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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Oberschlesien Begriffsklarung aufgefuhrt Oberschlesien deutscher schlesischer Dialekt Aeberschlasing oder Oberschlasing polnisch Gorny Slask polnischer oberschlesischer Dialekt Gōrny Slōnsk tschechisch Horni Slezsko ist der sudostliche Teil der historischen Region Schlesien der heute grosstenteils zu Polen in der Woiwodschaft Oppeln und der Woiwodschaft Schlesien gehort Der Sud und Sudwestteil des bis 1918 bei Osterreich verbliebenen Osterreichisch Schlesien gehort hingegen zu Tschechien in der Mahrisch Schlesischen Region Lage OberschlesiensAls historische Hauptstadt Oberschlesiens gilt die Stadt Oppeln Im ostlichen Teil Oberschlesiens erstreckt sich das weitraumige oberschlesische Industriegebiet mit dem Zentrum Kattowitz zugleich die bevolkerungsreichste Stadt Oberschlesiens Karte von OberschlesienGenerische Darstellung des Wappens von OberschlesienFlagge OberschlesiensOppeln mit OderOberschlesien 1905Inhaltsverzeichnis 1 Politikhistorischer Uberblick 2 Geografie 2 1 Administrative Zugehorigkeit 2 2 Stadte 3 Geschichte 3 1 Mittelalter 3 2 Unter habsburgischer und preussischer Herrschaft 3 3 Sprachenentwicklung 3 4 Entwicklung des Sprachenverhaltnisses 3 5 Volksabstimmung und Teilung 1922 3 6 Das geteilte Oberschlesien 3 7 Zweiter Weltkrieg 3 8 Unmittelbare Nachkriegszeit 3 9 Kommunistische Zeit 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Wallfahrtsort St Annaberg 4 2 Oppeln 4 3 Kattowitz 4 4 Weitere Sehenswurdigkeiten 4 5 Schrotholzkirchen 4 6 Burgen und Schlosser 5 Bevolkerung 6 Autonomiebewegung 7 Kultur 7 1 Architektur 7 2 Feiertage 7 3 Traditionen Brauche Feste 7 4 Kuche 7 5 Tracht 8 Medien 9 Personlichkeiten 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweisePolitikhistorischer Uberblick BearbeitenIm fruhen Mittelalter gehorte Oberschlesien dessen ursprungliche Bevolkerung westslawischer Abstammung war zum Einflussgebiet des Mahrerreiches Nach dessen Untergang 907 n Chr beanspruchten abwechselnd polnische und bohmische Herrscher die Region fur sich Mit der Grenzziehung entlang des Sudetengebirges wurde Oberschlesien im Zuge des Vertrages von Glatz 1137 endgultig Teil des Konigreichs Polen Schlesisch kleinpolnischer Grenzbereich die dicke rote Linie die im 15 Jahrhundert etablierte Grenze Im schlesisch kleinpolnischen Grenzbereich wurde 1177 oder 1179 Bytom Beuthen mit Siewierz sowie Oswiecim Auschwitz mit Pszczyna Pless vom damaligen Senior Kasimir II den Gerechten dem Ratiborer Herzog Mieszko I Kreuzbein ubertragen der es politisch an Schlesien inkorporierte Aus dieser Zeit ruhrte die bis 1821 bestehende Zugehorigkeit des Gebiets der zwei Dekanate von Bytom und Pszczyna zum Bistum Krakau Mit dem Vertrag von Trentschin 1335 wurde die Region durch die Abkehr der schlesischen Piasten vom Konigreich Polen in das Konigreich Bohmen inkorporiert Mit dem Vertrag von Namslau 1348 wurde Schlesien Teil des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation Im 15 Jahrhundert etablierte sich die Gestalt Oberschlesiens durch Ubernahme des Herzogtums Siewierz von Krakauer Bischofen und des Herzogtums Auschwitz Zator von der zweiten polnischen Konigsdynastie der Jagiellonen Schrittweise wurde das Herzogtum Troppau nicht mehr als Teil Mahrens betrachtet sondern als Teil Oberschlesiens als im spaten 15 Jahrhundert erstmals die Bezeichnung Silesia Superiori bzw Oberschlesien auftauchte gleichzeitig mit der Grundung einiger uberregionaler Institutionen vom ungarischen Konig Matthias Corvinus der den ostlichen Teil Schlesiens eroberte und seine Konsolidierung anstrebte 1 2 Nach dem Tod des bohmischen Konigs Ludwig II 1526 gelangte die bohmische Konigswurde an den Habsburger Ferdinand I Die Habsburger waren als Konige von Bohmen bis 1742 Landesherren und zugleich Herzoge von Oberschlesien Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel der Grossteil der Region an das Konigreich Preussen 1815 wurde fur ganz Schlesien die preussische Provinz Schlesien eingerichtet Ein kleinerer Teil verblieb als Osterreichisch Schlesien unter der Herrschaft der Habsburger 1815 bis 1866 gehorte Oberschlesien zum Deutschen Bund und ab 1871 zum Deutschen Reich Jahrhundertelang war Oberschlesien sprachliches Mischgebiet Am Vorabend des Ersten Weltkrieges fuhrten im deutschen Teil 45 und im osterreichischen Teil 43 der Bevolkerung Deutsch als ihre Muttersprache an Nach dem Ersten Weltkrieg kam es daher vor allem durch die Wiedererlangung der polnischen Unabhangigkeit zu einer Volksabstimmung in einem Teil Oberschlesiens bei der 59 6 der Bevolkerung im Abstimmungsgebiet fur die Zugehorigkeit zum Deutschen Reich votierten Trotz des Votums wurde das Abstimmungsgebiet in Folge der Aufstande in Oberschlesien dreigeteilt Das im Suden Oberschlesiens gelegene Hultschiner Landchen kam ohne Volksabstimmung zur neu gegrundeten Tschechoslowakei Der Grossteil des oberschlesischen Industriegebietes kam zur Zweiten Polnischen Republik und wurde dort ab 1920 in der Autonomen Woiwodschaft Schlesien reorganisiert zu der auch der polnische Teil des Teschener Schlesiens zahlte Der flachen sowie bevolkerungsmassig grosste Teil Oberschlesiens verblieb beim Deutschen Reich und wurde ab 1919 in der zum Freistaat Preussen gehorenden Provinz Oberschlesien reorganisiert Durch die Westverschiebung Polens nach Ende des Zweiten Weltkrieges kam 1945 auch der bis 1939 beim Deutschen Reich verbliebene Teil zur Volksrepublik Polen und wurde als die neue Woiwodschaft Schlesien bis zum Jahr 1950 administrativ organisiert Heute stellt Oberschlesien die bevolkerungsreichste Region innerhalb der 1989 etablierten Republik Polen dar 1990 erkannte die Bundesrepublik Deutschland nach der Wiedervereinigung im Zwei plus Vier Vertrag die Oder Neisse Grenze und somit die Abtrennung Oberschlesiens von Deutschland an Polen an Geografie BearbeitenDurch unterschiedliche geopolitische Ereignisse und die Erbteilung unter den Piasten dem fruheren polnischen Herrschergeschlecht war Schlesien wie viele Regionen Europas in verschiedene Herrschaftsgebiete zersplittert Ohne dass eine offizielle Zweiteilung bestanden hatte hatte sich fur den Nordwesten mit 16 Herzog und Furstentumern die Bezeichnung Niederschlesien eingeburgert fur den Sudosten mit acht Herzog und Furstentumern die Bezeichnung Oberschlesien Beide umfassten daruber hinaus noch ein paar kleinere Herrschaften Bevor im 19 Jahrhundert die Verwaltungsstrukturen gestrafft wurden hatte Oberschlesien die Herzog und Furstentumer Teschen Ksiestwo cieszynskie Tesinske knizectvi Troppau Knizectvi opavske Jagerndorf Krnovske knizectvi Oppeln Ksiestwo opolskie Ratibor Ksiestwo raciborskie Ratiborske knizectvi Bielitz Ksiestwo bielskie Pless Ksiestwo pszczynskie und Beuthen Ksiestwo bytomskie umfasst Als historische Landschaft grenzt Oberschlesien an die historischen Landschaften Niederschlesiens im Nordwesten Grosspolen im Norden Kleinpolen im Osten und Mahren im Suden Die preussische Provinz Oberschlesien und die 1922 davon abgetrennte Autonome Woiwodschaft Schlesien grenzten an die preussische Provinz Niederschlesien an die Woiwodschaft Posen zuvor preussische Provinz Posen die Woiwodschaft Lodsch die Woiwodschaft Kielce und die Woiwodschaft Krakau sowie das tschechoslowakische Land Schlesien das 1928 mit dem Land Mahren zum Land Mahren Schlesien vereinigt wurde Die heutigen Woiwodschaften Schlesien und Oppeln die die ehemalige preussische Provinz umfassen allerdings nach Westen und Osten daruber hinausgehen grenzen an die Woiwodschaften Niederschlesien Grosspolen Lodsch Heiligkreuz und Kleinpolen sowie an das Mahrisch Schlesische Land und das Olmutzer Land Bedeutende Flusse Oberschlesiens sind u a die Weichsel die Oder die Olsa die Malapane die Glatzer Neisse die Oppa die Raude und die Klodnitz Die hochste Erhebung der beiden oberschlesischen Woiwodschaften in Polen ist der 1220 m hohe Widderberg Barania Gora im Beskidengebirge Beskidy Der hochste Berg im tschechischen Teil Schlesiens ist der 1491 m hohe Altvater Praded im Altvatergebirge Hruby Jesenik Administrative Zugehorigkeit Bearbeiten Entwicklung der Grenzen der Woiwodschaft Schlesien bzw KatowiceAdministrativ gehort Oberschlesien das heute keine politische Einheit bildet im Westen zur Woiwodschaft Oppeln im Osten zur Woiwodschaft Schlesien im Suden zum Mahrisch Schlesischen Land und ein kleiner Teil im Sudwesten zum Olmutzer Land Stadte Bearbeiten Zu den oberschlesischen Orten mit mehr als 100 000 Einwohnern zahlen Katowice Kattowitz Gliwice Gleiwitz Zabrze Hindenburg O S Bytom Beuthen Ruda Slaska Ruda Rybnik Tychy Tichau Opole Oppeln Chorzow Konigshutte in Polen und Ostrava Ostrau in Tschechien Geschichte Bearbeiten Oberschlesien 1746 Regierungsbezirk Oppeln 1818 Die Alte Regierung in Oppeln 1945 zerstort diente von 1833 bis 1934 der oberschlesischen Regierung als Sitz Das in den 1930er Jahren erbaute Regierungsgebaude mit Piastenturm in Oppeln heute Woiwodschaftsamt Hauptartikel Allgemeine Geschichte Schlesiens Mittelalter Bearbeiten Nach der Volkerwanderungszeit kamen die slawischen Opolanen nach ihnen ist die Hauptstadt Oppeln benannt ins Land und vermischten sich moglicherweise vereinzelt mit zuruckgebliebenen Germanen und Kelten Mieszko I gliederte Schlesien dem polnischen Piastenreich ein Als Polen in Teilherzogtumer zerfiel schlossen sich die schlesischen Piasten dem Heiligen Romischen Reich an Zweige der Dynastie hielten sich hier langer als in Polen Wenig spater kam Schlesien unter bohmische Oberhoheit Eng mit Bohmen verbunden blieb es bis zu den Schlesischen Kriegen Friedrichs des Grossen Nach dem Mongolensturm Schlacht bei Liegnitz 1241 besonders ungefahr ab dem Jahr 1260 unter dem Herzog Wladislaus I kamen deutsche Siedler auch nach Oberschlesien allerdings wegen der grosseren Entfernung in geringerer Zahl als in die westlichen Teile des Landes An der Kolonisation nach deutschem Siedlungsrecht waren dagegen hier bereits in grosserer Anzahl einheimische slawischsprachige freie Bauern beteiligt Nach den Quellen aus dem fruhen 14 Jahrhundert wie dem Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis gab es die grossten Haufungen von deutschen mittelalterlichen Ortsnamen im Herzogtum Teschen mit der Auschwitzer Kastellanei siehe Bielitz Bialaer Sprachinsel wahrend viele Gegenden keine deutschsprachigen Spuren in den Ortsnamen uberliefern 3 Als dann in den Jahren 1347 48 die Grosse Pest im Reich ausbrach nahm der Strom der Zuwanderer aus dem Reich stark ab und die Ostsiedlung kam praktisch zum Erliegen Dadurch stockte im Gegensatz zu Niederschlesien der sprachliche Assimilierungsprozess Da Schlesien eng mit Bohmen verbunden war war zeitweise Tschechisch die wichtigste Urkundensprache Die Bezeichnung Oberschlesien lateinisch Silesia Superior wurde im spaten 15 Jahrhundert in der Zeit der Eroberung des Gebiets vom ungarischen Konig Matthias Corvinus und seiner Konsolidierungsanstrengung erstmals urkundlich erwahnt Unter habsburgischer und preussischer Herrschaft Bearbeiten Nach dem Tod Konig Ludwigs II von Bohmen und Ungarn der keine Nachkommen hinterliess im Jahr 1526 kamen die Lander der Bohmischen Krone Bohmen Mahren und Schlesien unter habsburgische Herrschaft Wahrend der Reformationszeit nahm das mehrheitlich deutschsprachige Niederschlesien weitgehend die lutherische Konfession an wahrend das uberwiegend polnischsprachige Oberschlesien katholisch blieb Infolge der Schlesischen Kriege 1740 bis 1763 kam der grosste Teil Schlesiens und Oberschlesiens unter preussische Herrschaft Ein verhaltnismassig kleiner Teil blieb als spateres Kronland Osterreichisch Schlesien unter habsburgischer Herrschaft so dass Oberschlesien in seinen alten Grenzen damit formell geteilt wurde Die preussische Sprachpolitik blieb lange Zeit sehr tolerant und forderte ausdrucklich den Unterricht in der jeweiligen Muttersprache Mit der Reichsgrundung 1871 setzte eine zunehmende Tendenz der kulturellen Germanisierung ein und das Deutsche wurde zur allgemeinen Schulsprache Die polnischsprachige Bevolkerung Oberschlesiens blieb im Gegensatz zur polnischen Bevolkerung der Provinz Posen lange Zeit gegenuber der nationalpolnischen Propaganda unempfanglich und wahlte bei allen Reichstagswahlen 1871 bis 1898 durchgangig Kandidaten der katholischen Zentrumspartei Bei den Reichstagswahlen 1903 1907 und 1912 konnten jedoch zunehmend auch nationalpolnische Kandidaten Wahlkreise gewinnen Sprachenentwicklung Bearbeiten Wahrend die Niederschlesier zu etwa 96 Prozent deutschsprachig waren gaben 53 Prozent der Oberschlesier Polnisch als Erstsprache an 4 Wobei unter polnischer Sprache hier vor allem der schlesische Dialekt der auch Wasserpolnisch genannt wurde zu sehen ist der mit zahlreichen Germanismen und tschechischen Einflussen versetzt war Neben diesem Dialekt sprachen die meisten als Zweitsprache Deutsch in der Dialektform Oberschlesisch der sich vom Hochdeutschen durch besonders harte Rachenlaute und systematische Entrundung der vorderen gerundeten Vokale zum Beispiel Buhne Biene losen lesen unterschied was auch sonst fur Deutschsprechende mit slawischer Muttersprache charakteristisch ist Die Bedeutung der deutschen Sprache verstarkte sich mit Verstadterung und der Industrialisierung des oberschlesischen Industriegebietes Es kamen zu den Wasser polnisch sprechenden Oberschlesiern weiterhin viele Deutsche aus Niederschlesien oder den benachbarten sudetendeutschen Gebieten und ausserdem eine grosse Zahl von Polen aus der Provinz Posen oder dem angrenzenden russischen Kongresspolen nach Oberschlesien Trotz oder gerade wegen dieser schwierigen und komplexen sprachlichen Situation im sudlichen Landesteil wurde zudem Lachisch gesprochen das dem Tschechischen sehr nahesteht war das Zusammenleben der Bevolkerungsteile bis zum Ersten Weltkrieg friedlich die Loyalitat zum Deutschen Reich druckte sich unter anderem in der grossen Dominanz der katholischen Zentrumspartei aus Vor dem Ersten Weltkrieg anderte sich die Lage die Nationalitatenfrage trat nun offen hervor Durch die Grundung zahlreicher polnischer Vereine und Zeitungen versuchten polnische Nationalisten auch aus den polnischen Teilungsgebieten ein nationales polnisches Bewusstsein der slawophonen Oberschlesier zu wecken So erreichte bei der Reichstagswahl 1907 die Polenpartei mit 39 5 Prozent die Mehrheit der Stimmen in Oberschlesien 5 bzw dem Regierungsbezirk Oppeln die Mehrheit der Mandate behielt jedoch das Zentrum 31 7 Prozent 6 In einigen Wahlkreisen hatte die Polenpartei die absolute Mehrheit erreicht Ausserhalb des Industriegebietes den Gebieten um Oppeln dem spateren Westoberschlesien konnte sich die ursprungliche Situation erhalten jedoch verlor der schlesische Dialekt des Polnischen besonders in der Zwischenkriegszeit immer mehr Sprecher zumal nicht wenige polnischsprachige Einwohner in das polnisch gewordene Ostoberschlesien abwanderten Nach dem Ersten Weltkrieg versuchte man mit der Grundung der Provinz Oberschlesien 1919 den sprachlich kulturellen Unterschieden der Region im Vergleich zum Rest Schlesiens Rechnung zu tragen Entwicklung des Sprachenverhaltnisses Bearbeiten Anzahl der polnischsprachigen und deutschsprachigen Bevolkerung Regierungsbezirk Oppeln Jahr 1819 7 1828 8 1831 8 1837 8 1840 8 1843 8 1846 8 1852 8 1858 8 1861 8 1867 8 1890 9 1900 9 1905 9 1910 9 Polnisch 377 100 67 2 418 437 62 1 456 348 63 9 495 362 63 1 525 395 61 4 540 402 60 8 568 582 61 0 584 293 61 6 612 849 60 1 665 865 61 9 742 153 61 9 918 728 58 2 1 048 230 56 1 1 158 805 56 9 1 169 340 53 0 Deutsch 162 600 29 0 255 383 37 9 257 852 36 1 290 168 36 9 330 099 38 6 348 094 39 2 364 175 39 0 363 990 38 4 406 950 39 9 409 218 38 1 457 545 38 1 566 523 35 9 684 397 36 6 757 200 37 2 884 045 40 0 Volksabstimmung und Teilung 1922 Bearbeiten Teilung Oberschlesiens Deutsches ReichPolenTschechoslowakei Volksabstimmung in Oberschlesien 1921 Reichsgrenze 1918 oberschlesische Kreise niederschlesische KreiseTschechoslowakei ohne Volksabstimmung Polen ohne Volksabstimmung aufgrund der Abstimmung an Polen gekommen aufgrund der Abstimmung bei Deutschland geblieben ohne Volksabstimmung bei Deutschland geblieben Oberschlesier warten auf das Ergebnis der AbstimmungSiehe auch Volksabstimmung in Oberschlesien Nach dem Ersten Weltkrieg sollten nach dem Versailler Vertrag Teile des Grenzverlaufs zwischen Polen und Deutschland uber Volksabstimmungen geregelt werden Die Interalliierte Regierungs und Plebiszitskommission fur Oberschlesien der die Leitung der Volksabstimmung oblag hatte laut Vertrag die Aufgabe die gemeindeweisen Ergebnisse dem alliierten Obersten Rat mitzuteilen und einen Vorschlag uber die Linie einzureichen die in Oberschlesien unter Berucksichtigung sowohl der Willenskundgebung der Einwohner als auch der geographischen und wirtschaftlichen Lage der Ortschaften als Grenze Deutschlands angenommen werden soll 10 Die letzte Entscheidung uber den festzusetzenden Grenzverlauf sollte dem Obersten Rat vorbehalten bleiben Zwischen Kriegsende und Abstimmung kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen polnischen Einwohnern die den Anschluss an Polen forderten und deutschen Polizeieinheiten sowie Freikorps wahrend der Aufstande in Oberschlesien Am Abstimmungstag dem 20 Marz 1921 stimmten bei einer Wahlbeteiligung von 97 5 Prozent die das Ausmass der Polarisierung in der Bevolkerung widerspiegelt 707 045 Oberschlesier 59 4 Prozent fur Deutschland und 479 232 40 6 Prozent fur Polen 11 12 Die Bedeutung dieses trotz widriger Bedingungen und massiver polnischer Propaganda fur Deutschland unerwartet positiven Votums wurde durch die Tatsache noch erhoht dass das Abstimmungsgebiet nur denjenigen Teil Oberschlesiens umfasste in dem bei Volkszahlungen ein hoher Anteil slawischsprachiger Bevolkerung ermittelt worden war Wahrend es zwar zusatzlich einen kleinen Teil des niederschlesischen Landkreises Namslau umfasste blieben die Landkreise Falkenberg O S Grottkau Neisse und der Westteil des Landkreises Neustadt O S die weiterhin dem Deutschen Reich angehorten sowie der bereits 1920 an die Tschechoslowakei abgetretene Sudteil des Kreises Ratibor Hultschiner Landchen von der Abstimmung ausgeschlossen Das Ergebnis liess folglich den Ruckschluss zu dass auch viele die in Volkszahlungen Polnisch als Muttersprache angegeben hatten fur Deutschland gestimmt hatten Aufgrund der angespannten Situation in Oberschlesien sowie zwischen deutschem und polnischem Staat trug das Ergebnis zunachst mehr zur Verscharfung der Fronten als zur Klarung der Lage bei Auf deutschsprachiger Seite wurde es zumeist propagandistisch als deutscher Sieg und Rettung Oberschlesiens gefeiert nur wenige Stimmen wiesen schon im Vorhinein darauf hin dass selbst wenn die Abstimmung eine gewaltige Mehrheit fur Deutschland ergeben sollte noch immer ein Teil Oberschlesiens den Polen zugesprochen werden konnte 13 Von polnischer Seite her kam es als Reaktion auf das als ungunstig erachtete Abstimmungsergebnis und auf den englisch italienischen Teilungsvorschlag hin im Mai zum dritten Aufstand in Oberschlesien und damit zur militarischen Eroberung derjenigen Gebietsteile die einen hohen Stimmenanteil fur Polen aufzuweisen hatten Nach der Volksabstimmung waren von der Interalliierten Kommission verschiedene Teilungsplane erarbeitet worden Wahrend diejenigen englischer und italienischer Vertreter mit der Percival de Marinis Linie nur verhaltnismassig geringe Gebietsabtretungen ausserhalb des Industriereviers vorsahen wollten franzosische Plane mit der Korfanty Linie durch die Zuteilung der wirtschaftlich bedeutenden Gebiete an Polen die deutsche Volkswirtschaft schwachen Auf franzosische Initiative wurde die Angelegenheit schliesslich an eine Kommission des Volkerbundes ubertragen 14 Die Botschafterkonferenz in Paris beschloss am 20 Oktober 1921 mit der Sforza Linie 15 16 eine inneroberschlesische Grenzlinie die zwar entfernt von den ursprunglichen Vorstellungen Korfantys und Frankreichs blieb jedoch einen Erfolg der franzosischen Teilungspolitik darstellte Mit der Sforza Linie wurde versucht den Stimmenmehrheiten in den Gemeinden Rechnung zu tragen was vor allem im Industrierevier angesichts der stark differierenden Ergebnisse in landlichen und stadtischen Gebieten nahezu unmoglich war so wurden einzelne Landkreise sowie mehrere Stadte und Gemeinden mit teilweise eindeutigen Abstimmungsergebnissen dem jeweils nicht gewahlten Staat zugeteilt Mit Wirkung zum 20 Juli 1922 kam der kleinere 29 Prozent aber dichter besiedelte Teil Oberschlesiens Ostoberschlesien genannt und mit ihm der Grossteil des oberschlesischen Industriegebiets mit der Halfte aller Huttenwerke einem Grossteil der Kohle und Eisenerzvorkommen und den wirtschaftlich bedeutenden Bergbauregionen an Polen In diesem Teil bestand insgesamt eine 60 Prozent Mehrheit fur Polen Die Stadte und Industrieorte Konigshutte Krolewska Huta Kattowitz Katowice Myslowitz Myslowice Schwientochlowitz Swietochlowice Laurahutte Huta Laura Siemianowitz Siemianowice Slaskie Bismarckhutte Hajduki Wielkie Lipine Lipiny Friedenshutte Nowy Bytom und Ruda wurden damit polnisch Bilder der Grenzziehungen unter Tage und durch Industriekomplexe oder Siedlungen wurden zum Symbol der von deutscher Seite zumeist als ungerecht betrachteten Teilung die von der deutschen Regierung nie anerkannt wurde Das am 15 Mai 1922 in Genf unterzeichnete Deutsch Polnische Abkommen uber Oberschlesien Genfer Abkommen 17 regelte die administrativen Bedingungen des Gebietsabtritts und versuchte einen Minderheitenschutz herzustellen Das geteilte Oberschlesien Bearbeiten Die Landkreise der Provinz Oberschlesien zwischen 1922 und 1939 Oberschlesisches Industriegebiet 1930 Deutscher Grenzposten bei BeuthenDer grossere Westteil Oberschlesiens verblieb bei Deutschland Westoberschlesien Am 3 September 1922 wurde in diesem Teil Oberschlesiens eine Volksabstimmung durchgefuhrt bei der uber die Bildung eines eigenen Landes Oberschlesien im Deutschen Reich wie es z B Preussen war entschieden werden sollte Jedoch sprachen sich uber 90 Prozent fur den bisherigen Status quo aus also den Verbleib Oberschlesiens im Freistaat Preussen der Weimarer Republik 18 Am 20 Juni 1922 ubernahm die Zweite Polnische Republik das abgetretene Ostoberschlesien dem in der neugegrundeten Autonomen Woiwodschaft Schlesien weitreichende Selbststandigkeit zugestanden wurde Die Autonome Woiwodschaft Schlesien bestand damit aus dem vorher deutschen und preussischen Ostoberschlesien und dem 1920 polnisch gewordenen Teil des zuvor osterreichischen Teschener Schlesien Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten wurde das Deutsch Polnische Abkommen uber Oberschlesien Genfer Abkommen 17 noch zum Segen vieler Oberschlesier In dem vom Volkerbund garantierten Abkommen gewahrleistete jede Vertragspartei fur ihren Teil Oberschlesiens fur alle Einwohner gleiche Rechte Nach dem Beginn der antisemitischen Diskriminierungen gegen judische Deutsche wandte sich der Oberschlesier Franz Bernheim im Mai 1933 mit einer Petition Bernheim Petition an den Volkerbund mit der Bitte das Abkommen uber Westoberschlesien wirksam durchzusetzen Der Volkerbund kam der Bitte nach und forderte Deutschland auf das Abkommen einzuhalten Im September 1933 nahm daraufhin die NS Regierung die antisemitischen Gesetze in Westoberschlesien zuruck und nahm es von neuen Diskriminierungen aus Auch nach Deutschlands Austritt aus dem Volkerbund hielt es das Abkommen ein um dem Vertragspartner Polen keinen Vorwand zu liefern seinerseits das Abkommen als hinfallig zu betrachten Dadurch wurde in Westoberschlesien im Gegensatz zum restlichen Deutschland fur die verbliebene Restlaufzeit bis Mai 1937 die sonst gultigen antisemitischen Diskriminierungen wie der Arierparagraph die Nurnberger Gesetze etc nicht wirksam 19 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Regierungsbezirke und Kreise im Gau Oberschlesien 1943 Beim Uberfall auf Polen eroberte die Wehrmacht im September 1939 Ostoberschlesien das mit der Provinz Schlesien vereinigt und somit volkerrechtswidrig dem Grossdeutschen Reich angeschlossen wurde 1941 wurde Oberschlesien formell als preussische Provinz wiedergegrundet Hauptstadt wurde nicht die historische Hauptstadt Oppeln sondern das grossere Kattowitz das zu polnischer Zeit mit monumentalen Reprasentationsbauten bereits zur Woiwodschaftshauptstadt ausgebaut worden war Die neue Provinz nahm nun aber neben Ostoberschlesien und dem ubrigen vormals osterreichisch schlesischen Gebiet der Autonomen Woiwodschaft Schlesien sowie dem bereits 1939 wiedereingegliederten Hultschiner Landchen auch historisch kleinpolnische Gebiete mit den Stadten Sosnowitz und Jaworzno auf Dabei wurden jedoch nur das Gebiet der bisherigen Autonomen Woiwodschaft Schlesien sowie der westliche Teil des neuumgrenzten Landkreises Bielitz passrechtlich und hinsichtlich des fur Polen geltenden Rechts wie Inland behandelt wahrend das ubrige annektierte Gebiet sog Oststreifen durch eine Polizeigrenze abgetrennt wurde 20 21 In diesem Gebiet wurde das Konzentrationslager Auschwitz errichtet Die beachtliche judische Gemeinde Oberschlesiens soweit sie nicht bereits geflohen oder in Arbeitslager deportiert worden waren wurde dort und in den Vernichtungslagern der Aktion Reinhardt ermordet In diesen nach dem 1 September 1939 an das Reich und an das historische Oberschlesien angeschlossenen ostlichen nichtschlesischen Gebieten wurde eine Politik der Rassentrennung betrieben Es gab u a Gaststatten Geschafte Park und Sportanlagen die Polen nicht betreten durften Die Lebensmittelrationen fur Deutsche lagen 30 bis 50 Prozent uber denen fur Polen Unmittelbare Nachkriegszeit Bearbeiten Fluchtlingsfamilie in Oberschlesien Januar 1945Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Oberschlesien 1945 von der Roten Armee erobert Die Kriegszerstorungen hielten sich in Grenzen Oberschlesien kam bis auf das Hultschiner Landchen sowie den 1938 von Polen und 1939 vom Deutschen Reich ubernommenen Zaolzie Streifen die beide wieder zur Tschechoslowakei kamen zunachst unter polnische Verwaltung und gehort seit 1990 auch volkerrechtlich zu Polen Anders als in Niederschlesien gab es im oberschlesischen Industriegebiet aus ethnischen und okonomischen Grunden keine flachendeckende Vertreibung da viele Einwohner zweisprachig waren Daruber hinaus verfugten viele Oberschlesier uber berufliche Qualifikationen die in der Kohle und Stahlindustrie nicht kurzfristig ersetzt werden konnten Wer einen mehr oder weniger streng gehandhabten polnischen Sprachtest bestand und als autochthon eingestuft wurde erhielt ein Bleiberecht Auch Oberschlesier die als allein deutschsprachig eingestuft wurden erhielten ein Bleiberecht wenn sie in wichtigen Industrien arbeiteten Schliesslich wurden von der oberschlesischen Bevolkerung etwa 40 Prozent und nicht wie in Niederschlesien mehr als 90 Prozent vertrieben Insbesondere um Oppeln und Katowice blieb daher bis heute eine deutsche Minderheit zuruck die weder vertrieben wurde noch aussiedelte Nach dem Krieg blieben um 1 2 Millionen slawisch bzw polnischsprachigen Autochtone im Gebiet des ehemaligen polnischen autonomen Woiwodschaft Schlesien sowie um 850 000 polnisch national Verifizierten meistens dank dem Bekenntnis des slawischen polnischen Dialekts und der 3 und 4 Kategorie an der DVL im vor 1939 deutschen Teil Oberschlesiens in der damaligen Nomenklatur Slask Opolski Oppelner Schlesien 22 insgesamt um 70 der Bewohner der neuen Woiwodschaft Schlesien mit zwei kleinpolnischen Kreisen 2015 wurde das Dokumentationszentrum der Deportation von Oberschlesiern in die UdSSR 1945 eroffnet Kommunistische Zeit Bearbeiten Die zuruckgebliebene Bevolkerung Oberschlesiens sowohl die deutsch wie die polnischsprachige musste ab 1945 Diskriminierungen von Seiten des polnischen Staates erdulden Der polnische Staat machte es sich zum Ziel die Oberschlesier die er zu germanisierten Polen erklarte zu repolonisieren So wurde der Gebrauch der deutschen Sprache sowohl im offentlichen Leben in Kirchen und Schulen als auch im Privatleben verboten 23 Um den Kontakt mit der deutschen Sprache zu vermeiden wurde in samtlichen oberschlesisch bewohnten Gegenden Deutsch auch nicht als Fremdsprache unterrichtet Die Ausubung der deutschen Sprache konnte also nur heimlich unter der Angst erwischt zu werden ausgeubt werden Durch die lange Zeitspanne hatten eine bis drei Generationen nicht die Moglichkeit die Muttersprache ihrer Vorfahren zu erlernen Auch der Gebrauch des polnisch schlesischen Dialekts der viele deutschstammige Worter enthielt wurde ungern gesehen In den Personalausweisen gab es keinen Vermerk zur Nationalitat sondern die Angabe Staatsangehorigkeit polnisch jedoch gab es eine Rubrik Sprachkenntnisse in der die Deutschstammigen grundsatzlich den Vermerk polnisch deutsch hatten Erst im Jahr 1988 nach 43 Jahren des Verbots wurde erstmals wieder eine deutschsprachige Messe in Oberschlesien auf dem Annaberg abgehalten jedoch noch illegal Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Kapelle auf dem St Anna BergWallfahrtsort St Annaberg Bearbeiten Der katholische Wallfahrtsort St Annaberg befindet sich ca 40 Kilometer sudostlich von Oppeln in der Gemeinde Leschnitz Hier befindet sich die Wallfahrtskirche ein Kloster und die 66 cm grosse Statue der Anna selbdritt Oppeln Bearbeiten Oppeln zahlt zu den mittelalterlich gepragten Stadten Oberschlesiens Sehenswert ist vor allem hier die aus dem 13 Jahrhundert stammende Kathedrale zum Heiligen Kreuz Weitere Hauptsehenswurdigkeiten in Oppeln sind das Rathaus und der dazugehorige Ring Marktplatz sowie die Franziskanerkirche und die Bergelkirche Des Weiteren befinden sich in Oppeln das Museum des Oppelner Dorfes das Museum des Oppelner Schlesiens sowie der Zoo Opole Kattowitz Bearbeiten Neubau des schlesischen Museums in KatowiceDie Stadt Kattowitz in der Woiwodschaft Schlesien liegt im Osten von Oberschlesien und ist mit seinen rund 295 000 Einwohnern die grosste Stadt der beiden oberschlesischen Woiwodschaften Sehenswert sind hier die Marienkirche von 1870 die Schrotholzkirche Erzengel Michael Kirche aus dem 16 Jahrhundert sowie die an den Klassizismus gehaltene Christkonigskathedrale aus den 1930er Jahren Weitere Sehenswurdigkeiten der Stadt sind das schlesische Parlamentsgebaude das schlesische Museum und das schlesische Theater 24 Weitere Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Eine weitere mittelalterlich gepragte Stadt in Oberschlesien ist Nysa dt Neisse In Nysa befinden sich die Jakobskathedrale und mehrere Denkmaler Aus dem Zeitalter der Industrialisierung gingen mehrere Stadte im ostlichen Oberschlesien hervor die heute eine Vielzahl an interessanten Grunderzeithausern und historistischen Gebauden und gleichzeitig moderne Architektur vorweisen konnen Schrotholzkirchen Bearbeiten Eine regionale Besonderheit Oberschlesiens sind die weitverbreiteten Schrotholzkirchen Diese meist sehr dunklen haufig aus Kiefernholz gebauten Holzkirchen findet man beispielsweise im Powiat Oleski und Powiat Gliwicki Auch in einigen Stadten zum Bsp Gross Dobern des oberschlesischen Industriegebietes findet man Schrotholzkirchen die dort im 20 Jahrhundert hinversetzt wurden Burgen und Schlosser Bearbeiten Anlage des ehemaligen Schlosses Neudeck Schloss Moschen Schloss Pless poln Zamek Pszczyna Schloss Gross Stein Schloss Plawniowitz Burg Toszek Tost Schloss in Koschentin Ruinen des Schlosses Koppitz Burg Teschen Burg Ratibor Ruinen des Schlosses Lubowitz Schloss Neudeck im 19 Jhd Schloss Moschen Schloss Pless Schloss Gross Stein Schloss Plawniowitz Schrotholzkirche in Gwozdziany Jakobskathedrale in Neisse Marienkirche in Katowice Turawa Stausee Burg Toszek Schloss Koschentin Die Ruine des Schlosses Koppitz Ruinen des Schlosses LubowitzBevolkerung BearbeitenDer grosste Teil der deutschen Minderheit Polens lebt in Oberschlesien besonders im Oppelner Land Etwa 350 000 Bewohner Oberschlesiens besitzen neben der polnischen die deutsche Staatsangehorigkeit Durch den Zugang zu deutschen und deutschsprachigen Medien und zum Deutschunterricht in vielen Schulen seit den 1990er Jahren und durch regelmassiges Pendeln zur Arbeit in die Bundesrepublik Deutschland entwickelt sich Deutsch in der Hochsprache seit einiger Zeit zu einer Zweitsprache Alleinige Amtssprache ist die polnische Standardsprache Obwohl in Oberschlesien uberwiegend Polen Deutsche und Tschechen leben gibt es heute eine Gruppe von Oberschlesiern die sich ausschliesslich als Schlesier bezeichnen Bei der letzten Volkszahlung von 2011 waren das 376 000 25 Personen Dieses Phanomen hat viele Ursachen u a die historisch stark ausgepragte eigene Identitat der Oberschlesier die autochthonen Schlesier die Schlesisch polnischer Dialekt als ihre Muttersprache bezeichnen und auch die Sanktionen durch den polnischen Staat von 1945 bis 1989 gegenuber der Bevolkerung Oberschlesiens Die konfessionelle Zusammensetzung der Bevolkerung blieb im Wesentlichen uber die Jahre erhalten Traditionell ist der uberwiegende Teil der Oberschlesier romisch katholischen Glaubens etwa 95 Prozent was eine Besonderheit darstellte da die Mehrheit im ostlichen Deutschland einschliesslich Niederschlesiens protestantisch war Die evangelische Kirche hat infolge der Vertreibung vieler Gemeindemitglieder noch mehr an Bedeutung verloren 1933 hatte ihr Anteil noch bei rund zehn Prozent gelegen 26 Seit den 1990er Jahren ist Oberschlesien sowohl in den Stadten als auch auf dem Land von fallenden Einwohnerzahlen gepragt Besonders stark fielen in vielen Orten die Einwohnerzahlen in der ersten Halfte der 2000er Jahre Autonomiebewegung BearbeitenDie Autonomiebewegung ist relativ jung und wurde erst 1990 durch den Vorsitzenden Rudolf Kolodziejczyk in Rybnik ins Leben gerufen Sie soll an die reichen Traditionen anknupfen an die deutsche Zeit aber auch an Schlesien unter der Zweiten Polnischen Republik Der derzeitige Vorsitzende ist Jerzy Gorzelik Das Hauptbestreben ist eine bessere Selbstverwaltung der oberschlesischen Provinzen Opolskie und Slaskie 2010 hatte RAS Ruch Autonomii Slaska im Woiwodschaftssejm Schlesiens 8 49 Prozent der Stimmen also 122 781 Stimmen und drei Mandate 2014 erhielt die RAS trotz eines Ruckgangs auf 7 2 der Stimmen sogar vier Mandate Hingegen verlor sie 2018 ihre samtlichen Sitze Kultur BearbeitenArchitektur Bearbeiten Familok Familien Block Feiertage Bearbeiten 4 Dezember Barbaratag Feiertag der Bergleute 6 Dezember NikolaustagTraditionen Brauche Feste Bearbeiten Osterreiten in Ostropa Gleiwitz Ein landlicher oberschlesischer Faschingsbrauch ist das Winteraustreiben bzw Barenfuhren Symbolisiert wird der Winter durch eine als Bar verkleidete Person Dieser wird durch eine als Polizist verkleidete Person festgenommen Gefolgt von weiteren verkleideten Leuten wird der Bar aus dem Ort verwiesen wobei vorher von Haus zu Haus gezogen wird Der Bar soll auch fur das Bose stehen das aus dem Ort herausgebracht wird In manchen Orten besteht das Barenkostum traditionell aus Stroh In der Fastnachtszeit wird auch der Babski Comber bzw Comber aus dem Deutschen Zampern gefeiert Ein Faschingsfest das den Frauen vorbehalten ist jedoch gewahrt man auch den als Frauen verkleideten Mannern den Eintritt Zu Ostern gibt es verschiedene Brauche Ein in ganz Schlesien verbreiteter Brauch am Ostermontag war das Schmackostern Wahrend man in Niederschlesien die Madchen mit einer mit Bandern geschmuckten Rute schlug begiesst man sie in Oberschlesien meistens mit Wasser vergleichbar mit dem polnischen Smigus dyngus wodurch auch vom Ostergiessen gesprochen wird Teilweise wurde fruher auch das Begiessen mit dem Rutenschlagen kombiniert oder es war mancherorts nur die Variante mit der Rute verbreitet Mit der Polonisierung Oberschlesiens sind die Ruten eher unublich geworden Daraufhin erwarten die Jungen und Manner ein Geschenk Meistens sind das bemalte Ostereier oder in heutiger Zeit auch Sussigkeiten fruher hingegen zusatzlich Kuchen Kaffee und Gelbbrot Am Osterdienstag konnen die Madchen und Frauen schmackostern 27 Ein weiterer Osterbrauch ist das Osterreiten das heute noch in einigen Orten stattfindet Am Erntedankfest dem in Oberschlesien so genannten Erntefest findet ein Umzug statt vorangetragen wird die Erntekrone oder der Erntekranz Zu diesem Anlass werden mehrere Wagen geschmuckt und meist lustige Motive gestaltet Die Leute die mit diesen Wagen fahren sind verkleidet Zusatzlich werden Transparente mit Spruchen angebracht Zum Abschluss findet ein Fest mit gemeinsamen Essen Musik und Tanz statt Seit der Wende werden in immer mehr Orten bzw Gemeinden nach bayerischem Vorbild Oktoberfeste gefeiert Bei den Oberschlesiern ist zu Weihnachten die Symbolfigur das Christkind sehr verbreitet In anderen Regionen in Polen wie z B das angrenzende Kleinpolen ist dieses Brauchtum unbekannt Zu den wichtigsten Familienfesten der Oberschlesier zahlen u a die Taufe die erste Kommunion und der Geburtstag darunter vor allem der erste Geburtstag und der funfzigste Geburtstag Abrahamstag der in Polen wichtige Namenstag hingegen hat keine Bedeutung und wird nicht gefeiert Zu einer schlesischen Hochzeit gehoren vor der Hochzeitsfeier der Polterabend und am Tag nach dem Hochzeitstag das Nachfeiern Kuche Bearbeiten Hauptartikel Schlesische Kuche Tracht Bearbeiten Trachten wurden in Schlesien bis Mitte des 19 Jahrhunderts getragen In einigen Regionen und Orten z B in Schonwald uberdauerte die Tradition teilweise bis ins 20 Jahrhundert doch Trachten galten seitdem im Allgemeinen als altmodisch Man unterschied zwischen Alltags Sonntags und Festtagstrachten Heute sind Trachten kaum mehr verbreitet und werden ausschliesslich von Trachtengruppen getragen oder sind in Museen oder Heimatstuben ausgestellt Trachten werden bei einigen Volksfesten getragen haben im Alltag aber keine Bedeutung mehr Medien BearbeitenAuf dem Gebiet Oberschlesiens sind uber TVP Info die Regionalfenster TVP Opole und TVP Katowice des staatlichen polnischen Fernsehens TVP zu empfangen Daruber hinaus richtet sich der private Fernsehsender TVS an die Zuschauer in der Woiwodschaft Schlesien Ein weiterer Sender ist TVT Regional ausgerichtete Radiosender sind die Sender Polskie Radio Opole und Polskie Radio Katowice des staatlichen Horfunks Polskie Radio Ein privater oberschlesischer Sender ist Radio Piekary Radio Mittendrin ist ein deutsch polnischer Internet Radiosender der deutschen Minderheit Personlichkeiten Bearbeiten JanoschAus Oberschlesien stammen funf Nobelpreistrager Otto Stern aus Sohrau wurde 1933 als Jude aus Deutschland vertrieben Er nahm die US Staatsburgerschaft an und war als Wissenschaftler sehr erfolgreich Er erhielt 1943 als Professor in Pittsburgh den Nobelpreis fur Physik 1963 erhielt die in Katowice geborene Maria Goeppert Mayer den gleichen Preis Den Nobelpreis fur Chemie erhielt 1950 der in Konigshutte geborene Kurt Alder 1964 erhielt der in Neisse geborene als junger Wissenschaftler wegen seiner judischen Abstammung aus Deutschland vertriebene spater an der Universitat Harvard lehrende Professor fur Biochemie Konrad Bloch den Nobelpreis fur Medizin Der in Jakobswalde Landkreis Cosel Provinz Schlesien geborene Ernst Friedrich Zwirner war deutscher Architekt und Dombaumeister von Koln Oscar Troplowitz ein deutscher Apotheker Unternehmer und Kunstmazen der in Gleiwitz Regierungsbezirk Oppeln Provinz Schlesien geboren wurde und wenige Jahre nach Grundung das Unternehmen Beiersdorf ubernahm 1890 und u a das weltweit bekannte Markenprodukt Nivea Creme 1911 entwickelte Zu den bekanntesten Schriftstellern Oberschlesiens zahlen Joseph von Eichendorff Horst Bienek und der als Janosch bekannte Horst Eckert Joseph von Eichendorff schuf u a die Novelle Aus dem Leben eines Taugenichts Janosch erlangte u a Bekanntheit durch seine Erzahlung Oh wie schon ist Panama Horst Bienek schuf mehrere Werke uber seine Heimat Gleiwitz und Oberschlesien Auch im Werk des Schriftstellers Wolfgang Bittner finden sich Bezuge zu seiner Geburtsstadt Gleiwitz und zu Oberschlesien Aus Neisse stammt der 1909 geborene Zoologe und Publizist Bernhard Grzimek Er produzierte von 1956 bis 1980 fur die ARD die Fernsehreihe Ein Platz fur Tiere Eine weitere beruhmte schlesische Personlichkeit die ihr Schicksal mit Afrika verband war Eduard Schnitzer In die Geschichte ging der Oberschlesier geboren 1840 in Oppeln als Emin Pascha ein Der Afrikaforscher und Gouverneur der sudanesischen Provinz Aquatoria diente unter anderem den Figuren Karl Mays als Vorbild In der mehrheitlich romisch katholischen Region wurden u a die Theologen und Bischofe Walter Mixa aus Konigshutte und Alfons Nossol aus Broschutz bei Walzen geboren Aus Rybnik stammt der 1978 geborene deutsche Pop Rock Sanger und Songwriter Thomas Godoj eigentlich Tomasz Jacek Godoj der die vom Fernsehsender RTL ausgestrahlte Castingshow Deutschland sucht den Superstar DSDS 2008 gewann Neben weiteren Fussballspielern stammen Miroslav Klose in Oppeln geboren und der in Gleiwitz geborene Lukas Podolski aus Oberschlesien Beide spielten fur die deutsche Nationalmannschaft und wurden im Jahr 2014 Weltmeister Siehe auch BearbeitenLandsmannschaft der Oberschlesier Oberschlesisches Landesmuseum Bund der Oberschlesier Oberschlesien Zeitung Kirchlicher Suchdienst NiederschlesienLiteratur BearbeitenWalter Geisler u a Oberschlesien Atlas Volk und Reich Verlag Berlin 1938 Felix Triest Hrsg Topographisches Handbuch von Oberschlesien Breslau 1865 books google de Erle Bach Oberschlesien Vom Sudetenland zur Oberschlesischen Platte Flechsig 1998 ISBN 3 88189 218 4 Horst Potzsch Umweltkatastrophe in Oberschlesien Oberschles Heimatverlag Laumann Dulmen 1988 ISBN 3 87595 280 4 Schriften der Stiftung Haus Oberschlesien Stiftung Haus Oberschlesien lt Ratingen gt Berlin 1990 Wolfgang Bittner Gleiwitz heisst heute Gliwice Gliwice zwano kiedys Gleiwitz Oberhausen Wroclaw 2003 ISBN 3 89896 161 3 Daniela Pelka Der deutsch polnische Sprachkontakt in Oberschlesien am Beispiel der Gegend von Oberglogau trafo Berlin 2006 ISBN 3 89626 524 5 Gregor Ploch Jerzy Myszor Christine Kucinski Hrsg Die ethnisch nationale Identitat der Bewohner Oberschlesiens Munster 2008 ISBN 978 83 60071 13 7 Bernhard Sauer Auf nach Oberschlesien Die Kampfe der deutschen Freikorps 1921 in Oberschlesien und den anderen ehemaligen deutschen Ostprovinzen In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 58 Jahrgang Heft 4 2010 S 297 320 bernhard sauer historiker de PDF 7 6 MB Silke Findeisen Hrsg Reise in die alte Heimat Schlesien in 1000 Bildern Konigswinter 2010 ISBN 978 3 941557 20 8 Herbert Gross Bedeutende Oberschlesier Kurzbiographien Laumann Dulmen 1995 ISBN 3 87466 192 X Gunther Doose Die separatistische Bewegung in Oberschlesien nach dem Ersten Weltkrieg 1918 1922 Studien der Forschungsstelle Ostmitteleuropa an der Universitat Dortmund Bd 2 Harrassowitz Wiesbaden 1987 ISBN 3 447 02751 1 Joseph Partsch Schlesien eine Landeskunde fur das deutsche Volk T 1 Das ganze Land Verlag Ferdinand Hirt Breslau 1896 Joseph Partsch Schlesien eine Landeskunde fur das deutsche Volk T 2 Landschaften und Siedelungen Verlag Ferdinand Hirt Breslau 1911 Lucyna Harc u a Cuius Regio Ideological and Territorial Cohesion of the Historical Region of Silesia c 1000 2000 vol 1 The Long Formation of the Region Silesia c 1000 1526 Wroclaw eBooki com pl 2013 ISBN 978 83 927132 1 0 Lucyna Harc u a Cuius regio Ideological and Territorial Cohesion of the Historical Region of Silesia c 1000 2000 vol 2 The Strengthening of Silesian Regionalism 1526 1740 Wroclaw eBooki com pl 2014 ISBN 978 83 927132 6 5 Lucyna Harc u a Cuius regio Ideological and Territorial Cohesion of the Historical Region of Silesia c 1000 2000 vol 4 Region Divided Times of Nation States 1918 1945 Wroclaw eBooki com pl 2014 ISBN 978 83 927132 8 9 Paul Weber Die Polen in Oberschlesien eine statistische Untersuchung Verlagsbuchhandlung von Julius Springer Berlin 1913 Norbert Morciniec Zum Wortgut deutscher Herkunft in den polnischen Dialekten Schlesiens In Zeitschrift fur Ostforschung Bd 83 Heft 3 1989 Robert Semple Observations made on a tour from Hamburg through Berlin Gorlitz and Breslau to Silberberg and thence to Gottenburg London 1814 books google pl Weblinks Bearbeiten Commons Oberschlesien Album mit Bildern Videos und Audiodateien Commons Oberschlesien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oberschlesisches Landesmuseum Zweiter Weltkrieg und sozialer Wandel von Waclaw DlugonorskiEinzelnachweise Bearbeiten R Fukala Slezsko Neznama zeme Koruny ceske Knizeci a stavovske Slezsko do roku 1740 Ceske Budejovice 2007 S 24 25 Poczatki i rozwoj miast Gornego Slaska Studia interdyscyplinarne Muzeum w Gliwicach Gliwice 2004 ISBN 83 8985601 8 Ksztaltowanie sie pojecia i terytorium Gornego Slaska w sredniowieczu S 21 polnisch Grzegorz Chromik Mittelalterliche deutsche Ortsnamen in Oberschlesien In Kwartalnik Neofilologiczny LXVII 3 2020 Krakow 2020 S 355 374 pan pl Reinhold Vetter Schlesien Deutsche und polnische Kulturtraditionen in einer europaischen Grenzregion DuMont Verlag Koln 1999 ISBN 3 7701 4418 X S 34 Reichstags Wahlkarte des Deutschen Reichs nach dem Ergebnis der Wahlen vom 25 Janner 1907 mit Berucksichtigung der Stich und Nachwahlen Verlag G Freytag amp Berndt Leipzig Wien 1907 Vgl Deutschland vor 1918 Reichstagswahlen Preussischer Regierungsbezirk Oppeln auf www wahlen in deutschland de abgerufen am 8 September 2008 Georg Hassel Statistischer Umriss der sammtlichen europaischen und der vornehmsten aussereuropaischen Staaten in Hinsicht ihrer Entwickelung Grosse Volksmenge Finanz und Militarverfassung tabellarisch dargestellt Erster Heft Welcher die beiden grossen Machte Osterreich und Preussen und den Deutschen Staatenbund darstellt Verlag des Geographischen Instituts Weimar 1823 S 34 Gesamtbevolkerung 1819 561 203 Nationalverschiedenheit 1819 Polen 377 100 Deutsche 162 600 Mahrer 12 000 Juden 8 000 und Tschechen 1 600 books google pl a b c d e f g h i j Paul Weber Die Polen in Oberschlesien eine statistische Untersuchung Verlagsbuchhandlung von Julius Springer in Berlin 1913 S 8 9 a b c d Paul Weber Die Polen in Oberschlesien eine statistische Untersuchung Verlagsbuchhandlung von Julius Springer in Berlin 1913 S 27 Textarchiv Internet Archive Anlage VIII zum Versailler Vertrag 88 betreffend Vgl dieser Internetseite von Falter u a 1986 S 118 Die Volksabstimmung in Oberschlesien 1921 home arcor de Neue Freie Presse Ausgabe vom 20 Marz 1921 S 5 Andreas Kieswetter Italien und Oberschlesien 1919 1922 Dokumente zur italienischen Politik Verlag Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2001 S 41 90 Dieter Lamping Uber Grenzen 2001 S 58 Zielscheibe im Palazzo Chigi In Der Spiegel Nr 13 1948 online a b Deutsch polnisches Abkommen uber Oberschlesien Oberschlesien Abkommen OSA vom 15 Mai 1922 in Reichsgesetzblatt 1922 Teil II S 238 ff gonschior de Philipp Graf Die Bernheim Petition 1933 Judische Politik in der Zwischenkriegszeit Schriften des Simon Dubnow Instituts 10 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2008 ISBN 978 3 525 36988 3 Verordnung uber die Beschrankung des Reiseverkehrs mit Gebietsteilen des Grossdeutschen Reichs und mit dem Generalgouvernement vom 20 Juli 1940 Paragraf 1 Abs 1 Nummer b sie nennt eine Einbeziehung lediglich der mit Bielitz verflochtenen Stadt Biala Erste Verordnung zur Durchfuhrung der Verordnung uber die Erhebung einer Sozialausgleichsabgabe vom 10 August 1940 Paragraf 7 sie nennt einen Grenzverlauf entlang der Sola Kazimierz Popiolek Slaskie dzieje PWN Warszawa Krakow 1976 S 375 Franz Josef Sehr Professor aus Polen seit Jahrzehnten jahrlich in Beselich In Jahrbuch fur den Kreis Limburg Weilburg 2020 Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg Weilburg Limburg 2019 ISBN 978 3 927006 57 7 S 223 228 Tourismus Polen Polen Kattowitz Katowice Memento vom 9 Februar 2013 im Internet Archive Nationale und ethnische Zugehorigkeit Haupt Statistikamt Volkszahlung von 2011 polnisch Vgl Michael Rademacher P schlesien Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Franz Schroller Schlesien Eine Schilderung des Schlesierlandes Dritter Band S 249 Normdaten Geografikum GND 4042978 7 lobid OGND AKS LCCN n82166265 VIAF 134283515 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberschlesien amp oldid 235551094