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Dieser Artikel befasst sich mit Kattowitz der Hauptstadt Oberschlesiens in Polen Fur das sudbohmische Stadtchen Katowitz in Tschechien siehe Katovice Katowice anhoren i katɔ vʲitsɛ deutsch Kattowitz schlesisch Katowicy 3 ist die Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Schlesien Sie hat uber 282 000 Einwohner KatowiceKatowice Polen KatowiceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft SchlesienPowiat Kreisfreie StadtFlache 164 60 km Geographische Lage 50 16 N 19 1 O 50 259722222222 19 021666666667 Koordinaten 50 15 35 N 19 1 18 OHohe 266 m n p m Einwohner 282 755 31 12 2021 Postleitzahl 40 001 bis 40 999Telefonvorwahl 48 32Kfz Kennzeichen SKWirtschaft und VerkehrStrasse Dresden Krakau A4 Warschau Bielsko BialaEisenbahn Warschau KatowiceKatowice GliwiceNachster int Flughafen KatowiceGminaGminatyp StadtgemeindeFlache 164 60 km Einwohner 290 553 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 1765 Einw km Gemeindenummer GUS 2469011Verwaltung Stand 2014 Stadtprasident Marcin Krupa 2 Adresse ul Mlynska 4 40 098 KatowiceWebprasenz www katowice euBereich um das Stadtzentrum aus der VogelperspektiveBlick auf das Zentrum von KattowitzDie knapp 80 km westnordwestlich von Krakau im Oberschlesischen Industrierevier liegende Stadt ist das Zentrum der Metropolregion Silesia zu der je nach Definition zwischen 2 5 und 5 Mio Einwohner gezahlt werden In der Gegend existieren reichhaltige Kohle und Erzlagerstatten Die Stadt ist ein wichtiger und florierender Wirtschaftsstandort wobei die wirtschaftliche Bedeutung der Bergwerke und Schwerindustrie immer mehr zugunsten der Dienstleistungsbranche Elektroindustrie und Informationstechnik abnimmt Ab 1742 gehorte Kattowitz zu Preussen und entwickelte sich im Gefolge der industriellen Revolution im 19 Jahrhundert vom unbedeutenden schlesischen Dorf zu einer Industriestadt die ab 1871 Teil des Deutschen Kaiserreichs war und nach dem Versailler Vertrag mit der Teilung Oberschlesiens im Jahr 1921 an Polen fiel Wahrend der Zweiten polnischen Republik 1922 bis 1939 war Katowice Hauptstadt der Autonomen Woiwodschaft Schlesien Nach der deutschen Besetzung 1939 wurde es 1941 Hauptstadt des Gaus Oberschlesien nachfolgend in der Volksrepublik Polen wieder Hauptstadt der Woiwodschaft 1924 uberschritt die Einwohnerzahl die 100 000er Marke wodurch es zur Grossstadt wurde 1953 bis 1956 trug die Stadt den Namen Stalinogrod Kattowitz ist Universitatsstadt katholischer Erzbischofs sowie evangelisch augsburgischer Bischofssitz Evangelisch Augsburgische Kirche in Polen vom 3 bis 14 Dezember 2018 fand hier die 24 UN Klimakonferenz statt United Nations Framework Convention on Climate Change bzw 24th Conference of the Parties kurz COP 24 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Ausdehnung des Stadtgebiets 1 3 Stadtgliederung 1 4 Nachbargemeinden 1 5 Klima 2 Geschichte 2 1 Im preussischen Staat 2 2 Zwischenkriegszeit 2 3 Zweiter Weltkrieg 2 4 Nachkriegszeit 2 5 Eingemeindungen 2 6 Demographie 2 7 Alters und Beschaftigungsstruktur 2 8 Religionen 3 Politik 3 1 Stadtprasident 3 2 Stadtrat 3 3 Wappen 3 4 Stadtepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Museen 4 2 Theater 4 3 Musik 4 4 Sport 4 5 Regelmassige Veranstaltungen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Fernverkehr 5 2 Nahverkehr 5 3 Flughafen 5 4 Wirtschaft 6 Bildung und Forschung 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Kattowitz ostsudostlich von Gleiwitz auf einer Landkarte von 1905Die Stadt liegt im aussersten Osten der Region Oberschlesien auf einer von Beuthen bis nach Kattowitz reichenden Hochebene die reiche Steinkohlevorkommen besitzt und einen Teil des Schlesischen Hochlandes darstellt Dies ist auch die Ubergangszone der Beskiden zu den polnischen Mittelgebirgen Fur die Hohenlage ergeben sich in Kattowitz Werte zwischen 266 und 352 m Hohe uber dem Meeresspiegel der Durchschnittswert in der Stadt liegt bei 272 m u NHN 4 Die wichtigsten Flusse die die Stadt durchziehen sind die Rawa die in Ost West Richtung entlang der alten Eisenbahnstrecke durch die Stadt fliesst und die Klodnitz die sudlich der Innenstadt nahe dem Ortsteil Brynow Brynow entspringt und dann im Westen das Stadtgebiet in Richtung Ruda Slaska Ruda O S verlasst Ausdehnung des Stadtgebiets Bearbeiten Das Stadtgebiet von Katowice hat eine Flache von 164 6 km von der etwa 40 Walder einnehmen weitere 20 sind Grunflachen womit die Stadt zu den grunsten in der Region zahlt Wegen der Grosse des Stadtgebiets ergeben sich auch Unterschiede in der Flachennutzung Die grossten bebauten Flachen dehnen sich in Bogenform von Sudwesten bis nach Norden zur Innenstadt und weiter Richtung Nordosten aus Im Osten aber vor allem im Sudosten befinden sich ausgedehnte Waldgebiete und nur vereinzelt Siedlungen Stadtgliederung Bearbeiten Stadtteile von Kattowitz Hauptartikel Stadtteile von Katowice Seit dem 29 September 1997 besteht Katowice offiziell aus funf Stadtbezirken zespoly dzielnic die wiederum in 22 Stadtteile dzielnice gegliedert sind I Innenstadt Stadtbezirk 1 Srodmiescie Innenstadt 2 Koszutka Kossutka 3 Bogucice Bogutschutz 4 Osiedle Paderewskiego Muchowiec Muchowietz II Nordliches Stadtgebiet 5 Zaleze Zalenze 6 Osiedle Witosa 7 Osiedle Tysiaclecia Tauzen fruher Bedersdorf 8 Dab Domb 9 Welnowiec Jozefowiec Hohenlohehutte Josephsdorf III Westliches Stadtgebiet 10 Zaleska Halda Brynow Zalenzer Halde Brynow 11 Brynow Osiedle Zgrzebnioka Brynow 12 Ligota Panewniki Ellgoth Panewnik IV Ostliches Stadtgebiet 13 Zawodzie Zawodzie 14 Dabrowka Mala Eichenau 15 Szopienice Burowiec Schoppinitz Burowietz 16 Janow Nikiszowiec Janow Nickischschacht 17 Giszowiec Gieschewald V Sudliches Stadtgebiet 18 Murcki Emanuelssegen 19 Piotrowice Ochojec Petrowitz Ochojetz 20 Zarzecze Zarzytsche 21 Kostuchna Kostuchna 22 Podlesie Podlesie Da bei dieser amtlichen Aufteilung teilweise mehrere Orte zu Stadtteilen zusammengelegt sind und neben diesen Stadtteilen noch weitere Siedlungen und Kolonien bestehen sind alle aktuellen und historischen Stadtteile von Katowice in einem eigenen Artikel zusammengefasst Nachbargemeinden Bearbeiten Die kreisfreie Stadt ist relativ zentral im Oberschlesischen Industrierevier gelegen und hat als Zentrum dieses Ballungsraumes viele Nachbarstadte bzw Landkreise die an die Stadt angrenzen Im Norden ist dies Siemianowice Slaskie und dann im Uhrzeigersinn also ostwarts Sosnowiec Myslowice der Powiat Bierunsko Ledzinski mit der Stadt Ledziny Tychy der Powiat Mikolowski mit der Stadt Mikolow Ruda Slaska und Chorzow Klima Bearbeiten In Katowice herrscht uberwiegend maritimes Klima vor das jedoch in kontinentales Klima ubergeht Die Jahresdurchschnittstemperatur betragt 7 9 C das Jahresmittel der Niederschlage 723 mm Aus Richtung Osten ist Kattowitz wegen des nahegelegenen Krakau Tschenstochauer Juras vor Winden geschutzt so dass schwache Westwinde von nicht mehr als 2 m s uberwiegen Geschichte BearbeitenDer Name der Stadt ist erstmals 1598 als Katowicze belegt 5 Davor gibt es jedoch Zeugnisse zu heutigen Stadtteilen Dab wird bereits 1299 erwahnt Bogucice ab 1397 Im preussischen Staat Bearbeiten Das alte stadtische Gymnasium1526 erbten die Habsburger sowohl die ungarische als auch die bohmische Konigskrone und erlangten damit auch die Herrschaft uber Schlesien 6 Infolge des Friedensvertrags von Breslau vom 11 Juni 1742 der den Ersten Schlesischen Krieg beendete erhielt Preussen Ober und Niederschlesien und die Grafschaft Glatz somit auch das oberschlesische Dorf Kattowitz Der schnelle Aufstieg des Dorfes Kattowitz begann 1846 in Zusammenhang mit dem Bau der oberschlesischen Eisenbahn nach Myslowitz Die herausragende Rolle bei der Zusammenfuhrung der Dorfer entlang des Flusses Rawa und deren Weiterentwicklung zu einer florierenden Stadt spielten der Unternehmer Franz Winckler der ortliche Gutsverwalter Friedrich Wilhelm Grundmann seit 1839 der Stadteplaner Nottenbohn und der Arzt und erste Stadtratsvorsitzende der Stadt Kattowitz Richard Holtze 1865 wurden dem rasant wachsenden Kattowitz die Stadtrechte verliehen Ein Vierteljahrhundert zuvor war der Flecken Kattowitz noch ein unansehnliches Dorf mit holzernen Hausern gewesen 7 Bis zum Dienstantritt des vierten Burgermeisters August Schneider Rechtsanwalt und Notar in Myslowitz am 4 August 1890 fuhrte die Geschafte der Referendar a D Kosch der ebenfalls aus Myslowitz kam und 1893 zweiter Burgermeister wurde August Schneider amtierte bis 1905 und hatte bei seinen Massnahmen zum Wohle der Stadt eine gluckliche Hand Zunachst brachte der 1893 zwischen Deutschland und Russland ausgebrochene Zollkrieg der Industrie und dem Handel grossen Schaden Die reichen Burger fluchteten wegen der steuerlichen Selbsteinschatzung aus Kattowitz darunter sechs Millionare aber schon ein Jahr spater kam der Handelsvertrag zustande und brachte eine Besserung der Lage Schneider ist der Bau eines im Grenzverkehr mit Russland besonders wichtigen Schlachthofes der Erwerb einer Gasanstalt zur besseren Beleuchtung der Strassen und die endgultige Uberwindung der Wirtschaftskrise zu verdanken Ansicht des grossstadtischen KattowitzBesondere Verdienste hat sich Schneider auf dem Gebiet des Ausbaus des stadtischen Schulwesens erworben Der Magistrat der Stadt liess dem inzwischen zum Geheimen Justizrat ernannten Burgermeister eine doppelte Ehrung zuteilwerden Die bisherige Uferstrasse wurde in August Schneider Strasse umbenannt und Schneider uberdies das Ehrenburgerrecht verliehen 8 Der Goldstein Palast wurde 1872 errichtet 1873 erhielt Kattowitz das Landratsamt des neu gebildeten Kreises Kattowitz bildete ab 1899 einen eigenen Stadtkreis und wurde zum Sitz von Industrie Grosskonzernen z B seit 1889 Kattowitzer Aktien Gesellschaft und Grossbanken Die in der Stadt ansassige Schwerindustrie entwickelte sich gunstig Einen betrachtlichen Aufschwung brachte auch die Grundung der Eisenbahndirektion Kattowitz zum 1 April 1895 1922 Verlegung und Umbenennung zur Reichsbahndirektion Oppeln 9 Am Anfang des 20 Jahrhunderts hatte Kattowitz eine evangelische Kirche zwei katholische Kirchen eine altkatholische Kirche eine Synagoge ein Gymnasium eine Oberrealschule eine Baufachschule eine Praparandenanstalt eine Psychiatrische Heil und Pflegeanstalt zwei Bergreviere ein Landratsamt fur den Landkreis Kattowitz eine Reichsbanknebenstelle Phosphor Bronze Industrie eine Holz Impragnierungsanstalt Dachpappen Ceresin und Tonwarenfabriken Ziegeleien Brauereien und Muhlen und war Sitz eines Amtsgerichts 4 Der Erste Weltkrieg 1914 1918 brachte neue Auftrage fur die Stahlwerke Die Stadt wurde nicht beschadigt Zwischenkriegszeit Bearbeiten Grosse offentliche Bauten wie der Schlesische Sejm zeugen von der Bedeutung der Stadt im Zwischenkriegspolen Vestibul des Schlesischen Parlaments Drapacz Chmur Wolkenkratzer von 1934Nach dem Ersten Weltkrieg sollte Deutschland nach dem Erstentwurf des Versailler Vertrages Oberschlesien ohne Volksabstimmung an Polen abtreten Nachdem Grossbritannien sein Veto eingelegt hatte erreichte die Regierung Ebert jedoch dass die Gebietsaufteilung von einer Volksabstimmung abhangig gemacht werden sollte Nach der Endversion des Friedensvertrages von Versailles war daher eine Volksabstimmung vorgesehen die uber die Staatszugehorigkeit Oberschlesiens und somit auch von Kattowitz entscheiden sollte Die Hoffnungen und Erwartungen vor der Volksabstimmung fuhrten zu Spannungen zwischen pro deutschen und pro polnischen Bevolkerungsgruppierungen die von 1919 bis 1921 in die drei Schlesischen Aufstande mundeten Das Plebiszitkommissariat fur Deutschland wurde 1920 gegrundet Am 20 Marz 1921 wurde die Volksabstimmung in Oberschlesien unter der Aufsicht einer interalliierten Kommission und Prasenz der Truppen der Siegermachte durchgefuhrt und ergab eine Mehrheit von 59 42 fur Deutschland Im Stimmkreis Kattowitz stimmten 51 9 der Wahler fur Deutschland Wahrend im dazugehorigen Landkreis Kattowitz eine Mehrheit von 55 6 der abgegebenen Stimmen fur Polen abgegeben wurde sprachen sich die Wahlberechtigten der Stadt zu 85 4 fur einen Verbleib bei Deutschland aus Dies entsprach auch der Bevolkerungsstruktur Die deutsche Bevolkerung stellte im Landkreis Kattowitz eine Minderheit von etwa 30 im Stadtkreis Kattowitz dagegen eine 87 prozentige Mehrheit dar wovon rund 30 judische Familien waren die sich zum Deutschtum bekannten und die massgeblich am industriellen Aufschwung der Stadt beteiligt waren In Stadt und Landkreis Kattowitz zusammengenommen stimmten 47 0 fur Polen 10 Auch die Siegermachte waren sich uber die Teilungsgrenzen in Oberschlesien uneins wahrend Grossbritannien und Italien eher deutsche Interessen verteidigten und des Gebietes Deutschland zusprechen wollten vertrat Frankreich die gegenteilige Position Diese Interessenkonflikte blieben auch der Bevolkerung nicht verborgen und fuhrten am 3 Mai 1921 zum Ausbruch des dritten Aufstandes In seiner Folge sprach die internationale Kommission rund zwei Drittel Oberschlesiens Deutschland und ein Drittel einschliesslich Kattowitz Polen zu Mit der Angliederung 1922 nach Polen wurde statt der deutschen Namensform die polnische die amtliche In den nachsten Monaten und Jahren siedelten viele Deutsche aus der Stadt aus und sehr viele polnische Schlesier aus dem deutschen Teil Schlesiens in die Stadt uber wobei die Bevolkerungszahl insgesamt stark anstieg Am 15 Juli 1924 wurden die angrenzenden Gemeinden Bogucice Brynow Dab Ligota Zaleska Halda Zaleze und Zawodzie eingemeindet worauf sich die Bevolkerungszahl von etwa 50 000 im Jahr 1921 auf 112 822 verdoppelte Es blieb dennoch eine deutsche Minderheit in der Stadt davon rund 8000 Deutsche judischer Abstammung Katowice wurde Hauptstadt der Autonomen Woiwodschaft Schlesien Autonomiczne Wojewodztwo Slaskie Sitz des Schlesischen Parlaments und der Oberschlesischen Mischkommission Gornoslaska Komisja Mieszana aber auch zum Standort zahlreicher Banken und zum Zentrum der Oberschlesischen Industrieregion Gornoslaski Okreg Przemyslowy Somit kam sie zu politischer kultureller und wirtschaftlicher Bedeutung und es entstanden viele moderne reprasentative Bauten z B das Schlesische Parlaments Gebaude das Schlesische Museum die Christkonigskathedrale der Wolkenkratzer Drapacz Chmur und viele weitere in sudlichen Bezirken der Stadt Siehe auch Zwischenkriegszeit Zweiter Weltkrieg Bearbeiten August Schneider Strasse mit SynagogeBeim Uberfall auf Polen zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt am 4 September 1939 von der 239 Infanterie Division der deutschen Wehrmacht besetzt nachdem sich die polnische Armee kampflos aus Katowice zuruckgezogen hatte Es kam dennoch zu vereinzelten Kampfen in der Stadt und zwar zwischen Zivilisten uberwiegend polnischen Pfadfindern und der deutschen Wehrmacht in der Gegend um den Tadeusz Kosciuszko Park wobei das genaue Ausmass der Kampfe nicht bekannt ist 11 Kurz nach dem Einmarsch der Wehrmacht wurden etwa 80 zivile Stadtverteidiger uberwiegend Aufstandische von 1919 bis 1921 und Pfadfinder hingerichtet Andererseits begrussten Angehorige der ortlichen deutschen Bevolkerung die einmarschierenden Wehrmachtsoldaten als Befreier Am 8 September 1939 setzten Deutsche die Grosse Synagoge an der Adam Mickiewicz Strasse fruher August Schneider Strasse in Brand und zerstorten das Schlesische Museum Die Stadt samt Ostoberschlesien wurde wie fast alle nach 1918 vom Deutschen Reich abgetrennten Gebiete direkt dem Deutschen Reich angegliedert In den darauffolgenden Monaten und Jahren war die polnische und judische Bevolkerung der Verfolgung durch das Deutsche Reich ausgesetzt Im Zeitraum von September 1939 bis April 1941 wurden 8300 Kattowitzer Juden deportiert und uberwiegend in Konzentrationslagern ermordet In Kattowitz wurde nach dem Anschluss an das Reich eine Ingenieurschule aufgebaut Nachkriegszeit Bearbeiten Der Wohnblock Superjednostka Nordliche Innenstadt mit dem Altus Hochhaus von 2003Am 27 Januar 1945 wurde die Stadt durch die Rote Armee besetzt nachdem sich die deutsche Wehrmacht kampflos aus Stadt und Umgebung zuruckgezogen hatte 12 und es kam zu zahlreichen Verbrechen an der Bevolkerung Der Teil der Bevolkerung der als deutsch eingestuft wurde wurde aufgrund der Bierut Dekrete vertrieben Wer hingegen als autochthon eingestuft wurde erhielt ein Bleiberecht Es gelang einem Teil der deutschen Bevolkerung als autochthon eingestuft zu werden und so blieb in Katowice eine deutsche Minderheit zuruck die nicht vertrieben wurde Bei der polnischen Volkszahlung von 2002 im Ballungsraum Katowice umfasste diese etwa 20 000 Personen was ca 0 5 Prozent der 3 5 Millionen Bewohner der Region ausmachte Nach 1945 hat die Stadt ihre fruhere Position als Industrie und Verwaltungszentrum in der Woiwodschaft Schlesien und der Woiwodschaft Katowice zuruckerlangt Die Bedeutung der Stadt als Wissenschafts und Kulturstatte stieg ebenfalls besonders als Katowice Universitatsstadt wurde Die Bevolkerungszahl ist betrachtlich gewachsen und die bebaute Flache ebenfalls Mit dem Aufschwung verbunden war aber auch die geplante Umwandlung der Stadt in eine kommunistische Musterstadt Dies wurde mit der von 1953 bis 1956 gultigen Umbenennung der Stadt in Stalinogrod Stalinstadt betont Das Stadtbild sollte vor allem in den 1970er und 1980er Jahren den Idealen der Kommunisten angepasst werden wovon noch heute Plattenbauten in den Vorstadten zeugen Aber auch die Innenstadt war davon betroffen so entstanden beispielsweise am Nordende des Stadtzentrums am 1965 angelegten Rondo Generala Jerzego Zietka Plattenbauten und Hochhauser allen voran der 16 stockige Wohnblock Superjednostka erbaut 1967 bis 1972 der bis heute eines der grossten Wohnhauser in Polen ist und 2800 Menschen in 762 Wohnungen unterbringen sollte In den 1970ern musste ein Grossteil der Hauser am Ring aus der Grunderzeit neuen Bauten weichen wodurch die historische urbane Struktur des Platzes zerstort wurde Mittlerweile zieht Kattowitz aber auch der gesamte Ballungsraum das Investmentkapital vieler auslandischer Firmen so stark wie kaum eine andere Region im ehemaligen Ostblock Durch neue Buro und Geschaftsbauten aber auch durch die fortschreitende Tertiarisierung wandelt sich das Antlitz der Stadt von einer von Schwerindustrie und Bergwerken bestimmten zu einer modernen von Informationstechnik Wissenschaft und Forschung gepragten Kulturstadt Nur wenige hundert Meter westlich der Stadtgrenze im Stadtgebiet von Chorzow kam es am 28 Januar 2006 zu einem Dacheinsturz auf dem Messegelande als das Dach der grossten Halle der Kattowitzer Messe einsturzte Dabei starben 65 Menschen weitere 141 wurden verletzt Im Jahr 2008 erhielt die Stadt den Europapreis fur ihre herausragenden Bemuhungen um den europaischen Integrationsgedanken Eingemeindungen Bearbeiten Die Einwohnerzahl der Kattowitzer Innenstadt macht heute mit etwa 40 000 nur etwas mehr als 12 der gesamten Stadtbevolkerung aus Im Gegensatz zu anderen neugegrundeten oberschlesischen Industriestadten wie Konigshutte Chorzow die durch den Zusammenschluss verschiedener Siedlungen und Arbeiterkolonien entstanden konzentrierte sich das Wachstum der Stadt Kattowitz bzw Katowice zunachst auf den grossstadtischen Ausbau der Innenstadt der rasant fortschritt Nach dem Zweiten Weltkrieg bzw wahrend der kommunistischen Zeit vervierfachte sich die Grosse des Stadtgebiets durch die Einverleibung von nahegelegenen Stadten und Gemeinden auf deren Gebieten viele grosse Wohnsiedlungen entstanden was eine Dezentralisierung des Stadtgebiets mit sich brachte Die erste Eingemeindung erfolgte 1914 mit der Angliederung der Gutsbezirke Brynow und Kattowitz Schloss Zum 1 Juli 1924 wurden die bis dahin selbststandigen Gemeinden Zaleze Bogucice Brynow und Ligota die direkt an das Stadtgebiet grenzten eingemeindet das Stadtgebiet und die Einwohnerzahl verdoppelten sich Mit den Gemeinden Welnowiec Teilen von Kostuchna Panewniki Piotrowice sowie Ochojec kamen 1951 neue Gebiete von 26 4 km im Suden hinzu Im Osten wurde im Jahre 1960 die Stadt Szopienice angeschlossen auf deren ungefahr 33 km grossem Stadtgebiet sich noch die Ortschaften Giszowiec Janow und Dabrowka Mala befanden Eine weitere Ausdehnung des Stadtgebiets von 65 km im Suden brachte die Eingemeindung der Stadt Kostuchna samt den Orten Podlesie und Zarzecze sowie der abgelegenen Stadt Murcki 1975 Demographie Bearbeiten Hauptartikel Einwohnerentwicklung der Stadt Katowice Bevolkerungsentwicklung bis 1922 Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen1816 486 Dorf und drei Vorwerke Landkreis Beuthen Regierungsbezirk Oppeln samtlich in Privatbesitz 13 1825 675 darunter funf Evangelische und funf Juden 14 1840 1326 darunter 60 Evangelische und zwolf Juden 15 1852 1990 16 1867 5057 am 3 Dezember 17 1871 8129 darunter 1200 Evangelische und 500 Juden 2000 Polen 16 nach anderen Angaben 8132 Einwohner am 1 Dezember davon 1468 Evangelische 5761 Katholiken ein sonstiger Christ 902 Juden 17 1890 16 513 davon 2866 Evangelische 12 155 Katholiken 1483 Juden neun Sonstige 5000 Polen 10 1900 31 738 davon 6263 Evangelische 23 183 Katholiken 10 nach anderen Angaben 31 378 Einwohner darunter 6263 Evangelische und 2264 Juden 4 1905 35 772 10 1910 43 173 am 1 Dezember davon 8899 Evangelische 30 579 Katholiken 2980 Juden 218 Sonstige 36 801 mit deutscher 5766 mit polnischer Muttersprache 365 Einwohner sprechen Deutsch und eine andere Sprache 18 nach anderen Angaben davon 8942 Evangelische 31 031 Katholiken 10 Seit Mitte des 19 Jahrhunderts kam es zu einer dynamischen Bevolkerungszunahme Faktoren waren die Industrialisierung und das allgemeine Bevolkerungswachstum Im 20 Jahrhundert vor allem als Teil Polens wuchs die Stadt durch zahlreiche Eingemeindungen 1924 wurde die Grenze von 100 000 Einwohnern uberschritten Seit der Politischen Wende in Polen 1989 Ende des Ostblocks und dem Hochststand der Einwohnerzahl gegen Ende der 1980er bei uber 370 000 nahm die Bevolkerung der Stadt um uber 60 000 auf heute Ende 2012 rund 307 000 ab Bei der Volkszahlung von 2002 bekannten sich von den damals 327 222 Einwohnern 296 792 oder 90 7 zur polnischen Nationalitat 17 777 Personen 5 4 bezeichneten sich als Schlesier 674 0 2 als Deutsche und 165 0 05 als Roma 19 Alters und Beschaftigungsstruktur Bearbeiten Katowice ist von der Altersstruktur her eine junge Stadt statistisch gesehen sind 19 ihrer Einwohner junger als 18 Jahre 64 befinden sich im erwerbsfahigen Alter 19 65 Jahre und 17 der Katowicer sind alter als 65 Der Strukturwandel wurde in der Stadt vergleichsweise schnell vollzogen und neue Arbeitsplatze geschaffen Gleichzeitig verliessen viele Menschen die Stadt so dass von Vollbeschaftigung gesprochen werden konnte Die Arbeitslosenquote fiel auf einen Wert von 1 9 3 831 gemeldete Arbeitslose und lag damit deutlich unter dem Wert der Woiwodschaft 6 9 und Polens 9 5 Stand jeweils 31 Dezember 2008 20 So waren 2004 noch 15 258 Personen bzw 7 7 im Jahre 2006 noch 10 810 bzw 5 4 21 und im selben Zeitraum des Jahres 2007 noch 6 826 Personen bzw 3 4 der Erwerbstatigen arbeitslos 22 Angesichts der globalen Finanzkrise trat seitdem allerdings eine Verschlechterung der Situation ein Die Arbeitslosenquote wuchs von 4 3 Ende 2011 bis 5 im Marz 2012 an um sich danach auf einem Niveau von 4 8 einzupendeln Nach wie vor weist Katowice aber die niedrigste Quote in der Woiwodschaft auf Durchschnitt 10 2 23 Religionen Bearbeiten Marienkirche Empore der evangelischen Kirche ChristkonigskathedraleBis zum Zweiten Weltkrieg war die Stadt von den beiden christlichen Konfessionen sowie vom judischen Glauben gepragt Heute wird die katholische Bischofsstadt fast ausschliesslich von Katholiken bewohnt die 17 Pfarreien angehoren Katowice ist auch Sitz der Diozese Katowice der Evangelisch Augsburgischen Kirche mit je einer Pfarrei im Stadtteil Szopienice und in der Innenstadt Da die Gebiete Oberschlesiens im Zuge der Gegenreformation grosstenteils rekatholisiert wurden war auch die Bevolkerung des Dorfes Katowice Deutsche wie Polen katholisch An diesem Zustand anderte auch die Stadterhebung 1865 wenig auch wenn der Anteil der anderen Glaubensrichtungen zunahm 1860 wurde Katowice eigene Pfarrei und erhielt ein erstes katholisches Holzkirchlein am heutigen Plac Wolnosci Das Gebaude wurde spater aufgrund von Baufalligkeit abgetragen und das Grundstuck erhielt die 1874 gegrundete Alt Katholiken Pfarrei 1870 war die Marienkirche erbaut worden die seitdem als neue Pfarrkirche diente Eine zweite Kirche wurde 1902 mit der Peter und Paulskirche im Suden der Stadt errichtet Es folgten im Innenstadtgebiet die Garnisonskirche 1933 die historische Michaelskirche die 1938 nach Katowice verlegt wurde die Christkonigskathedrale 1955 sowie 1977 die Kirche zur Verklarung des Herrn an Stelle der altkatholischen Kirche Der Anteil der Evangelischen an der Gesamtbevolkerung von Katowice hatte vor allem seit der Industrialisierung stark zugenommen Im Jahre 1857 wurde eine evangelische Gemeinde gegrundet Auch wenn die Protestanten in der Minderheit waren errichteten sie dank der Spenden der evangelischen Stadtvater bereits ein Jahr spater mit ihrer Auferstehungskirche das erste Gotteshaus der Stadt Bis dahin wurden Gottesdienste in der Marthahutte abgehalten 1860 wurde die evangelische Schule gegrundet Verglichen mit anderen Stadten im katholischen Oberschlesien hatte Kattowitz mit 8831 Mitgliedern 1910 eine relativ grosse evangelische Gemeinde die somit 20 4 der Bevolkerung stellte 24 Nach 1922 als Katowice Teil Polens wurde kehrten viele der Stadt den Rucken und nach 1945 wurden die meisten deutschen Protestanten vertrieben so dass heute nur noch wenige dieser Glaubensgemeinschaft angehoren Judischer Friedhof in KatowiceEbenso hatte die Stadt Katowice traditionell eine grosse judische Bevolkerung 1733 ist diese Gruppe zum ersten Mal im Dorf Kattowitz nachweisbar ihre Anzahl blieb aber in den folgenden Jahrzehnten noch gering Von 1781 bis 1787 durften sich auf konigliches Dekret keine Juden in der Stadt niederlassen Ab 1825 siedelten sich in Katowice wieder Juden an deren Zahl bis 1844 auf zwolf anwuchs Mit der Industrialisierung deren Mitbegrunder in der Stadt sie waren nahm ihre Zahl in grossem Masse zu viele neue Unternehmen und Industrieanlagen wurden von ihnen gegrundet Am 4 April 1862 wurde die judische Gemeinde gegrundet und eine erste Synagoge an der August Schneider Strasse heute ul Mickiewicza errichtet Eine Mikwe folgte 1867 und 1868 wurde der Judische Friedhof angelegt Die Bedeutung der judischen Gemeinde in Katowice wird an der internationalen Kattowitzer Konferenz von Chovevei Zion die vom 6 bis 11 November 1884 unter Leo Pinsker hier tagte und am Bau der neuen Synagoge 1900 ersichtlich Laut der Volkszahlung von 1910 lebten 2975 Juden 6 9 der Gesamtbevolkerung in der Stadt Auch diese Zahl uberstieg den oberschlesischen Durchschnitt die judische Gemeinde von Kattowitz stellte sogar 16 der Gesamtzahl der Juden im Regierungsbezirk Oppeln dar 24 1932 waren es nach der Eingemeindung der Vororte rund 9000 was in etwa dem gleichen Prozentsatz entsprach Aufgrund des zunehmenden Antisemitismus im Zwischenkriegspolen sahen sich viele Katowiceer Juden gezwungen die Stadt zu verlassen Dazu kam dann die Angst vor einem Angriff des nationalsozialistischen Nachbarlandes Deutschland so dass die judische Gemeinde im Jahre 1939 noch 8 785 Mitglieder zahlte Die Besetzung von Katowice durch Hitler Deutschland am 3 September 1939 beendete endgultig das Bestehen der grossen Gemeinde Die grosse Synagoge wurde niedergebrannt und anschliessend vollstandig zerstort nahezu alle Juden aus der Stadt deportiert und der Grossteil in Konzentrationslagern umgebracht Nach dem Krieg lebten in Katowice zwischenzeitlich wieder etwa 1500 Juden von denen viele in den 1960er Jahren nach Israel auswanderten 25 Politik Bearbeiten Gebaude der Stadtverwaltung auf dem RynekStadtprasident Bearbeiten Die Kattowitzer Burgermeister nannten sich zu deutscher Zeit Oberburgermeister 1866 1920 und 1939 1945 In der Zwischenkriegszeit 1922 1939 und in der Nachkriegszeit bis 1950 regierten sie als Stadtprasidenten prezydent miasta um sich seit dem 24 Marz 1950 als Vorsitzende des Stadtrats zu bezeichnen Am 1 Januar 1974 wurde die Prasidentenfunktion wieder eingefuhrt und blieb auch nach der ersten demokratischen Selbstverwaltungswahl in Polen am 27 Mai 1990 bestehen Seit 2014 ist Marcin Krupa Stadtprasident Bei der Wahl 2018 wurde Krupa der selbst parteilos ist von der rechtskonservativen PiS und der linken SLD unterstutzt 26 Die Abstimmung brachte folgendes Ergebnis 27 Marcin Krupa Wahlkomitee Marcin Krupa 55 4 der Stimmen Jaroslaw Makowski Koalicja Obywatelska 24 1 der Stimmen Jaroslaw Gwizdak Wahlkomitee Recht auf Katowice 10 6 der Stimmen Ilona Kanclerz Schlesische Regionalpartei 6 0 der Stimmen Ubrige 3 9 der StimmenDamit wurde Krupa im ersten Wahlgang wiedergewahlt Stadtrat Bearbeiten Der Stadtrat besteht aus 28 Mitgliedern und wird direkt gewahlt Die Stadtratswahl 2018 fuhrte zu folgendem Ergebnis 28 Koalicja Obywatelska KO 33 5 der Stimmen 12 Sitze Wahlkomitee Marcin Krupa 29 9 der Stimmen 11 Sitze Prawo i Sprawiedliwosc PiS 20 0 der Stimmen 5 Sitze Schlesische Regionalpartei 5 9 der Stimmen kein Sitz Wahlkomitee Recht auf Katowice 4 3 der Stimmen kein Sitz Sojusz Lewicy Demokratycznej SLD Lewica Razem LR 3 5 der Stimmen kein Sitz Ubrige 2 9 der Stimmen kein SitzWappen Bearbeiten Wappen von Katowice Blasonierung Das Wappen der Stadt Katowice ist geteilt und zeigt als Hauptmotiv einen schwarzen Eisenhammer auf gelbem Grund der auf einen Amboss schlagt Das Zahnrad des Eisenhammers ist links angeordnet wahrend der Hammer nach rechts zeigt Der Schildfuss ist wiederum geteilt Oben ist ein brauner Querbalken mit Holzmaserung zu sehen darunter befindet sich blauer Grund Wappenbegrundung Der Eisenhammer steht fur den Bogutzker Hammer an der Rawa der die Grundlage fur die wirtschaftliche Entwicklung und ein Symbol der fruhen Gemeinde war und deshalb bereits 1816 in einem alten Gemeindesiegel auftauchte Der Holzbalken dient einerseits als Boden fur den Hammer andererseits betont er die Notwendigkeit von Holz fur die Eisenverhuttung und somit auch fur die Entwicklung der Stadt Ebenso verhalt es sich mit dem blauen Grund der das Wasser symbolisiert das fur den Betrieb des Eisenhammers und fur industrielle Zwecke genutzt wurde Ausserdem wurde fur den Bogutzker Hammer das Wasser der Rawa im Huttenteich aufgestaut Altes Wappen von Kattowitz bis 1905 in Gebrauch Ehemaliges Wappen von Kattowitz bis 1922 in Gebrauch Stadtwappen von Kattowitz an der Fassade eines stadtischen Burgerhauses Wappen von Katowice an der Akademia Muzyczna an der Wojewodzka Strasse in KatowiceNach der erstmaligen Verwendung des Wappens 1816 blieb der Inhalt des Wappens weitgehend unverandert nur die grafische Gestaltung war gewissen Anderungen unterworfen Das Wappen wurde nach der Stadterhebung 1865 als offizielles Wappen der Stadt Kattowitz angenommen Das damalige Wappen zeigte ein grosseres Zahnrad und im Schildfuss nur die gelbe Jahreszahl 1866 auf rotem Grund 29 30 Die Jahreszahl deutete auf die erste Magistratsversammlung am 14 Mai 1866 hin 1937 wurde das Wappen bestatigt jedoch wurde die Jahreszahl gegen einen roten Holzbalken ersetzt Die letzte Anderung wurde 2005 eingefuhrt als das Zahnrad und der Hammer wieder vergrossert sowie der Holzbalken braun gefarbt wurde Stadtepartnerschaften Bearbeiten Die Stadt Katowice ist Mitglied verschiedener internationaler Organisationen und Verbande wie Eurocities oder ICLEI und unterhalt mit folgenden Stadten Partnerschaften Butscha Ukraine seit 2022 31 Miskolc Ungarn seit 1973 1993 erneuert Mobile Vereinigte Staaten seit 1990 Koln Deutschland seit 1991 Odense Danemark seit 1992 Groningen Niederlande seit 1992 Saint Etienne Frankreich seit 1994 Ostrava Tschechien seit 1996 South Dublin County Irland Shenyang Volksrepublik China Salzgitter Deutschland seit 1962 Vertriebenenpatenschaft Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Das Schlesische Museum an seinem neuen Standort Das Schlesische Museum an seinem alten Standort Die Gartenseite des Erzbischoflichen Palasts in Katowice Galeria Skarbek auf dem RynekMuseen Bearbeiten Das bekannteste Museum der Stadt Katowice ist das Schlesische Museum Muzeum Slaskie Das Museum wurde kraft des Beschlusses des Schlesischen Parlamentes Sejm Slaski am 23 Januar 1929 gegrundet Anfangs wurden die Exponate im Gebaude des Schlesischen Parlamentes ausgestellt gleichzeitig wurde jedoch mit der Errichtung des modernen reprasentativen Neubaus nach dem Projekt des Katowicer Architekten Karol Schayer fur das Museum begonnen Dieses Gebaude wurde am 8 September 1939 als Symbol der Autonomieanstrengungen Schlesiens und des Polentums von den Deutschen dem Erdboden gleichgemacht wobei die heilgebliebenen Exponate nach Beuthen in das dort befindliche Oberschlesische Museum geschafft wurden 1984 wurde das Schlesische Museum neugegrundet Als dessen vorlaufiges Quartier wurde ein reprasentatives Neurenaissancegebaude das ehemalige Grand Hotel Wiener an der al Korfantego 3 gewahlt Heute gehoren zu seinen Sammlungen vor allem ethnologische und archaologische Exponate die mit der Stadt und der Region Oberschlesien zusammenhangen Ausserdem befindet sich im Museum eine Gemaldegalerie der polnischen Malerei des 19 und 20 Jahrhunderts die schon im Grundungsjahr 250 Kunstwerke zahlte Daruber hinaus ist das Museum Ort verschiedener Wanderausstellungen die thematisch auch andere Regionen betreffen 1986 begannen erste Planungen dem Museum eine neue Bleibe zu geben Hierzu wurde ein Architektenwettberwerb ausgeschrieben den der Warschauer Architekt Jan Fiszer gewann Sein Vorschlag kam jedoch nicht zur Ausfuhrung sondern man nutzte das Gelande der stillgelegten Zeche Ferdinandgrube KWK Katowice um dort ein vollig neues Museum zu errichten 32 Dieses wurde im Sommer 2015 eroffnet Das in seiner heutigen Form 1981 gegrundete Museum der Stadtgeschichte Muzeum Historii Katowic befindet sich in einem sehenswerten Jugendstilburgerhaus aus dem Jahr 1908 an der ul Szafranka 9 Die wichtigste Dauerausstellung behandelt anhand zahlreicher bebilderter Stellwande originaler Dokumente und ethnologischer Ausstattungsstucke die Geschichte der Stadt von 1299 bis 1990 Daruber hinaus verdienen die uber 30 im Museum befindlichen Portrats von Stanislaw Ignacy Witkiewicz und Holzschnitte Pawel Stellers Beachtung Ein ganzes Stockwerk des Gebaudes wird von zwei Wohnungen eingenommen die noch in ihrer alten Raumaufteilung erhalten sind Die Ausstattung dieser Wohnungen wurde durch Mobiliar anderer Kattowitzer und oberschlesischer Burgerhauser erganzt Die Raumlichkeiten dokumentieren das Leben in einer typischen mittelstandischen sowie einer grossburgerlichen Wohnung in Kattowitz um die Jahrhundertwende Erganzt werden die Museumsbestande durch historische Fotografien und Postkarten von Kattowitz und Porzellan der Firma Giesche 33 Als Zweigstelle des Schlesischen Museums 1990 gegrundet hat sich das Museum der polnischen Buhnenbildner Centrum Scenografii Polskiej am Plac Sejmu Slaskiego 2 durch Ausstellungen im Ausland einen internationalen Ruf erworben Das Museum ist das einzige in Polen das ausschliesslich Requisiten ausstellt von denen uber 7000 zu besichtigen sind Sudlich der Christkonigskathedrale befindet sich im Erzbischoflichen Palast an der ul Jordana 39 das Erzdiozesanmuseum Eroffnet wurde das Museum in dem Werke der oberschlesischen Kirchenkunst ausgestellt werden 1983 Besonders wertvoll sind die gotischen polychromierten Madonnenfiguren die wie die anderen Exponate aus Kirchen der Umgebung stammen Daneben finden in der 1987 eroffneten Fra Angelico Galerie Wanderausstellungen zum Thema Kirchenkunst statt Bis zur Fertigstellung der Kathedrale im Jahr 1957 hatte die 1898 1902 erbaute St Peter und Pauls Kirche als Bischofskirche gedient Das Pawel Steller Museum an der ul Andrzeja 13 setzt sich mit dem Leben des polnischen Malers und renommierten Holzschnitzers Pawel Steller 1895 1974 auseinander der viele Jahre seines Lebens in Katowice verbrachte In Europa einmalig ist das 1975 eroffnete Museum des Rechts und der Juristen in Polen Muzeum Prawa i Prawnikow Polskich an der ul Andrzeja 19 Uber 2000 Ausstellungsstucke veranschaulichen die Geschichte der polnischen Rechtsanwalte vom 18 Jahrhundert bis in die Gegenwart und im Zweiten Weltkrieg Zu den Sammlungen gehoren Exponate wie ein Buch der Gesetze und Privilegien des Konigreichs Polen von 1739 oder eine Klageschrift von 1756 Im Katowicer Stadtteil Panewnik bei Ligota befindet sich an der ul Panewnicka 76 das Missionsmuseum der Franziskaner Es wird von den Franziskanern des nahegelegenen Franziskanerklosters geleitet und hat das Wirken des Ordens zum Thema 34 In der Kolonie Giszowiec befindet sich am Marktplatz 3 3a Plac pod Lipami das Heimatmuseum Izba Slaska Es wurde in einem alten Werkswohnhaus eingerichtet und dient als Kulturhaus fur oberschlesische Traditionen Dementsprechend wurde auch das Innere ausgestattet in dem auch Werke des Malers Ewald Gawlik besichtigt werden konnen 35 Die Erzengel Michael Kirche eine Schrotholzkirche wurde als Bestandteil eines geplanten und nicht vollendeten Freilichtmuseums errichtet Theater Bearbeiten Das Schlesische Theater Das Kinotheater Rialto von Westen Das Theater Spiele und MenschenDas Schlesische Theater Teatr Slaski im Stanislawa Wyspianskiego nimmt nicht nur einen zentralen Platz am Ring in Katowice ein und ist eines der Wahrzeichen der Stadt es ist auch das grosste und wichtigste oberschlesische Theater Es tragt den Namen des polnischen Malers und Dramatikers Stanislaw Wyspianski Der Bau wurde am 2 Oktober 1907 eroffnet Der Kolner Architekt Carl Moritz schuf fur eine fast 40 000 Einwohner zahlende Stadt ein uberproportional grosses Theater mit 410 Sitzplatzen das durch sein kulturelles Angebot und auch durch seine Architektur sowie imponierende Grosse in eine Grossstadt gepasst hatte Nach der Zuteilung Ostoberschlesiens zu Polen wurde auch das Theater polnisch es wurde aber aufgrund des am 28 Juni 1919 abgeschlossenen Minderheitenschutzabkommens eine deutsche Theatergemeinde eingerichtet die von deutschen Buhnen bespielt wurde Das Kinoteatr Rialto an der ul sw Jana 24 entstand bereits 1913 als Kinotheater Kammerlichtspiele 1928 wurde auf offentlichen Druck die deutsche Bezeichnung gegen Rialto ersetzt Nach seiner Neueroffnung am 11 September 2005 zeigt es vor allem Filme die Raumlichkeiten wurden aber auch wie in seinen Anfangsjahren fur Konzerte Theater und Kabaretts angepasst Von 2004 bis 2005 wurde das Aussere und Innere des Kinos Rialto renoviert wobei das Relief uber dem Haupteingang das einen Streitwagen zeigt sowie das ursprungliche Aussehen und die Fensteraufteilung der Fassade wiederhergestellt wurden die im Laufe der Zeit vereinfacht worden waren Das Innere besticht nun wieder durch seine dem Art deco ahnelnde Ausstattung 36 Der Klub GuGalander an der ul Jagiellonska 17a ist ein Non Profit Theater das 1986 als Teatr GuGalander gegrundet wurde Ausserdem finden hier Diskussionsforen zu Musik Theater und Film statt Seit 1945 besteht das Schlesische Puppentheater Ateneum Slaski Teatr Lalki i Aktora Ateneum das auch das Internationale Puppentheater Festival in Katowice organisiert Am Platz Sejmu Slaskiego 2 hat das Theater Korez seinen Sitz Das kleine Theater wurde ursprunglich 1992 in Chorzow gegrundet und bietet wegen seiner Grosse die Moglichkeit das Publikum in die Veranstaltungen einzubeziehen 37 Auf eine uber 20 jahrige Geschichte kann das Teatr Cogitatur an der ul Gliwicka 9a zuruckblicken Die Schauspieler des Cogitatur haben internationale Erfahrung und traten unter anderem auf der Expo 2000 in Hannover auf Jedes Jahr im September ist das Theater ausserdem Ort des Internationalen Theaterfestivals APAR T Miedzynarodowy Festiwal Teatralny APAR T 38 Unter der Adresse ul Kosciuszki 88 befindet sich die Kulturinstitution Estrada Slaska Unter wechselndem Namen und zeitweise als Staatsunternehmen existiert sie seit 1949 In der heutigen Form besteht sie seit den 1990er Jahren und organisiert verschiedene Veranstaltungen und Festivals die unter anderem mit Musik und Theater zu tun haben 39 Einen ungewohnlichen Sitz hat das 1996 gegrundete Theater Spiele und Menschen Teatr Gry i Ludzie das sich an der al Niepodleglosci 2 im ehemaligen Bahnhof von Dabrowka Mala befindet wo sich fruher eine Kohleverladerampe befand Das Theater legt grossen Wert auf visuelle Veranstaltungen die es auch ausserhalb des Theatersaales und fur Kinder auffuhrt 40 Musik Bearbeiten Die neue Konzerthalle des Nationalen Symphonieorchesters des Polnischen RundfunksDie Schlesische Philharmonie Filharmonia Slaska veranstaltete am 16 Mai 1945 ihr erstes Konzert Seitdem hat sie sich zu einer der wichtigsten Musikinstitutionen in Polen entwickelt und ist heute die einzige Philharmonie in Polen die mit dem Kammerorchester dem Symphonieorchester und dem Chor drei Musikensembles besitzt Dem wohl bekanntesten polnischen Dirigenten Grzegorz Fitelberg ist der seit 1979 alle vier Jahre stattfindende Internationale Dirigentenwettbewerb Miedzynarodowy Konkurs Dyrygentow gewidmet Die Philharmonie ist in einem Gebaude an der ul Sokolska 2 untergebracht 41 1935 wurde in Warschau das Nationale Symphonieorchester des polnischen Rundfunks Narodowa Orkiestra Symfoniczna Polskiego Radia ins Leben gerufen Im Zweiten Weltkrieg war ein Auftreten nicht moglich das Symphonieorchester wurde aber 1945 in Katowice neu gegrundet Der Sitz des renommierten Orchesters das zahlreiche Auftritte im Ausland hatte befindet sich im Oberschlesischen Kulturzentrum am Plac Sejmu Slaskiego 2 42 Am 1 Oktober 2014 wurde ein neues Musikzentrum mit einem neuen Konzertsaal fur das Nationale Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks eingeweiht Diese NOSPR Konzerthalle hat 1800 Platze und soll zu den besten Konzertsalen Europas gehoren 43 Sport Bearbeiten Der Spodek eine Sport und Veranstaltungshalle Silesia City CenterNach dem Zerfall des 1904 entstandenen Fussballvereins Frisch Auf Kattowitz wurden 1905 die drei Vereine SC Diana Kattowitz SC Germania Kattowitz sowie der 1 FC Kattowitz 1 FCK gegrundet die zusammen den Kattowitzer Ballspiel Verband bildeten Der 1 FCK war auch nach der Zuteilung Kattowitz an Polen der erfolgreichste Sportclub der Stadt und wurde 1927 polnischer Vizemeister 1945 folgte dann die Auflosung aller deutschen Vereine Jedoch wurde der 1 FCK im Jahr 2007 von der Bewegung fur die Autonomie Schlesiens wiedergegrundet und spielt seitdem als 1 FC Katowice in regionalen schlesischen Ligen Der GKS Katowice ist der bedeutendste Fussballverein der Stadt Er wurde 1964 gegrundet und war bereits mehrfach polnischer Pokal und Superpokalsieger Rozwoj Katowice spielte eine Spielzeit in der zweitklassigen 1 Liga Unter dem Namen GKS Katowice besteht auch ein Eishockeyclub der mehrfach polnischer Meister war Der AWF Mickiewicz Katowice ist ein erst 1999 gegrundeter aber erfolgreicher Basketballverein und polnischer Erstligist Seit 2013 findet das WTA Turnier von Katowice im Spodek statt Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten In Katowice werden jahrlich viele verschiedene Festivals und andere Kulturereignisse veranstaltet Eine der wichtigsten Veranstaltungen der Stadt und der Region ist das Rawa Blues Festival das grosste und traditionsreichste Bluesfestival in Polen und seit 1992 auch von internationaler Bedeutung Erstmals fand es im April Mai 1981 im Spodek statt und wird jahrlich von mehr als 10 000 Menschen besucht Ebenfalls im Spodek wird das jahrliche Metalmania Festival veranstaltet bei dem seit der Grundung 1986 Metal und Hard Rock Gruppen auftreten Im Katowicer Spodek findet seit 2000 jedes Jahr am 10 November auch die Techno Veranstaltung Mayday statt Nicht mit Musik zu tun hat das Polnische Regisseursfestival Ogolnopolski Festiwal Sztuki Rezyserskiej Interpretacje das jahrlich im Marz abgehalten wird und bei dem junge Regisseure die nicht langer als 15 Jahre tatig sind die Moglichkeit haben ihre Werke einem breiten Publikum vorzustellen Bis 2003 wurde es von Kazimierz Kutz geleitet Seit 2006 findet jahrlich das Off Festival statt an dem internationale Kunstler und Kunstlerinnen ihre Musik Literatur und grafische Kunst vorfuhren 44 Alle vier Jahre organisiert die Schlesische Philharmonie den Internationalen Dirigentenwettbewerb Miedzynarodowy Konkurs Dyrygentow im G Fitelberga der zu den wichtigsten Wettbewerben seiner Art zahlt Daruber hinaus finden in Katowice das Internationale Festival des Militarorchesters Miedzynarodowy Festiwal Orkiestr Wojskowych und die Internationale Grafikausstellung Miedzynarodowa Wystawa Grafiki Intergrafia statt Jahrlich finden in Katowice E Sport Turniere in der Spodek Arena statt beispielsweise Wettbewerbe der Intel Extreme Masters Season und der ESL One 45 46 Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten Hauptbahnhof links rechts schliesst direkt die Galeria Katowicka an Konstal 116Nd Strassenbahn genannt Karlik Pesa Twist Strassenbahn Einkaufszentrum Galeria KatowickaFernverkehr Bearbeiten Die Verkehrsanbindung von Katowice ist im polnischen Vergleich dank der Lage im Ballungsraum des Oberschlesischen Industriegebiets sehr gut Die Stadt ist an die wichtige Ost West Verbindung die Autobahn A4 von Dresden nach Krakau und die Nord Sud Verbindung die Schnellstrasse E 75 von Warschau uber Czestochowa nach Bielsko Biala angeschlossen Rund 20 km westlich der Stadt in Gliwice Sosnica liegt ein grosses Autobahnkreuz der A4 und der neuen polnischen Nord Sud Verbindung der Autobahn A1 Es besteht eine Schnellstrassen Direktverbindung von Katowice nach Skoczow E 75 nahe der tschechischen Grenze und in das nordostlich gelegene Olkusz E 40 Weiterhin verbindet die sog Drogowa Trasa Srednicowa DTS Katowice mit allen Nachbarstadten bis nach Gliwice im Norden des Stadtzentrums bildet sie mit der innerstadtischen ul Korfantego das Rondo Generala Jerzego Zietka einen grossen Kreisverkehr Es wird geplant diese Trasse nach Osten und Nordwesten weiter auszubauen Insgesamt wird die Innenstadt im Norden von der Staatsstrasse 79 im Osten von der 86 im Suden von der A4 sowie im Westen von der 81 umfasst die faktisch eine Ringstrasse bilden Der Bahnhof Kattowitz ist einer der wichtigsten Eisenbahnknotenpunkte Polens Von hier sind neben den Regionalverbindungen alle wichtigen polnischen Stadte zu erreichen und es bestehen Direktverbindungen zu bedeutenden Stadten in den Nachbarlandern wie Berlin Hamburg Wien Prag oder Bratislava 47 Des Weiteren bestehen direkte Nachtzugverbindungen mit den folgenden Destinationen Danzig Gdynia Kolobrzeg Swinoujscie Berlin Wien Nahverkehr Bearbeiten Katowice ist durch das Netz der Strassenbahn im oberschlesischen Industriegebiet mit den wichtigsten Nachbarstadten verbunden Beim Verkehrsunternehmen Tramwaje Slaskie ist es der grosste Aktionar Alle Linien sind in den kommunalen Verkehrsverbund ZTM integriert Es verfugt auch uber ein Busnetz das von PKS Katowice betrieben wird Die Spurweite der Gleise ist Normalspur Katowice ist der Sitz des regionalen Eisenbahnverkehrsunternehmens und ein zentraler Umsteigepunkt der Koleje Slaskie Flughafen Bearbeiten 30 km vom Stadtzentrum entfernt befindet sich der Flughafen Katowice mit internationalen Linienflugen 4 km vom Stadtzentrum entfernt liegt der Flugplatz Katowice Muchowiec der nur der allgemeinen Luftfahrt dient 48 Wirtschaft Bearbeiten Katowice bildet das Zentrum der Katowicer Sonderwirtschaftszone polnisch Katowicka Specjalna Strefa Ekonomiczna Traditionell sind besonders der Bergbau und die Huttenindustrie nebst Maschinenbau stark vertreten Im Zuge des Strukturwandels wurden diese Unternehmen der Schwerindustrie jedoch haufig verkleinert oder aufgelost So entstand beispielsweise an Stelle des stillgelegten Steinkohlenbergwerks Gottwald das Einkaufszentrum Silesia City Center Durch die Uberbauung des Plac Wilhelma Szewczyka und den Umbau des Hauptbahnhofs entstand das Einkaufszentrum Galeria Katowicka Unter anderen die folgenden Firmen haben in Katowice investiert IBM Capgemini Unilever Rockwell Automation Oracle PwC Deloitte Vattenfall Kroll Ontrack ING ABB Bombardier Mentor Graphics und United Pan Europe Communications Trotz des Strukturwandels haben die beiden grossen Bergbaugesellschaften die Kompania Weglowa S A und die Katowicki Holding Weglowy weiterhin ihren Sitz in der Stadt Bildung und Forschung Bearbeiten Die theologische Fakultat Juristische FakultatNach wie vor ist Katowice nicht nur das wirtschaftliche und politische sondern auch das kulturelle Zentrum des Oberschlesischen Industriereviers Den anhaltenden Strukturwandel in Katowice und den Ruckgang der Bedeutung der Schwerindustrie kann man auch am Beispiel der Hochschulen und Universitaten sehr gut beobachten von denen es in der Stadt mittlerweile uber 20 gibt Die grosste von ihnen ist die Schlesische Universitat Uniwersytet Slaski an deren sechs Niederlassungen in Sosnowiec Cieszyn Jastrzebie Zdroj Chorzow Rybnik und Katowice 45 716 Studenten studieren Geforscht wird in zahlreichen Bereichen z B Medizin und Physik Die kleinsten Katowicer Hochschulen zahlen hingegen lediglich einige hundert Studenten Ausserdem ist in Katowice ein Teil der Schlesischen Technischen Universitat untergebracht Hier wird in den Bereichen Metallurgie Materialwissenschaften und Logistik geforscht Alle Katowicer Hochschulen zusammen bieten etwa 100 000 Studierenden einen Studienplatz an In den letzten 15 Jahren hat sich diese Zahl mehr als vervierfacht Statistisch gesehen besitzen 67 der 20 bis 24 jahrigen Katowicer die Hochschulreife oder haben einen Fachhochschulabschluss wahrend vergleichsweise weniger als 30 der 25 bis 29 jahrigen ein Universitatsstudium abgeschlossen haben Noch deutlicher wird diese Tendenz wenn man den Prozentsatz der Universitatsabsolventen unter der Katowicer Gesamtbevolkerung betrachtet der nur 16 betragt Daruber hinaus wird der hohe Bildungsstandard durch 55 Grundschulen szkola podstawowa 35 Mittelschulen gimnazjum ebenso viele Gymnasien liceum und 45 Berufsoberschulen Technikum in allen Altersgruppen gewahrleistet Schlesische BibliothekErwahnenswert sind ausserdem die 50 Bibliotheken im Stadtgebiet von denen die modernste Bibliothek Polens die Schlesische Bibliothek Biblioteka Slaska besonders hervorzuheben ist Gegrundet wurde sie 1922 1924 als Bibliothek des Schlesischen Parlaments und nahm in den 30er Jahren offentlichen Charakter an Seit 1934 war die Bibliothek in einem klassisch modernen Gebaude an der ul Francuska untergebracht dessen Raumlichkeiten aber bald nicht mehr genugend Platz boten da die Bibliothek seit 1969 das Pflichtexemplarrecht besitzt 1989 wurde mit dem Bau des neuen Bibliothekssitzes am Platz Rady Europy 1 begonnen der am 24 Oktober 1998 eingeweiht wurde Seitdem besitzt Katowice einen Bibliotheksbau von europaischem Massstab Die Bestande der Bibliothek umfassen eine Million Bande darunter auch die oberschlesische Abteilung Silesiana sowie alte Handschriften und Karten 49 1972 wurde das Institute for Ecology of Industrial Areas IETU poln Instytut Ekologii Terenow Uprzemyslowionych seit 1992 unter diesem Namen gegrundet Hier wird u a uber Flachenkreislaufwirtschaft geforscht Siehe auch Liste der Universitaten und Hochschulen in Kattowitz und Bildungssystem in PolenPersonlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt Katowice Bekannte in Katowice geborene Personlichkeiten sind unter anderem der Kunstler Hans Bellmer die Physikerin und Nobelpreistragerin Maria Goeppert Mayer der SS Funktionar Wolfgang Otto der Journalist Henryk M Broder sowie die ehemalige EU Kommissarin Elzbieta Bienkowska Literatur BearbeitenFelix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Wilh Gottl Korn Breslau 1865 S 364 368 Jerzy Moskal Wojciech Janota Bogucice Zaleze et nova villa Katowice Slask Katowice 1993 ISBN 83 85831 35 5 Lech Szaraniec Osady i osiedla Katowic Artur Katowice 1996 ISBN 83 905115 0 9 Helmut Kostorz Hrsg Kattowitz seine Geschichte und Gegenwart Ein Jubilaumsbuch zum 120 Grundungsjahr Oberschlesischer Heimatverlag Dulmen 1985 ISBN 3 87595 075 5 Weblinks Bearbeiten Commons Katowice Album mit Bildern und Audiodateien Wiktionary Kattowitz Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikivoyage Kattowitz Reisefuhrer Website der Stadt Katowice In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 9 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 620 Neue Innenstadtplanung von Katowice bei sztuka architektury polnisch Publikationen uber Katowice Kattowitz im Bibliotheks und Bibliographieportal Herder Institut Marburg Katowice eu Bericht zum Stand der Stadt Katowice Januar 2005 polnisch neueste offentlich verfugbare Version PDF Datei 11 15 MB Michael Rademacher Stadt und Landkreis Kattowitz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 17 Dezember 2014 Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990 Einzelnachweise Bearbeiten Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Website der Stadt Prezydent Miasta Katowice Memento vom 8 Marz 2010 im Internet Archive abgerufen am 27 Januar 2015 Reinhold Olesch Der Wortschatz der polnischen Mundart von Sankt Annaberg Berlin 1958 a b c Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 10 Leipzig Wien 1907 S 757 im Visitationsbericht von Pater Kazimierski ist von einer Pfarrei die Rede die Boguczyce Zalezie et nova villa Katowicze umfasst Osterreichische Landsmannschaft Hrsg Osterreichische Landsmannschaft In oelm at abgerufen am 8 Dezember 2017 Felix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Wilh Gottl Korn Breslau 1865 S 364 368 W Majowski Hrsg 100 Jahre Stadt Kattowitz 1865 1965 Wolfgang Klee Preussische Eisenbahngeschichte Kohlhammer Stuttgart 1982 ISBN 3 17 007466 0 S 179 a b c d e Michael Rademacher Stadt und Landkreis Kattowitz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 laut Jochen Bohler Der Uberfall Deutschlands Krieg gegen Polen 2009 S 120 ff wurde nach 1945 von offizieller Seite das falsche Bild gepflegt Katowice sei energisch verteidigt worden Bohler nennt S 123 ff Indizien dass die um den Fallschirmturm kampfenden Pfadfinder eine Legende sind Im gesamten Industriegebiet starben am 4 September 1939 nur neun Wehrmachtsoldaten und sechs Freikorpsmanner Bohler S 130 die Rote Armee hatte am 12 Januar eine grosse Offensive Weichsel Oder Operation gestartet und war zugig vorangekommen Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 2 G Ko Halle 1821 S 315 Ziffer 1512 Johann Georg Knie Alphabetisch Statistisch Topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien mit Einschluss des jetzt ganz zur Provinz gehorenden Markgrafthums Ober Lausitz und der Grafschaft Glatz nebst beigefugter Nachweisung von der Eintheilung des Landes nach den verschiedenen Zweigen der Civil Verwaltung Melcher Breslau 1830 S 322 Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preusz Provinz Schlesien 2 Auflage Grass Barth und Comp Breslau 1845 S 277 a b Gustav Neumann Das Deutsche Reich in geographischer statistischer und topographischer Beziehung Band 2 G F O Muller Berlin 1874 S 178 a b Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Schlesien und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 Berlin 1874 S 338 339 Ziffer 1 unten Koniglich Preussisches Statistisches Landesamt Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein Danzig Marienwerder Posen Bromberg und Oppeln Auf Grund der Volkszahlung vom 1 Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen Heft VI Regierungsbezirk Oppeln S 20 21 Stadtkreis Kattowitz Polnisches Hauptstatistikamt GUS Memento vom 17 Dezember 2012 im Internet Archive Siehe auch Polen Ethnie Arbeitsamt Katowice Memento vom 12 Oktober 2011 im Internet Archive poln Nationales Statistikamt 1 2 Vorlage Toter Link www stat gov pl Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven poln Arbeitsamt Katowice Memento vom 12 Oktober 2011 im Internet Archive poln Arbeitsamt Katowice poln a b Die sprachliche Entwicklung in Schlesien Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 12 Januar 2008 abgerufen am 17 Dezember 2014 The Jewish Community of Katowice Abgerufen am 17 Dezember 2014 englisch Katowice Marcin Krupa rosnie w sile Poparlo go PiS a teraz SLD auf wiadomosci radiozet pl abgerufen am 22 Juli 2020 Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission abgerufen am 22 Juli 2020 Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission abgerufen am 22 Juli 2020 P Knotel Die Stadtewappen Oberschlesiens Tarnowitz 1894 J Siebmacher Wappenbuch Nurnberg 1885 Mista pobratimi Oficijnij sajt Buchanskoyi miskoyi radi Sister Cities of Butscha Abgerufen am 24 Juli 2023 Geschichte des Muzeum Slaskie Memento vom 16 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 28 Januar 2017 Muzeum Historii Katowic Misje Zakonu Braci Mniejszych Memento vom 11 Marz 2008 im Internet Archive Gawlikowka Izba Slaska Kinoteatr Rialto Abgerufen am 17 Dezember 2014 Teatr Korez Abgerufen am 17 Dezember 2014 Teatr Cogitatur Witajcie Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 18 Dezember 2014 abgerufen am 17 Dezember 2014 Estrada Slaska Memento vom 27 Februar 2009 im Internet Archive Teatr Gry i Ludzie Memento vom 13 Marz 2008 im Internet Archive Filharmonia Slaska im Henryka Mikolaja Goreckiego Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 28 April 2019 abgerufen am 17 Dezember 2014 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www filharmoniaslaska art pl Narodowa Orkiestra Symfoniczna Polskiego Radia Abgerufen am 17 Dezember 2014 Konzert statt Kohle Deutschlandradio Kultur zum Eroffnungskonzert Abgerufen am 23 Oktober 2014 Off Festival Intel Extreme Masters Season XIV World Championship Liquipedia Counter Strike Wiki Abgerufen am 8 Dezember 2019 Thank you Katowice Abgerufen am 8 Dezember 2019 amerikanisches Englisch Aktueller Fahrplan der PKP Flughafen Kattowitz Google Maps Abgerufen am 17 Dezember 2014 Biblioteka Slaska STRONA GLoWNA Abgerufen am 17 Dezember 2014 Stadte und Landkreise in der Woiwodschaft Schlesien Wojewodztwo Slaskie Kreisfreie Stadte Bielsko Biala Bielitz Biala Bytom Beuthen Chorzow Konigshutte Czestochowa Tschenstochau Dabrowa Gornicza Dombrowa Gliwice Gleiwitz Jastrzebie Zdroj Bad Konigsdorff Jastrzemb Jaworzno Katowice Kattowitz Myslowice Myslowitz Piekary Slaskie Deutsch Piekar Ruda Slaska Rybnik Siemianowice Slaskie Siemianowitz Sosnowiec 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