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Hejtmankovice deutsch Hauptmannsdorf ist eine Gemeinde in Tschechien die an die nordwestlichen Fluren der Stadt Broumov anschliesst Das sechs Kilometer lange Bauerndorf im Tal des Lisci potok Voigtsbach einem rechten Nebenfluss der Steine erstreckt sich bis Jetrichov und gehort zum Okres Nachod HejtmankoviceHejtmankovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk NachodFlache 1301 haGeographische Lage 50 36 N 16 18 O 50 598888888889 16 304444444444 418 Koordinaten 50 35 56 N 16 18 16 OHohe 418 m n m Einwohner 585 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 550 01VerkehrStrasse Broumov MezimestiStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jan Base Stand 2007 Adresse Hejtmankovice 118550 01 Broumov 1Gemeindenummer 574031Website www hejtmankovice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ortsteile 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHauptmannsdorf gehorte zum Politzer Gebiet das der bohmische Konig Ottokar I Premysl dem Kloster Brevnov zur Urbarmachung zugewiesen hatte Es wurde unter dem Braunauer Abt Martin 1253 1278 gegrundet auf Veranlassung von Ottokar II Premysl mit deutschen Kolonisten besiedelt und nach deutschem Recht angelegt Die erstmalige schriftliche Erwahnung erfolgte 1296 wahrend der Herrschaft des Braunauer Abtes Bavor Die damalige Bezeichnung Haitfolksdorf geht vermutlich auf den ersten Vogt Heitfolk zuruck Hauptmannsdorf besass keine Filialkirche und war von Anfang an nach Braunau eingepfarrt Fur 1676 sind 21 Bauern zehn Hausler und neun Feldgartner nachgewiesen In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts wurde das bereits in alteren Urkunden erwahnte und bis dahin selbstandige Dorf Voigtsdorf mit Hauptmannsdorf vereinigt Es war von der Lage jedoch nicht mit dem spater als Voigtsbach Pod Strani bezeichneten Braunauer Ortsteil identisch der erst Anfang des 18 Jahrhunderts gegrundet wurde Entsprechend einem Eintrag in seinem Tagebuch kam am 30 August 1790 Johann Wolfgang von Goethe durch Hauptmannsdorf der vorher die Adersbach Weckelsdorfer Felsenstadt besucht hatte Am 14 Juli 1847 erregte ein Meteorit aufsehen der uber Hauptmannsdorf niederging und im Prager Nationalmuseum ausgestellt wird 1850 wurde Hauptmannsdorf eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Braunau bzw im spateren Bezirk Braunau Das Schuljahr 1863 1864 verbrachte der tschechische Schriftsteller Alois Jirasek in Hauptmannsdorf Es handelte sich um eine Art Schuleraustausch na Handl bei dem tschechische Schuler zu deutschen und deutsche Schuler in tschechische Familien gegeben wurden wo sie die jeweils andere Sprache erlernen sollten 1890 hatte Hauptmannsdorf 1240 Einwohner und verfugte uber eine dreiklassige Schule Von wirtschaftlicher Bedeutung waren neben der Landwirtschaft und dem Handwerk die Heimweberei eine Muhle mehrere Ziegelofen sowie Kalk und Steinbruche Seit 1935 gehorten der Hauptmannsdorfer Landwirt Josef Kahler 1878 1939 und Anton Just als Abgeordnete dem Tschechoslowakischen Parlament an Nach dem Munchner Abkommen wurde Hauptmannsdorf das uberwiegend deutschsprachige Bewohner hatte 1938 dem Reichsgau Sudetenland des Deutschen Reichs eingegliedert und gehorte bis Mai 1945 zum Landkreis Braunau In den Jahren 1945 und 1946 erfolgte die Vertreibung dabei gab es 17 Todesopfer Nach der Aufhebung des Okres Broumov kam Hejtmankovice 1961 zum Okres Nachod Von 1986 bis 1990 gehorte es zur Gemeinde Broumov Ortsteile BearbeitenFur Hejtmankovice sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenAuf dem Gemeindegebiet befinden sich zahlreiche Bildstocke mit Heiligenstatuen Die beiden Kapellen von 1760 und 1765 wurden wahrend der kommunistischen Herrschaft in den 1950er Jahren zerstort Personlichkeiten BearbeitenJosef von Schroll 1821 1891 osterreichischer Grossindustrieller Josef Kahler 1878 1939 tschechoslowakischer Politiker der deutschen MinderheitWeblinks BearbeitenGeschichte deutsch Geschichte tschechischEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Nachod Adrspach Bezdekov nad Metuji Bohuslavice Borova Bozanov Broumov Brzice Bukovice Cerncice Cervena Hora Cerveny Kostelec Ceska Cermna Ceska Metuje Ceska Skalice Chvalkovice Dolany Dolni Radechova Hejtmankovice Hermanice Hermankovice Horni Radechova Horenice Horicky Hronov Hyncice Jaromer Jasenna Jestrebi Jetrichov Kramolna Krinice Lhota pod Horickami Libchyne Litobor Machov Martinkovice Mezileci Mezilesi Mezimesti Nachod Nahorany Nove Mesto nad Metuji Novy Hradek Novy Ples Otovice Police nad Metuji Provodov Sonov Pribyslav Rasosky Roznov Rychnovek Rikov Sendraz Sestajovice Slatina nad Upou Slavetin nad Metuji Slavonov Sonov Starkov Studnice Suchy Dul Teplice nad Metuji Velichovky Velka Jesenice Velke Petrovice Velke Porici Velky Trebesov Vernerovice Vestec Vlkov Vrsovka Vysoka Srbska Vysokov Zabrodi Zalonov Zdar nad Metuji Zdarky Zernov Normdaten Geografikum GND 4436579 2 lobid OGND AKS VIAF 238756942 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hejtmankovice amp oldid 234494397