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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Ozimek Begriffsklarung aufgefuhrt Ozimek ɔˈʑimɛk deutsch Malapane ist eine Stadt mit rund 8900 Einwohnern und einer Flache von 3 25 km im polnischen Powiat Opolski der Woiwodschaft Opole Die Stadt ist Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde OzimekMalapaneOzimekMalapane Polen OzimekMalapaneBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft OpolePowiat OpolskiFlache 3 25 km Geographische Lage 50 41 N 18 13 O 50 683333333333 18 216666666667 Koordinaten 50 41 0 N 18 13 0 OHohe 185 m n p m Einwohner 8907 31 Dez 2016 Postleitzahl 46 040Telefonvorwahl 48 77Kfz Kennzeichen OPOWirtschaft und VerkehrStrasse DK 46 Klodzko SzczekocinyDW 463 Bierdzan ZawadzkieEisenbahn Zawadzkie OpoleNachster int Flughafen KatowiceBreslauDer polnische Name der Stadt geht auf eine hier vor 1753 befindliche Muhle zuruck deren Besitzer den Nachnamen Ozimek besass 1 Der deutsche Name ist dem Fluss entlehnt der durch den Ort fliesst Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Stadtepartnerschaften 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Kettenbrucke 4 2 Evangelische Kirche 4 3 St Johannes Baptist 5 Vereine 6 Gemeinde 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 7 2 Weitere mit der Stadt verbundene Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenOzimek liegt in der historischen Region Oberschlesien im Oppelner Land Die Stadt liegt ca 22 km ostlich von der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Opole Oppeln Der Ort liegt in der Nizina Slaska Schlesische Tiefebene innerhalb der Rownina Opolska Oppelner Ebene Durch den Ort fliesst die Mala Panew dt Malapane ein rechter Zufluss der Oder Etwa 5 km nordwestlich der Stadt befindet sich der Turawa Stausee Durch Ozimek verlaufen zwei uberortliche Strassen darunter die Landesstrasse Droga krajowa 46 und die Woiwodschaftsstrasse Droga wojewodzka 463 Sudlich des Stadtkerns verlauft die Bahnstrecke Zawadzkie Opole mit dem Haltepunkt Ozimek Geschichte Bearbeiten nbsp Malapane mit Kettenbrucke im 19 Jahrhundert nbsp Die Kettenbrucke nbsp Ortsbild nbsp Vorderansicht der evangelischen KircheBis zur Mitte des 18 Jahrhunderts befanden sich an der Stelle der heutigen Stadt dichte Walder Nachdem an der Malapane grosse Raseneisensteinlager entdeckt wurden erfolgte 1753 und 1754 auf Befehl Konig Friedrichs II von Preussen der Bau von zwei Hochofen am Fluss Zusammen mit den Frischfeuern in Krascheow Krasiejow Jedlitze Jedlice und Dembiohammer Debska Kuznia entstand aus diesen Hochofen die erste staatliche Eisenhutte in Oberschlesien das Eisenhuttenwerk Malapane Ab 1780 wurde der Ort Sitz eines koniglichen Huttenamtes Die Huttenleute wurden aus den westlichen Provinzen Preussens angeworben fur sie wurde die Kolonie Huttendorf heute ulica Wyzwolenia errichtet Den Bau der Kolonie der 1762 begann leitete der Oberforstmeister Johann Georg Rehdanz unter dessen Regie auch schon der Bau des Huttenwerkes erfolgt war Die Produktion von gusseisernen Geschutzen in Preussen begann 1783 in Malapane 1789 wurden erstmals auf dem europaischen Kontinent Versuche gemacht in einem Hochofen des Werkes fur den Schmelzprozess Koks anstelle der bis dahin ublichen Holzkohle einzusetzen Dies fuhrte zum Bau eines funktionsfahigen mit Koks betriebenen Hochofens im Koniglichen Huttenwerk Gleiwitz das 1796 seinen Betrieb aufnahm Die erste Dampfmaschine Deutschlands errichtete der aus Ellrich stammende August Friedrich Holzhausen im Jahre 1794 Die Teile fur die erste gusseiserne Brucke Deutschlands sie fuhrte in Laasan Lazany uber das Striegauer Wasser wurden 1796 hier gegossen 1801 entstand in Malapane ein Denkmal fur den 1765 verstorbenen Oberforstmeister Rhedanz nach Planen von Karl Friedrich Schinkel Nach ihm wurde auch die Rhedanz Insel in der Malapane benannt Auch die 1819 errichtete evangelische Kirche stammt von Schinkel Neben der Kanonengiesserei war Malapane auch fur seinen Kunstguss bekannt Beispiele dafur sind der 23 m hohe und 12 5 Tonnen schwere Obelisk von Ullersdorf Oldrzychowice Klodzkie an der Landecker Biele Biala Ladecka aus dem Jahr 1802 oder auch die Kettenbrucke in Malapane von 1827 die die erste Kettenbrucke Europas war 1829 wurde die Kolonie Walder nach Malapane eingemeindet Mit dem Entstehen des Oberschlesischen Industriegebiets wurde Malapane zu einem der grossten Stahlproduzenten Schlesiens Der Eisenguss wurde eingestellt als die Raseneisenerzlagerstatten in der Umgebung abgebaut waren Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20 Marz 1921 stimmten in Malapane 164 Wahlberechtigte fur einen Verbleib bei Deutschland und 31 fur Polen In Huttendorf stimmten 317 Personen fur Deutschland und 51 fur Polen 2 Malapane und Huttendorf verblieben beim Deutschen Reich 1924 wurde die Kolonie Huttendorf nach Malapane eingegliedert 1944 gehorte das Hutten und Edelstahlwerk Malapane zu den Vereinigten Oberschlesischen Huttenwerken AG und beschaftigte etwa 3 000 Arbeitskrafte Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt der Ort den Namen Ozimek Namenspatron war ein Muller dessen Muhle laut damaliger kommunistischen Fuhrung vor der Errichtung des Huttenwerks an der Malapane stand Das Werk das 1945 durch die Rote Armee vollstandig demontiert wurde wurde als Huttenkombinat Malapanew wieder aufgebaut und beschaftigte um 1975 etwa 7 000 Menschen Nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft in Polen und der Offnung zu den internationalen Markten musste die Hutte in Ozimek im Jahre 1989 die Produktion einstellen da sie der Konkurrenz auf dem Stahlmarkt nicht gewachsen war Damit ging eine fast 250 jahrige Tradition der Eisen und Stahlproduktion in Malapane zu Ende Ozimek war seit 1954 eine stadtische Siedlung und erhielt im Jahre 1962 das Stadtrecht Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1885 185 Einwohner 1905 180 1925 1 131 einschliesslich Huttendorf 1939 3 998 1957 3 500 1961 3 698 1971 5 000 31 Dez 1995 10 999 31 Dez 2000 10 479 31 Dez 2005 9 994Politik BearbeitenStadtepartnerschaften Bearbeiten Am 11 Juli 1992 fand in der Aula der Realschule Heinsberg die offizielle Beurkundung der Stadtepartnerschaft zwischen Heinsberg Nordrhein Westfalen und Ozimek statt Vereinbart wurden Kontakte und Austauschprogramme insbesondere fur die Jugend Inzwischen hat sich eine offene und herzliche Freundschaft zwischen den beiden Stadten entwickelt Zu den Hohepunkten zahlen sicherlich die alle zwei Jahre stattfindenden Partnerschaftstage die abwechselnd in Ozimek oder Heinsberg veranstaltet werden 1997 wurde eine Partnerschaftsurkunde zwischen Ozimek und der tschechischen Stadt Rymarov Romerstadt unterschrieben Des Weiteren besteht eine Freundschaft mit dem hessischen Schotten Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Luftbild der Kettenbrucke uber die MalapaneDie Sehenswurdigkeiten der Stadt Ozimek sind eng mit der Industrialisierung und der ortlichen Hutte verbunden Kettenbrucke Bearbeiten Die Kettenbrucke auf dem Huttengelande uberspannt die Malapane und wurde 1827 im gleichnamigen Huttenwerk gegossen Die Konstruktion geht auf Maschineninspektor Schottelius zuruck Heute dient sie nur noch Fussgangern als Ubergang und gilt als alteste Eisenkettenbrucke in Europa Evangelische Kirche Bearbeiten nbsp Ruckansicht der SchinkelkircheErst 50 Jahre nach ihrer Grundung 1768 erhielt die evangelische Pfarrei in Malapane eine eigene Kirche Nach einem Entwurf Karl Friedrich Schinkels wurde von 1819 bis 1821 die evangelische St Johannes Kirche errichtet Schinkel schuf einen schlichten Saalbau im Rundbogenstil der von vier Turmchen flankiert wurde und an der Ostwand eine Apsis erhielt Kennzeichnendes Zier und Gliederungselement der Kirche sind die Ziegelrahmungen der Fensterbogen die mit dem ansonsten verputzten Ausseren kontrastieren Ursprunglich verfugte die Kirche nur uber einen freistehenden holzernen Glockenturm mit zwei Glocken Erst 1859 wurde mit dem Aufbau eines Frontturms uber der Eingangshalle begonnen den Maurermeister Munscheid ausfuhrte 1860 konnte der Kirchturm mit seinem schlanken Helm eingeweiht werden Trotz der Flucht und Vertreibung der meisten Gemeindemitglieder infolge des Zweiten Weltkriegs dient das Gebaude bis heute der evangelisch augsburgischen Gemeinde als Gotteshaus Der Grossteil der wertvollen neugotischen Innenausstattung der Kirche die in der ortlichen Hutte gegossen wurde fiel 1988 einem Brand zu Opfer St Johannes Baptist Bearbeiten Die alte Pfarrkirche St Johannes Baptist wurde von 1934 bis 1935 nach Planen von Anton Mokross 3 an der Ortsgrenze zu Schodnia in unmittelbarer Nahe zur Eisenhutte errichtet Mit zunehmender Expansion des Eisenwerkes ging die Kirche 1978 in den Besitz der Huta Malapanew uber Die Kirchengemeinde erhielt im Gegenzug ein Grundstuck in der Nahe der evangelischen Kirche auf dem 1978 1983 die heutige Pfarrkirche errichtet wurde 4 Vereine BearbeitenDeutscher Freundschaftskreis 5 Fussballverein KS Malapanew Ozimek Freiwillige Feuerwehr OSP OzimekGemeinde BearbeitenDie Stadt und Land Gemeinde Ozimek umfasst ein Gebiet von 126 5 km auf dem fast 20 000 Menschen leben Hauptartikel Gmina OzimekPersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Wilhelm August Stilarsky um 1780 1838 Eisengiesser Karl Richter 1829 1893 Montanindustrieller Paul Wachler 1834 1912 Bergbeamter Maximilian Sladek 1875 1925 deutscher Theaterschauspieler Theaterregisseur und Theaterintendant Franz Gruss 1931 2006 Bildhauer Ernst Kiehl 1937 Volksliedsammler Liederforscher und Heimatkundler Gerd Peter Eigner 1942 2017 Schriftsteller Adam Kepinski 1975 Politiker Peter Schyrba 1980 deutscher Fussballspieler Waldemar Sobota 1987 Fussballspieler Pawel Olkowski 1990 Fussballspieler Pawel Genda 1994 HandballspielerWeitere mit der Stadt verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Johann Friedrich Wedding 1759 1830 deutscher Bauingenieur Huttenbauinspektor in Malapane Ernst Friedrich Durre 1834 1905 deutscher Huttenkundler Registraturbeamter bei den Huttenwerken MalapaneWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ozimek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz der Stadt OzimekEinzelnachweise Bearbeiten H Borek Opolszczyzna w swietle nazw miejscowich Opole 1972 Zitiert nach Jan Kwak Aleksander Kwiatek DZIEJE GMIN PODOPOLSKICH W WYPISACH veroffentlicht in Izabella Niewinska Hrsg Wypisy do dziejow gmin podopolskich Wypisy do dziejow ziemi opolskiej Band Instytut Slaski Opole 1977 S 107 Vgl Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 Memento vom 24 Januar 2017 im Internet Archive Vgl www parafia ozimek pl Kosciol przy Hucie Stary Kosciol abgerufen am 19 Juni 2014 Vgl www ozimek pl Parafia Rzymsko Katolicka sw Jana Chrzciciela w Ozimku Memento des Originals vom 21 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ozimek pl abgerufen am 19 Juni 2014 Verzeichnis der DFKs auf der Seite der VdG Memento des Originals vom 9 November 2012 im Internet 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