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Vernerovice deutsch Deutsch Wernersdorf ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer nordwestlich von Broumov an der Grenze zu Polen und gehort dem Okres Nachod an VerneroviceVernerovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk NachodFlache 940 haGeographische Lage 50 37 N 16 13 O 50 618055555556 16 214444444444 453 Koordinaten 50 37 5 N 16 12 52 OHohe 453 m n m Einwohner 311 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 549 82VerkehrStrasse Teplice nad Metuji MezimestiStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Marie Dernerova Stand 2008 Adresse Vernerovice 1549 83 Mezimesti u Broumova 4Gemeindenummer 547743Website www vernerovice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Wernersdorf in der Literatur 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeographie BearbeitenDas Waldhufendorf erstreckt sich uber vier Kilometer von West nach Ost entlang des Baches Vernerovicky potok im Braunauer Bergland am nordlichen Fusse des Falkengebirges in einem rechten Seitental des Flusses Steine Nordlich erhebt sich der Lipowa Lindenberg 513 m sudwestlich der Mracny vrch 586 m und im Nordwesten die Bukova hora Buchenberg 638 m Ostlich des Ortes fuhrt die Eisenbahnstrecke von Nachod nach Mezimesti vorbei Nachbarorte sind Starostin im Norden Mezimesti im Nordosten Jetrichov im Osten Brezova im Suden Bohdasin und Novy Dvur im Sudwesten Horni Teplice im Westen sowie Zdonov und Golinsk im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde im Zuge der Urbarmachung des Braunauer Landes nach emphyteutischem Recht in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts durch Siedler aus Thuringen angelegt Der nach seinem Lokator benannte Ort war verschiedenen Vladiken untertanig Die erste urkundliche Erwahnung von Wernhirsdorf erfolgte im Jahre 1350 in einer Aufzahlung der zum Burgbezirk der Freudenburg gehorenden Ortschaften Seit 1355 ist Jesek Horvic als Besitzer nachweisbar 1375 folgte Gunther Vintir von Lazan und zwei Jahre spater besass Gunzel Kunclin von Lazan der Vater des Heinrich von Lazan das Dorf Seit 1412 ist eine Pfarrkirche uberliefert 1434 erwarb das Kloster Braunau die Dorfer Wernhirsdorf Wiesen und Halbstadt von den Brudern John Ab 1484 wurde der Ort als Deutsch Wernersdorf bezeichnet Seine Bewohner lebten von der Landwirtschaft Im 15 Jahrhundert erlosch die Pfarre und die Kirche wurde zur Filiale von Ruppersdorf Der Braunauer Abt Mathias liess 1540 durch Georg Dressel und Georg Arnold eine neue wiederum holzerne Kirche erbauen 1556 verpfandete der Abt die Ortschaften Wernersdorf Viznov Wiesen und Halbstadt dem aus dem Oberlausitzer Uradelsgeschlecht Debschitz entstammenden Joachim von Mauschwitz der 1558 als Bewohner des Konigreichs Bohmens mit dem Pradikat von Armenruh Jachym Mausvic z Armenruh geadelt wurde Wegen Streitigkeiten mit dem Kloster gab er 1567 diese Besitzungen auf und erwarb die Herrschaft Rokitnitz im Adlergebirge 2 Im Jahre 1589 wurde Deutsch Wernersdorf wieder zum Pfarrort zu dessen Sprengel im Jahre 1603 das Dorf Bodisch Bohdasin hinzukam Nach dem Dreissigjahrigen Krieg erfolgte eine Erweiterung des Pfarrbezirkes um Ruppersdorf Wiesen und Dittersbach 1683 liess der Abt Thomas Sartorius die Kirche erweitern Dessen Nachfolger Othmar Zinke beauftragte Christoph Dientzenhofer mit dem Neubau der Kirche 1833 hatte Deutsch Wernersdorf 1 045 Einwohner und bestand aus 168 Hausern Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Deutsch Wernersdorf ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Braunau bzw im spateren Bezirk Braunau Seit der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts arbeitete ein Teil der Bewohner in den Textilfabriken Walzel Heinzel und Schroll in Dittersbach bzw Halbstadt Am westlichen Ortsrand wurde eine Sandgrube betrieben 1910 lebten 1 392 Menschen im Ort 1930 waren es 1 083 Nach dem Munchner Abkommen 1938 wurde Deutsch Wernersdorf das uberwiegend deutsch besiedelt war dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Braunau In den Jahren 1945 und 1946 erfolgte die Vertreibung der deutschen Bewohner Wahrend Phase der wilden Vertreibung uber die Grenze nach Niederschlesien ereignete sich am 30 Juni 1945 auf dem Buchenberg ein Massaker bei dem 23 Frauen Kinder und Greise von einem tschechischen Kommando erschossen wurden nachdem sie von den polnischen Behorden wieder zuruckgeschickt worden waren 3 1961 wurde Vernerovice nach Brezova eingemeindet und im Zuge der Auflosung des Okres Broumov dem Okres Nachod zugeordnet Am 1 Juli 1985 erfolgte die Eingemeindung nach Mezimesti Seit dem 1 September 1990 besteht die Gemeinde Vernerovice wieder Im Jahre 2002 entstand auf dem Bukova hora auf Initiative der Burgermeisterin von Teplice nad Metuji Vera Vitova sowie Petr Kulisek und Jan Pinos ein Kreuz der Versohnung Kriz smireni Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Vernerovice sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Kirche des Erzengels Michael wurde an der Stelle eines Vorgangerbaus aus dem Jahre 1540 in den Jahren 1719 1720 nach Planen von Christoph Dientzenhofer unter der Bauleitung seines Sohnes Kilian Ignaz Dientzenhofer errichtet und 1723 eingeweiht Vernerovicka studanka Mariabrunnl mit Kreuzweg und der neugotischen fruheren Wallfahrtskirche Maria Hilf aus dem Ende des 19 Jahrhunderts am Kamm Nad studankou Braunsche Lehne westlich des Dorfes Bukova hora Buchenberg mit Dreiherrenstein und 2002 aufgestelltem Versohnungskreuz an der Staatsgrenze nordwestlich des OrtesSohne und Tochter des Ortes BearbeitenAugustin Reimann 1899 1970 deutscher Redemptoristenpater Augustin Schmied 1932 deutscher Ordenspriester und romisch katholischer TheologeWernersdorf in der Literatur BearbeitenWernersdorf ist ein Schauplatz von Otfried Preusslers erstem Jugendbuch Erntelager Geyer 1944 4 Literatur BearbeitenAndreas Brombierstaudl Die Gemeinden Deutsch Wernersdorf Birkigt Bodisch und Hutberg Heimatkreis Heimatvertriebene Deutsche Braunau Sudetenland e V Forchheim Ofr 1985 Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Jaroslav Sula Rokytnice v Orlickych Horach a Mauschwitzove von Armenruh Usti nad Orlici 2010 ISBN 978 80 7405 086 2 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 16 Februar 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www inexsda cz Carsten Gansel Kind einer schwierigen Zeit Otfried Preusslers fruhe Jahre Kiepenheuer amp Witsch eBook 2022 ISBN 978 3 462 30435 0 google de abgerufen am 2 September 2022 Weblinks Bearbeitendeutsche Website uber den OrtStadte und Gemeinden im Okres Nachod Adrspach Bezdekov nad Metuji Bohuslavice Borova Bozanov Broumov Brzice Bukovice Cerncice Cervena Hora Cerveny Kostelec Ceska Cermna Ceska Metuje Ceska Skalice 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