www.wikidata.de-de.nina.az
Prudnik prudɲik deutsch Neustadt O S auch Neustadt an der Prudnik 1 tschechisch Prudnik auch Nove Mesto 2 schlesisch Neustoadt schlonsakisch Prudnik Prōmnik 3 ist eine Stadt in der Woiwodschaft Opole in Polen Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt und Landgemeinde sowie des Powiat Prudnicki PrudnikNeustadt O S PrudnikNeustadt O S Polen PrudnikNeustadt O S BasisdatenStaat PolenWoiwodschaft OpolePowiat PrudnikGmina PrudnikFlache 20 50 km Geographische Lage 50 19 N 17 36 O 50 316666666667 17 6 Koordinaten 50 19 0 N 17 36 0 OHohe 265 m n p m Einwohner 21 368 31 Dez 2016 Postleitzahl 48 200Telefonvorwahl 48 77Kfz Kennzeichen OPRWirtschaft und VerkehrStrasse DK40 Glucholazy PyskowiceDK40 Nysa PrudnikEisenbahn Nysa Kedzierzyn KozleNachster int Flughafen BreslauVerwaltung Stand 2018 Burgermeister Grzegorz ZawislakAdresse Kosciuszki 3 48 200 PrudnikWebprasenz www prudnik pl Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Stadtteile 1 3 Nachbarorte 1 4 Klima 2 Geschichte 2 1 Stadtgrundung und Mittelalter 2 2 Fruhe Neuzeit 2 3 Preussische Herrschaft 2 4 Polnische Herrschaft 2 5 Demographie 3 Wappen 4 Stadtepartnerschaften 5 Stadtoberhaupter 6 Sehenswurdigkeiten 7 Sport 8 Wirtschaft und Infrastruktur 8 1 Medien 9 Personlichkeiten 9 1 Sohne und Tochter der Stadt 9 1 1 Politik und Wirtschaft 9 1 2 Kunst Literatur und Musik 9 1 3 Wissenschaft Technik und Forschung 9 1 4 Sonstige 9 2 Weitere Personlichkeiten die mit der Stadt in Verbindung stehen 10 Gemeinde 11 Verkehr 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Die Stadt Prudnik liegt in der Region Oberschlesien zwischen dem Prudniker Depression Obnizenie Prudnickie und dem ostsudetischen Oppagebirge Gory Opawskie auf 266 m u NHN 4 etwa 60 Kilometer sudlich der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln Funf Kilometer sudlich verlauft die Grenze zu Tschechien Die an der Kapliczna Gora Kapellenberg gelegene Stadt ist von drei Seiten vom Fluss Prudnik umgeben in den hier der Goldbach mundet nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Prudnik von Kozia Gora aus gesehen Stadtteile Bearbeiten nbsp Stadtzentrum PrudnikGorka Jasionowe Wzgorze Kolonia Karola Miarki Lipno Linden Mlyn Czyzyka Zeizig Muhle Osiedle Karola Miarki Osiedle Tysiaclecia Osiedle Wyszynskiego Osiedle ZaciszeNachbarorte Bearbeiten Nachbarorte von Prudnik sind Laka Prudnicka Graflich Wiese im Westen Niemyslowice Buchelsdorf im Nordwesten Lubrza Leuber im Nordosten Jasiona Jassen im Osten Trzebina Kunzendorf im Sudosten sowie Chocim Kotzem im Sudwesten Jenseits der tschechischen Grenze liegen die Orte Bartultovice Bartelsdorf und Jindrichov ve Slezsku Hennersdorf Klima Bearbeiten Der geographischen Lage entsprechend liegt Prudnik in den warmgemassigten Mittelbreiten mit einem kontinentalen Warmehaushalt und einem semihumiden Wasserhaushalt Die jahrliche Durchschnittstemperatur betragt 8 C Geschichte BearbeitenStadtgrundung und Mittelalter Bearbeiten nbsp Siegelmarke zu Ende des 14 Jahrhunderts nbsp Stadtmodell im Jahr 1626 nbsp Zeichnung des Schlosses 18 Jahrhundert Friedrich Bernhard WernerDie Gegend gehorte ursprunglich zum premyslidischen Herzogtum Troppau in Mahren Um die Mitte des 13 Jahrhunderts errichtete der bohmische Oberstmarschall Wok von Rosenberg der dem Geschlecht der Witigonen entstammte am Fusse der Bischofskoppe Biskupia Kopa die Burg Wogendrussel Sie diente als Stutzpunkt des von Nordmahren in den schlesisch mahrischen Grenzwald vordringenden Landesausbaus Woks Sohn Heinrich I von Rosenberg errichtete um das Jahr 1279 im Schutz dieser Burg das 1302 erstmals urkundlich erwahnte Neustadt tschechisch Nove Mesto das spater nach dem Fluss auch als Prudnik bezeichnet wurde Es wurde planmassig auf gitterformigem Grundriss angelegt und verfugte von Anfang an uber das Stadtrecht Fur das Jahr 1321 ist die zum Bistum Olmutz gehorende Pfarrkirche belegt die Sitz eines Archipresbyterats war Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt wurde durch ihre Lage an der wichtigen Handelsstrasse von Neisse nach Jagerndorf entscheidend gefordert Am 7 Januar 1337 trennte der bohmische Konig Johann von Luxemburg das Weichbild Neustadt von Mahren und verkaufte es fur 2000 Prager Groschen dem Falkenberger Herzog Bolko II der das Gebiet seinem Herzogtum eingliederte Er hatte bereits 1327 dem Konig Johann gehuldigt und seine Gebiete als ein Lehen an die Krone Bohmen ubergeben Nachfolgend benutzten die Falkenberger und spater auch einige Oppelner Herzoge die Titulatur Herr von Klein Glogau und Prudnik Bis zum Tod des Oppelner Herzogs Johann II im Jahr 1532 mit dem die Oppelner Linie der schlesischen Piasten erlosch blieb Neustadt Prudnik mit Oppeln verbunden und fiel dann durch Heimfall an die Krone Bohmen deren Landesherren seit 1526 die Habsburger waren Dadurch wurde Prudnik Immediatstadt des Furstentums Oppeln Ratibor mit dem es seine weitere politische Zugehorigkeit und Geschichte teilte Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Stadtansicht in der Scenographia Urbium SilesiaeZusammen mit dem Erbfurstentum wurde Neustadt von 1532 bis 1543 an den Jagerndorfer Herzog Georg von Brandenburg Ansbach und anschliessend bis 1551 an dessen Sohn Georg Friedrich I verpfandet Wahrend ihrer Herrschaft breitete sich in Neustadt und Umgebung die Reformation aus 1554 wurde die Pfarrkirche an die Protestanten ubergeben zwei Jahre spater erlangte die Stadt das Patronatsrecht Wie das Erbfurstentum war Neustadt zwischen 1552 und 1557 an die ungarische Konigin Isabella verpfandet 1558 wurde die Pfandherrschaft Neustadt vom bohmischen Landesherrn an Conrad Saurma verkauft von dem sie 1562 zunachst als Pfand und 1597 erblich fur 60 000 Taler die Stadt erwarb die bereits 1570 auch die Stadtvogtei gekauft hatte Zum damaligen Territorium der Herrschaft Neustadt die uber Herrschaftsrechte verfugte gehorten die umliegenden Dorfer Schnellewalde Dittmannsdorf Riegersdorf Siebenhuben Leuber Dittersdorf Jassen Wildgrund Kotzem und Neu Kotzem sowie ab 1700 Zeiselwitz und Schweinsdorf Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs wurde Neustadt weitgehend zerstort Im Jahr 1625 wutete die Pest 1629 wurde das bis dahin zum Bistum Olmutz gehorende Neustadter Weichbild an die Diozese Breslau angeschlossen und Massnahmen zur Gegenreformation ergriffen Diesem Zweck diente auch die Grundung des Kapuzinerklosters 1654 Durch ein kaiserliches Dekret erhielt Neustadt 1708 die Bezeichnung Koniglich Neustadt 5 1766 grundeten die Barmherzigen Bruder eine Niederlassung in Neustadt 1852 wurde das Franziskanerkloster errichtet Preussische Herrschaft Bearbeiten nbsp Stadtplan aus dem Jahr 1890 nbsp Deutsche Militarparade in Neustadt nbsp Zerstorte Burgerhauser am Ring 1945 nbsp Alte SynagogeNach dem Ersten Schlesischen Krieg im Jahr 1742 fiel Neustadt wie fast ganz Schlesien an Preussen Wahrend des Zweiten Schlesischen Krieges kam es 1745 in Neustadt zu Kampfhandlungen zwischen der Preussischen und der Kaiserlichen Armee 1779 wurde die Stadt vom osterreichischen Feldmarschall Wallis in Brand geschossen 1797 erhielt Neustadt eine Garnison Durch die Sakularisation in Preussen 1810 wurde das Kapuzinerkloster aufgelost 1815 wurde Neustadt Sitz des Landkreises Neustadt O S 6 zu dem neben Neustadt auch die Stadte Zulz und Oberglogau gehorten Von wirtschaftlicher Bedeutung waren neben dem Ackerbau die seit dem Mittelalter betriebene Weberei und das seit 1638 bestehende kaiserliche Privileg fur den Garnhandel dem 1727 das kaiserliche Privileg fur die Grundung einer Leinwandfabrik folgte Nach dem Ubergang an Preussen wurde die Tuch und Webwarenproduktion staatlich gefordert Die 1855 errichtete Frankelsche Fabrik verfugte uber vorbildliche Wohlfahrtseinrichtungen Die 1847 gegrundete Hohere Lehranstalt wurde 1869 zu einem Gymnasium erweitert Um weitere Grundstucke fur den Wohnungsbau zu gewinnen wurden im 19 Jahrhundert die Stadtmauern und Walle sowie die Reste der 1803 zerstorten Burg geschleift Erhalten hat sich lediglich der Burgturm 1876 erhielt Neustadt mit der Bahnverbindung Neisse Cosel Anschluss an das Eisenbahnnetz und 1883 wurde eine Zuckerfabrik errichtet Am Anfang des 20 Jahrhunderts hatte Neustadt eine evangelische und vier katholische Kirchen eine Synagoge ein Gymnasium ein Kloster der Barmherzigen Bruder nebst Krankenanstalt eine Teppichknupfschule fur Orientteppiche eine Damast und Leinenwarenfabrik mit 3000 Werktatigen eine Leder und Schuhwarenfabrik eine Bierbrauerei und ein Hauptzollamt Zudem war es Sitz eines Amtsgerichts 4 1908 erfolgte die Umbenennung von Neustadt i Ob Schles in Neustadt O S 7 In den 1920er Jahren wurden mehrere Siedlungen errichtet An der im Versailler Vertrag festgesetzten Volksabstimmung uber die staatliche Zugehorigkeit Oberschlesiens von 1921 nahm die Stadtbevolkerung nicht teil nur der ostliche Teil des Landkreises war Teil des Stimmkreises Neustadt in dem 85 68 Prozent der Wahlberechtigten 32 722 Stimmen fur einen Verbleib bei Deutschland votierten 11 72 Prozent der Wahlberechtigten 4476 Personen stimmten fur Polen 2 6 Prozent der Wahlberechtigten nahmen nicht an der Abstimmung teil oder gaben eine ungultige Stimme ab Bei der darauffolgenden Aufteilung Oberschlesiens blieb die Stadt bei Deutschland Wahrend der Novemberpogrome 1938 wurde die Synagoge in der Hindenburgstrasse zerstort 8 Am Endes des Zweiten Weltkriegs erlitt die Stadt im Jahr 1945 starke Zerstorungen danach kehrten die in grosser Zahl vor der Roten Armee gefluchteten Einwohner zuruck Polnische Herrschaft Bearbeiten Ab Marz 1945 begann die Rote Armee in einem langeren Prozess das eroberte Ostoberschlesien und damit auch Neustadt der Verwaltung der Volksrepublik Polen zu unterstellen Diese benannte Neustadt in Pradnik spater Prudnik um Zugleich hatte sie bereits im Marz 1945 mit der Verifizierungder Einwohner begonnen Unterdessen trafen erste Transporte polnischer Vertriebener aus Ostpolen zwecks Ansiedlung ein Im Juni 1945 erfolgten erste Vertreibungen der als deutsch eingestuften Einwohner die im Mai 1946 in der landesweiten Aktion Swallow systematische Formen annahmen 9 Der Gebrauch der deutschen Sprache und des schlesischen Dialektes war bis zum Jahr 1989 verboten und wurde als Vergehen bestraft 10 Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen1534 114 darunter 25 Juden 11 1754 2905 12 1764 2722 12 1774 3048 12 1784 3326 ohne die Garnison Stab und vier Kampanien Kurassiere 12 1803 3684 13 1816 3780 14 1825 4377 davon 809 Evangelische 98 Juden 15 1831 4862 13 1840 6246 mit der Garnison 2 Schwadron und Stab des 6 Husaren Regiments 188 Mann davon 671 Evangelische 5429 Katholiken 146 Juden 16 1855 6909 17 1861 7953 davon 813 Evangelische 6961 Katholiken 179 Juden 17 nach anderen Angaben 8464 Einwohner davon 8105 Zivilisten und 359 vom Militar 13 1867 9623 am 3 Dezember 18 1871 10 941 mit der Garnison zwei Schwadrone Husaren Nr 6 darunter 1100 Evangelische und 280 Juden 19 nach anderen Angaben 10 939 Einwohner am 1 Dezember davon 1227 Evangelische 9548 Katholiken vier sonstige Christen 160 Juden 18 1890 17 577 davon 2111 Evangelische 15 258 Katholiken 164 Juden 20 1905 20 187 mit der Garnison ein Feldartillerieregiment Nr 57 davon 2859 Evangelische 117 Juden 4 1910 18 856 am 1 Dezember 21 1925 17 052 darunter 2603 Evangelische 14 245 Katholiken keine sonstigen Christen 110 Juden 20 1933 17 738 darunter 2704 Evangelische 14 807 Katholiken keine sonstigen Christen 101 Juden 20 1939 16 937 darunter 2380 Evangelische 14 291 Katholiken funf sonstige Christen 31 Juden 20 Anzahl Einwohner seit dem Zweiten Weltkrieg Jahr Einwohner Anmerkungen1946 10 886 22 1956 14 900 23 1962 18 200 23 1980 22 402 24 1995 26 400 25 2000 23 800 25 2005 23 234 25 Balkendiagramm der Einwohnerzahlen bis heute dd dd dd Wappen Bearbeiten nbsp Flagge der Stadt Prudnik Hauptartikel Wappen von PrudnikStadtepartnerschaften Bearbeitenseit 1990 Deutschland nbsp Northeim Deutschland seit 2000 Tschechien nbsp Bohumin Tschechien seit 2000 Ukraine nbsp Nadwirna Ukraine seit 2002 Tschechien nbsp Krnov Tschechien seit 2002 Italien nbsp San Giustino ItalienStadtoberhaupter BearbeitenBis 1945 nbsp Heinrich Engel1809 1815 Emanuel Weidinger 1815 1816 Karl Diebiutsch Heute geschrieben Karl Diebitsch 1816 1821 Gottfried Schultze 1821 1833 Karl von Adlersfeld 1833 1837 Julius Richter 1837 1842 Josef Spillmann 1842 1847 Eduard Kutzen 1847 1849 Johann Memler 1849 1852 Emanuel Bock 1852 1862 Paul Bielau 1863 Eduard Diebitsch 1863 1876 Josef Kammler 1876 1904 Heinrich Engel 1904 1909 Heinrich Metzner 1909 1920 Paul Lange 1920 1932 Robert Rathmann 1934 1945 Felix Scholzseit 1945 nbsp Grzegorz Zawislak1945 Antoni Blaszczynski 1945 1946 Franciszek Sowinski 1947 Edward Nowak 1973 Jozef Zamojski 1973 1975 Marian Stradel 1975 Alojzy Kanik 1990 Tadeusz Balcerkowicz 1990 1998 Jan Roszkowski 1998 2006 Zenon Kowalczyk 2006 2018 Franciszek Fejdych seit 2018 Grzegorz ZawislakSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Burgturm nbsp Klosterkirche St Peter und Paul und Kloster der Barmherzigen Bruder nbsp Pfarrkirche St Michael nbsp Rathaus mit RingDer Burgturm westlich des Ringes gehorte ursprunglich zur Burganlage der 1264 von Wok von Rosenberg errichteten nicht mehr erhaltenen Burg Wogendrussel Er wurde im 15 Jahrhundert aufgestockt Hauptartikel Burg Wogendrussel Das Kloster der Barmherzigen Bruder wurde in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts als Stiftung des Oberst Friedrich Wilhelm von Roder errichtet und 1810 sakularisiert Im Konventsgebaude befindet sich eine Kapelle im neubarocken Stil Hauptartikel St Peter und Paul Prudnik Die Klosterkirche St Peter und Paul ist ein barocker Saalbau Der klassizistische Hauptaltar mit Gemalden der hll Peter und Paul sowie die Kanzel mit Relief entstanden Mitte des 19 Jahrhunderts Den Kreuzweg schuf 1870 der Maler Joseph Fahnroth aus Ziegenhals Unter dem Sakralbau befinden sich Katakomben welche in 16 Abteilungen aufgeteilt sind Hier befinden sich auch die Graber von Ordensbrudern Die Kirche befindet sich in der Piastenstrasse poln ulica Piastwoska Die Pfarrkirche St Michael wurde bereits 1321 als Marienkirche erwahnt und spater dem hl Michael geweiht Nach einem Brand wurde sie 1612 bis 1638 wiederaufgebaut Von 1730 bis 1738 erfolgte ein Neubau im spatbarocken Stil nach Entwurf des Architekten Johann Innozenz Topper Die Steinmetzarbeiten schuf Johann Georg Hohenstein die Wandmalereien 1735 Felix Anton Scheffler Die Fresken in der Sakristei in der Weidingerkapelle im Chor und Langhaus schuf 1898 1900 der Frankensteiner Kunstmaler Josef Krachwitz Der Hauptaltar mit den Statuen der Vier Kirchenvater entstand um 1740 Das gerahmte Altargemalde Maria Himmelfahrt ist eine Stiftung des Leubuser Abtes Konstantin Beyer Es wurde von Christian Philipp Bentum gemalt 26 Die Kanzel mit engelbesetztem Deckel und Standbild der hl Barbara entstanden ebenfalls um 1740 den Kreuzweg schuf der Neisser Maler Ferdinand Winter in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Das Patronatsgestuhl stammt aus dem 17 Jahrhundert Das Gemalde Christus im Gefangnis wurde 1651 von Probst Heinrich Frosius gestiftet Hauptartikel St Michael Prudnik Das Rathaus steht in der Mitte des Ringes Es wurde 1782 im barocken Stil erbaut Zwischen 1840 und 1842 wurde das Gebaude vergrossert 1856 erhielt das Rathaus den im Stil des Klassizismus erbauten Turm Die angrenzenden Gebaude stammen aus dem Jahr 1779 27 Der Judische Friedhof wurde um 1860 errichtet Auf dem Friedhof sind heute noch etwa 140 Grabsteine erhalten darunter Familiengruften der Fabrikbesitzer Frankel und Pinkus Auf dem Friedhof befindet sich auch ein Denkmal fur die ermordeten judischen Haftlinge des KZ Auschwitz Birkenau die im Januar 1945 bei der Evakuierung des Lagers umgekommen waren Hauptartikel Judischer Friedhof Prudnik Die Mariensaule mit quadratischem Sockel mit vier Standfiguren der Erzengel sowie Flachreliefs wurde 1694 gestiftet Hauptartikel Mariensaule Prudnik Die 1327 erwahnte Stadtbefestigung wurde 1556 und 1764 erweitert und verstarkt und nach 1858 abgetragen Erhalten sind der Niedertorturm und zwei Befestigungsturme Der im Stil des Expressionismus erbaute Gebaudekomplex wurde 1928 als Lehranstalt fur Madchen und Jungbauern sowie Geflugelzuchter errichtet Heute befinden sich darin eine Landwirtschaftsschule sowie das Kreisamt Das Eichendorff Denkmal befindet sich auf der Heinrichshohe Nepomuksaule von 1733 mit zwei Engelsfiguren Adlerbrunnen mit einer von Atlanten getragenen Schale auf der sich ein doppelkopfigem Adler befindet Kapellenberg mit Wallfahrtskapelle von 1750Sport BearbeitenFussballklub MKS Pogon Prudnik Basketballklub KS Pogon Prudnik Bogenschiessklub KS Obuwnik Prudnik Volleyballklub SPS Prudnik Karateklub LKS Zarzewie Prudnik Reitklub LKJ Olimp Prudnik Fussballklub MKS Sparta PrudnikWirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Zaklady Przemyslu Bawelnianego Frotex S A Zaklady Przemyslu Bawelnianego Frotex S A Textilfabrik grosster Arbeitgeber am Ort und grosster Handtuchproduzent Polens Im Bahnhof Prudnik zweigt die im Personenverkehr stillgelegte ehemalige Neustadt Gogoliner Eisenbahn von der Bahnstrecke Katowice Legnica ab Medien Bearbeiten Tygodnik Prudnicki Prudnik24 Express Prudnicki Neustadter Heimatbrief Nowa Trybuna Opolska Polskie Radio OpolePersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Politik und Wirtschaft Bearbeiten nbsp Max PinkusKurt von Ohlen und Adlerskron 1846 1900 Reichstags und Landtagsabgeordneter Carl Metzner 1846 1909 Reichstags und Landtagsabgeordneter Max Pinkus 1857 1934 deutscher Textilunternehmer S Frankel und Mazen Karl Bahlmann 1859 1922 deutscher Beamter und Politiker August Wilde 1868 1940 Politiker und Landtagsabgeordneter Josef Siegnoth 1886 1964 Politiker Wilhelm Heerde 1898 1991 deutscher Bildhauer und Politiker NSDAP Alfons Kaps 1901 1943 deutscher Kommunist und Widerstandskampfer Anni Gondro 1919 2014 Gewerkschafterin und Frauenrechtlerin Margarete Muller 1931 SED Funktionarin Walter Odersky 1931 Prasident des Bundesgerichtshofs Georg Stolle 1938 2020 Politiker Lukasz Gadowski 1977 deutsch polnischer Internet Unternehmer Grunder und RisikokapitalgeberKunst Literatur und Musik Bearbeiten Thomas von Schroer 1588 1641 deutscher Jurist und Dichter Matthaus Apelt 1594 1648 Komponist Karl Heinisch 1847 1923 Maler Paul Bahlmann 1857 1937 deutscher Schriftsteller Franz Goerlich vor 1866 1908 Verleger und Buchhandler Artur Schneider 1876 1945 Philosoph Hans Hoffmann 1902 1949 Sanger Musikwissenschaftler und stadtischer Musikdirektor in Bielefeld Bernd Scholz 1911 1969 Komponist Dietrich Unkrodt 1934 2006 Tubist und Kontrabassist Egbert Greven 1941 2018 deutscher Karikaturist Grafiker und Galerist Aleksandra Konieczna 1965 Theater und FilmschauspielerinWissenschaft Technik und Forschung Bearbeiten nbsp Eugen FraenkelKarl Dziatzko 1842 1903 deutscher klassischer Philologe und Bibliothekar Eugen Fraenkel 1853 1925 deutscher Pathologe und Bakteriologe Erhard Hischer 1925 2005 Psychologe und Professor fur Sozialpadagogik Hartmut Greven 1942 deutscher Biologe und Zoologe Boguslaw Pawlowski 1962 BiologeSonstige Bearbeiten Nicolaus Henel von Hennenfeld 1582 1656 Chronist und Historiker Daniel Lobrinus Novomestsky 1585 1623 tschechischer Prediger und religioser Schriftsteller Klara Wolff 1805 1853 Grunderin des Frauenordens Graue Schwestern von der hl Elisabeth Ernst Otto Johannes Kirsch 1831 1887 koniglich preussischer Generalmajor Adam Krawutzcky 1842 1907 katholischer Theologe Carl Seltmann 1842 1911 katholischer Theologe Emil von Scotti 1848 1929 preussischer Generalleutnant Otto von Garnier 1859 1947 preussischer General der Kavallerie Rudolf Schneider 1875 1956 deutscher Jurist Felice Bauer 1887 1960 Verlobte von Franz Kafka Hellmuth Reymann 1892 1988 deutscher Offizier zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Kurt Wintgens 1894 1916 deutscher Jagdflieger Karl Streibel 1903 1986 SS Sturmbannfuhrer Peter Peschel 1972 deutscher FussballspielerWeitere Personlichkeiten die mit der Stadt in Verbindung stehen Bearbeiten nbsp Dietrich von CholtitzWok von Rosenberg 1210 1262 Oberster Marschall des Konigreichs Bohmen und Landeshauptmann der Steiermark Bolko V Oppeln 1400 1460 Herzog Johann Ernst von Schmettau 1703 1764 preussischer Generalmajor verstarb in Neustadt Gebhard Leberecht von Blucher 1742 1819 preussischer Generalfeldmarschall Anton Johann Gareis 1793 1863 Kunstmaler Ausbildung zeitweise in Neustadt Carl Fuchs 1801 1855 Jurist und Politiker 1832 1836 Land und Stadtgerichtsdirektor in Neustadt Samuel Frankel 1801 1881 deutscher Unternehmer Grunder der Textilfabrik S Frankel in Prudnik heute Frotex S A Robert Walter Politiker verstarb in Neustadt Otto Kahler 1830 1885 preussischer Generalmajor und osmanischer Generalleutnant lebte zeitweise in Neustadt Joseph Fahnroth 1838 1895 Kirchenmaler Ausbildung in Neustadt Oscar Theodor Baron 1847 1927 schlesischer Lepidopterologe besuchte das Neustadter Gymnasium Eduard Beyer 1854 1926 Jurist und Politiker Amtsgerichtsrat am Amtsgericht Neustadt Paul Ehrlich 1854 1915 Mediziner und Forscher Nobelpreisgewinner lebte zeitweise in Neustadt Franz Hubert von Tiele Winckler 1857 1922 Grossgrundbesitzer Landrat Landkreis Neustadt Paul Kollibay 1863 1919 Ornithologe und Rechtsanwalt besuchte das Neustadter Gymnasium Hermann von Choltitz 1868 1947 Politiker von 1907 bis 1920 Landrat Kreis Neustadt Chrysogonus Reisch 1870 1923 Franziskaner und Historiker Guardian des Konvents in Neustadt Waldemar Otte 1879 1940 Politiker besuchte das Neustadter Gymnasium Hans Deloch 1881 1956 Verwaltungsjurist besuchte das Neustadter Gymnasium Erich Klausener 1885 1934 Vertreter des politischen Katholizismus Tatig am Landratsamt Neustadt Felix A Voigt 1892 1962 Germanist und Gymnasiallehrer lebte zeitweise in Neustadt Karl Ferdinand Edler von der Planitz 1893 1945 Verwaltungsjurist arbeitete am Hauptzollamt in Neustadt Dietrich von Choltitz 1894 1966 General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg sowie 1944 Stadtkommandant von Gross Paris Paul Heinrich Theodor Muller 1896 Schutzhaftlagerfuhrer im KZ Auschwitz Stefan Wyszynski 1901 1981 Primas von Polen Ursula Gartner 1901 1989 Politikerin praktizierte als Hebamme in Neustadt Alfred Schneider 1907 1994 Politiker besuchte das Neustadter Gymnasium Waclaw Wycisk 1912 1984 Weihbischof von Opole besuchte das Neustadter Gymnasium Harry Thurk 1927 2005 Schriftsteller lebte zeitweise in Neustadt Jochen Kusber 1928 2020 Maler und Bildhauer lebte zeitweise in Neustadt Kazimierz Feleszko 1939 2001 Slawist Balkanist Linguist und Ubersetzer lebte in Prudnik Gerard Bernacki 1942 2018 Priester und Weihbischof verstarb in Prudnik Stanislaw Szozda 1950 2013 Radrennfahrer lebte in Prudnik Helmut Vorreiter 1958 2008 Fussballspieler Spieler bei Pogon Prudnik Lukas Klemenz 1995 Fussballspieler Spieler bei Sparta PrudnikGemeinde BearbeitenDie Stadt und Land Gemeinde gmina miejsko wiejska Prudnik zahlt auf einer Flache von 122 13 km rund 30 000 Einwohner und gliedert sich neben dem gleichnamigen Hauptort in 12 Dorfer Hauptartikel Gmina PrudnikVerkehr BearbeitenDie Stadt ist uber die Landesstrassen 40 und 41 an das Strassennetz angebunden Literatur BearbeitenFelix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Wilh Gottl Korn Breslau 1865 S 1042 1049 Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preusz Provinz Schlesien 2 Auflage Grass Barth und Comp Breslau 1845 S 885 886 Josef Joachim Menzel in Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 353 355 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2005 ISBN 3 422 03109 X S 768 771 Johannes Chrzaszcz Das Stadtbuch der Stadt Neustadt O S Eintragungen aus dem Jahre 1537 bis 1542 Sonderabdruck aus der Monatsschrift Oberschlesien Verlag Gebruder Bohm Kattowitz 1912 Digitalisat Johannes Chrzaszcz Geschichte der Stadt Neustadt in Oberschlesien Neustadt O S 1912 Digitalisat Karl Ondrusch Die Familiennamen in Neustadt O S In Jahresbericht des Koniglichen Gymnasiums zu Neustadt Ob Schl 1894 Band 1894 1899 Digitalisat Augustin Weltzel Geschichte der Stadt Neustadt in Oberschlesien 1870 Polnische Ubersetzung Dzieje miasta Prudnika na Gornym Slasku 2005 Rudolf Zacek Dejiny Slezska v datech Nakladatelstvi Libri Praha 2004 ISBN 80 7277 172 8 S 77 415 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Prudnik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Prudnik Reisefuhrer nbsp Wikisource Neustat in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Website der Stadt Prudnik Zeittafel zur Geschichte Neustadts O S Stadt Neustadt O S auf www territorial de Neustadt O S Prudnik Reisefuhrer OberschlesienEinzelnachweise Bearbeiten Konrad Kretschmer Historische Geographie von Mitteleuropa BoD Books on Demand 2016 ISBN 978 3 8460 0361 9 google pl abgerufen am 17 Oktober 2020 Mapa Moravy a Slezska z 1888 roku Reinhold Olesch Der Wortschatz der polnischen Mundart von Sankt Annaberg Kommission bei Otto Harrassowitz Wiesbaden 1958 a b c Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 14 Leipzig Wien 1908 S 578 580 Ziffer 19 Website der Historischen Kommission fur den Kreis Neustadt OS e V territorial de Landkreis Neustadt O S territorial de Neustadt O S Aus der Geschichte der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Neustadt Oberschlesien Wlodzimierz Borodziej Hans Lemberg Hrsg Die Deutschen ostlich von Oder und Neisse 1945 1950 Dokumente aus polnischen Archiven Bd 2 Zentralpolen Wojewodschaft Schlesien Oberschlesien Herder Institut Marburg 2003 ISBN 3 87969 294 7 erste Transporte aus Ostpolen S 375 erste Vertreibungen S 385 systematische Vertreibungen Aktion Swallow S 394 f Franz Josef Sehr Professor aus Polen seit Jahrzehnten jahrlich in Beselich In Jahrbuch fur den Kreis Limburg Weilburg 2020 Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg Weilburg Limburg 2019 ISBN 3 927006 57 2 S 223 228 Demografia Wirtualny Sztetl Abgerufen am 9 Marz 2020 a b c d Friedrich Gottlob Leonhardi Erdbeschreibung der preussischen Monarchie Band 3 Teil 1 Halle 1792 S 91 a b c Felix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Wilh Gottl Korn Breslau 1865 S 1045 Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 3 Kr O Halle 1822 S 282 Ziffer 1260 Johann Georg Knie Alphabetisch Statistisch Topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien mit Einschluss des jetzt ganz zur Provinz gehorenden Markgrafthums Ober Lausitz und der Grafschaft Glatz nebst beigefugter Nachweisung von der Eintheilung des Landes nach den verschiedenen Zweigen der Civil Verwaltung Melcher Breslau 1830 S 982 1011 Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preusz Provinz Schlesien 2 Auflage Grass Barth und Comp Breslau 1845 S 885 886 a b Felix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Wilh Gottl Korn Breslau 1865 S 1039 Ziffer 1 a b Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Schlesien und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 Berlin 1874 S 382 383 Ziffer 2 Gustav Neumann Das Deutsche Reich in geographischer statistischer und topographischer Beziehung Band 2 G F O Muller Berlin 1874 S 182 183 Ziffer 14 a b c d Michael Rademacher Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990 Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 auf gemeindeverzeichnis de Glowny Urzad Statystyczny Rzeczypospolitej Polskiej Rocznik statystyczny R 11 1947 Warszawa 1947 cyfrowemazowsze pl abgerufen am 9 Marz 2020 Rocznik statystyczny R 11 1947 Memento vom 10 Juni 2020 im Internet Archive a b Demografia Wirtualny Sztetl Abgerufen am 9 Marz 2020 LUDNOSC W 1980 R Spia tresol x Uwagi ogolne Ludnosc 4 s 2 Ruch naturalny ludnosci PDF Free Download Abgerufen am 9 Marz 2020 a b c Prudnik opolskie mapy nieruchomosci GUS noclegi szkoly regon atrakcje kody pocztowe bezrobocie wynagrodzenie zarobki edukacja tabele demografia przedszkola Abgerufen am 9 Marz 2020 polnisch Beata Lejmann Philip Christian Bentum malarz slaskiego baroku ISBN 978 83 7543 033 2 S 205 Anna Bedkowska Karmelita Ewa Brosz Tomasz Szwaja et al Reisefuhrer durch das Oppelner Land Alkazar Oppeln 2009 ISBN 978 83 925591 3 9 S 101 Gemeinden im Powiat Prudnicki Neustadt O S Oberglogau Glogowek Lubrza Leuber Prudnik Neustadt O S Zulz Biala Normdaten Geografikum GND 4041934 4 lobid OGND AKS LCCN n85291152 VIAF 125562364 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prudnik amp oldid 236813042