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Friedrich Bernhard Werner 28 Januar 1690 in Kamenz in Niederschlesien andere Quellen nennen als Geburtsort Frankenstein bzw Reichenau Ortsteil von Kamenz 20 April 1776 in Breslau war ein deutscher Ansichtenzeichner und stecher Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werke 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksBiografie Bearbeiten nbsp Werner sche Zeichnung der Franziskaner Kirche mit Klosteranlage in Oppeln Schlesien im Jahr 1764 nbsp Werner sche Zeichnung des Gutes Chorula bei Gogolin SchlesienAus kleinen Verhaltnissen stammend besuchte Werner zunachst das Jesuitengymnasium zu Neisse ging dann schon in jungen Jahren auf Wanderschaft und fuhrte ein so abenteuerliches Leben als Soldat Quacksalber Ubersetzer Schreiber und Maschinendirektor eines Theaters dass er sich selbst als einen schlesischen Robinson bezeichnete Auf seinen Reisen liess er sich in der Ingenieurkunst informieren um bei Vermerkung meines naturlichen Triebs zur Zeichnung seine Fahigkeiten im Zeichnen zu verbessern Am 18 Oktober 1718 heiratete er Maria Eleonora Frantz aus Frankenstein Als ihm 1720 die Augsburger Kunstverleger Jeremias Wolffs Erben die Moglichkeit boten Vorzeichnungen fur Stadtansichten anzufertigen erwanderte und bereiste er grosse Teile Europas und fertigte von zahlreichen grosseren Stadten mit viel Erfolg fur ihre Kupferstichproduktion als ein vollkommen Scenographus die Vorlagen an Er war eine Zeitlang auch Festungskondukteur in Stade und 1729 Werber von Arbeitern fur eine hollandische Porzellanmanufaktur die er in Bremen sammeln liess Hier fertigte er 1729 einen Kupferstich als Vogelschauzeichnung der Bremer Stadtansicht Er bereiste danach weiterhin Europa und war seit 1739 an verschiedenen Furstenhausern als Geometer und als Ingenieur tatig 1 1744 wurde ihm von Friedrich dem Grossen der Titel Koniglich Preussischer Scenographicus verliehen Werner wird dann 1746 in Breslau als Hofgeometer und Koniglicher Scenographus heimisch und lebt hier bis zu seinem Tod Werke Bearbeiten nbsp Kolorierter Kupferstich Berlin von Johann Christian Leopold nach Werner um 1730Fur die historische Hausforschung die Denkmalpflege die Kunst und Geschichtswissenschaft sind seine Zeichnungen der schlesischen Friedenskirchen Gnadenkirchen und Bethauser 1748 1752 Nachdruck 1989 2 und seine funfbandige Topographie des Herzogtums Schlesien mit etwa 3000 Manuskriptseiten und mehr als 1400 farbig lavierten Tuschzeichnungen die er haufig in locu tenens anfertigte von allergrosstem Interesse Von Werner sind Hunderte Stadtansichten bekannt die von ihm gezeichnet und von mehreren Stechern auf Kupferplatten ubertragen wurden 1 etwa von Johann Christian Leopold 3 Die Ansichten waren auch Vorlagen fur andere Kunstler 1 Perspectivische Vorstellung derer von Sr Konigl Majest in Preussen als Obersten Herzog in Schlesien allergnadigst concedirten Beth Hauser A C Teil I bis V 1748 1752 Silesia in Compendio seu Topographia das ist Praesentatio und Beschreibung des Herzogthums Schlesiens Pars I Digitalisat Pars II Digitalisat Pars III Digitalisat Pars IV Digitalisat Pars V Digitalisat Topographia seu prodromus principatus Silesiae sogenanntes Neustadter Exemplar Bd 1 Oberschlesien Teschen Ratibor Oppeln Troppau Jagerndorf Neisse Pless Oberbeuthen Loslau Friedeck Oderberg Bielitz Digitalisat Bd 3 Munsterberg Frankenstein Schweidnitz freie Standesherrschaften Digitalisat Bd 4 Liegnitz Brieg Wohlau Digitalisat Bd 5 Glogau Beuthen Sagan Schwiebus Hirschberg Digitalisat Scenographia Urbium Silesiae Homann Erben Nurnberg 1738 Digitalisat Vermutlich zwischen 1758 und 1765 verfasste Werner eine Autobiografie die ungedruckt blieb und erst 1921 gedruckt wurde Sie ging 1945 im Original verloren Literatur BearbeitenMax Hippe Werner Friedrich Bernhard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 42 Duncker amp Humblot Leipzig 1897 S 48 f Paul Bretschneider Der Zeichner Stecher und Chronist Friedrich Bernhard Werner und seine Arbeiten Eigenverlag Neustadt Schlesien 1921 Angelika Marsch Friedrich Bernhard Werner 1690 1776 Ein europaischer Ansichtenzeichner aus Schlesien Stiftung Kulturwerk Schlesien Wurzburg 1995 ISBN 3 929817 02 0 Franz Rudolf Zankl Ansicht Hannovers von Westen Kupferstich nach F B Werner Um 1785 in ders Hrsg Hannover Archiv Blatt S 15 Angelika Marsch Friedrich Bernhard Werner 1690 1776 Corpus seiner europaischen Stadteansichten illustrierten Reisemanuskripte und der Topographien von Schlesien und Bohmen Mahren Anton H Konrad Verlag Weissenhorn 2010 ISBN 978 3 87437 534 4 Manfred Spata Die F B Werner Zeichnungen im Pompejus Album der Grafschaft Glatz 1862 In AGG Mitteilungen 19 2020 S 31 47 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X S Friedrich Bernhard Werner Schlesische Bethauser Teil I bis V 1748 1752 Reprint Hildesheim 1989 469 S ISBN 3 7848 8922 0 Berolinum Berlin um 1730Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Bernhard Werner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Friedrich Bernhard Werner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Friedrich Bernhard Werner in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Ausstellung Friedrich Bernhard Werner in Niederosterreich Online Katalog PDF Datei 4 27 MB Normdaten Person GND 118767100 lobid OGND AKS LCCN nr97045210 VIAF 22414736 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Werner Friedrich BernhardALTERNATIVNAMEN Werner B B Werner Bedrich Bernard Werner Bedrich B Wernher Friedrich Bernhard Werner Frederick B Werner F B Werner Fr BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Ansichtenzeichner und stecherGEBURTSDATUM 28 Januar 1690GEBURTSORT Frankenstein SchlesienSTERBEDATUM 20 April 1776STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Bernhard Werner amp oldid 224970296