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Zdarky deutsch Kleinbrand ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt drei Kilometer sudostlich von Hronov in 397 m u M an der Grenze zu Polen und gehort dem Okres Nachod an ZdarkyZdarky Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk NachodFlache 458 haGeographische Lage 50 28 N 16 14 O 50 466388888889 16 2275 397 Koordinaten 50 27 59 N 16 13 39 OHohe 397 m n m Einwohner 576 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 549 37StrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Vladimir Jerman Stand 2007 Adresse Zdarky 35549 37 ZdarkyGemeindenummer 574694Website www obeczdarky cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bergbau 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Dorf liegt an den westlichen Auslaufern des Heuscheuergebirges im Tal des Flusschens Brlenka Berlenkabach die ostlich von Vysoka Srbska Hochsichel entspringt und sudlich von Brne in die Czermnica Tscherbeneyer Bach mundet Nachbarorte sind im Sudwesten Velke Porici Gross Poritsch im Westen Hronov im Norden Zlicko und Zavrchy sowie auf polnischer Seite im Osten Pstrazna Strausseney und im Sudosten Czermna Tscherbeney Geschichte BearbeitenDas zur Herrschaft Nachod gehorende Zdarky wurde erstmals 1415 urkundlich erwahnt Es lag in fruherer Zeit an der Strasse von Nachod uber Schlaney und Politz nach Braunau da die jetzige Verbindung rechts der Metuje Mettau noch nicht existierte 2 Sie wurde erst geschaffen nachdem durch die Inbesitznahme der bis dahin bohmischen Grafschaft Glatz durch Preussen 1763 Teile des bisherigen Weges links der Mettau nunmehr jenseits der preussischen Grenze lagen Dadurch geriet Zdarky in eine abseitige Grenzlage Die neue Grenzziehung hatte auch zur Folge dass Zdarky das seit altesten Zeiten kirchlich zur Pfarrei St Bartholomaus in Tscherbeney gehorte 1780 zur Pfarrei Hronov umgepfarrt wurde 3 1794 lebten in Zdarky 394 Einwohner Einige Jahre spater veranlasste der neue Besitzer der Herrschaft Nachod Herzog Peter von Biron die Errichtung einer Dorfschule Er fuhrte auch Erleichterungen beim Frondienst ein 1848 wurde die Grundherrschaft aufgelost Wahrend der Zeit des Bergbaus hatte Zdarky uber 1000 Einwohner Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Grenze 1945 zum nun polnischen Pstrazna geschlossen und erst im Rahmen des Beitritts beider Staaten zum Schengen Raum 2007 wieder geoffnet Bergbau BearbeitenBis ins 18 Jahrhundert verdienten sich die Einwohner ihren Lebensunterhalt vornehmlich als Hausweber Kleinbauern oder Tagelohner Dies anderte sich als am Heideberg Borek im Tal des Strausseneyer Baches Strouzensky potok polnisch Pstraznik nahe Buhlfeld Zavrchy ein Steinkohlenvorkommen entdeckt wurde Der Abbau erfolgte in der Neuen Barbara Grube und der Josef Grube Die Kohle wurde u a zum Brennen der Ziegeln verwendet die beim Bau der Festung Josefstadt benotigt wurden Nach vorangegangenen Untersuchungen des Hronower Schichtmeisters Georg Michael Franke erfolgte 1805 an der nunmehrigen preussischen Grenze die Eroffnung der Wilhelminen Grube deren Namensgeberin die Besitzerin der Herrschaft Nachod Wilhelmine von Sagan war 1834 wurde die Wilhelminen Grube mit den Bergwerken Rosalie und Hurka die auf der preussischen Seite bei Strausseney lagen verbunden 1836 wurde das Abbaurecht fur zehn Jahre an den damaligen Hronover Pfarrer und spateren Dekan von Nachod Josef Regner verpachtet der jedoch keinen wirtschaftlichen Erfolg verbuchen konnte Diese Periode der Grubengeschichte verarbeitete anschaulich der Schriftsteller Alois Jirasek in Band 3 Osetek seines Romans U nas in dem Regner nach seinem Geburtsort als Havlovicky bezeichnet wird Da Jirasek bei seinen Recherchen Verwandte und andere Zeitzeugen der Umgebung befragte durfte seine Darstellung authentisch sein 1846 wurde die Wilhelminen Grube aus unbekannten Grunden stillgelegt und dann verkauft weil sich die Nachoder Herrschaft an den rentableren Bergwerken am Falkengebirge beteiligte Der Betrieb der Wilhelminen Grube wurde zwar nach haufigen Besitzerwechseln immer wieder aufgenommen blieb jedoch unrentabel so dass der Betrieb 1904 eingestellt wurde Von 1907 bis 1922 wurde nochmals Kohle abgebaut Am 22 Februar 1925 wurde der Forderturm umgelegt Auch in Strausseney war 1929 der Steinkohlenbergbau eingestellt worden Sehenswurdigkeiten BearbeitenAm rechten Ufer der Brlenka oberhalb der Schule stehen funf Eschen Bartonovy jasany die seit dem Jahr 2002 als Baumdenkmal geschutzt sind 4 Personlichkeiten BearbeitenJosef Barton Dobenin 1838 1920 Textilunternehmer Josef Barton Dobenin 1862 1951 Textilunternehmer Cyril Barton Dobenin 1863 1953 TextilunternehmerLiteratur BearbeitenLydia Bastecka Ivana Ebelova Nachod Nachod 2004 ISBN 80 7106 674 5 Alois Jirasek U nas 4 Bde Praha 1927Weblinks BearbeitenWebsite der Gemeinde CZ Website uber den Steinkohlenbergbau zwischen Kleinbrand und Strausseney CZEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Lydia Bastecka Ivana Ebelova Nachod Nachod 2004 S 47 Lydia Bastecka Ivana Ebelova Nachod Nachod 2004 S 129 BaumdenkmalStadte und Gemeinden im Okres Nachod Adrspach Bezdekov nad Metuji Bohuslavice Borova Bozanov Broumov Brzice Bukovice Cerncice Cervena Hora Cerveny Kostelec Ceska Cermna Ceska Metuje Ceska Skalice Chvalkovice Dolany Dolni Radechova Hejtmankovice Hermanice Hermankovice Horni Radechova Horenice Horicky Hronov Hyncice Jaromer Jasenna Jestrebi Jetrichov Kramolna Krinice Lhota pod Horickami Libchyne Litobor Machov Martinkovice Mezileci Mezilesi Mezimesti Nachod Nahorany Nove Mesto nad Metuji Novy Hradek Novy Ples Otovice Police nad Metuji Provodov Sonov Pribyslav Rasosky Roznov Rychnovek Rikov Sendraz Sestajovice Slatina nad Upou Slavetin nad Metuji Slavonov Sonov Starkov Studnice Suchy Dul Teplice nad Metuji Velichovky Velka Jesenice Velke Petrovice Velke Porici Velky Trebesov Vernerovice Vestec Vlkov Vrsovka Vysoka Srbska Vysokov Zabrodi Zalonov Zdar nad Metuji Zdarky Zernov Normdaten Geografikum GND 111320558X lobid OGND AKS VIAF 413147373392541580002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zdarky amp oldid 223806332