www.wikidata.de-de.nina.az
Das Heuscheuergebirge polnisch Gory Stolowe tschechisch Stolove hory auch Hejsovina ist ein Teil der Mittelsudeten in Polen Es gehort zum Glatzer Kessel in Niederschlesien im westlichen Teil der ehemaligen Grafschaft Glatz Im Westen und Norden grenzt es unmittelbar an Tschechien wohin einige Auslaufer ausgreifen Es steht als Nationalpark Gory Stolowe unter besonderem Schutz HeuscheuergebirgeIm Heuscheuergebirge Blick vom Szczeliniec Wielki Im Heuscheuergebirge Blick vom Szczeliniec Wielki Hochster Gipfel Grosse Heuscheuer 919 m n p m Lage PolenTeil der SudetenHeuscheuergebirge Polen Koordinaten 50 28 N 16 20 O 50 4667 16 3333 919 Koordinaten 50 28 N 16 20 Op1p5 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Beschreibung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenAn das Heuscheuergebirge grenzt im Sudosten das Adlergebirge und das Habelschwerdter Gebirge von denen es durch das Tal der Reinerzer Weistritz Bystrzyca Dusznicka und den Hummelpass getrennt ist Im Suden verlaufen die Wzgorza Lewinskie Lewiner Bergland und im Nordwesten schliesst sich der langgezogene Gebirgszug des Falkengebirges Broumovske Steny mit dem 773 m hohen Barzdorfer Spitzberg Bozanovsky Spicak an Zwischen dem Heuscheuergebirge und dem nordostlich gelegenen Eulengebirge liegt das breite Flusstal der Steine Scinawka Ausgangspunkt zur Heuscheuer ist Karlow Karlsberg das unterhalb der Grossen Heuscheuer liegt und uber die Woiwodschaftsstrasse 387 erreicht wird Die zum Heuscheuergebirge gehorende Felsenstadt Bledne Skaly Wilde Locher tschechisch Divoke doury wird uber eine Abzweigung erreicht bzw alternativ uber Czermna Tscherbeney von Bukowina Klodzka Bukowine aus Umgeben ist das Heuscheuergebirge von den Ortschaften Pasterka Passendorf im Norden Radkow Wunschelburg und Ratno Dolne Niederrathen im Nordwesten Wambierzyce Albendorf im Osten Polanica Zdroj Bad Altheide und Szczytna Ruckers im Sudosten Lezyce Friedersdorf Duszniki Zdroj Bad Reinerz und Lewin Klodzki Lewin im Suden Jeleniow Gellenau Kudowa Zdroj Bad Kudowa und Czermna im Sudwesten sowie Pstrazna Strausseney und Ostra Gora Nauseney im Westen Jenseits der Grenze zu Tschechien die im Westen und Norden des Heuscheuergebirges verlauft liegen Zdarky Kleinbrand und Vysoka Srbska Hochsichel im Westen Nizka Srbska Niedersichel Bezdekov Bosig an der Mettau und Machov Machau im Nordwesten sowie Bozanov Barzdorf und Otovice Ottendorf im Nordosten Durch das Heuscheuergebirge verlauft die Wasserscheide zwischen Ost und Nordsee Die Bache der ostlichen Gebirgshalfte fliessen der Steine und der Reinerzer Weistritz zu und damit der Ostsee Die Bache der westlichen Gebirgshalfte entwassern uber die bei den Wilden Lochern entspringende Zidovka Sichler Bach und die Czermnica Tscherbeneyer Bach welche ein linker Nebenfluss der Brlenka ist in die Metuje Mettau und munden somit der Nordsee Das Gleiche gilt fur die aus dem Heuscheuergebirge kommenden rechten Nebenflusse der Bystra Schnelle die ebenfalls in die Metuje mundet Beschreibung BearbeitenDer deutsche Name des Gebirges leitet sich von den Tafelbergen der Grossen Heuscheuer 919 m n p m polnisch Szczeliniec Wielki tschechisch Velka Hejsovina und der Kleinen Heuscheuer 895 m n p m polnisch Szczeliniec Maly ab die mit ihrer Form an riesige Heuscheuern erinnern und auch die hochsten Erhebungen darstellen Der polnische Name Gory Stolowe bedeutet hingegen Tafelgebirge Das Gebirge weist zahlreiche markante Sandsteinfelsen auf die dramatische Klufte Schluchten und Turme bilden Das Heuscheuergebirge wurde 1790 durch Franz Pabel aus Karlsberg touristisch erschlossen und im selben Jahr vom preussischen Konig Friedrich Wilhelm II aufgesucht 1 Um die preussische Grenze nach Bohmen zu sichern liess der Konig auf der Grossen Heuscheuer das Fort Karl errichten womit er den Major und spateren General Bonaventura von Rauch beauftragt hatte Der Major von Rauch konnte dort am 28 August 1790 dem 41 Geburtstag des Dichters Johann Wolfgang von Goethe empfangen Nachdem Goethe die Heuscheuer im Rahmen seiner mehrwochigen Reise nach Schlesien bestiegen hatte verfasste er anschliessend eine geologische Beschreibung Das Klettern ist im Heuscheuergebirge eingeschrankt moglich 2 Sehenswurdigkeiten BearbeitenWallfahrtsort Wambierzyce Albendorf Freilichtmuseum fur Volksarchitektur in Pstrazna Strausseney mit originalgetreu wiederaufgebauten Bauernhausern aus der Gegend Schadelkapelle Kaplicza czaszek in Czermna Tscherbeney Felsformationen nbsp Felsformation Giraffe nbsp Felsenstadt nbsp Felsenstadt nbsp Im FelslabyrinthLiteratur BearbeitenTuristicka Mapa Broumovsko Gory Kamienne a Stolowe Klub Ceskych Turistu 1998 ISBN 80 85499 46 0 Mapa Turystyczna Gory Stolowe PPWK 1989 Johann Wolfgang von Goethe Aus dem Notizbuche von der schlesischen Reise In Goethe Werke Weimarer Ausgabe III Abteilung Band 2 Juli September 1790 1887 Adalbert Hoffmann Der Goethetag der Schneekoppe und der Heuscheuer nach einer neuen Quelle In Der Wanderer im Riesengebirge 42 Jahrgang 1922 Nr 473 Johann Friedrich Zollner Briefe uber Schlesien Krakau Wieliczka und die Grafschaft Glatz Verlag Friedrich Maurer Berlin 1795 S 433Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heuscheuergebirge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Heuscheuergebirge Reisefuhrer Homepage des Nationalparks Heuscheuergebirge Park narodowy Gor Stolowych Einzelnachweise Bearbeiten mapakultury polnisch Ubersicht Teilgebiete von Heuscheuergebirge auf db sandsteinklettern gipfelbuch deNormdaten Geografikum GND 4072481 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heuscheuergebirge amp oldid 229323506