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Das Bergwerk Katowice poln Kopalnia Wegla Kamiennego Katowice deutsche Bezeichnung Ferdinand war ein Steinkohlenbergwerk in Katowice Bogucice Polen Gerust Schacht Bartosz I Zustand 2014Gerust Schacht Warszawa mit neu hinzugefugtem Aufzug Zustand 2014Fordermaschinenhaus Schacht Warszawa musealer Zustand 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ferdinandgrube 1 2 KWK Katowice 1 3 Stalinogrod 1 4 Forderzahlen 1 5 Gegenwart 2 Literatur 3 WeblinksGeschichte BearbeitenAnfanglich Ferdinand genannt erhielt das Bergwerk ab 1936 den Namen Katowice Ferdinandgrube Bearbeiten Nach ersten Mutungen von 1822 Feld Ferdinand und 1841 Feld Bertram wurde das Bergwerk am 9 August 1844 konsolidiert Spater kamen noch die Felder Belle Alliance Belle Alliance II Arthur Pfarrfeld und Kattowitz hinzu so dass die Berechtsame insgesamt 6 47 km betrug Der ursprungliche Name der Zeche Ferdinand bezieht sich auf den des pensionierten Hauptmanns Ignatius Ferdinand von Beyma mit Wohnsitz in Tarnowitz der erste Untersuchungen auf Steinkohle in Bogutschutz unternahm Seine ersten Mitarbeiter waren nicht Menschen vor Ort sondern Spezialisten aus Walbrzych Westfalen Olkusz und Wieliczka Nach mehreren Eigentumerwechseln gelange die Zeche schliesslich 1839 in den Besitz von Marie Winckler geb Valeska und damit in der Folgegeneration in den der Kattowitzer AG fur Bergbau und Eisenhuttenbetrieb Zu dieser AG gehorten u a auch die Bergwerke Florentine Neu Przemba Carlssegen Karol und Myslowice Der bereits 1824 begonnene Bergbau war zunachst ein Stollenbergbau der von Anfang an mit starken Wasserzuflussen zu kampfen hatte Diese waren so stark dass die Grube 1875 ersoff Nach umfangreichen Modernisierungsmassnahmen dem Ubergang zum Schachttiefbau und dem Ruckgang der Wasserzuflusse auf 8 m pro Minute wurde der Betrieb 1889 wiederaufgenommen 1912 verfugte die Zeche uber drei Forder und vier Wetterschachte die Forderschachte Benjamin 291 m tief bereits 1834 als Haspelschacht sowie Gruschka und Mauve beide 473 m tief sowie die vier Wetterschachte Heinrich 190 m Norma 194 m auch Materialschacht Ludwig 125 m sowie Richard 342 m auch Seilfahrt In diesem Jahr gab es die drei Fordersohlen II 286 m III 390 m und IV 463 m auf denen 1 07 Mio Tonnen Kohle hereingewonnen werden konnten Wahrend des Ersten Weltkriegs wurden sowohl Frauen als auch Kriegsgefangene beschaftigt Im Jahr 1929 konnte die Zeche weitere Grubenfelder erwerben KWK Katowice Bearbeiten Am 15 Juli 1936 anderte die Zeche Ferdinand ihren Namen in Katowice und ging 1937 wie alle anderen Bergwerke der Kattowitzer AG fur Bergbau und Huttenbetrieb in den Besitz der IG Bergbau und Metallurgie uber an der der polnische Staat 97 aller Anteile hielt Wahrend der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg wurde das Bergwerk durch die Reichswerke Hermann Goring betrieben und erhielt den alten Namen Ferdinand zuruck Katowice wurde von der Roten Armee am 27 Januar 1945 befreit und bereits am 30 Januar verliessen die ersten Kohletransporte die Zeche in Richtung Warschau Am 1 Juli 1996 wurden die Zechen KWK Katowice und Kleofas zusammengelegt Die Schliessung der Schachtanlage erfolgte 1999 nach einer Betriebszeit von 176 Jahren In dieser Zeit sind mehr als 120 Mio Tonnen Steinkohle gefordert worden Zum Schluss befanden sich auf dem Zentralgelande der Zeche in Bogucice die vier Schachte Gwarek Warszawa alte Bezeichnung Nottebohm und Bartosz I II Bartosz I Benjamin Ein Einzelschacht 810 m weiter ostlich trug den Namen Bogucice 2001 wurden zahlreiche Tagesanlagen abgerissen andere hingegen museal aufbereitet Stalinogrod Bearbeiten In der Periode von 1953 bis 1956 trug die Zeche den Namen Stalinogrod auch die Stadt Katowice trug wahrend dieser Zeit Stalins Namen Forderzahlen Bearbeiten 1873 72 700 t 1913 1 06 Mio t 1938 834 775 t 1970 1 62 Mio t 1979 1 90 Mio t Gegenwart Bearbeiten Heute befindet sich das schlesische Museum Muzeum Slaskie auf dem ehemaligen Zechengelande Dadurch konnten die Fordergeruste uber den Schachten Warszawa und Bartosz I bewahrt und restauriert werden Zahlreiche Tagesanlagen wurden in das Gesamtkonzept des Museums eingebunden Literatur BearbeitenJerzy Jaros Slownik historyczny kopaln wegla na ziemiach polskich Katowice 1984 Jahrbuch fur den Oberbergamtsbezirk Breslau Phonix Verlag Kattowitz Breslau Berlin 1913 Digitalisierte Fassung unter http www dbc wroc pl dlibra publication id 3349 amp tab 3 vor letzter Zugriff am 5 Mai 2015 Kurt Konig Der Steinkohlenbergbau in Oberschlesien von 1945 1955 Wissenschaftliche Beitrage zur Geschichte und Landeskunde Ost Mitteleuropas Herausgegeben vom Johann Gottfried Herder Institut Marburg 1958 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bergwerk Katowice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eine ausgezeichnete Darstellung des Bergwerks und seiner Geschichte findet sich auf der polnischen Wikipediaseite pl Kopalnia Wegla Kamiennego Katowice Die deutsche Fassung verdankt dieser Vorlage sehr viel Unter der Internetadresse http igrek amzp pl mapindex php cat FLOTZKARTOS letzter Zugriff am 14 Juli 2015 findet man 43 Flotzkarten sic des Oberschlesischen Steinkohlebeckens als JPG Dateien die Feldgrenzen Floze und Schachte nach dem Bestand von 1902 in ausgezeichneter Qualitat zeigen Diese Karten wurden vom Verlag von Priebatsch s Buchhandlung Breslau herausgegeben Deutsche Internetprasenz des Museums letzter Zugriff am 28 September 2015 50 264327 19 033299 Koordinaten 50 15 51 6 N 19 1 59 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kopalnia Wegla Kamiennego Katowice amp oldid 238296591