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Lazany deutsch Laasan auch Lazan schlesisch Loasa ist ein Ort in der Landgemeinde Zarow Saarau im Powiat Swidnicki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Lazany Laasan Hilfe zu Wappen Lazany Laasan Polen Lazany LaasanBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat SwidnicaGmina ZarowGeographische Lage 50 57 N 16 29 O 50 95 16 483333333333 Koordinaten 50 57 0 N 16 29 0 OEinwohner 665 31 Dezember 2010 1 Telefonvorwahl 48 74Wirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen BreslauKirche der Hl Dreifaltigkeit in LazanySchloss Laasan um 1860 Sammlung Alexander Duncker Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Einwohnerentwicklung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenLazany liegt ca 14 Kilometer nordlich von Swidnica Schweidnitz am Striegauer Wasser Nachbarorte sind Przylegow Preilsdorf im Westen Mikoszowa Niklasdorf im Nordwesten Pastuchow Puschkau im Sudwesten Zarow Saarau im Suden Mielecin Pfaffendorf im Norden Zastruze Sasterhausen und Krukow Raaben im Nordosten und Mrowiny Konradswaldau im Sudosten Geschichte BearbeitenLaasan gehorte zum Herzogtum Schweidnitz und wurde vermutlich durch Waldrodung von Herzog Bolko I gegrundet und Ende des 13 Jahrhunderts nach deutschem Recht umgesetzt Aus dieser Zeit stammt auch die 1335 erstmals erwahnte Kirche Laasan war Sitz eines Rittergutes eines Erbschulzenamtes und zugleich Pfarrort Im 14 Jahrhundert war Laasan im Besitz der Ritter von Seidlitz die sich auch von Lazan nannten Deren bekanntester Vertreter war der Landeshauptmann von Breslau Heinrich von Lazan Nach dem Tod des Herzogs Bolko II 1368 fiel Laasan zusammen mit dem Herzogtum Schweidnitz erbrechtlich an die Krone Bohmen allerdings stand Bolkos Witwe Agnes von Habsburg bis zu ihrem Tode 1392 die Nutzniessung zu Um die Mitte des 15 Jahrhunderts gelangte Laasan an die Ritter von Muhlheim Puschke aus dem benachbarten Puschkau und im Jahre 1600 an die Freiherren von Zedlitz auf Peterwitz Sie vereinten die Ritterguter Laasan Saarau Peterwitz und Neudorf Nowice zu einem Majorat und wohnten auf Schloss Laasan 1622 wurden die Freiherren von Nostitz Majoratsbesitzer Sie bauten das Dorf nach den Zerstorungen des Dreissigjahrigen Kriegs wieder auf und fuhrten die Gegenreformation durch Im Zuge der Gegenreformation in Schlesien wurde 1654 die Kirche an die Katholiken zuruckgegeben Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Laasan 1742 wie fast ganz Schlesien an Preussen 1743 heiratete Beate Abigail von Siegroth seit 1741 Witwe nach Karl Gottlieb von Nostitz den preussischen Generalfeldmarschall Wilhelm Dietrich von Buddenbrock Sie wurden von den Grafen von Burghauss beerbt denen 1885 die Grafen von Pfeil Burghauss folgten Nach dem Wiener Kongress gliederte Friedrich Wilhelm III Preussen 1815 in Provinzen Laasan kam zur Provinz Schlesien er zahlte von 1816 bis 1932 zum Landkreis Striegau und von 1932 bis 1945 zum Landkreis Schweidnitz Seit dem 1 Januar 1874 bildete Laasan den gleichnamigen Amtsbezirk 2 zu dem auch die Landgemeinde Hummel und der Gutsbezirk Laasan gehorten 1850 wurde der Fabrikbezirk Laasan angelegt Zu ihm gehorten die von Carl Friedrich Kulmiz gegrundete Ida und Marienhutte und bedeutende chemische Fabriken der Aktiengesellschaft Silesia eine Eisengiesserei eine Maschinenfabrik Braunkohlegruben sowie Blau und Weisstongruben 1939 wurde das Fabrikgelande nach Saarau eingemeindet Laasan kam nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 zusammen mit fast ganz Schlesien an Polen bis 1989 Volksrepublik Polen und wurde in Lazany umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht schon vorher geflohen war vertrieben 1975 1998 gehorte Lazany zur Woiwodschaft Walbrzych deutsch Waldenburg Diese wurde mit der Verwaltungsreform 1999 aufgelost Seither gehort Lazany zur Woiwodschaft Niederschlesien Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie 1335 erstmals erwahnte Kirche der Hl Dreifaltigkeit polnisch wurde 1569 durch Formosa von Nimptsch Witwe des Sigmund von Muhlheim umgebaut und erweitert Das Gemalde des Hauptaltars schuf der Kunstmaler Ferdinand Winkler aus Neisse An der ostlichen Aussenwand befindet sich u a ein Steinepitaph des Herrschaftsbesitzers Sigmund von Muhlheim 1594 Das Schloss Laasan entstand in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts im Renaissancestil 1720 veranlasste Karl Gottlieb von Nostitz einen Umbau im Stil des Barock Nach 1945 wurde es dem Verfall preisgegeben Teile der Wande sind bis zur Mauerkrone erhalten Gusseisenbrucke erbaut 1796 Sie wurde im schlesischen Eisenhuttenwerk Malapane gefertigt und fuhrte uber das Striegauer Wasser 3 Einwohnerentwicklung Bearbeiten1885 1 692 Einwohner 1939 1 299 2010 665 1 Literatur BearbeitenHugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 259 Kroners Taschenausgabe Band 316 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Munchen Berlin 2005 ISBN 3 422 03109 X S 591 592 Laasan In Alexander Duncker Hrsg Die landlichen Wohnsitze Schlosser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preussischen Monarchie nebst den koniglichen Familien Haus Fideicommiss und Schattull Gutern Band 2 Duncker Berlin 1859 Blatt 100 zlb de Text zwei Seiten danach Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lazany Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Amtsbezirk Laasan territorial de Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage Wratislaviae Amici Einzelnachweise Bearbeiten a b Portret miejscowosci statystycznych w gminie Zarow powiat swidnicki wojewodztwo dolnoslaskie w 2010 r Glowny Urzad Statystyczny stat gov pl MS Excel Amtsbezirk ehemalige Gusseisenbrucke polska orgOrte in der Gemeinde Zarow Bozanow Bukow Golaszyce Imbramowice Kalno Krukow Lazany Marcinowiczki Mielecin Mikoszowa Mrowiny Pozarzysko Przylegow Pyszczyn Siedlimowice Wierzbna Zastruze Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lazany amp oldid 237961730