Strecken nach Mohrungen Morag bzw nach Marienwerder Kwidzyn Auf ihrem weiteren Weg durch den Landkreis Marienburg kam die R 1 durch das Dorf Altfelde Stare Pole um danach in den Landkreis Elbing heutiger Powiat Elblaski zu fuhren Hierbei verlasst die Trasse der R 1 auch die Woiwodschaft Pommern und gelangt in die Woiwodschaft Ermland Masuren genauso wie vor 1945 hier die Provinz Westpreussen in die Provinz Ostpreussen wechselte Die erste Kleinstadt in der Region ist Fichthorst Jeglownik das im Tiefland des Elbinger Werders Nizina Elblaski in der unmittelbaren Nahe zur Stadt Elbing Elblag liegt Provinz Ostpreussen Bearbeiten Hauptartikel Ostpreussen Elbing Frauenburg Braunsberg Bearbeiten nbsp Glockenturm der Domburg in Frauenburg Frombork Nach wenigen Kilometern erreichte die R 1 die Stadtgrenze von Elbing Hier biegt die heutige DK 22 ab und lenkt ihren Weg auf die ehemalige teilweise ausgebaute Reichsautobahn Berlin Konigsberg Die R 1 verlief jetzt kurz uber die heutige DW 500 die ins Zentrum Elbings fuhrt Hier ist der Elbing Elblag zu uberqueren ebenso die fruhere Kleinbahnstrecke Elbing Braunsberg Braniewo der Ostdeutschen Eisenbahn Gesellschaft In Elbing kreuzte die Reichsstrasse 130 Danzig Allenstein heute DK 7 und Europastrasse 77 den Weg der alten R 1 auf deren Trasse nun die heutige DW 504 verlauft Unterhalb der Elbinger Hohe heute Landschaftsschutzpark Krajobrazowy Wzniesienie Elblaskie nahm sie ihren Weg uber Trunz Milejewo und Neukirch Hohe Pogrodzie in Richtung Frauenburg Frombork Die R 1 verlief nun parallel zum Frischen Haff Zalew Wislany und traf wenige Kilometer nach der Grenze zum Kreis Braunsberg heutiger Powiat Braniewski in Frauenburg das erste Mal direkt auf die Kuste Sechs Kilometer hinter Frauenburg kreuzte bei Stangendorf Stepien die Kleinbahnlinie Elbing Braunsberg wieder die R 1 Diese erreichte nun die Kreisstadt Braunsberg Braniewo in deren Zentrum die heutige DW 504 in die DK 54 Europastrasse 28 ubergeht Die Passarge Pasleka wird uberquert Gleich hinter der Brucke zweigte die Reichsstrasse 142 von der R 1 ab und zog sudostwarts in einem grossen Bogen nach Wehlau Snamensk Znamensk wo sie die R 1 dann wiedertraf Braunsberg Heiligenbeil Konigsberg Bearbeiten Hauptartikel Ermland Hinter der Stadtgrenze von Braunsberg Braniewo uberquerte die R 1 wieder einmal die Preussische Ostbahn Kurz nach dem Erreichen des ehemaligen ostpreussischen Landkreises Heiligenbeil bei Grunau Gronowo uberquert die Trasse beim Grenzubergang Gronowo Mamonowo Mamonovo die seit 1945 bestehende Staatsgrenze zwischen Polen und der fruheren Sowjetunion bzw dem heutigen Russland Seit Polens Beitritt zur Europaischen Union EU ist hier eine EU Aussengrenze Vier Kilometer hinter der heutigen Grenze uberquerte die alte R 1 heute die russische Fernstrasse A 194 das Flusschen Bahnau Mamonowka Mamonovka polnisch Banowka und erreichte gleich danach die ehemalige Kreisstadt Heiligenbeil Mamonowo Mamonovo Elf Kilometer von Heiligenbeil entfernt liegt das Stadtchen Bladiau Pjatidoroschnoje Pyatidorozhnoe an der R 1 und weitere 11 Kilometer spater traf die Reichsstrasse auf Ludwigsort Laduschkin Ladushkin wo sie erneut die Preussische Ostbahn kreuzte Die R 1 erreichte jetzt beim kleinen Dorf Brandenburg Uschakowo Ushakovo zum zweiten Mal nach Frauenburg Frombork direkt die Kuste am Frischen Haff Dort uberquerte die R 1 die Frisching Prochladnaja Prohladnaya erreichte den ehemaligen Landkreis Konigsberg und nach weniger als 20 Kilometern die Stadt Konigsberg Kaliningrad Kaliningrad Durch die Aussenbezirke dieser Stadt bahnte sich die R 1 ihren Weg direkt ins Zentrum Im Stadtzentrum von Konigsberg traf die R 1 auf vier andere Reichsstrassen die R 126 heutige A 190 nach Polessk Labiau Polossk die R 128 heutige A 191 nach Cranz Selenogradsk Zelenogradsk bzw heutige A 195 nach Preussisch Eylau Bagrationowsk Bagrationovsk die R 131 heutige A 193 nach Pillau Baltijsk Baltijsk bzw heutige A 196 nach Nordenburg Krylowo Krylovo sowie die R 143 nach Rauschen Swetlogorsk Svetlogorsk Konigsberg Wehlau Insterburg Bearbeiten Hauptartikel Konigsberg Preussen Der Verlauf der R 1 durch Konigsberg ist nicht mehr ganz genau zu rekonstruieren sie kam von Sudwesten durch das Brandenburger Tor uberquerte dann uber die Reichsbahnbrucke den Pregel Pregolja Pregolya und verlief dann uber den Hansaplatz am Nordbahnhof vorbei in einem weiten Bogen nach Osten Bis nach Eydtkuhnen Tschernyschewskoje Chernyshevskoe verlauft nun mit einigen Abweichungen die russische Fernstrasse A 229 auf der Trasse der ehemaligen R 1 Sie wird hier ausserdem zweifache Europastrasse Europastrasse 28 das ist sie bereits seit Braunsberg Braniewo und Europastrasse 77 diese wird in Danzig zugunsten einer Fahrverbindung uber die Ostsee bis nach Kaliningrad unterbrochen Gleich nach der Stadtgrenze von Konigsberg fuhrte die alte R 1 anders als die breit und komfortabel ausgebaute A 229 nordlich uber die zum ehemaligen Landkreis Konigsberg 1939 1945 Landkreis Samland und zum heutigen Rajon Gurjewsk Gurevskij rajon gehorenden Dorfer Arnau Rodniki Rodniki und Waldau Nisowje Nizove bis nach etwa 17 Kilometern die heutige A 229 wieder auf die Trasse der R 1 trifft Nach sieben Kilometern fuhrte sie bei Schiewenau Borskoje Borskoe im fruheren Landkreis Wehlau sudlich auf die Stadt Tapiau Gwardeisk Gvardejsk zu die heute von der A 229 umfahren wird Diese Stadt ist heute Sitz des nach ihr benannten Rajons Gwardejsk Gvardejskij rajon und liegt wie die zehn Kilometer entfernte fruhere Kreisstadt Wehlau Snamensk Znamensk am Pregel Pregolja Pregolya In Wehlau traf die R 1 auch wieder auf die Reichsstrasse 142 die in Braunsberg Braniewo abzweigte und in einem sudostlichen Bogen nun hier die Pregelstadt erreicht Ab vier Kilometer hinter Wehlau verlauft auf der alten R 1 wieder die neue A 229 bis nach Taplacken Talpaki einem kleinen Dorf im Pregelbruch Hier zweigte die Reichsstrasse 138 die heutige A 216 und Europastrasse 77 nach Norden in Richtung Tilsit Sowjetsk Sovetsk ab Gleich hinter Taplacken uberquerte die R 1 ein letztes Mal den Pregel den sie aber noch weiterhin an der Nordseite begleitet Uber Norkitten Meschduretschje Mezhdureche und Wiepeningken ab 1928 Staatshausen russisch Podgornoje Podgornoe im ehemaligen Landkreis Insterburg war dann nach weniger als 30 Kilometern das Stadtzentrum von Insterburg Tschernjachowsk Chernyahovsk erreicht Insterburg Gumbinnen Eydtkuhnen Bearbeiten nbsp Die fruhere Hindenburgstrasse in Insterburg Tschernjachowsk Chernyahovsk Hauptartikel Regierungsbezirk Gumbinnen In Insterburg Tschernjachowsk Chernyahovsk begegnete die R 1 zwei Reichsstrassen der Reichsstrasse 137 nach Goldap polnisch Goldap und der Reichsstrasse 139 nach Nordenburg Krylowo Krylovo In Insterburg kreuzte die R 1 auch die alte Reichsbahnstrecke und heutige Linie der Russischen Eisenbahn nach Tilsit Sowjetsk Sovetsk Die R 1 nahm nun ihren Weg uber die Angerapp Angrapa Angrapa und den kleinen Ort Szameitkehmen 1938 1946 Walkenau Schosseinoje Shossejnoe von wo aus die Reichsstrasse 137 nach sieben Kilometern gemeinsamer Strecke mit der R 1 in Richtung Goldap abbog heutige R 517 Kurz hinter Kubbeln Podduby Podduby ehem im Landkreis Gumbinnen weicht die heutige A 229 vom Verlauf der R 1 ab Die R 1 uberquerte die Pissa und erreichte die Stadt Gumbinnen Gussew Gusev Die fast 30 000 Einwohner zahlende Stadt ist heute Verwaltungssitz fur den Rajon Gussew Gusevskij rajon In Gumbinnen kreuzte die Reichsstrasse 132 zwischen Tilsit Sowjetsk Sovetsk heutige A 198 und Goldap Goldap die R 1 Wenige Kilometer nach Gumbinnen erreicht die heutige A 229 die als moderne Umgehungsstrasse ausgebaut wurde wieder die alte R 1 Sudlich der Strasse liegt das Dorf Trakehnen Jasnaja Poljana Yasnaya Polyana das ehedem zum Landkreis Stalluponen heute zum Rajon Nesterow Nesterovskij rajon gehort Trakehnen war bekannt durch sein legendares Gestut dessen Pferdekoppeln auch links und rechts der R 1 zu sehen waren Heute befindet sich hier ein Kolchos Die R 1 verlief nun im Suden des sogenannten Teufelsmoores und gelangte nach Stalluponen 1938 1945 Ebenrode Nesterow Nesterov dem ehemaligen Zentrum des Landkreises Stalluponen Ebenrode Von Stalluponen sind es noch zwolf der von Aachen insgesamt 1392 Streckenkilometer der R 1 bis zum Grenzort Eydtkuhnen 1938 1945 Eydtkau Tschernyschewskoje Chernyshevskoe Am Flusschen Lepone endete bis 1940 das Deutsche Reich an der Grenze zu Litauen bis 1945 zur Litauischen Sowjetrepublik Zwischen 1945 und 1991 war dies innerhalb der Sowjetunion die Grenze zwischen dem Kaliningrader Gebiet zugehorig zur RSFSR und der Litauischen Sowjetrepublik Heute fungiert sie als EU Aussengrenze zwischen Litauen und Russland Die alte Reichsstrasse 1 endete hier ebenso wie heute die russische A 229 Die Fortsetzung bildet die litauische A 7 Die Europastrasse 28 fuhrt auf dieser weiter durch Litauen bis nach Minsk in Belarus Siehe auch BearbeitenReichsstrassen in Hinterpommern Reichsstrassen in OstpreussenWeblinks BearbeitenVerlauf der Reichsstrasse 1 durch KustrinLiteratur BearbeitenDeutsches Kursbuch Deutsche Reichsbahn Ausgabe vom 21 Januar 1940 Nachdruck Bobingen 1 Auflage 1988 Strassenkarte Nr PL 001 Polen Westpommern Stettin Kolberg Landsberg Dietzenbach Strassenkarte Nr PL 002 Polen Ostbrandenburg Niederschlesien Kustrin Grunberg Liegnitz Dietzenbach Strassenkarte Nr PL 003 Polen Hinterpommern Koslin Stolp Danzig Dietzenbach Strassenkarte Nr PL 004 Polen Sudliches Pommern Netzebruch Schneidemuhl Bromberg Dietzenbach Strassenkarte Nr PL 011 Polen West Ost Preussen Danzig Elbing Thorn Dietzenbach Strassenkarte Nr RS 001 Nordliches Ostpreussen mit Memelland Konigsberg Tilsit Gumbinnen Kaliningad ovlast Dietzenbach Ubersichtskarte Nr PL 777 Polen Dietzenbach ISBN 3 931103 39 0 Patricia Clough Aachen Berlin Konigsberg Eine Zeitreise entlang der alten Reichsstrasse 1 Munchen 2007 ISBN 978 3 421 04210 1 Fritz R Barran Stadteatlas Ostpreussen Rautenberg 1988 Jorg Bremer Reichsstrasse 1 Eine Reise in die Vergangenheit Braunschweig 1991 ISBN 3 07 509230 4VEhemalige Reichsstrassen im Deutschen Reich1 99 R 1 R 2 R 3 R 4 R 5 R 6 R 7 R 8 R 9 R 10 R 11 R 12 R 13 R 14 R 15 R 16 R 17 R 18 R 19 R 20 R 21 R 22 R 23 R 24 R 25 R 26 R 27 R 28 R 29 R 30 R 31 R 32 R 33 R 34 R 35 R 36 R 37 R 38 R 39 R 40 R 41 R 42 R 43 R 44 R 45 R 46 R 47 R 48 R 49 R 50 R 51 R 52 R 53 R 54 R 55 R 56 R 57 R 58 R 59 R 60 R 61 R 62 R 63 R 64 R 65 R 66 R 67 R 68 R 69 R 70 R 71 R 72 R 73 R 74 R 75 R 76 R 77 R 78 R 79 R 80 R 81 R 82 R 83 R 84 R 85 R 86 R 87 R 88 R 89 R 90 R 91 R 92 R 93 R 94 R 95 R 96 R 97 R 98 R 99100 199 R 100 R 101 R 102 R 103 R 104 R 105 R 106 R 107 R 108 R 109 R 110 R 111 R 112 R 113 R 114 R 115 R 116 R 117 R 118 R 119 R 120 R 121 R 122 R 123 R 124 R 125 R 126 R 127 R 128 R 129 R 130 R 131 R 132 R 133 R 134 R 135 R 136 R 137 R 138 R 139 R 140 R 141 R 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