www.wikidata.de-de.nina.az
Glatz ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Glatz Begriffsklarung aufgefuhrt Klodzko ˈkwɔʦkɔ deutsch Glatz ɡlaːʦ schlesisch Glootz tschechisch Kladsko ist die Hauptstadt des Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Sie hat 26 421 Einwohner Stand 31 Dezember 2020 und war die historische Hauptstadt der Grafschaft Glatz KlodzkoWappen von Klodzko Klodzko Polen KlodzkoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoFlache 25 00 km Geographische Lage 50 26 N 16 40 O 50 433333333333 16 666666666667 Koordinaten 50 26 0 N 16 40 0 OHohe 280 431 m n p m Einwohner 26 421 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 57 300Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrStrasse E 67 Kudowa Zdroj BreslauWalbrzych MiedzylesieEisenbahn Wroclaw Miedzylesie Klodzko Kudowa ZdrojNachster int Flughafen BreslauGminaGminatyp StadtgemeindeFlache 25 00 km Einwohner 26 421 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 1057 Einw km Gemeindenummer GUS 0208021Verwaltung Stand 2015 Burgermeister Michal Piszko 2 Adresse pl Chrobrego 1 57 300 KlodzkoWebprasenz www um klodzko plStadtpanorama an der Glatzer NeisseStadtpanorama 2014 Minoritenkirche St Maria mit MuhlgrabenbruckeGlatzer Ring im Album Pompejus von 1737Glatz auf einem Merian Stich von 1650RathausOberring um 1920Hochwasser 1997 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ersterwahnung und Mittelalter 2 2 Zwischen dem 15 und dem 18 Jahrhundert 2 3 19 Jahrhundert bis in die 2010er Jahre 2 4 Bauliche Stadtentwicklung 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Landgemeinde Klodzko 6 Einwohnerentwicklung 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 Sohne und Tochter der Stadt 7 3 Gefangene der Festung Glatz 8 Stadtepartnerschaften 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt in Niederschlesien etwa 80 Kilometer sudlich von Breslau im Glatzer Kessel der von Gebirgen umgeben ist Diese sind das Eulengebirge Gory Sowie und das Warthagebirge Gory Bardzkie im Nordosten das Reichensteiner Gebirge Gory Zlote im Osten das Bielengebirge Gory Bialskie im Sudosten das Glatzer Schneegebirge Masyw Snieznika im Suden das Habelschwerdter Gebirge Gory Bystrzyckie und das Adlergebirge Gory Orlickie im Sudwesten und das Heuscheuergebirge Gory Stolowe im Nordwesten Im Schnittpunkt der Passubergange uber diese Gebirge besitzt Klodzko eine verkehrsgunstige Lage Im Stadtbereich befinden sich zwei Erhebungen der Schlossberg 369 m und der Schaferberg 346 m 3 Durch die Stadt fliesst die Glatzer Neisse Nysa Klodzka von der der Muhlgraben Kanal Mlynowka abgezweigt wird In die Glatzer Neisse munden im Stadtgebiet von links die Reinerzer Weistritz Bystrzyca Dusznicka und von rechts das Hannsdorfer Wasser Jaszkowka und der Konigshainer Bach Jodlownik sowie nordlich der Stadt von links die Steine Scinawka Klodzko liegt an der Bahnstrecke Wroclaw Miedzylesie die ein Teil der uberregionalen Fernverbindung Breslau Prag ist Es besitzt zwei Bahnhofe den etwas ausserhalb liegenden Hauptbahnhof Klodzko Glowne und den Stadtbahnhof Klodzko Miasto Geschichte BearbeitenDie Geschichte der Stadt Glatz und ihrer politischen Zugehorigkeit ist eng verbunden mit der Geschichte des Glatzer Landes das 1469 vom bohmischen Konig Georg von Podiebrad zur Grafschaft Glatz erhoben wurde Kirchlich gehorten Stadt und Land von Anbeginn zum Bistum Prag 1972 wurde beides dem Erzbistum Breslau eingegliedert Seit 2004 ist das neu geschaffene Bistum Swidnica Schweidnitz zustandig Ersterwahnung und Mittelalter Bearbeiten Der bohmische Chronist Cosmas von Prag erwahnte die Siedlung erstmals im Jahre 981 als castellum Kladsko Auf dem fur Verteidigungszwecke gut geeigneten felsigen Hugel am linken Neisseufer liess der Bohmenfurst Slavnik Vater des Heiligen Adalbert eine gegen Polen gerichtete holzerne Burg errichten Diese Burg und der dazugehorige tschechische Marktflecken Kladsko wurden im Streit zwischen Bohmen und Polen mehrmals belagert und zerstort Nachdem Glatz 1114 kurzfristig an Polen geraten war liess Sobeslav von Bohmen 1129 die Burg noch starker befestigen um die wichtige Strasse Prag Nachod Glatz Breslau zu sichern Der 1137 abgeschlossene Pfingstfrieden von Glatz beendete die Streitigkeiten und festigte die Zugehorigkeit zu Bohmen Erster bekannter Burggraf von Glatz war 1169 Hroznata dem 1175 Ryvin Rivinus und 1177 der Witigone Witiko von Prcice folgten Im 12 13 Jahrhundert entwickelte sich das von Tschechen bewohnte Glatz durch deutsche Siedler die u a vom bohmischen Konig Ottokar II Premysl ins Land gerufen worden waren zum Mittelpunkt des aufstrebenden Glatzer Landes Unterhalb des Burgbergs entstand eine ummauerte Ortschaft die bereits 1114 als urbs Stadt bezeichnet wurde Urkundlich belegt sind das Hospital der Johanniter fur 1183 die Johanniterkommende um 1243 die nordwestlich der Burg gelegene Wenzelskirche fur 1184 und die Marienkapelle auf dem Schlossberg fur 1194 Die deutsche Namensform Glatz ist erstmals fur das Jahr 1223 nachgewiesen Im Jahr 1275 erhielt Glatz den Status einer Stadt nach Magdeburger Recht 1334 erwarb die Stadt die stadtische Vogtei und damit eine eigene Gerichtsbarkeit Ab dem 14 Jahrhundert war die Handwerkerschaft im Rat der Stadt vertreten Von Bedeutung waren um diese Zeit die Tuchmacherei die Leinweberei verschiedene weitere Handwerke die Bierproduktion und der Handel Die herausragende Stellung der Stadt zeigte sich darin dass ihr bis ins 15 Jahrhundert alle anderen Stadte des Glatzer Landes hinsichtlich der Abgaben und Dienstleistungen unterstellt waren In den Hussitenkriegen konnte sich Glatz verteidigen und blieb von Zerstorungen weitgehend verschont Nachdem 1454 der bohmische Konig Georg von Podiebrad das Glatzer Land erworben und es 1459 zur Grafschaft erhoben hatte wurde Glatz Hauptstadt der gleichnamigen Grafschaft Sein Sohn Herzog Heinrich der Altere von Munsterberg erster regierender Graf von Glatz verlegte seinen Wohnsitz in die Stadt Glatz und baute die Burg zu einem Schloss um Bis ins 16 Jahrhundert existierte in Glatz eine tschechische Minderheit Zwischen dem 15 und dem 18 Jahrhundert Bearbeiten Wahrend der Reformation war Glatz ein Zentrum der Lehre Schwenckfelds und anderer Sekten Im 16 Jahrhundert hob der bohmische Konig Ferdinand I den Rechtszug nach Magdeburg auf und machte Prag zum Oberhof fur die Glatzer Stadte Nachdem der Rat der Stadt Glatz die Wahl des Winterkonigs Friedrich von der Pfalz anerkannt und auch nach der Schlacht am Weissen Berge zu ihm gehalten hatte besetzte die Kaiserliche Armee die Stadt 1622 Sie fuhrte Strafmassnahmen gegen die Anfuhrer der Schlacht durch und entzogen weiteren Personen ihre Privilegien Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurden 930 der damals 1300 Gebaude zerstort Zu den Verwustungen kam 1635 eine Pestepidemie der 4000 Einwohner zum Opfer fielen so dass die Stadt weitgehend entvolkert war Auch 1680 wutete wieder die Pest die 1500 Tote zur Folge hatte Wahrend der Schlesischen Kriege wurde Glatz mehrmals belagert und erobert Am 8 Januar 1741 griffen die Preussen unter Oberst Camas die Stadt an sie wurden jedoch abgewehrt Am 9 Januar 1742 gelang den Preussen die Einnahme der Stadt am 26 April d J auch die Einnahme der Festung Der osterreichische Gegenangriff erfolgte im Dezember 1744 unter General Georg Olivier von Wallis im Januar 1745 mussten die Osterreicher Glatz wieder aufgeben Am 26 Juli 1760 eroberte Gideon Ernst von Laudon nach nur achttagiger Belagerung Glatz sowie die Festung zuruck Nach dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel Glatz endgultig an Preussen 4 Von den Kriegszerstorungen erholte sich die Stadt trotz der wirtschaftlichen Massnahmen Friedrichs des Grossen nur langsam war jedoch Ende des 18 Jahrhunderts ein wichtiges Handwerks und Handelszentrum In den Napoleonischen Kriegen wahrend des Schlesischen Feldzuges konnte Glatz durch Friedrich Wilhelm von Gotzen d J verteidigt werden und blieb unbesetzt 19 Jahrhundert bis in die 2010er Jahre Bearbeiten In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts stieg die Bevolkerungszahl durch neu erschlossene Baugebiete deutlich an Gleichzeitig verlor die Festung Glatz ihre militarische Bedeutung und diente als Gefangnis fur politische Gefangene Glatz blieb jedoch Garnisonsstadt Die Verkehrserschliessung durch die Eisenbahn 1874 nach Breslau 1875 nach Mittelwalde 1880 nach Waldenburg 1890 nach Ruckers 1897 Seitenberg 1902 nach Bad Reinerz und 1905 nach Bad Kudowa hatte einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung zur Folge Um 1900 hatte Glatz zwei katholische Kirchen eine evangelische Kirche eine Synagoge ein Gymnasium mit Konvikt eine Reihe unterschiedlicher Fabrikationsbetriebe und war Sitz eines Landgerichts 5 Im Jahr 1945 gehorte Glatz zum Landkreis Glatz im Regierungsbezirk Breslau der preussischen Provinz Schlesien Am letzten Tag des Zweiten Weltkriegs dem 8 Mai 1945 besetzte die Rote Armee Glatz und unterstellte es im Juni 1945 der Verwaltung der Volksrepublik Polen Die Stadt wurde in Klodzko umbenannt und erlebte in der Folgezeit durch die Vertreibung der Deutschen und die Besiedlung mit Polen einen Bevolkerungsaustausch Wie schon nach dem Ersten Weltkrieg scheiterte die Tschechoslowakei mit dem Vorhaben sich das Glatzer Land einzuverleiben Zwischen 1946 und 1989 war die Stadt unter der kommunistischen Stadtverwaltung ein Teil der Volksrepublik Polen die 1989 in die Republik Polen uberging Durch Umstrukturierung der Woiwodschaften gehorte Glatz von 1946 bis 1975 zur damaligen Woiwodschaft Breslau von 1975 bis 1998 zur Woiwodschaft Waldenburg und seitdem zur Woiwodschaft Niederschlesien In diesen Jahren entwickelte sich vor allem die Industrie der Stadt Die Bevolkerungszahlen stiegen bis zur Jahrtausendwende nahezu kontinuierlich Oft von Hochwassern heimgesucht verwustete im Sommer 1997 ein Jahrhunderthochwasser die Stadt Binnen weniger Stunden stieg die Glatzer Neisse auf einen Pegel von 8 71 m und uberflutete einen grossen Teil der Stadt Mittels Finanzhilfen der Europaischen Union nach dem EU Beitritt Polens 2004 und durch Staatsmittel konnten grosse Teile der Altstadt aufwendig saniert werden Wirtschaftliche Schwerpunkte zu Beginn des 21 Jahrhunderts sind Handel Metallindustrie und der Dienstleistungssektor Bauliche Stadtentwicklung Bearbeiten Die planmassige Stadtanlage mit einem gitterformigen Strassennetz entstand am linken Neisseufer unterhalb des Burgbergs Eine Stadtmauer mit einer Reihe von Turmen mehreren Toren und Pforten umgab die Ortschaft Im Jahr 1349 veranlasste der Prager Erzbischof Ernst von Pardubitz die Grundung des Augustiner Chorherrenstift Glatz Die Burger errichteten 1366 auf dem 9200 m grossen Ring das Rathaus Die erhaltene Brucktorbrucke wurde nach dem Vorbild der Prager Karlsbrucke im letzten Viertel des 14 Jahrhunderts erbaut Der im 14 Jahrhundert am Platz einer Vorgangerkirche begonnene Bau der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt konnte um 1430 abgeschlossen werden Um diese Zeit hatte Glatz etwa 250 Hauser und etwa 4000 Einwohner Friedrich der Grosse liess in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts das Schloss abtragen Damit verschwanden auch die Uberreste der mittelalterlichen bohmischen Grenz und Konigsburg An ihrer Stelle errichteten die Handwerker eine damals moderne Festung die 1877 als militarische Anlage aufgehoben wurde Zwischen 1880 und 1911 wurden die Stadttore und ein grosser Teil der Stadtmauern abgerissen und Strassen und Grunanlagen angelegt Nach dem Zweiten Weltkrieg als dringend Wohnraum benotigt wurde entstanden westlich der Altstadt neue Wohnbauten und eine Kirche Historische Gebaude in der Altstadt verfielen dagegen darunter die Hauser der oberen Ringseite weil das Geld fur Sanierungen nicht zur Verfugung stand Wappen BearbeitenDas Stadtwappen von Klodzko zeigt in Rot einen goldbewehrten und bekronten silbernen Lowen mit gekreuztem Doppelschweif Da das Glatzer Land zum bohmischen Herrschaftsbereich gehorte und 1459 zu einer Grafschaft erhoben wurde deren Wappen in Rot zwei goldene Schragbalken waren hat die Stadt das Sinnbild ihrer ursprunglichen Zugehorigkeit zum Konigreich Bohmen beibehalten Der Bohmische Lowe erscheint schon in einem grossen Siegel aus dem 13 Jahrhundert Er hat sich bis in die heutige Zeit uberliefert Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Innenansicht der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt nbsp MinoritenkircheDie Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Kosciol Wniebowziecia Najswietszej Maryi Panny wurde nach 1364 durch die Prager Bauhutte aus einem Vermachtnis des Prager Erzbischofs Ernst von Pardubitz an der Stelle einer Vorgangerkirche errichtet Sie ist die bedeutendste Statte der Glatzer Kunst Am 15 August 2016 wurde sie durch Bischof Ignacy Dec von Swidnica Schweidnitz zu einer Stiftskirche erhoben 6 7 Die Minoritenkirche St Maria Kosciol Matki Bozej Rozancowej wurde von 1628 bis 1631 erbaut Die Neorenaissance Ausstattung ist aus dem letzten Viertel des 19 Jahrhunderts Im Refektorium des angrenzenden Klosters befinden sich Fresken von Felix Anton Scheffler von 1744 Die St Georgs Kirche Kosciol Sw Jerzego wurde erstmals 1275 urkundlich erwahnt Sie wurde mehrmals neu aufgebaut und diente von 1834 bis 1945 als evangelische Garnisonkirche Auf dem Weg nach Konigshain Wojciechowice steht die Marienwallfahrtsstatte Maria Trost auf dem Spittelberg Die Festung Glatz ehemals bohmische Grenzburg wurde im 15 Jahrhundert zu einem Schloss und nach dem Dreissigjahrigen Krieg zu einer Festung umgebaut Das Festungsgelande befindet sich auf dem 369 Meter hohen Schlossberg an der nordlichen Seite der Glatzer Altstadt Das Rathaus Ratusz wurde von 1887 bis 1890 nach Entwurf des Architekten Ewald Berger im Neorenaissance Stil errichtet Es befindet sich auf dem Glatzer Ring und wurde um den erhaltenen Rathausturm von 1654 herumgebaut 8 Die Mariensaule entstand nach Entwurfen des Glatzer Bildhauers Hans Adam Beyerhoff 1682 zum Gedenken an die Pestopfer Ostlich des Rathauses steht der barocke Lowenbrunnen von 1700 mit dem doppelschwanzigen Bohmischen Lowen Das Jesuitenkolleg Glatz wurde von 1654 bis 1690 nach Entwurf von Carlo Lurago durch die Baumeister Francesco Canevale und Andrea Carove errichtet Nach dem Ubergang an Preussen 1742 63 und der Aufhebung des Jesuitenordens und wurde dem Katholischen Koniglichen Gymnasium Glatz zugewiesen Nach dem Ubergang an Polen 1945 wurde in den Gebauden ein Allgemeinbildendes Gymnasium polnisch Liceum Ogolnoksztalcace eingerichtet Das ehemalige Jesuitenkonvikt wurde 1664 nach einem Entwurf von Carlo Lurago durch Andrea Carove erbaut Es beherbergt seit den 1990er Jahren das Muzeum Ziemi Klodzkiej Museum des Glatzer Landes Die Brucktorbrucke Most swietego Jana ist eine Steinbogenbrucke in der Altstadt von Glatz die nach dem Vorbild der Prager Karlsbrucke gestaltet wurde und den Muhlgraben der Stadt einen Nebenarm der Glatzer Neisse uberspannt In der Barockzeit erhielt sie sechs steinerne Figuren als Bruckenschmuck nbsp Schloss Hassitz in Glatz 1975 abgebranntBis 1975 das Schloss HassitzLandgemeinde Klodzko BearbeitenDie Stadt Klodzko ist Verwaltungssitz der Landgemeinde Klodzko gehort ihr aber als eigenstandige Stadtgemeinde nicht an Die Landgemeinde zahlt auf einer Flache von 252 25 km 16 986 Einwohner Stand 31 Dezember 2020 und gliedert sich in 35 Schulzenamter Hauptartikel Klodzko Landgemeinde Einwohnerentwicklung BearbeitenBevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen1787 4330 ohne die Garnison zwei Regimenter Infanterie eine Artillerie Kompanie eine Minierer Kompanie 9 1816 5510 mit Zubehor 10 nach anderen Angaben 7557 Einwohner mit der Garnison 11 1825 6287 darunter 861 Evangelische 57 Juden 12 1840 7654 davon 1179 Evangelische 6415 Katholiken 60 Juden 13 1843 7777 am Jahresende davon 1169 Evangelische 6506 Katholiken 102 Juden 13 1852 10 656 14 1867 11 821 am 3 Dezember 15 1871 11 541 mit der Garnison drei Bataillone Nr 18 ein Bataillon Landwehr Nr 11 und Artillerie darunter 1500 Evangelische 11 nach anderen Angaben 11 545 Einwohner am 1 Dezember davon 1942 Evangelische 9374 Katholiken drei sonstige Christen 226 Juden 15 1890 13 501 davon 2 357 Evangelische 10 917 Katholiken und 221 Juden 16 1900 14 926 mit der Garnison Infanterieregiment Nr 38 davon 2 564 Evangelische und 183 Juden 5 1925 16 563 davon 3 461 Evangelische 12 867 Katholiken 18 sonstige Christen und 125 Juden 16 1933 19 000 davon 3 932 Evangelische 14 830 Katholiken 32 sonstige Christen und 115 Juden 16 1939 20 575 davon 4 479 Evangelische 15 555 Katholiken 15 sonstige Christen und 26 Juden 16 nbsp Mauerwerk der Ruine der Festung GlatzAnzahl Einwohner bis 2010 Im Jahr 2009 bestand die Bevolkerung zu 53 4 Prozent 14 962 aus Frauen und zu 46 6 Prozent 13 041 aus Mannern Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Georg Stolle 1938 2020 deutscher Politiker und Burgermeister von Bensheim Ehrenburger von Klodzko 2019 Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten nbsp Friedrich Wilhelm Riemer nbsp Karl Seydelmann 1831Ernst von Pardubitz 1300 1364 Erzbischof von Prag Georg Emmerich 1422 1507 Pilgerfahrer Kaufmann Burgermeister von Gorlitz David Origanus 1558 1628 deutscher Mathematiker Philologe und Astronom Karl II von Liechtenstein Kastelkorn 1623 1695 Bischof von Olmutz Johann Christoph Schambogen 1636 1696 Professor und Rektor der Karls Universitat Prag Johann Christoph Pezel 1639 1694 Komponist und Stadtpfeifer Johann Georg Heinsch 1647 1712 bohmischer Maler Kaspar Knittel 1644 1702 Jesuit Philosoph und Mathematiker sowie Rektor der Karlsuniversitat Prag Michael Friedrich Graf von Althann 1680 1734 Bischof von Waitzen Vizekonig des Konigreichs Neapel und Sizilien Kardinal Johann Franz Hoffmann 1699 1701 um 1766 Barockmaler Andreas Faulhaber 1713 1757 romisch katholischer Geistlicher Karl Winter 1733 1810 romisch katholischer Priester und Dechant Friedrich Wilhelm Riemer 1774 1845 Altphilologe Sekretar von Johann Wolfgang von Goethe Franz Weiss 1778 1830 Bratschist und Komponist Joseph Schall 1785 1867 Miniaturmaler Kupferstecher Lithograf und Zeichenlehrer Wilhelm von Eberhardt 1791 1867 preussischer Generalleutnant Karl Seydelmann 1793 1843 deutscher Schauspieler Friedrich Wilhelm Hemprich 1796 1825 deutscher Naturforscher und Zoologe Anton Ludwig 1798 1869 deutscher Theologe von 1846 bis 1869 Grossdechant und Vikar der Grafschaft Glatz Rudolf von Carnall 1804 1874 deutscher Bergbau Ingenieur Heinrich Koppen 1822 1883 preussischer Generalmajor und Kommandant von Saarlouis Paul Rogalla von Bieberstein 1835 1907 preussischer Generalmajor und Familienforscher Octavio von Zedlitz Neukirch 1840 1919 deutscher Politiker Mitglied des Reichstages Mitglied des preussischen Abgeordnetenhauses Robert von Dobschutz 1850 1927 koniglich preussischer Generalmajor Robert Kosch 1856 1942 preussischer Offizier General Emma Ihrer 1857 1911 deutsche Politikerin und Gewerkschafterin Curt von Kronhelm 1859 1937 preussischer Generalmajor Paul Walter 1859 1918 deutscher Schriftsteller Alfred Janeba 1869 1951 deutscher Politiker Zentrumspartei Emil Stephan 1872 1908 Arzt und Leiter der Deutschen Marineexpedition auf Neumecklenburg Robert Karger 1874 1946 schlesischer Dialektdichter Schriftsteller und Journalist Leopold von Wiese 1876 1969 deutscher Nationalokonom und Soziologe Carl Bruck 1879 1944 deutscher Arzt und Dermatologe Otto Reche 1879 1966 deutscher Anthropologe und Ethnologe Wilhelm Scheuermann 1879 1945 deutscher Journalist und archaologischer Laienforscher Rudolf Richter 1881 1957 deutscher Palaontologe Georg Wache 1886 1977 deutscher Politiker Landtagsabgeordneter in Niedersachsen Albrecht Schubert 1886 1966 deutscher Offizier zuletzt General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg Renee Sintenis 1888 1965 deutsche Bildhauerin und Graphikerin Peter Jeschke 1895 1979 deutscher Rechtsanwalt und Kommunalpolitiker Karl Franz Klose 1897 1984 deutscher Fotograf Georg Neugebauer 1901 1984 deutscher Politiker Reichstagsabgeordneter Friedrich Wilhelm Geier 1903 1965 deutscher Jurist und Richter am Bundesgerichtshof Annelies Kupper 1906 1987 deutsche Opernsangerin Gerhard Hirschfelder 1907 1942 Jugendseelsorger der ehemaligen Grafschaft Glatz und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Ilse R Wolff 1908 2001 deutsch englische Herausgeberin und Verlegerin Walter Kalot 1909 1996 deutscher Bildhauer Grafiker und Maler Fritz Rudolf Wust 1912 1993 deutscher Althistoriker Ludwig Friedel 1917 2007 deutscher Industriekaufmann Fotograf Bildhauer und Maler Theodor Hubrich 1919 1992 romisch katholischer Theologe und Bischof Hans Richard Schittny 1924 2009 deutscher Apotheker und Schriftsteller Rosemarie Scheurlen 1925 2023 deutsche Politikerin im Saarland FDP Gerhard Steffens 1927 1998 deutscher Politiker CDU Siegfried Kristen 1928 2019 deutscher Schauspieler Herbert F Schubert 1931 2011 deutscher Tanzer und Choreograf Bernhard Neugebauer 1932 2015 deutscher Diplomat und Politiker DDR Wiegand Pabsch 1932 2023 deutscher Jurist und Diplomat Joachim Sobotta 1932 2017 deutscher Journalist und Jurist Dieter Augustin 1934 1989 deutscher Schauspieler und Komiker Peter Becker 1934 2018 deutscher Musikpadagoge Klemens Jockwig 1936 deutscher Redemptorist romisch katholischer Theologe Hans Jurgen Schmidt Schicketanz 1936 Architekt Funktionar seines Berufsstands Peter Hentschel 1939 2006 deutscher Jurist Gert Kreutzer 1940 deutscher Skandinavist und Ubersetzer Volker Issmer 1943 2023 deutscher Historiker und Schriftsteller Bogdan Zdrojewski 1957 polnischer Politiker Europa Abgeordneter Monika Muskala 1966 polnische Autorin und Ubersetzerin Jan Daniec 1968 2007 polnischer Fussballspieler Gabriela Muskala 1969 polnische Schauspielerin Jakub Szulc 1973 polnischer Politiker 2008 2012 stellvertretender Gesundheitsminister Weronika Nowakowska Ziemniak 1986 polnische Biathletin Sebastian Witek 1986 polnischer Biathlet Lukasz Krawczuk 1989 polnischer LeichtathletGefangene der Festung Glatz Bearbeiten Wenzel von Jagerndorf um 1440 1479 1452 1464 Herzog von Jagerndorf und 1464 1474 Herzog von Rybnik Georg Popel von Lobkowicz um 1551 1607 bohmischer Adeliger und Politiker Friedrich Freiherr von der Trenck 1727 1794 preussischer Offizier und Abenteurer Heinrich Burgers 1820 1878 verurteilt im Kolner Kommunistenprozess 1852 Wilhelm Joseph Reiff verurteilt im Kolner Kommunistenprozess 1852 Peter Nothjung 1821 1866 verurteilt im Kolner Kommunistenprozess 1852 Karl Liebknecht 1871 1919 deutscher Politiker Antimilitarist und Rechtsanwalt Sophie Ursinus 1760 1836 SerienmorderinStadtepartnerschaften BearbeitenCarvin Frankreich seit 1980 17 Bensheim Deutschland seit 1996 Fleron Belgien seit 1995 Nachod Tschechien seit 1995 Rychnov nad Kneznou Tschechien seit 2008 Limanowa Polen seit 2018Die Stadt ist Mitglied des Bundes der europaischen Napoleonstadte Literatur BearbeitenHugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 116 123 Arno Herzig Malgorzata Ruchniewicz Geschichte des Glatzer Landes DOBU Verlag u a Hamburg u a 2006 ISBN 3 934632 12 2 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2005 ISBN 3 422 03109 X S 452 460 Peter Guttler u a Das Glatzer Land Verlag Aktion West Ost e V Dusseldorf 1995 ISBN 3 928508 03 2 S 37 36 Aloys Bach Urkundliche Kirchen Geschichte der Graffschaft Glaz Von der Urzeit bis auf unsere Tage Nebst einem Anhange Geschichtlich statistische Darstellung aller Glazer Pfarreien und Kirchen mit deren geistlichen Vorstehern so wie der Schulen im Jahre 1841 Gustav Fritz Breslau 1841 Digitalisat Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preusz Provinz Schlesien 2 Auflage Grass Barth und Comp Breslau 1845 S 818 820 Friedrich Gottlob Leonhardi Erdbeschreibung der preussischen Monarchie Band 3 Teil 1 Halle 1792 S 212 214 Karl August Muller Vaterlandische Bilder oder Geschichte und Beschreibung sammtlicher Burgen und Ritterschlosser Schlesiens beider Antheile und der Grafschaft Glatz Zweite Auflage Verlag von Carl Flemming Glogau 1844 S 88 99 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klodzko Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Klodzko Reisefuhrer nbsp Wikisource Glatz in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Website der Stadt Dieter Pohl Kurze Geschichte der Grafschaft Glatz 1 Glatz Klodzko im Online Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa der Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg Stadtansicht im Reisealbum des Pfalzgrafen Ottheinrich 1536 37 Historische und aktuelle Aufnahmen der Festung 360 Luftpanorama der StadtEinzelnachweise Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Website der Stadt BIP Burmistrz Memento vom 8 Dezember 2014 im Internet Archive abgerufen am 21 Januar 2015 Aloys Bernatzky Lexikon der Grafschaft Glatz MARX Verlag Leimen Heidelberg 1984 S 78 Vaterlandische Bilder in einer Geschichte und Beschreibung der alten Burgfesten und Ritterschlosser Preussens S 98 a b Glatz In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 8 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1907 S 12 13 Stiftskirche Glatzer Visitatur grafschaft glatz de Friedrich Gottlob Leonhardi Erdbeschreibung der preussischen Monarchie Band 3 Teil 1 Halle 1792 S 212 214 Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 2 G Ko Halle 1821 S 37 siehe Glaz a b Gustav Neumann Das Deutsche Reich in geographischer statistischer und topographischer Beziehung Band 2 G F O Muller Berlin 1874 S 180 181 Ziffer 12 Johann Georg Knie Alphabetisch Statistisch Topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien mit Einschluss des jetzt ganz zur Provinz gehorenden Markgrafthums Ober Lausitz und der Grafschaft Glatz nebst beigefugter Nachweisung von der Eintheilung des Landes nach den verschiedenen Zweigen der Civil Verwaltung Melcher Breslau 1830 S 926 a b Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preusz Provinz Schlesien 2 Auflage Grass Barth und Comp Breslau 1845 S 818 820 Kraatz Topographisch statistisches Handbuch des Preussischen Staats Berlin 1856 S 183 a b Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Schlesien und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 Berlin 1874 S 146 147 Ziffer 1 a b c d Michael Rademacher Glatz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Stadtepartnerschaften Klodzko Memento des Originals vom 31 August 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www klodzko plGemeinden im Powiat Klodzki Stadtgemeinden Duszniki Zdroj Bad Reinerz Kudowa Zdroj Bad Kudowa Klodzko Glatz Nowa Ruda Neurode Polanica Zdroj Altheide Bad Stadt und Land Gemeinden Bystrzyca Klodzka Habelschwerdt Ladek Zdroj Bad Landeck Miedzylesie Mittelwalde Radkow Wunschelburg Stronie Slaskie Seitenberg Szczytna Ruckers Landgemeinden Klodzko Lewin Klodzki Lewin Nowa Ruda Normdaten Geografikum GND 4093577 2 lobid OGND AKS VIAF 129729862 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klodzko amp oldid 236155512