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Die deutsche Minderheit in Polen ist eine seit 1991 anerkannte nationale Minderheit in Polen deren Rechte durch die Polnische Verfassung garantiert sind 1 Das Siedlungsgebiet dieser Deutschen liegt uberwiegend in Oberschlesien zwischen den Stadten Opole deutsch Oppeln schlesisch Uppeln und Katowice deutsch Kattowitz schlonsakisch Katowicy Dort stellen sie in mehreren Gemeinden 20 bis 50 Prozent der Bevolkerung das Zentrum mit den meisten Angehorigen der Minderheit liegt in der Woiwodschaft Opole Die deutsche Sprache ist dort und in der Woiwodschaft Schlesien verbreitet allerdings ist nirgendwo in Polen Deutsch eine Sprache der Alltagskommunikation 2 Die uberwiegende Haus oder Familiensprache Umgangssprache der deutschen Minderheit in Oberschlesien ist Schlesisch polnischer Dialekt 3 oder Schlesisch deutscher Dialekt Deutsche Minderheit in Oberschlesien Volkszahlung 2002 Deutsche Minderheit in Masuren Volkszahlung 2002 Gemeinden in Oberschlesien mit mehr als 20 Prozent deutscher Bevolkerung 2011 Stand Februar 2013 Die deutsche Minderheit tritt mit einem Wahlkomitee bei Wahlen an und ist in der Politik und in den Verwaltungen vertreten In den Gemeinden mit mindestens 20 Prozent deutscher Bevolkerung ist Deutsch zweite Amtssprache und die Ortsnamen werden in Deutsch angegeben Mit den Ergebnissen der Volkszahlungen von 2002 und 2011 bei denen die Bevolkerung personlich befragt wurde lagen die ersten Zahlen zur deutschen Minderheit in Polen vor 2011 betrug die Zahl der Personen die ausschliesslich eine deutsche Nationalitat angaben rund 45 000 was allerdings bisher auf einer Hochrechnung beruht 103 000 Personen gaben neben der deutschen eine weitere Nationalitat oder Ethnie an in der Mehrzahl eine polnische 4 5 Die Gesamtzahl von 148 000 Personen kommt dem Ergebnis der Volkszahlung 2002 nahe bei der 152 897 Personen mit deutscher Nationalitat verzeichnet wurden Damals konnte jedoch nur eine Nationalitat oder Ethnie angegeben werden Ferner besassen 5200 Personen in Polen ausschliesslich die deutsche Staatsangehorigkeit und 239 300 Personen die deutsche und die polnische Staatsangehorigkeit Zum Zeitpunkt der Volkszahlung 2002 hatten die beiden grossten Organisationen der deutschen Minderheit die SKGD in Oppeln und die SKGD in Kattowitz zusammen etwa 239 000 Mitglieder 2008 waren es nur noch etwa 182 000 Mitglieder 6 Laut der Deutschen Botschaft Warschau schatzt die deutsche Minderheit ihre Anzahl zwischen 300 000 und 350 000 Personen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bis zur 1 Teilung Polens 1772 1 2 Geteiltes Polen 1772 bis 1918 1 3 Zweite Polnische Republik 1918 bis 1939 1 4 Zweiter Weltkrieg 1939 bis 1945 1 5 Westverschiebung Polens Flucht Vertreibung und Aussiedlung 1 6 Rechtliche Anerkennung und Infrastruktur 2 Rechtliche Grundlagen und Alltag 2 1 Statistik 2 1 1 Volkszahlung 2002 2 1 2 Volkszahlung 2011 2 1 3 Volkszahlung 2021 2 2 Verbreitung und Analyse 2 3 Politische Bedeutung 2 4 Zweisprachige Gemeinden 2 5 Zweisprachige Infrastruktur 2 5 1 Zweisprachige Ortsschilder 2 5 2 Weitere zweisprachige Beschriftungen 2 5 3 Zweisprachige Bahnhofsschilder 2 6 Kontroversen 2 7 Kritik von Vertretern der deutschen Minderheit 2 8 Deutsche Staatsangehorigkeit 2 9 Bildung 3 Organisationen der deutschen Minderheit 4 Institutionen 5 Kulturelles 6 Aktuelles 7 Medien der deutschen Minderheit 7 1 Radio 7 2 Fernsehen 7 3 Zeitungen und Zeitschriften 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Phasen der deutschen Ostsiedlung nach dem Ostforscher Walter KuhnBis zur 1 Teilung Polens 1772 Bearbeiten Hauptartikel Deutsche Ostsiedlung Nach der Volkerwanderung wurden die historischen Regionen Schlesien Ostbrandenburg und Pommern durch slawische Stamme besiedelt Im Hochmittelalter begann in diesen Regionen die Deutsche Ostsiedlung die autochthone slawische bzw im Falle Ostpreussens baltische Bevolkerung Prussen wurde im Laufe von einigen Jahrhunderten sprachlich wie meist auch gesamtkulturell assimiliert in Teilen auch vollig verdrangt Familien und Ortsnamen die auf ski itz lau ow und teilweise auch auf a enden zeugen bis heute von einem slawischen Ursprung In Masuren und Oberschlesien konnte sich eine Mischkultur mit der masurischen und deutsch slawisch schlesischen Sprache und den lokalen Brauchen als integrativen Merkmalen etablieren Im 17 18 und 19 Jahrhundert liessen sich zahlreiche lutherische Deutsche in Haulander Dorfern entlang der Weichsel und deren Nebenflussen nieder Geteiltes Polen 1772 bis 1918 Bearbeiten nbsp Die Teilungen Polens und fruhere Bezeichnung der LandesteileIn den Jahren 1772 1793 und 1795 wurde der Doppelstaat Polen Litauen zwischen den angrenzenden Machten Russland Osterreich und Preussen aufgeteilt Im russischen Teil gab es in den Regionen Kurland Litauen und Wolhynien bedeutende deutschsprachige Bevolkerungsanteile Im osterreichischen Teil Galizien nahm der Anteil der Galiziendeutschen und Juden wahrend dieser Zeit zu Als traditioneller Vielvolkerstaat ging das damalige Osterreich sehr tolerant mit den unterschiedlichen Ethnien und Religionen um was den uberproportionalen deutschsprachigen Einfluss in Militar Verwaltung und Bildungswesen relativierte Durch die preussische Expansion kam es immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den beiden deutschen Machten Osterreich und Preussen auch rund um Schlesien Im 19 Jahrhundert nach den Teilungen Polens beteiligten sich die Deutschen am Ausbau der Tuchherstellung in Grosspolen Ab 1880 betrieb das Deutsche Reich im geteilten Polen eine verscharfte Germanisierungspolitik Durch die Schaffung der Preussischen Ansiedlungskommission sollten laut Bismarck deutsche Neuansiedler einen lebendigen Wall gegen die slawische Flut bilden 7 Im Zuge der Abwanderung grosserer Bevolkerungsteile aus den wirtschaftsschwachen ostlichen Landesteilen Preussens als Ostflucht bezeichnet siedelten sich Deutsche in der Provinz Posen an Uber 3000 Orte im heute zur Ukraine gehorenden fruheren Teil Polens hatten auch deutsche Einwohner Insbesondere viele Deutsche blieben nach dem Ersten Weltkrieg in Wolhynien Zweite Polnische Republik 1918 bis 1939 Bearbeiten nbsp Deutsche Siedlungsgebiete in Osteuropa 1925 nbsp Kundgebung in Berlin gegen die Verletzung der Rechte der deutschen Minderheit in Oberschlesien November 1930 Nach Grundung der Zweiten Polnischen Republik 1918 wurde eine grosse Anzahl Deutscher gezwungen das Land zu verlassen dies betraf vor allem Deutsche im Abtretungsgebiet des polnischen Korridors also in der Woiwodschaft Pommerellen was bis 1938 alle polnisch gewordenen Teile des einstigen Westpreussens umfasste und fast die ganze ehemalige Provinz Posen ab 1919 die Woiwodschaft Posen Vor dem Zweiten Weltkrieg lebte der Grossteil der Deutschen in Polen im Polnischen Korridor in der Gegend um Posen und im 1922 an Polen abgetretenen Ostoberschlesien als Autonome Woiwodschaft Schlesien ferner in der Region um Lodz Lodsch und in Wolhynien In Wolhynien siedelten bis 1915 etwa 250 000 Deutsche Politisch organisierten sich die Deutschen in Polen in einer Vielzahl von Parteien die sowohl auf nationaler Ebene im Sejm und Senat als auch in der Autonomen Woiwodschaft Schlesien im Schlesischen Parlament vertreten waren In der Polnischen Verfassunggebenden Nationalversammlung 1919 1922 waren Deutsche mit der Deutschen Volkspartei der DP Verein und der Z A G und insgesamt acht Abgeordneten vertreten Im Sejm ab 1922 waren es vor allem der Deutschtumsbund zur Wahrung der Minderheitenrechte bzw nach deren Verbot die Deutsche Vereinigung im Sejm und Senat fur Posen Netzegau und Pommerellen die Katholische Volkspartei die Deutsche Sozialistische Arbeitspartei Polens DSAP und die Deutsche Partei die die Stimmen der deutschen Minderheit auf sich vereinigen konnten Fur Mittelpolen war der Deutsche Volksverband in Polen im Sejm und Senat vertreten Die starkste politische Vereinigung der deutschen Minderheit in der 4 und 5 Wahlperiode des Sejm 1935 bis 1939 war die 1931 gegrundete Jungdeutsche Partei in Polen die Mitte der 1930er Jahre etwa 50 000 Mitglieder zahlte Die anderen Parteien bis auf die DSAP die mit der polnischen PSP erfolglos eine gemeinsame Liste aufstellte wurden im Rat der Deutschen in Polen RDP zusammengeschlossen Mit Hilfe von einigen Volksdeutschen erstellte ab Mai 1939 das Amt II des Sicherheitsdienstes des Reichsfuhrers SS SD das Sonderfahndungsbuch Polen mit etwa 61 000 Namen von Polen Die im Buch angefuhrten Personen sollten nach der Besetzung Polens entweder verhaftet oder erschossen werden 8 Zweiter Weltkrieg 1939 bis 1945 Bearbeiten Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges kam es in Bromberg zu Pogromen gegen Volksdeutsche bei denen vom 3 bis 8 September 1939 uber 400 Angehorige der deutschen Minderheit getotet wurden Der Bromberger Blutsonntag spielte in der NS Propaganda eine wichtige Rolle unter anderem wurde die Opferzahl bewusst vervielfacht Lange waren die Ursachen und Opferzahlen zwischen Deutschen und Polen heftig umstritten Mittlerweile gibt es differenziertere Untersuchungen 9 Nach dem Uberfall auf Polen entstand 1939 der Volksdeutsche Selbstschutz eine paramilitarische Organisation die ihre Mitglieder hauptsachlich aus Angehorigen der deutschen Minderheit rekrutierte und an zahlreichen Massenmorden an der polnischen und judischen Bevolkerung beteiligt war 10 Von den etwa 740 000 Angehorigen der deutschen Minderheit im Vorkriegspolen wurden Manner im wehrfahigen Alter als Soldaten rekrutiert daruber hinaus gehorten etwa 80 000 bis 100 000 dem Volksdeutschen Selbstschutz an 11 Nach dem Uberfall auf Polen und spater dem Uberfall auf die Sowjetunion anderten sich die Deutung und die Lage der deutschen Minderheit im Verfugungsbereich des Dritten Reiches grundlegend Sie wurde zur rassisch hoherwertigen arischen Bevolkerungsgruppe erklart wohingegen die bis dahin dort lebende polnische slawische und judische Fuhrungsschicht anhand der Sonderfahndungsliste Polen von den Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD und dem Volksdeutschen Selbstschutz im Rahmen des Unternehmens Tannenberg und der AB Aktion systematisch ermordet wurden Im Rahmen des Generalplan Ost wurde durch den Nahplan das Vorgehen zur Ansiedlung von Volksdeutschen festgelegt 12 Zustandig fur die Vertreibung der ursprunglichen Einwohner war die Umwandererzentralstelle Amt fur Aussiedlung von Polen und Juden fur die Verwertung des zuruckgelassenen Vermogens die Haupttreuhandstelle Ost bzw die Treuhandstelle fur das Generalgouvernement und fur die Neuansiedlung der Volksdeutschen unter dem Propagandabegriff Heim ins Reich die Volksdeutsche Mittelstelle nbsp Leichen getoteter Volksdeutscher Bromberger Blutsonntag 1939 nbsp Polnische Lehrer werden vom Volksdeutschen Selbstschutz zur Exekution ins Todestal bei Bromberg gebracht 1939 nbsp Vertreibung von Polen aus dem Wartheland 1939 nbsp Umzug von Juden ins Ghetto Litzmannstadt Wartheland Marz 1940 nbsp Grosszugigste Umsiedlungsaktion der Weltgeschichte Propagandaplakat zur Kolonisierung des Warthegaues nbsp SS Obergruppenfuhrer Arthur Greiser begrusst den Millionsten wieder angesiedelten Volksdeutschen Litzmannstadt Marz 1944Im Marz 1941 erging die Verordnung uber die Deutsche Volksliste und die deutsche Staatsangehorigkeit in den eingegliederten Ostgebieten Darin wurden Menschen in vier Kategorien dem deutschen Volkstum mit jeweils abgestuften Rechten zugerechnet Volksliste 1 Bekenntnisdeutsche die sich schon vor dem Uberfall auf Polen fur das deutsche Volkstum in Polen eingesetzt hatten Volksliste 2 Personen die an ihrer deutschen Herkunft und Kultur festgehalten hatten ohne in einer Minderheitenorganisation Mitglied gewesen zu sein Volksliste 3 Stammesdeutsche die nicht mehr Deutsch sprachen und bestimmte Minderheiten u a Kaschuben Masuren Schlonsaken Volksliste 4 Renegaten die zwar deutscher Abstammung aber ins Polentum abgeglitten waren Vom deutschen Reich wurden Personen grosszugig in die Volksliste aufgenommen da sie halfen die Zahl der Wehrpflichtigen zu erhohen Auch wurde in der Aufnahme in die Volksliste eine Moglichkeit gesehen der Entrechtung und Deportation zu entkommen Im Gegensatz zur polnischen Bevolkerung bzw den nicht eingetragenen Menschen konnten sie ihren Besitz behalten oder zuruckbekommen sie erhielten bessere Lebensmittelkarten hatten Anspruch auf deutsche Sozialleistungen und ihren Kindern wurde der Schulbesuch gestattet Mitglieder der Gruppe 3 waren zugleich wehrpflichtig Angehorige der Gruppe 4 hingegen nicht 13 Nach der Befreiung Polens wurden diese Personen von polnischer Seite als Kollaborateure angesehen und behandelt In der Bundesrepublik wurde diesen zunachst in den Besatzungszonen mit Ausnahme der franzosischen Zone 14 aufgenommenen Menschen und ihren Nachfahren von Gerichten die deutsche Volkszugehorigkeit anerkannt so dass sie als Aussiedler Aufnahme in der Bundesrepublik fanden 15 Westverschiebung Polens Flucht Vertreibung und Aussiedlung Bearbeiten nbsp Westverschiebung Polens 1945 Annexion der Gebiete ostlich der Curzon Linie durch die Sowjetunion blau Polen zugesprochene ehemalige deutsche Ostgebiete gelb nbsp Bezeichnend fur das Oppelner Land und seine deutsche Minderheit gepflegte deutsche Gefallenendenkmaler wie hier in Mechnice Muchenitz 16 nbsp in manchen Orten wurden diese nach der Wende neu errichtet wie hier im Powiat OleskiAuf der Teheran Konferenz vom 28 November bis zum 1 Dezember 1943 entschieden die Regierungschefs der Hauptalliierten Roosevelt Churchill und Stalin ohne Beteiligung polnischer Vertreter die polnische Westverschiebung 17 und die Zwangsumsiedlung der polnischen Bevolkerung aus dem bereits 1939 von der Sowjetunion annektierten Ostpolen Als Ausgleich fur die polnischen Gebietsverluste wurde die Besetzung deutscher Ostgebiete die unter polnische Verwaltung gestellt werden sollten vereinbart Das fuhrte zur Vertreibung der deutschen Bevolkerung aus den ostdeutschen Gebieten ostlich der Oder Neisse Linie Als Vergeltung fur die von Deutschen verubten Grauel im Zweiten Weltkrieg waren Vertriebene und in Polen gebliebene Volks und Reichsdeutsche vielfach Gewalttaten ausgesetzt In ehemaligen Kriegsgefangenen und Konzentrationslagern wie in Lambinowice Zgoda oder im NKWD Lager Tost in Toszek wurden Zivilisten aufgrund ihrer deutschen Herkunft bzw zwecks spaterer Aussiedlung interniert Misshandlungen an Lagerinsassen und die schlechten Haftbedingungen forderten zahlreiche Todesopfer Nachdem in den Jahren 1944 bis 1950 rund 8 5 Millionen Deutsche aus diesem Gebiet geflohen oder vertrieben worden waren begann in den ehemaligen deutschen Ostgebieten eine grossangelegte Entdeutschung polnisch odniemczanie 18 bei der versucht wurde alle Hinweise auf die deutsche Vergangenheit zu tilgen Deutschsprachige Inschriften auf Gebauden Friedhofen oder Denkmalern wurden unkenntlich gemacht deutsche Familien Namen polonisiert und der Gebrauch der deutschen Sprache in der Offentlichkeit verboten 19 20 Die verbliebenen Deutschen bewohnten hauptsachlich landliche Gebiete in Oberschlesien und Hinterpommern sowie die nieder und oberschlesischen Industriegebiete Neben der Ansiedlung von polnischen Repatrianten und Neusiedlern durften alteingesessene Bewohner Autochthone vor allem Oberschlesier und Masuren nach einer positiven Verifizierung als polnische Staatsburger bleiben Auf diese Weise gab es ab 1951 nach verfalschten Angaben der polnischen Behorden keine Deutschen mehr in Polen und die tatsachliche deutsche Restbevolkerung wurde unterdruckt was jedoch nach aussen dementiert wurde Allein in Oberschlesien lebten nach dem Zweiten Weltkrieg noch mehr als 700 000 Deutsche die damit die Halfte der Bevolkerung ausmachten In Niederschlesien Woiwodschaft Breslau lebten nach der Volkszahlung 1950 noch 84 800 ehemalige Reichsburger 21 Sie lebten vor allem im Steinkohlegebiet um Waldenburg wo sie als Fachkrafte fur die Industrie benotigt und daher zuruckgehalten wurden Da sie nach einer Ubergangszeit das Land verlassen sollten wurden hier deutsche Organisationen und deutschsprachiger Unterricht gestattet 22 Im ubrigen Polen war angesichts der erzwungenen Assimilation und der Diskriminierung Deutschstammiger eine kulturelle Entwicklung der deutschen Minderheit unmoglich und deren langfristige Existenz gefahrdet Von 1955 bis 1959 kam es erstmals zu einer Familienzusammenfuhrung von den damals Geflohenen oder Vertriebenen und den in Polen verbliebenen Deutschen Dabei wurden ca 250 000 Deutsche nach West Berlin und ca 40 000 in die DDR umgesiedelt Die Zahl der deutschsprachigen Bevolkerung betrug 1960 weniger als 50 000 Weitere Deutsche verliessen auf Grund einer erneuten Familienzusammenfuhrung infolge des Warschauer Vertrages von 1970 das Land Nach polnischen Statistiken gab es Ende der 1970er Jahre ca 500 000 bis 1 Million Aussiedlungswillige die vor allem in den 1980er Jahren massenhaft ausreisten In den Jahren zwischen 1950 und 1989 gelangten insgesamt rund 1 2 Mio Personen aus Polen nach dem Bundesvertriebenengesetz als Aussiedler in die Bundesrepublik Deutschland Rechtliche Anerkennung und Infrastruktur Bearbeiten Zu Beginn der 1950er Jahre wurden die in Polen lebenden Deutschen hauptsachlich als unverzichtbare Arbeitskrafte betrachtet die gesetzliche Diskriminierung zunachst beendet und in den Oder Neisse Gebieten etwa 250 000 Deutsche als Minderheit anerkannt Da ab 1955 durch Vermittlung des Roten Kreuzes eine Familienzusammenfuhrung ermoglicht wurde fand eine immer starkere Abwanderung statt die dem Kulturleben der deutschen Minderheit den Boden entzog Polen stellte 1960 seine Forderung der deutschen Kulturpolitik ein und bestritt bis 1989 als einziges Land im sowjetischen Herrschaftsbereich die Existenz einer deutschen Minderheit 23 Durch das Verbot von deutscher Sprache und Kultur und die Diskriminierung Deutschstammiger war alles Deutsche aus dem offentlichen Leben verschwunden viele Deutschstammige der Nachkriegsgenerationen sprachen ihre deutsche Muttersprache nicht mehr als Erstsprache Deshalb gestaltete sich der Wiederaufbau der offentlichen Tatigkeit der deutschen Minderheit nach der Wende auch schwierig und wurde zu grossen Teilen von Angehorigen der alteren Generation vollzogen Erst nach Abschluss des Deutsch Polnischen Nachbarschaftsvertrages vom 17 Juni 1991 erhielt die deutsche Minderheit volle Rechte als nationale Minderheit nach KSZE Standard sowie eine Vertretung im polnischen Parlament Sejm Bei der Deutschen Minderheit in Polen handelt es sich mehrheitlich um alteingesessene deutschstammige Schlesier die bei statistischen Erhebungen sich als Deutsche deklariert haben Gemass dem polnischen Minderheitengesetz von 2005 konnen Gemeinden ab einem Minderheitenanteil von mindestens 20 offiziell als zweisprachig anerkannt werden und Deutsch als sog Hilfssprache einfuhren Dabei werden die Ergebnisse der polnischen Volkszahlung von 2002 herangezogen wonach 28 Gemeinden diesen Anteil von Deutschen an der Gesamtbevolkerung erreichen 24 Biala Zulz Bierawa Birawa Chrzastowice Chronstau Cisek Czissek Dobrodzien Guttentag Dobrzen Wielki Gross Dobern Glogowek Oberglogau Izbicko Stubendorf Jemielnica Himmelwitz Kolonowskie Colonnowska Komprachcice Comprachtschutz Krzanowice Kranowitz Lasowice Wielkie Gross Lassowitz Lesnica Leschnitz Lubniany Lugnian Murow Murow Olesno Rosenberg O S Pawlowiczki Pawlowitzke Polska Cerekiew Gross Neukirch Popielow Poppelau Proszkow Proskau Radlow Radlau Renska Wies Reinschdorf Strzeleczki Klein Strehlitz Tarnow Opolski Tarnau Turawa Ujazd Ujest Walce Walzen sowie Zebowice Zembowitz Bis auf Kranowitz das der Woiwodschaft Schlesien angehort liegen alle Gemeinden in der Woiwodschaft Oppeln Rechtliche Grundlagen und Alltag Bearbeiten nbsp Schlesische Gemeinden mit Deutsch als zweite Amtssprache bzw Gemeinden mit den Voraussetzungen hierfur nbsp Ergebnisse des Wahlkomitees der Deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Oppeln bei den Parlamentswahlen 2007Statistik Bearbeiten Volkszahlung 2002 Bearbeiten Laut Volkszahlung aus dem Jahre 2002 gaben 152 897 Einwohner Polens eine deutsche Volkszugehorigkeit an Die meisten von ihnen leben in der oberschlesischen Woiwodschaft Oppeln wo sie mit 106 855 Menschen 10 033 der Bevolkerung ausmachen 25 In den ubrigen Woiwodschaften liegt der Anteil der deutschen Bevolkerung zwischen 0 005 und 0 672 Des Weiteren gaben 204 573 Menschen an in ihrem Privatleben Deutsch zu sprechen davon sind 100 767 polnischer 91 934 deutscher und 11 872 anderer Nationalitat 26 Woiwodschaft Einwohnerzahl Davon Deutsche Prozentualer AnteilOppeln 1 065 043 106 855 10 033Schlesien 4 742 874 0 31 882 0 0 672Ermland Masuren 1 428 357 00 4 535 0 0 317Pommern 2 179 900 00 2 319 0 0 106Niederschlesien 2 907 212 00 2 158 0 0 074Westpommern 1 698 214 00 1 224 0 0 072Lebus 1 008 954 000 651 0 0 064Kujawien Pommern 2 069 321 000 717 0 0 034Grosspolen 3 351 915 00 1 013 0 0 030Lodsch 2 612 890 000 325 0 0 012Masowien 5 124 018 000 574 0 0 011Kleinpolen 3 232 408 000 261 0 0 008Podlachien 1 208 606 000 0 85 0 0 007Karpatenvorland 2 103 837 000 116 0 0 006Heiligkreuz 1 297 477 000 0 70 0 0 005Lublin 2 199 054 000 112 0 0 005insgesamt 38 230 0800 152 897 0 0 381Volkszahlung 2011 Bearbeiten Laut ersten Hochrechnungen gaben 45 000 Einwohner Polens eine ausschliesslich deutsche Identitat an Eine deutsche Volkszugehorigkeit neben einer anderen zumeist polnischen gaben 103 000 Personen an 97 6 dieser Personen sind polnische Staatsburger 58 9 leben auf dem Land 41 1 in Stadten 96 000 gaben an zu Hause deutsch zu sprechen von denen 33 000 nur eine polnische Identitat angab Fast ein Funftel dieser Deutschsprachigen ist uber 65 Jahre alt Deutsch als Muttersprache gaben 58 000 Personen an von denen etwa 68 5 nur eine deutsche Identitat angab 27 Die Stadt mit dem grossten Anteil an Deutschen ist Zulz bei Prudnik 32 2 28 Die Ergebnisse nach Woiwodschaften 27 Betrachtet werden Personen die ausschliesslich eine deutsche als auch zusammen mit einer anderen Volkszugehorigkeit angaben Woiwodschaft Einwohnerzahl Davon Deutsche Prozentualer AnteilOppeln 1 016 212 78 595 7 73Schlesien 4 630 366 35 187 0 76Ermland Masuren 1 452 147 0 4 843 0 33Pommern 2 276 174 0 4 830 0 21Westpommern 1 722 885 0 3 535 0 21Lebus 1 022 843 0 1 846 0 18Niederschlesien 2 915 241 0 5 032 0 17Kujawien Pommern 2 097 635 0 2 507 0 12Grosspolen 3 447 441 0 3 421 0 10Lodsch 2 538 677 0 1 489 0 06Masowien 5 268 660 0 2 937 0 06Kleinpolen 3 337 471 0 1 315 0 04Lublin 2 175 700 00 819 0 04Podlachien 1 202 365 00 438 0 04Heiligkreuz 1 280 721 00 430 0 03Karpatenvorland 2 127 286 00 590 0 03Polen 38 511 8240 147 8140 0 38Volkszahlung 2021 Bearbeiten Bei der Volkszahlung 2021 ergaben die Berechnungen eine Anzahl von insgesamt etwa 132 500 Personen die sich zur deutschen Nationalitat zahlten Dabei gaben 38 700 Deutsch als erste Nationalitat an und 93 800 als zweite 199 000 Personen gaben an im Alltag deutsch zu sprechen wovon 7700 Personen ausschliesslich deutsch sprechen 29 Verbreitung und Analyse Bearbeiten Die meisten Deutschen leben in Oberschlesien und Masuren Ausserhalb dieser Regionen uberschreitet der Anteil der deutschen Minderheit an der Gesamtbevolkerung in keiner Gemeinde die 1 Prozent Marke Mit etwa 115 000 deutschen Einwohnern macht Oberschlesien den grossten Teil der gut 150 000 Deutschen in Polen aus Wahrend in Oberschlesien der Anteil der Deutschen in einigen Gemeinden bei uber einem Funftel liegt gibt es in Masuren nur wenige Gemeinden die mehr als 1 deutsche Einwohner haben Der hochste Anteil liegt dort in einer Gemeinde bei 7 Deutsche leben heute vor allem in Gebieten die fruher Teil des Deutschen Reiches gewesen sind Nach Oberschlesien und Masuren sind dies Pommern Niederschlesien und Ostbrandenburg In den ehemals preussischen Gebieten die bereits nach dem Ersten Weltkrieg zu Polen kamen leben noch einige Deutsche davon die meisten 3421 in der Woiwodschaft Grosspolen Wahrend es bis 1945 in diesen Gebieten eine starke deutsche Minderheit gab ist ihr heutiger Anteil an der Gesamtbevolkerung nicht mehr bedeutend Politische Bedeutung Bearbeiten Als politische Organisation einer nationalen Minderheit ist das Wahlkomitee der Deutschen Minderheit von der 5 Prozent Hurde befreit und seit 1991 durchgangig zuletzt mit einem Abgeordneten im polnischen Parlament vertreten Bei der letzten Kommunalwahl 2010 wurden 23 Burgermeister und Gemeindevorsteher von der deutschen Liste gewahlt 30 Ausserdem verfugt die deutsche Minderheit in den Kreistagen von Gross Strehlitz Oppeln und Rosenberg uber die Mehrheit der Mandate Im Sejmik der Woiwodschaft Oppeln ist sie mit 6 Sitzen zweitstarkste Kraft und seit 1998 an der Regierung beteiligt 31 Zweisprachige Gemeinden Bearbeiten nbsp Zweisprachige Verwaltung in Cisek CzissekOffiziell zweisprachig sind seit 2006 die Gemeinden Biala Zulz Chrzastowice Chronstau Cisek Czissek Izbicko Stubendorf Jemielnica Himmelwitz Kolonowskie Colonnowska Lasowice Wielkie Gross Lassowitz Lesnica Leschnitz Proszkow Proskau Radlow Radlau Renska Wies Reinschdorf Strzeleczki Klein Strehlitz Ujazd Ujest und Walce Walzen seit 2007 Bierawa Birawa Tarnow Opolski Tarnau und Zebowice Zembowitz seit 2008 Turawa Seit dem 22 April 2009 sind die Gemeinden Murow Murow Dobrzen Wielki Gross Dobern und Glogowek Oberglogau zweisprachig und seit dem 13 Mai 2009 die Gemeinde Dobrodzien Guttentag 32 Zweisprachige Infrastruktur Bearbeiten Zweisprachige Ortsschilder Bearbeiten nbsp Zweisprachiges Wappen Dziewkowice Schewkowitz nbsp Polnisch deutsches Ortsschild in Naklo Nakel in Oberschlesien nbsp Zweisprachige Begrussungstafel in KroschnitzZweisprachige Ortsschilder durfen in den genannten Gemeinden erst aufgestellt werden wenn die deutschen Ortsbezeichnungen bzw Strassennamen gemass der Verordnung uber zweisprachige Orts und Lagebezeichnungen Dwujezyczne nazewnictwo geograficzne offiziell genehmigt wurden Dafur muss der Gemeinderat der Einfuhrung der deutschen Bezeichnungen zustimmen und es mussen die Genehmigungen des Woiwoden sowie des polnischen Innenministeriums MSWiA vorliegen Eine Befragung der Gemeindebevolkerung ist nur erforderlich wenn der Anteil der Deutschen an der Bevolkerung unter einem Funftel liegt allerdings setzen auch Gemeinden mit mehr als 20 meist auf freiwillige Umfragen Deutschsprachige Ortsschilder waren bereits seit 2005 erlaubt allerdings wurden erst fur das Jahr 2008 erstmals 250 000 Zloty fur die Herstellung und Aufstellung von Schildern eingeplant In der Folge wurden im Herbst 2008 die ersten deutschsprachigen Ortsschilder aufgestellt Am 4 September in Lubowice Lubowitz am 12 September folgte mit einer feierlichen Enthullung die Gemeinde Radlow Radlau und am 15 September die Gemeinde Cisek Czissek 33 In Chrzastowice Chronstau wurden erstmals neben Ortsschildern auch Wegweiser mit deutschen Ortsnamen und 2009 an allen offentlichen Gebauden zweisprachige Informationstafeln installiert Schliesslich stellte Tarnow Opolski Tarnau als erste Gemeinde Schilder ohne vorherige Befragung der Bevolkerung auf Zweisprachige Ortsschilder sind damit in den folgenden Gemeinden und Stadten aufgestellt Radlau Czissek Leschnitz Tarnau Chronstau Stubendorf Guttentag Himmelwitz Colonnowska Kranowitz Ujest Zulz Zembowitz Klein Strehlitz Comprachtschutz Gross Dobern Oberglogau sowie in Lubowitz einem Ort der Gemeinde Rudnik 34 nbsp Deutschsprachige Gedenktafel fur den Komponisten und Abt Johannes Nucius in HimmelwitzAuch die zweisprachigen Ortsschilder sind wie die bisherigen in grun gehalten und weiss beschriftet Unter dem polnischen Ortsnamen steht in gleicher Schriftgrosse der deutsche Name In der Cisek Czissek wurden unter den Ortsschildern separate deutschsprachige Schilder angebracht Ob dies dem polnischen Minderheitengesetz entspricht ist strittig Zusatzliche Strassennamen in deutscher Sprache wurden bisher von keiner Gemeinde beantragt Seit der politischen Wende 1989 gibt es haufiger privat finanzierte zweisprachige Begrussungstafeln Hauptartikel Zweisprachige Ortsnamen in Polen Siehe auch Ortstafel Deutschland Zweisprachig beschriftete Ortstafeln und Zweisprachiges Strassenschild Weitere zweisprachige Beschriftungen Bearbeiten Auch einige offentliche Einrichtungen haben zusatzliche Schilder in deutscher Sprache erhalten beispielsweise Gemeindeverwaltungen und Schulen Jedoch wurde dies nur vereinzelt und nicht in allen Gemeinden die sich diese wunschten umgesetzt Zweisprachige Bahnhofsschilder Bearbeiten Am 30 Oktober 2012 wurden die ersten zweisprachigen Schilder polnisch deutsch an Bahnhofen in Polen aufgestellt 35 Diese Schilder stehen entlang der Bahnstrecke Tschenstochau Oppeln in der Gemeinde Chronstau Woiwodschaft Oppeln Folgende Bahnhofe erhalten eine zusatzliche Bezeichnung in deutscher Sprache Chrzastowice Chronstau Debska Kuznia Dembiohammer Suchy Bor DerschauKontroversen Bearbeiten nbsp Vandalismus an OrtstafelnIn den 1945 an Polen gefallenen deutschen Ostgebieten versuchte die kommunistische Fuhrung schriftliche Zeugnisse der deutschen Geschichte durch die Entfernung von Inschriften oder Denkmalern zu tilgen Im Oppelner Land bemuhte sich die deutsche Minderheit diese Aktionen zu begrenzen in Lasowice Male Klein Lassowitz beispielsweise wurde das ortliche Kriegerdenkmal vor den polnischen Behorden vergraben 36 Die erhaltenen deutschen Kriegerdenkmaler sind heute zu Kennzeichen des Oppelner Landes und seiner deutschen Minderheit geworden Nach der Wende wurden bestehende Denkmaler wiederhergestellt bzw durch Gedenksteine fur die Opfer des Zweiten Weltkriegs erganzt Umstritten sind auch Darstellungen des deutschen Militars wie Eiserne Kreuze ein Symbol aus dem fruhen 19 Jahrhundert oder Soldatenhelme auf den Denkmalern Von manchen Politikern und Medien wurden diese Symbole mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebracht und gefordert diese auch bei historischen Denkmalern zu entfernen Vor allem fur die nach 1990 errichteten Denkmaler die an die Opfer des Zweiten Weltkriegs erinnern wurde eine Regierungskommission einberufen die die Kriegerdenkmaler im Oppelner Land erfasste und betroffene Gemeinden anwies folgende Anpassungen durchzufuhren Grundsatzlich sollten historische Denkmaler durch polnische Informationstafeln erganzt werden War bei neuen Denkmalern das Eiserne Kreuz abgebildet oder waren die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Ortsburger als Gefallene bezeichnet worden musste dies entfernt werden An allen Denkmalern mussten 1933 45 eingefuhrte Ortsnamen unkenntlich gemacht werden auch wenn der Ortsname zur Zeit der Erstellung des Denkmals amtlich war Spater wurden die bemangelten Denkmaler erneut inspiziert um die Durchfuhrung der verordneten Anderungen zu uberprufen Selbst durch fuhrende polnische Tageszeitungen kommt es gelegentlich zu kontroversen Berichterstattungen uber die deutsche Minderheit so werden regelmassig vermeintliche Skandale aufgedeckt wie beispielsweise ein Vorfall in der Ortschaft Szczedrzyk Sczedrzik in der Stadt und Landgemeinde Ozimek Malapane wo nach einer Reinigung des 1934 errichteten Gefallenendenkmals der eigentlich verputzte Schriftzug des damals eingefuhrten Ortsnamens Hitlersee wieder zum Vorschein kam hierfur wurde in den Medien die deutsche Minderheit verantwortlich gemacht Schliesslich wurde 2005 die von ortlichen Vertretern der deutschen Minderheit vorgeschlagene Benennung der zweisprachigen Schule in Rosenberg Olesno zu Ehren der schlesischen Nobelpreistrager nach offentlichen Protesten aufgegeben Stein des Anstosses war der Nobelpreistrager Fritz Haber dessen Forschungen auch der chemischen Kriegsfuhrung im Ersten Weltkrieg gedient hatten 37 In den Medien erhielt er den Beinamen Doktor Tod Offentliche Symbole der Zweisprachigkeit und der deutschen Minderheit sind in Polen bis heute umstritten Die zweisprachigen Ortstafeln in den Gemeinden Radlow Radlau Cisek Czissek und Tarnow Opolski Tarnau wurden bereits kurz nach ihrer Aufstellung beschadigt weitere beschadigte Schilder blieben nicht aus 38 39 40 In der Gemeinde Guttentag kam es 2010 sogar zum Diebstahl von drei Ortstafeln 41 Gegner der Minderheitengesetze sahen sich 2004 in ihren Befurchtungen bestatigt die Minderheit untergrabe die staatsrechtliche Souveranitat Polens im Oppelner Land als der Starost Landrat von Strzelce Opolskie Gross Strehlitz selbst Mitglied der Minderheit das obligatorische polnische Staatswappen an seinem Amtsgebaude durch das Landkreiswappen und ein zweisprachiges Informationsschild ersetzte In Polen wirkte dieses Vorgehen befremdlich zumal das Entfernen staatlicher Hoheitszeichen von Amtsgebauden eine Straftat darstellt 42 und der Vorfall zu einer erregten Debatte im polnischen Parlament fuhrte 43 Im foderalen Deutschland ist der Gebrauch staatlicher Hoheitszeichen eingeschrankter und auf Kreis oder Gemeindeebene unublich Auch innerhalb der deutschen Minderheit gibt es Kritik an der Verbandsausrichtung Die Kritik vor allem jungerer Mitglieder am autoritaren Fuhrungsstil Henryk Krolls mundete im April 2008 in einem Generationenwechsel an der Verbandsspitze Der neue damals 37 jahrige Vorsitzende Norbert Rasch versprach den Delegierten Neuausrichtung weniger Politisierung dafur mehr Sprach bzw Kulturforderung in der Vereinsarbeit Kritik von Vertretern der deutschen Minderheit Bearbeiten Bei einem Treffen mit den Delegierten des Beratungskomitees des Europarates zur Rahmenkonvention zum Schutz nationaler Minderheiten am 4 Dezember 2008 bemangelte der Verband der deutschen sozial kulturellen Gesellschaften in Polen VdG u a zu wenig Deutschunterricht an den Schulen mangelnde Objektivitat im Geschichtsunterricht den erschwerten Zugang zu Massenmedien ungunstige Sendezeiten von Minderheitensendungen im offentlichen Fernsehen und Radio und das Fehlen von Minderheitensendungen ausserhalb der Woiwodschaft Oppeln Zudem wurden der eingeschrankte Gebrauch der deutschen Sprache in Behorden und Probleme beim Verwenden von deutschen Vor und Nachnamen angesprochen Kritisiert wurde auch die fehlende Moglichkeit zweisprachige Namen ausserhalb der kommunalen Ebene zu nutzen beispielsweise auf Ebene der Landkreise und Woiwodschaften 44 Deutsche Staatsangehorigkeit Bearbeiten Bis 2005 haben etwa 288 000 Burger in Polen insbesondere in Oberschlesien und Masuren die Bestatigung erhalten von Geburt an die deutsche Staatsburgerschaft zu besitzen Die deutsche Staatsburgerschaft wird auf Antrag vom Bundesverwaltungsamt festgestellt Bildung Bearbeiten Im Grenzgebiet zu Deutschland beispielsweise in Stettin und in den Hauptsiedlungsgebieten der deutschen Minderheit in dem Wojewodschaften Oppeln und Schlesien gibt es Kindergarten mit Deutschunterricht Doch handelt es sich dabei durchweg um Privatinitiativen 45 Im Ostteil der Wojewodschaft Oppeln in dem die deutsche Minderheit die Mehrheit der Einwohner stellt bieten die Schulen muttersprachlichen Deutschunterricht an In der Praxis bedeutet dies dass die Schuler eine Stunde mehr Deutsch pro Woche haben als es die Lehrplane fur die polnische Mehrheit vorsehen In der Regel handelt es sich um drei statt zwei Wochenstunden Deutsch was von den Vertretern der Minderheit als vollig unzureichend kritisiert wird Alle anderen Facher werden dagegen auf Polnisch unterrichtet 46 Die gewahlten Vertreter der Minderheit streben ein zweisprachiges Gymnasium in allen Landkreisen im Ostteil der Woiwodschaft Oppeln an 47 Im Jahr 2021 kurzte der Bildungsminister der PiS Regierung Przemyslaw Czarnek die Mittel fur den muttersprachlichen Deutschunterricht um ca 15 Prozent Zur Begrundung fuhrte Czarnek feidenscheinig an dass die Bundesregierung den in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Polen nicht den Minderheitenstatus zuerkenne Da es sich jedoch nicht um eine angestammte Ethnie sondern um eingewanderte Personen handelt erfullen diese nicht die Merkmale einer nationalen Minderheit 48 Organisationen der deutschen Minderheit Bearbeiten nbsp Henryk Kroll und Norbert Rasch Reprasentanten der deutschen Minderheit nbsp Begegnungsstatte der Deutschen Freundschaftskreis in TarnauDie deutsche Minderheit in Polen ist in mehreren Verbanden Vereinen und anderen Zusammenschlussen organisiert von denen die grosste und bedeutendste die Sozial Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien mit Hauptsitz in Oppeln ist 49 Regionale Gesellschaften bestehen in Allenstein Breslau Bromberg Danzig Elbing Hirschberg im Riesengebirge Liegnitz Lodsch Oppeln Posen Schneidemuhl Stettin Stolp Thorn und Waldenburg sowie im Bezirk Schlesien Deutscher Freundschaftskreis im Bezirk Schlesien Der Bezirk Schlesien gliedert sich in die Kreisverbande Beuthen O S Gleiwitz Hindenburg O S Kattowitz Loslau Orzesche Ratibor Rybnik Tichau und Teschen Die Sozial Kulturelle Gesellschaft in Oppeln verfugt in allen Landkreisen der Woiwodschaft Oppeln uber Kreisverbande insgesamt sind dies elf Kreisverbande Die Dachorganisation der meisten deutschen Vereine ist der Verband der deutschen sozial kulturellen Gesellschaften in Polen VdG Jugendliche organisieren sich im Bund der Jugend der Deutschen Minderheit BJDM Trotz starker finanzieller Unterstutzung aus Deutschland seit 1990 hatte Berlin 150 Millionen Euro zur Verfugung gestellt ging die Mitgliederzahl von rund 170 000 im Jahre 1991 auf rund 45 000 im Jahre 2008 zuruck 50 Eine weitere bedeutende Organisation ist die Deutsche Gemeinschaft Versohnung und Zukunft mit Sitz in Kattowitz die nach eigenen Angaben 2002 11 112 beitragzahlende Mitglieder hat und von der deutschen Bundesregierung finanziell nicht unterstutzt wird Beide Organisationen weichen in Zielen und Grundsatzen teils wesentlich voneinander ab so ist die Deutsche Gemeinschaft Versohnung und Zukunft beispielsweise auch fur nichtdeutsche Mitglieder offen etwa 4 2 wahrend die Sozial Kulturelle Gesellschaft ausschliesslich deutschstammige Mitglieder aufnimmt Bei den Regional und Zentralwahlen in Polen wird die deutsche Minderheit durch das Wahlkomitee Deutsche Minderheit vertreten das bei der Parlamentswahl 2019 32 094 Stimmen 0 2 erhielt und da es fur die deutsche Minderheit keine 5 Prozent Hurde gibt seither einen Abgeordneten derzeit Ryszard Galla in das polnische Parlament Sejm entsendet Institutionen BearbeitenHaus der Deutsch Polnischen Zusammenarbeit in Gleiwitz und Oppeln Stiftung Oberschlesisches Eichendorff Kultur und Begegnungszentrum in Lubowitz Wirtschaftskammer Schlesien Schlesischer Selbstverwaltungsverband Deutsche Bildungsgesellschaft Schlesischer Bund der Gemeinden und Kreise Stiftung fur Entwicklung Schlesiens und Forderung lokaler Initiativen Verband Schlesischer BauernKulturelles BearbeitenZu den jahrlichen Veranstaltungen der deutschen Minderheit des VDGs oder anderer Institutionen gehoren u a der Weihnachtsmarkt vor der Kathedrale in Oppeln und die Deutsche Kinowoche in Oppeln Der BJDM veranstaltet seit ein paar Jahren in Oppeln regelmassig das Grosse Schlittern bei dem Kinder und Jugendliche kostenlos schlittschuhfahren konnen Aktuelles Bearbeiten2015 kam es vor der Parlamentswahl in Polen zu vereinzelten Ubergriffen auf die deutsche Minderheit in Schlesien durch polnische Nationalisten In Krapkowice deutsch Krappitz in der Woiwodschaft Opole kam es zur Storung einer Veranstaltung der deutschen Minderheit durch PiS Politiker da dort deutsche Lieder gesungen wurden zudem demonstrierten die Politiker gegen die zweisprachigen Ortsschilder Der deutsche Minderheitenverband halt diese Aktion fur strafbar 51 Jahrlich wandern etwa 8000 9000 Personen aus Deutschland nach Polen aus Polen steht dabei auf der Auswanderliste der Deutschen auf Platz 5 52 Medien der deutschen Minderheit BearbeitenRadio Bearbeiten Der erste Versuch Ende der 1990er Jahre einen Radiosender fur die deutsche Minderheit zu etablieren scheiterte daran dass der Sender keine Lizenz erhielt Seit 2006 gibt es ein deutsch polnisches Internetradio mit dem Namen Mittendrin Derzeit arbeitet die deutsche Minderheit aus der Woiwodschaft Oppeln an einem neuen Radiosender Geplant ist der Name Radio HERZ Hierzu wurde bereits ein Gebaude auf der Pascheke in Oppeln bezogen Die Beteiligten wollten sich noch 2011 um eine Frequenz bewerben und 2012 starten 53 Sendungen Schlesien Aktuell auf Radio Opole Nasz Heimat auf Radio Opole Prasent auf Radio Katowice Die deutsche Stimme auf Radio Vanessa Mittendrin auf Radio Vanessa Presseschau auf Radio Plus Unikum auf Radio Plus Kaffeeklatsch auf Radio Park Allensteiner Welle auf Radio Olsztyn Treffpunkt Gdansk auf Radio GdanskFernsehen Bearbeiten Eine regelmassige Fernsehsendung der deutschen Minderheit ist seit 1992 das wochentliche 15 minutige Magazin Schlesien Journal das auf den Fernsehsendern TVP Opole und TVP Katowice gesendet wird Schlesien Journal verfugte auch uber eine Jugendsendung namens Schlesien Journal Jung Die Sendung Schlesien Journal wurde auch auf TVS ausgestrahlt und war somit uber mehrere Monate uber Satellit Eutelsat Hotbird 13 Ost europaweit zu sehen Diese Ausstrahlung wurde jedoch auf Grund einer Verlagerung zu einer IP TV Ausstrahlung eingestellt Zeitungen und Zeitschriften Bearbeiten Die grosste Zeitung der deutschen Minderheit ist das wochentlich erscheinende Schlesische Wochenblatt im Januar 2011 umbenannt in Wochenblatt die Zeitungen werden von Pro Futura herausgegeben Das Schlesische Wochenblatt brachte auch das Jugendmagazin Vitamin de heraus Siehe auch BearbeitenBund der Jugend der Deutschen Minderheit Walddeutsche Geschichte der Deutschen im Raum Lodz Deutsche in Tschechien Polen in DeutschlandLiteratur BearbeitenR M Douglas Ordnungsgemasse Uberfuhrung Die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg Munchen 2012 ISBN 978 3 406 62294 6 Pawel Popielinski Mlodziez mniejszosci niemieckiej na Gornym Slasku po 1989 roku Jugend der deutschen Minderheit in Oberschlesien nach 1989 Warschau 2011 ISBN 978 83 60580 62 2 Ingo Eser Volk Staat Gott Die deutsche Minderheit in Polen und ihr Schulwesen 1918 1939 Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 447 06233 6 Manfred Raether Polens deutsche Vergangenheit Schoneck 2004 ISBN 3 00 012451 9 Aktualisierte Neuausgabe als kostenloses E Buch 2009 Till Scholtz Knobloch Die deutsche Minderheit in Oberschlesien Selbstreflexion und politisch soziale Situation unter besonderer Berucksichtigung des so genannten Oppelner Schlesiens Westoberschlesien Gorlitz 2002 ISBN 3 935330 02 2 Alastair Rabagliati A Minority Vote Participation of the German and Belarussian Minorities within the Polish Political System 1989 1999 Krakau 2001 ISBN 83 88508 18 0 Marek Zybura Niemcy w Polsce Deutsche in Polen Breslau 2001 ISBN 83 7023 875 0 Thomas Urban Deutsche in Polen Geschichte und Gegenwart einer Minderheit Munchen 2000 ISBN 3 406 45982 X Mathias Kneip Die deutsche Sprache in Oberschlesien Dortmund 1999 ISBN 3 923293 62 3 Mads Ole Balling Von Reval bis Bukarest Statistisch Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel und Sudosteuropa 1919 1945 2 Auflage Band 1 Kopenhagen 1991 ISBN 87 983829 3 4 S 177 ff Maria Brzezina Polszczyzna niemcow Die polnische Sprache der Deutschen Warschau Krakau 1989 ISBN 83 01 09347 1 Piotr Madajczyk Polen die Vertriebenen und die in den Heimatgebieten gebliebenen Deutschen seit den funfziger Jahren Hilfen Kontakte Kontroversen Polen die Vertriebenen und die in den Heimatgebieten verbliebenen Deutschen seit den funfziger Jahren Piotr Madajczyk Niemcy polscy 1944 1989 Polen Deutsche 1944 1989 Warschau 2001 Adam Dziurok Piotr Madajczyk Sebastian Rosenbauer Hrsg Die deutsche Minderheit in Polen und die kommunistischen Behorden 1945 1989 2 Tab Ferdinand Schoningh Paderborn 2017 ISBN 978 3 506 78717 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deutsche Minderheit in Polen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Verband der deutschen sozial kulturellen Gesellschaften in Polen VdG Sozial Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien SKGD Deutsche Sozial Kulturelle Gesellschaft in Breslau NTKS Memento vom 1 Februar 2016 im Internet Archive Bund der Jugend der Deutschen Minderheit BDJM Sammlung historischer Landkarten zur deutsch polnischen Geschichte Oberschlesisches Landesmuseum in Ratingen Oberschlesisches Landesmuseum in Ratingen Die Situation der deutschen Minderheit in Polen Memento vom 28 Juni 2009 im Internet Archive Bundeszentrale fur politische Bildung Die Deutschen in Polen Memento vom 28 Juni 2012 im Internet Archive Deutsche Botschaft Warschau Deutsche Minderheit Deutsche Minderheit www polen diplo de Webseite des Auswartigen Amtes Einzelnachweise Bearbeiten a b Deutsche Vertretungen Polen Deutsche Minderheit Memento vom 15 Januar 2016 im Internet Archive Veroffentlichung der Deutschen Vertretung in Polen abgerufen am 14 Januar 2016 Tomasz Kamusella A Language That Forgot Itself In Journal on Ethnopolitics and Minority Issues in Europe Vol 13 No 4 2014 S 129 138 A Language that Forgot Itself Niemcy w wojewodztwie opolskim w 2010 roku Pytania i odpowiedzi Badania socjologiczne czlonkow Towarzystwa Spoleczno Kulturalnego Niemcow na Slasku Opolskim Projekt zrealizowano na zlecenie Uniwersytetu Osaka w Japonii Germans in Opole Province in 2010 Questions and Answers The Sociological Poll Research on the Members of the Social Cultural Society of Germans in Opole Silesia The Project Was Carried Out on Behalf of Osaka University Japan Dom Wspolpracy Polsko Niemieckiej Opole Gliwice 2011 Polnisches Statistikamt Ergebnis der Volkszahlung 2011 Stand Januar 2013 Memento vom 3 Februar 2013 im Internet Archive Polnisches Statistikamt Ergebnis der Volkszahlung 2011 Memento vom 3 August 2012 im Internet Archive Polnisches Amt fur Statistik S 270 272 Memento vom 31 Januar 2012 im Internet Archive PDF 3 0 MB Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte 3 Band 1849 1914 Bd Von der Deutschen Doppelrevolution bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges ISBN 978 3 406 32263 1 S 964 Waclaw Dlugoborski Zweiter Weltkrieg und sozialer Wandel Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1981 S 309 Zweiter Weltkrieg Was beim Bromberger Blutsonntag geschah die Welt 18 April 2012 abgerufen 15 September 2014 Selbstschutz im Internetportal Deutsche amp Polen des Rundfunk Berlin Brandenburg rbb ikgn de Beitrag Memento vom 1 September 2004 im Internet Archive im Internetportal des Institut fur Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa e V IKGN an der Universitat Hamburg Isabel Heinemann Rasse Siedlung deutsches Blut Wallstein Verlag Gottingen 2003 ISBN 3 89244 623 7 S 225 ff Online Lexikon zur Geschichte und Kultur der Deutsch im ostlichen Europa Deutsche Volksliste Veroffentlichung der Universitat Oldenburg abgerufen am 17 Januar 2016 Helmut Neubach Rezension zu Arno Herzig Geschichte Schlesiens Vom Mittelalter bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 2015 ISBN 978 3 406 67665 9 In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 34 2015 S 300 306 hier S 304 Drucksache 12 2680 zur kleinen Anfrage der SPD vom 16 Juni 1992 PDF 292 kB Standort des Denkmals in Mechnice Manfred Goertemaker Die Potsdamer Konferenz 1945 In Stiftung Preussische Schlosser und Garten Berlin Brandenburg Hrsg Schloss Cecilienhof und die Potsdamer Konferenz 1945 Berlin 1995 Unveranderter Nachdruck 2001 ISBN 3 931054 02 0 S 61 Magdalena Helmich Jakub Kujawinski Margret Kutschke Juliane Tomann Entdeutschung und Polonisierung Die Umwandlung Breslaus in eine polnische Stadt Veroffentlichung auf den Seiten des Lehrstuhls fur Polen und Ukrainestudien an der Europa Universitat Viadrina abgerufen am 16 Januar 2016 Franz Josef Sehr Professor aus Polen seit Jahrzehnten jahrlich in Beselich In Jahrbuch fur den Kreis Limburg Weilburg 2020 Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg Weilburg Limburg Weilburg 2019 ISBN 978 3 927006 57 7 S 223 228 Thesenpapier zur Entwicklungsstrategie der Deutschen Minderheit DMI in Polen Memento vom 8 Dezember 2007 im Internet Archive im Internetportal Haus der Deutsch Polnischen Zusammenarbeit vom Januar 2001 Winfried Irgang Geschichte Schlesiens In Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Berlin 2005 Kommentar Memento vom 27 Juni 2009 im Internet Archive in Schlesisches Wochenblatt Die Deutschen in Polen Schicksal nach 1945 Memento vom 14 Juni 2018 im Internet Archive Veroffentlichung Bundeszentrale fur politische Bildung abgerufen am 16 Januar 2016 Die Zahlen der Volkszahlung 2002 Memento vom 26 Marz 2009 im Internet Archive Den grossten Anteil haben folgende Kreise Opole 27 870 Strzelce 17 635 Kedzierzyn Kozle 13 989 Krapkowice 13 175 Prudnik 9 433 Olesno 8 803 und Kluczbork 7 073 Polnisches Haupt Statistikamt GUS Memento vom 8 Mai 2012 im Internet Archive a b Polnisches Statistikamt Ergebnis der Volkszahlung 2011 PDF 3 3 MB Kolejne wyniki Spisu Powszechnego Niemcow najwiecej w Strzeleczkach i Bialej Memento vom 18 Februar 2021 im Internet Archive Polnisches Statistikamt Ergebnis der Volkszahlung 2021 Artikel im Schlesischen Wochenblatt Memento vom 15 Dezember 2011 im Internet Archive und der Nowa Trybuna Opolska Vgl Geografia Wyborcza 2010 Aufstellung des Polnischen Innenministeriums Memento vom 27 Marz 2007 im Internet Archive Annaherung uber Ortsschilder Neue Normalitat im Internetportal n tv de vom 12 September 2008 Quelle Polnisches Innenministerium Memento vom 2 Mai 2007 im Internet Archive Chrzastowice czyli Chronstau Polsko niemieckie tablice na dworcach pod Opolem Nowa Trybuna Opolska NTO 30 Oktober 2012 polnisch lasowice eu Parafia Ewangelicko Augsburska Lasowice Wielkie Memento vom 4 August 2012 im Webarchiv archive today Trujacy patron Giftiger Gonner Memento vom 31 Juli 2012 im Webarchiv archive today im Internetportal NaszeMiasto pl polnisch Wandale zniszczyli tablice dwujezyczne w Radlowie Vandalen zerstorten zweisprachige Ortsschilder in Radlau in Nowa Trybuna Opolska Zniszczono niemieckie tablice w gminie Cisek Deutsche Ortsschilder in der Gemeinde Czissek wurden zerstort in Nowa Trybuna Opolska Bazgrza sobie po tablicach Sie schmieren auf den Schildern Memento vom 12 Juli 2012 im Webarchiv archive today im Internetportal NaszeMiasto pl polnisch Kradziez dwujezycznych tablic w Bzinicy Nowej kolo Dobrodzienia Beitrag Rok za godlo im Internetportal HOTNEWS pl polnisch Beitrag Memento vom 27 Juni 2009 im Internet Archive Treffen des Beratungskomitees des Europarates mit Vertretern der deutschen Minderheit Memento vom 14 September 2012 im Webarchiv archive today im Internetportal des VdG vom 17 Dezember 2008 Kommentar Memento vom 27 Juni 2009 im Internet Archive in Schlesisches Wochenblatt der AGMO e V zum muttersprachlichen Deutschunterricht an Kindergarten und Grundschulen in der Republik Polen 20 lat TSKN na Slasku Opolskim 20 Jahre der SKGD im Oppelner Schlesien Gg Soyial Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien Opole 2009 S 261 264 Przemyslaw Czarnek odbiera srodki na nauke jezyka niemieckiego Niemcy nie dostrzegaja polskiej mniejszosci narodowej onet pl 20 Dezember 2021 Internetportal der Sozial Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien Deutsch Polnische Chronik April 2008 Memento vom 31 Marz 2009 im Internet Archive in Deutsch Polnischer Kalender vom 6 Mai 2008 Hier ist Polen Polnischer Politiker unterbricht deutsches Gesangsduo Artikel vom 19 Oktober 2015 auf focus de abgerufen am 15 Januar 2016 Auswandern nach Polen Artikel auf wohin auswandern de abgerufen am 15 Januar 2016 Gazeta pl Niemcy chca swojego radia na Opolszczyznie Memento vom 22 Oktober 2011 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Minderheit in Polen amp oldid 233176866